Mein leben als Matrose/Obermatrose bei den Grenztruppen

Hallo zusammen.
werde hier mal meine Erlebnisse schildern.
damit es nicht zu langweilig wird werde ich es in mehreren Abschnitten machen.
1 Teil
Ich war von Mai 1971 bis Herbst im Schloß.
mit dem Zug ging es von Magdeburg in Richtung Oranienburg.
wir hatten etwas Treibstoff dabei ,der wurde uns aber schon im Zug abgenommen, etwas konnten wir aber retten.
am Schloß angekommen bekam ich einen Zettel auf dem BAK stand.
konnte damit nix anfangen weil die anderen hatten 1,2 u.s.w. Kompanie drauf stehen.
der Platz leert sich und ich stand immer noch dumm rum, mir kam die Hoffnung auf vielleicht können sie dich nicht gebrauchen und du kannst wieder nach Hause.
aber Pustekuchen .
es kam einer in Matrosen Uniform, ich dachte noch vielleicht ein Kraftfahrer von der Küste.
er fragte mich was auf meinem Zettel stand. ich sagte BAK.
er meinte das heißt Bootsausbildungskompanie und ich wäre bei ihm richtig.
mir schwante schlimmes,vielleicht hatte ich mal bei geistiger Umnachtung in der Kneipe irgend was unterschrieben.
also fragte ich erst mal auf der Stube die anderen ob sie auch nur 1,5 Jahre machen, dachte Matrosen sind immer 3jährige bis dahin.
aber sie beruhigten mich, nochmal gut gegangen.
dann mußten wir vor dem Spieß antreten wo ich natürlich gleich die Aufmerksamkeit des Spieß erweckte da ich mit schulterlangen Haar erschienen war.
wollte mir das Geld für den Friseur sparen.
nach dem Scheren ,ich habe 1 Woche nicht in den Spiegel geschaut , mußten wir wieder vorm Spieß antreten.
er fragte wer der mit den langen Haaren war aber keiner hat gezuckt.
er ging die Reihe 2x ab und hat jedem tief in die Augen geschaut aber mich nicht erkannt.
gut das er sich meinen Namen nicht gemerkt hat, nochmal glück gehabt.
meinen schlimmsten Geburtstag habe ich dort auch erlebt ,der 19. im Mai 1971
wir machten den ersten 15 km Marsch, nix mit feiern war froh das mir ein Anwohner ein Kaltes Glas Wasser gereicht hat.
den Rest meiner Zeit in Oranienburg kennt ja jeder der da war ,
es war nicht die beste Zeit in meinem Leben.


Bei 15 km? Marschdauer ca. 2,5 Stunden. Aber ich gebe dir insofern recht, dass man ca. bei der Hälfte der Strecke Getränk und/oder Obst hätte bereitstellen können. So jedenfalls kenne ich das aus meiner Bw-Zeit als Spieß in der PzGrenKp. Wobei das bei der NVA mit sogenannter Fürsorge tatsächlich in der Regel schlecht bestellt war.
#5






Zitat von Leisterförde im Beitrag #5
Getränk hatte man in der Feldflasche dabei.Grenzausbildung hat keinen Spass gemacht.Da hat man versucht,aus uns Luschen,Männer zu machen.
naja, da waren aber auch leute dabei die sich an der grenze nicht bewährt hatten. die ließ man sich dann im ausbildungsregiment austoben!
#10


Die Verpflegung am Kanten war sehr gut.Hungrige Unzufriedene Grenzer waren nicht gewollt.In der Grundausbildung in Glöwen war das Essen völlig ausreichend,aber nicht gerade Sterne verdächtig.Wir waren an der Zubereitung beteiligt.Das nannte sich Küchendienst...Lieber Löcher graben,oder Sturmbahn.

Zitat von Lutze im Beitrag #8
Die Verpflegung wurde doch immer bei den Grenztruppen hochgelobt, na wenigstens eine Schinkenstulle hätte man ja mitgeben können
Lutze
Noch mal: bei 15 km und 2 1/2 Stunden? Sehe ich auch als überflüssig an, der Soldat hätte sich ja auch zum Frühstück ´ne Stulle schmieren und mitnehmen können. Da ist Getränk bedeutend wichtiger. Aber soweit hat wohl sein Spieß nicht gedacht, seinen Schreiber oder einen Marschbefreiten bei der Hälfte der Strecke mit einer Therme Kaltgetränk oder Tee hinzustellen.



Die Verpflegung am Kanten war sehr gut.Hungrige Unzufriedene Grenzer waren nicht gewollt.In der Grundausbildung in Glöwen war das Essen völlig ausreichend,aber nicht gerade Sterne verdächtig.Wir waren an der Zubereitung beteiligt.Das nannte sich Küchendienst...Lieber Löcher graben,oder Sturmbahn.
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Stimmt, war in den 6 Monaten in Glöwen--mindestens 3 bis 4 mal --zum Knollen drehen abgestellt.
#14



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