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Grenzer hier Grenzer da


zu 29
Damals Wildhüter war es für mich ein großer Schock, den ich aber in den folgenden Grenzdienst überwunden hatte.
Die Einstellung zu den Befehlen und Anweisungen zur Grenzsicherung, insbesondere den Besonderheiten auf der Elbe
( Grenzverlauf ) änderten sich langsam ab Anfang der siebziger Jahre. Aber die Schlacht bei Gorleben 1966 setzte den
Grundstein dafür. Trotzdem Zollboote und BGS-Ponton uns auf unser Territorium bedrängten, haben wir dem nichts entgegen gesetzt. Im Gegenteil: Die Partei-und Staatsführung feierte es ein Sieg.
Da war für mich als Matrose schon klar: Das man in ähnlichen Situationen lieber ein Schritt zurück gehen kann, als einen militärischen und politischen Konflikt auszulösen. Als Bootsführer handelte ich dann danach. Fred


zu 30
Da gebe ich Dir Recht, Cambrino.
Es war eine andere Zeit, wo man auch mit den Zöllner gegenüber ein Wort wechselte und keine Sperranlagen an der Grenze waren.
Deine letzten Sätze, ab: ... Ja, wenn ich so zurück blicke ... stimme ich voll zu.
Sie wollten und haben ein Bollwerk an der Grenze zur BRD errichtet, das gegen die eigene Bevölkerung gerichtet war.
Aber Cambrino, das alles habe ich erst hier im Forum durch Euch erfahren. Fred
#33


Danke für deine netten Worte Frederik. Ich habe mich schon immer für die DDR und vor allem das Grenzgebiet des Sperrgebiets 5km interessiert.
Wie ich schon sagte, waren die Grenztruppen sehr professionell und wurden von der britischen Rheinarmee auf Grenzpatrouille sehr respektiert, obwohl es frustrierend war, wenn wir nicht miteinander sprechen konnten


zu 33
An der Landgrenze, Stevenicks, wäre wohl eine Kontaktaufnahme möglich gewesen.
User haben zu den britischen Aufklärungsstreifen und ihr Verhalten gegenüber den Grenzsoldaten hier in einigen
Threads schon geschrieben, wie auch ich.
An der Elbgrenze war auf Grund der Entfernung ( Elbe, Elbvorgelände der BRD ) eine Kontaktaufnahme sowieso nicht möglich. Wohl aber hatten wir auf anderer Weise Kontakt. Auf Grund meiner Sonderstellung mit der Aufklärung, konnte ich die britischen Aufklärungsstreifen, wenn sie aus Lauenburg kamen und bis nach Schnackenburg fuhren, auf der Elbe begleiten bzw. versuchen an Fährstraßen aufzuklären. Beliebt bei mir der Ort Wussegel nahe der Stadt Hitzacker.
Dort in der Gaststätte auf dem Deich wurde Rast gemacht. Und Dank der Technik die ich an Bord hatte, konnte ich Dienstgrade aufklären.
Natürlich bekamen die Jungs mit, das dort auf der Elbe wieder die " G 203 " sich befand.
Denn das lange Rohr des Aufklärungsgerätes in der Achterplicht konnte man auch mit bloßen Auge erkennen.
Also gingen sie bei, flugs alle polizeilichen und taktischen Kennzeichen abzudecken ( was mich natürlich ärgerte ).
Freundlich dann uns zuwinkend, fuhren sie den nächsten Aufklärungspunkt an, wo ich sie schon erwartete. Fred


zu 33 nochmal
Die Zeit vom 05. Oktober 1966 bis zur Schlacht bei Gorleben am 18. Okt. 66 war eine andere politische Zeit.
Besonders zum 18. Okt. hatten die britischen Kräfte der 7. Panzer-Brigade unter Leitung ihres Kommandeur,
Brigadegeneral Richard Worsley, von London den Feuerbefehl für diese Kräfte am Elbufer erhalten.
Wenn da von seitens unserer Boote oder der Sicherungskompanie auf dem Deich ein Schuß gefallen wäre,
dann Stevenicks, hätten eure Soldaten uns auf den Grund der Elbe geschickt und den Deich mit der Sicherungskompanie dem Erdboden gleich gemacht.
Und Eurer Streitmacht und die des BGS standen 9 mit Pistolen ( an Mann ) bewaffnete Offiziere gegenüber.
Doch, Stevenicks, nach der Schlacht kam eine andere Zeit an der Elbgrenze.
Die Aggressionen von Grenzsoldaten am Elbufer und von unseren Besatzungen ( wie von 1963 bis 1966 ) gab es nicht mehr.
Seitdem ist kein Schuß mehr auf die bewaffneten Kräfte der BRD und Zivilboote von uns abgegeben worden. Fred
#36




zu 36
Ja Users, bei den Erinnerungen von uns und den Bildern, erinnert auch Ihr Euch an Eure Zeit Damals.
Ein jeder von Euch könnte so wie Du jetzt, matzelmonier79-2, ebenfalls Geschichten erzählen.
Einige konnten Damals keine Fotos machen, was aber ihrer Geschichte keinen Abbruch macht.
Ob mit ein Foto oder ohne, jede Geschichte und seien es nur ein paar Sätze sind wertvoll.
Alleine Dein Bild, matzelmonier, mit den zwei Zöllner, bestätigt Cambrino seine Aussagen zu den damaligen ( ich sage es mal so ) Zuständen an der Grenze zwischen beiden deutschen Staaten
und das was auch ich oft erwähnte, --- nur Stacheldrahtrollen auf unseren Deich. Fred


Hallo Fred S. eine Begebenheit an diesem Ortseigang von Offleben, habe ich schon mal davon berichtet, ist aber in den Tiefen des Forum irgendwo vorhanden.
Es war der 23. Dez. 1956 gegen 23 Uhr. Zum Zeitpunkt hielt sich das Postenpaar gerade links der Barneberger Straße an der alten Ziegelei auf. Auf der Barneberger Straße fährt ein LKW mit hohem Tempo in Richtung Offleben. Wegen der Entfernung nahm der Postenführer den K 44 vom Posten und schoß wohl noch 3 mal. Der LKW hat sich dann in diesem Zaun und der aufgerissenen Straße fest gefahren. Mit den Hinterrädern im Osten und mit dem Vorderteil im Westen. Der Fahrer mit Frau und Kind stiegen unverletzt aus und hatten ihr Ziel erreicht. Das ist aber noch nicht alles, der Mann sollte neue Möbel anliefern, die er auf diesem Wagen hatte. Nach kurzer Zeit waren auch schon Offz. von der Komp. Caroline und vom Bat. Barneberg zur Stelle, machten lange Gesichter, konnten aber nichts mehr machen. Schnell war ein Traktor aus Offleben zur Stelle und zog den LKW in den Ort Offleben. Das Ehepaar durfte die Möbel vom LKW behalten, wo Sie dann Weihnachten verbracht haben ? Ich weiß es nicht. Der LKW war Eigentum des VEB Kraftverkehr und wurde einige Wochen später über Marienborn an die DDR übergeben. (Das Postenpaar bekam 5 Tage Arrest in der Zelle der Gr. Komp. Caroline)
Cambrino

Zitat von Stevenicks im Beitrag #33
Danke für deine netten Worte Frederik. Ich habe mich schon immer für die DDR und vor allem das Grenzgebiet des Sperrgebiets 5km interessiert.
Wie ich schon sagte, waren die Grenztruppen sehr professionell und wurden von der britischen Rheinarmee auf Grenzpatrouille sehr respektiert, obwohl es frustrierend war, wenn wir nicht miteinander sprechen konnten
Hatte schon mal drüber geschrieben, möchte das aber jetzt nicht nochmal auswalzen, wenn du als einfacher Soldat ganz vor geschickt wurdest, also an den Strich, haben schon ab und zu britische Soldaten mit dir gesprochen, manchmal halt auch sonderbare Sachen.
Meistens war ja rechtzeitig verpissen angesagt wenn die Soldaten der Königin auftauchten, aber manchmal stoppte halt der Landy da wo du in der Gegend rumgestanden bist.
Der höherpickelige mit dem ich da unterwegs war, konnte nicht mal einen Brocken Englisch, da ich es in der Schule hatte, fragte er mich was die gesagt hätten, ich meinte das es ums Wetter ging
#40



Grenztourismus auf der Elbe
von Kathrin Otto
https://www.ndr.de/geschichte/grenzenlos...urismus112.html
Ehli


zu 41
Ja, Ehli,
das war 1965 bis 1967 immer eine große Attraktion für die Bundesbürger auf dem Fahrgastschiff " Elbe-Star ".
Besonders wenn wir mit ein Schnellboot -- siehe Bild --- in den Raum Hitzacker waren.
Was freuten sich die Fahrgäste wenn wir dann mit voller Kraft an dem Fahrgastschiff vorbei fuhren, noch ein paar leichte Kurven drehten
und die hohe Wasserfontäne am Heck voll zur Geltung kam.
Ein Jubel, ein freudiges schreien und uns zuwinken seitens der Bundesbürger.
Danach jagte ich auf Höhe des Fahrgastschiff mit voller Kraft vorbei und drehte eine rassige Kurve um die eigene Achse.
Die Jungs aus Berlin kennen das auch. Dann läuft das Wasser fast auf der Gangbord entlang.
( Generalmajor Bär war davon so begeistert das ich es noch einmal machen musste. Was mir ein Tadel der Vorgesetzten einbrachte. )
Uns winken und zu jubeln war auch dann angesagt. Fred


zu 41
Den Beitrag habe ich selbstverständlich schon lange in meine Unterlagen.
Ein schöner Artikel. Nur hat der Peter Paulin vergessen zu sagen, das er als Schiffsführer Damals oft gegen uns Grenzmatrosen und den Grenzanlagen laut über Lautsprecher gewettert hat so bis 1968, was wenn wir das hörten, " Böse " wurden und auf unserer Art mit der Wasserfontäne des Schnellboot antworteten.
Wie ?
Dicht vom Heck aus an das Fahrgastschiff vorbei gejagt, Mittschiffs gedreht und die Wasserfontäne flog teilweise über das Schiff. Erst gejubelt dann haben die nassen Bundesbürger geflucht. Die hinten am Heck waren und auch zum Teil die Bundesbürger oben an Deck.
Das bekam auch der Schiffsführer mit und unterlies es in unseren Beisein lautstark gegen die DDR zu hetzen.
Bei den Objekten 066 fuhr ich wie auf dem Bild langsam an das Fahrgastschiff vorbei. --- siehe Bild ---
Peter erklärte den Fahrgästen das an Bord von uns immer ein Offizier des Stasi mit dabei sei.
Nun kam ich gerade aus der Kabine und er: " Das ist so Einer ". Wie klickten die Fotoapperate da aber, welche auf meiner Person gerichtet wurden. Fred
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