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Resi wider Willen bei der NVA

Offenbar gabs da aber bis 1982 doch Unklarheiten, denn im Wehrdienstgesetz von 1982 wurde das in § 35 (3) dann eindeutiger formuliert.
Insgesamt finde ich den 6 monatigen Reservistendienst von ehemals Ungedienten gegenüber den 18 Monaten der üblichen Wehrpflichtigen nun nicht gerade benachteiligend in Sinne der Gesamtdienstzeit.

Habe heute im Ort die Ehefrau des ehemaligen Arbeitskollegen getroffen und mal nachgefragt.
Die beiden Kollegen sind mit fast 36 Jahren im Frühjahr 76 definitiv für 6 Monate eingezogen worden. Meine Erinnerung hatte mich nicht getrogen.
Soviel dazu was im Gesetz stand und was Realität war.
Uli

Zitat von marc im Beitrag #32
Offenbar gabs da aber bis 1982 doch Unklarheiten, denn im Wehrdienstgesetz von 1982 wurde das in § 35 (3) dann eindeutiger formuliert.
Insgesamt finde ich den 6 monatigen Reservistendienst von ehemals Ungedienten gegenüber den 18 Monaten der üblichen Wehrpflichtigen nun nicht gerade benachteiligend in Sinne der Gesamtdienstzeit.
@marc
Hört sich ja erst mal besser an, weil es nur 1/3 der Zeit ist, aber im Alter von 35 Jahren ist es bestimmt schwerer als mit 18 Jahren. Ich war mit 32 nochmal 3 Monate und hatte da keine Ausbildung mehr. Da habe ich freiwillig viel Sport gemacht und sehr viel gelesen.
Uli


Es gab in der DDR noch eine spezifische Form der zwangsweisen Reservistenqualifikation, und zwar im Rahmen des Hochschulstudiums. Als ich im September 1986 mein Studium an der TU Dresden begann, musste man am ersten Tag des Studiums eine Reihe von Dingen unterschreiben und Formulare ausfuellen. Alle maennlichen Studenten, die zu dem Zeitpunkt ihren Grundwehrdienst (18 Monate, Gefreiter) oder einen Dienst als Unteroffizier (3 Jahre) schon absolviert hatten, bekamen unter den Papieren einen Zettel zur Unterschrift untergeschoben mit der Formulierung: `" Ich erklaere mich bereit, Reserveoffizier der NVA zu werden". Dies unterschrieben fast alle, weil sie nicht aufmucken wollten bzw. dieses als gegeben hinnahmen. In meiner Seminargruppe unterschrieben dies 3 Studenten nicht, was sehr viel war. Dann gibt es normalerweise unangenehme Gespraeche mit Vertretern des Lehrkoerpers. 2 dieser Studenten konnten das mit kirchlicher Gebundenheit und christlichen Uebezeugungen erklaeren, ich musste mir was anderes ausdenken: Der Studienjahrgangsleiter, ein Professor und eigentlich strammes SED-Mitglied, riet mir nach einem schwierigen Gespraech dann, dies mit schlechten Erfahrungen im Artillerieregiment zu begruenden und ich formulierte es so, dass alle Waffengattungen, wo man direkt kaempfen muss (Artillerie, Panzer, Infanterie) fuer mich nicht infrage kommen und somit nur rueckwaertige Dienste oder wissenschaftliche Taetigkeiten (z. B. Meteorologieoffizier) infrage kamen.
Im Januar des 2. Studienjahres (1988) war es dann soweit, alle Maenner wurden fuer 5 Wochen eingezogen, die Maedels mussten ins Lager fuer Zivilverteidigung fahren. Die meisten Studenten von Wasserfachrichtungen wurden in ein Lager bei Doberlug-Kirchhain geschickt, wo sie zu Offizieren von Pioniertruppen gemacht wurden. Alle, die den Offizierstitel verweigert hatten bzw. die man sonst nicht fuer geeignet als Offizier hielt, schickte man trotzdem in das Ausbildungslager des Ministeriums fuer Hochschulwesen in Seelingstaedt in Thueringen (MHF-Ausbildungseinrichtung Reservisten "Peter Göring" Seelingstädt), wo wir dann noch in diesen 5 Wochen zu Unteroffizieren gemacht wurden, und zwar Mot-Schuetzen (Infanterie) - Gruppenfuehrer. Diese Ausbildung galt als Bestandteil des Studiums, es gab Zensuren und Pruefungen, und die Ausbilder waren NVA-Offiziere. Die "Pruefungen" nicht bestehen war nicht moeglich, dann wuerde man das ganze Studium nicht bestehen oder man muesste diese Ausbildung ein Jahr spaeter noch mal wiederholen.
(Schwierigkeiten im Studium gab es fuer mich aufgrund meiner Offiziersweigerung dann nicht, aber ich war auch
ein leistungsstarker Student.)
Bloss gut, dass dann die politische Wende kam und Reservisteneinsaetze nach dem Studium dann nicht mehr stattfanden.

@Frank E
Ich bin in Dresden bis zur Wende im Flugmodellsport tätig gewesen. Etwa ab 1974, die TU hatte, und hat eine sehr aktive Modellsportgruppe. Viele sehr erfolgreiche Modellflieger.
Das ist aber leider in der DDR nie zum Leistungssport geworden, obwohl es in Dresden da auch Weltmeister gab.
Mir ist von den Studenten so etwas nie zu Ohren gekommen.
Du hast ja aber auch geschrieben, das Du nie Probleme mit der Nichtunterschrift hattest. Im Modellflug gab es offensichtlich auch nur Leistungsstarke Studenten.
Ich bezweifele aber nicht das es sowas gab!!!! Nur habe ich es nie kennengelernt.
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