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12. Lübecker Grenzerstammtisch --- 18.06.2022 --- (ursprünglich geplant: WE 30.05.2020!!!)
#286

Zitat von Ratze im Beitrag #285Es gibt wirklich keinen Grund, sein Licht unter den Scheffel zu stellen.
Die Dokumentation von @IMKressin ist toll, da hätten wir das ganze auch online machen können und hätten es nicht so heiss gehabt
Zitat von Ratze im Beitrag #285Nur online geht gar nicht!
... da hätten wir das ganze auch online machen können ...
Wie hätten diese Bilder sich herausbilden, überhaupt entstehen können, wenn wir nicht aufgebrochen wären, zu dieser von Dir perfekt erarbeiteten Tour?
Deine Arbeitsvorbereitung für diese Tour, Dein Referat perfekt und innovativ, zum Zeitpunkt, als wir das Grenzhus um 17.30 Uhr verließen, überlegte ich noch, perfektes, minutiöses Timing, der Zeitpunkt hätte nicht besser gewählt sein können.
18.00 Uhr Eintreffen Lavastein, 18.30 Uhr Abendessen. Niemand ist verhungert, verloren haben wir niemanden, vergessen haben wir auch keinen.
Ich bin der Ansicht, dass alles reibungslos funktionierte. Wir haben einen phantastischen Tag miteinander verbracht. Kleine Problemchen sind, wenn überhaupt, wie Würze und Salz in der Suppe, sollte man absolut nicht überbewerten!
"Als ich 17 war, war in meinem Traumberuf nichts mehr frei” – Was das war? – "Rentner!
Erst Rentnerlehrling
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#287

Weiter nun im Text mit dem letzten Beitrag im Programm zum Abschluß der Veranstaltung im Grenzhus
Der im Grenzhus vorgestellte Film entstand am 17.11.1989, demnach knapp eine Woche nach Öffnung der Grenze an der B208. Der Ansturm der Reisenden war ungebrochen, Verzögerungen traten ein durch zahlreiche Bundesbürger, die nach Jahrzehnten der Verbarrikadierung den Besucheransturm aus dem Osten mit eigenen Augen sehen wollten.
BGS und Zoll übernahmen ausschließlich lenkende Funktion.
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Links im Bild die noch im Aufbau befindliche Anbindung an die B208, rechtes Bild der Abfertigungscontainer für BGS im rückwärtigen Bereich und Zoll im vorderen Bereich mit Blick nach Osten.
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Wie es der Zufall wollte, gehörte zu den zahlreichen Schaulustigen eine Berufsschulklasse aus Mölln, die beabsichtigte, ein eigenes Bild mit Eindrücken zu einem Projekt aktueller Geschichtsstunde in den Schulunterricht einzubringen.
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Kurzerhand, ohne viel Aufhebens, arrangierten wir uns. Das Richtmikro meiner Kamera wurde getauscht gegen ein Handmikro, das ich zwei jungen Damen aushändigte, die ohne zu zögern und im gegenseitigen Einvernehmen mit mir in exzellenter Stimmung Interviews mit Reisenden führten.
Erster Interviewpartner wurde mein Kollege Jürgen P. aus Mustin. Der Kamerad war zu diesem Zeitpunkt a. B. (aufsichtführender Beamter) der GASt (Grenzaufsichtsstelle) Mustin. Bei ihm lernte ich das kleine Einmaleins der Aufgabenstellungen eines a.B., bei Gelegenheit zu einem anderen Themenbereich vielleicht mehr dazu.
Hinterfragt wurde im Dialog mit Reisenden die Erwartungen nach Öffnung der Grenzen, persönliche Auswirkungen, Folgeerscheinungen und Fragen zur Zukunft.
Bild entfernt (keine Rechte) Während wir Interviews führten, verteilten die Kollegen vom Zoll kostenlose Sonderausgaben der Lübecker Nachrichten an einreisende DDR-Bürgerinnen und Bürger mit Informationen zu Veranstaltungen, Begrüßungsgeld, Park- und Einkaufsmöglichkeiten sowohl in nahegelegener Umgebung als auch Entfernung.
Jürgen P. beantwortete die gestellte Frage zur Wiedervereinigung nach einer Woche Grenzöffnung: "Selbstverständlich bin ich für eine Wiedervereinigung. Maßgeblich ist jedoch nicht was wir (die Wessis - Anmerkung des Verfassers) wollen sondern was die Bürger in der DDR wollen. Das kann man nicht übers Knie brechen und wird mindestens noch 10 Jahre Zeit in Anspruch nehmen."
Bild entfernt (keine Rechte) Salomonisch gesprochen lieber Jürgen, falsch lagen nicht nur wir beide.
Im Vorübergehen zu den nächsten Umfrageteilnehmern treffen wir diesen freundlich salutierenden Zollbeamten, ("Hallo Meister") der Dir @Ratze und mir aus täglicher Praxis und Besprechungen wohlbekannt ist und weiterhin als Waldläufer Bewegung in Mutter Natur findet.
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Ich winke den nächsten PKW heraus, "Danke, Ihren Pass benötigen wir nicht. Haben Sie eingekauft?"
"Ja, aber nicht sehr viel, erst mal gucken, was es so gibt!"
"Danke, noch eine angenehme Weiterfahrt!"
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Die stillschweigende Verständigung durch Gestik und Mimik mit meinen neuen Mitkolleginnen funktioniert, ich winke das nächste Fahrzeug zu uns. "Hallo, ihr seht alle gut gelaunt aus, habt ihr heute schulfrei?"
"Ja, im Kindergarten und in der Schule gibt es kein anderes Gesprächsthema mehr."
"Was halten Sie von einer Wiedervereinigung?"
"Das müssen die Regierungen entscheiden, wir hoffen, dass die Reisemöglichkeiten bleiben!"
"Danke und noch eine angenehme Weiterfahrt!"
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"Hallo, wie war die Fahrt, haben Sie Verwandte besucht?"
"Bis jetzt alles sehr gut gelaufen. Wir haben Verwandte in Bremen, wir besuchen sie ein andermal, die Fahrt dorthin ist uns zu weit."
"Was halten Sie von der Wiedervereinigung?"
"Haben wir nicht drüber nachgedacht und ist für uns kein Punkt, worüber man etwas sagen könnte."
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Bild entfernt (keine Rechte) Die nächsten Reisenden fahren mit einem Taxi vor. "Hallo, wie war Ihre Fahrt, haben Sie schon viele Taxifahrten in die Bundesrepublik unternommen?"
"Wenig, aber ich bekomme immer mehr Anfragen."
An den Beifahrer gerichtet "Hat Ihnen der Aufenthalt gefallen, haben Sie Einkäufe gemacht, was haben Sie eingekauft?"
Der junge Mann, noch mitgenommen von den Eindrücken, nickt mit dem Kopf, spricht wenig.
Der Taxifahrer antwortet:"Er hat seine Eltern in Ratzeburg besucht!"
"Wann haben Sie Ihre Eltern zuletzt gesehen?"
"Schon sehr lange her."
Der Taxifahrer:"Mehr als zehn Jahre."
Die Stimmung droht zu kippen, ich bedanke mich, wünsche dem Fahrer und seinem Passagier eine angenehme, staufreie Heimfahrt verbunden mit der Erwartung auf eine baldige Rückkehr und baldiges Wiedersehen mit der Familie.
Die Ereignisse nahmen ihren Lauf, weitere GÜSten und GKSten entstanden, die Einsatzorte wechselten fast täglich. Ich habe den jungen Mann nicht wieder getroffen. Aufgrund der weiteren Entwicklungen an der einstigen, innerdeutschen Grenze mutmaße und hoffe ich, dass der Familiennachzug in seinem Sinne eine Erfolgsstory geworden ist.
Damit endet meine Dokumentation zum 12. Lübecker Stammtisch und der Abschlußveranstaltung im Grenzhus Schlagsdorf. Ich bedanke mich bei allen Teilnehmenden
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für ihr Interesse und schließe meine Dokumentation mit Schlussfotos aus dem Lavastein.
"Als ich 17 war, war in meinem Traumberuf nichts mehr frei” – Was das war? – "Rentner!
Erst Rentnerlehrling
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#288

Ich hatte beim Treffen in Marienborn Ratze angedeutet, dass ich auch die Absicht euren jetzigen Treffen zu kommen.
Leider ging es nicht, wegen einer größeren Familienfeier.
Deshalb habe ich mit großem Interesse dieses Treffen verfolgt und auch mir die Bilder angeschaut. Ein wenig Wehmut ist schon in mir vorhanden.
Ich selbst hatte vor Jahren in einem anderen Forum ein Treffen in Klettenberg / Ellrich einmal organisiert. Deshalb kann ich sehr gut einschätzen, welch ein Aufwand dahintersteckt.
Das Resümee aller Teilnehmer, so wie ich es lesen konnte, waren begeistert und ich als Interessierter ebenfalls. Für all die sachlichen Kommentare möchte auch ich mich recht herzlich bedanken.
Weiter so.
Ich hoffe und wünsche, dass ein weiteres Treffen im Raum Lübeck einmal wieder stattfinden wird, sodass ich mit dabei sein darf, vorausgesetzt, die Gesundheit spielt mit.
Ich ende mit einem Spruch von Johann Wolfgang von Goethe:
der uns Dank schuldig ist,
gleich fällt es uns ein.
Wie oft können wir jemand begegnen,
dem wir Dank schuldig sind, ohne daran zu denken.
Kurz, knapp und bündig – Danke
Bahndamm 68

Moin @Schlutup
Durch den Systemabsturz bin ich nur eingeschränkt handlungsfähig
Versuche mich Montag mit neuer Technik zu versorgen, schaue aber morgen mal in die Akten, müsste ich haben
Melde mich Sonntag am Nachmittag

Vielen, vielen und herzlichen Dank Euch allen für Eure Beiträge und Eure tollen Fotos.....
Einfach Klasse !!
Wir werden uns bestimmt bei einem der nächsten Treffen wieder sehen ......
Also nochmals vielen Dank an Euch "Nordlichter" für die schönen und informativen Beiträge inklusive Fotos
Und bitte von Petra und mir auch liebe Grüße an B208 ausrichten ..... DANKE EUCH
Petra und Hubertus aus Lauchröden

Hallo @Ratze
Grenzverlauf bei Dutzow
Da habe ich jetzt schon ein paar Bilder davon gefunden
Gruß


Ein kleiner Nachtrag:
Ehemaliger Grenzübergang der DDR//Gudow/Zarrentin
https://www.youtube.com/watch?v=qYG0x7ZQysU
Ob es schon hier eingestellt wurde, null Ahnung, habe es nicht gefunden.
Grenze damals und heute 2014 HD
https://www.youtube.com/watch?v=Dt-9Li9CYAc

Moin
noch mal eine Nachbetrachtung zu Nr. 12
Ich habe heute Kuno Karls aus Hagenow getroffen, einige von Euch haben ja das 3 kg Buch mit den Bildern von Cumlosen bis nach Heringsdorf gesehen. Das Buch ist noch verkäuflich, 40,-€
Karls hat aber eine neue email Adresse, wer Interesse hat der möge per PN bei mir nachfragen, dann übermittlere ich die.
Ein Nachtrag zu der Familie Bauer vom Strangen, die haben 1963 als Entschädigung für die Einziehung des Grundstücks 63.000 Mark DDR erhalten, allerdings ging dies auf ein Sperrkonto, wie hoch die Beträge waren ,die man abheben durfte ist mit nicht bekannt.
#297

Nach längerer Abwesenheit möchte ich mich hier in diesem Thema zurückmelden, da meine etwas längere Reise genau am 18. 6. in Ratzeburg begann. Danach war ich die meiste Zeit offline - zum Teil freiwillig und zum Teil unfreiwillig, weil nichts ging.
Bei dieser Gelegenheit möchte mich aber noch einmal bei Wolfgang und seiner Frau für die Organisation und die tolle Betreuung bedanken.
Der Dank gilt natürlich auch den anderen Helfern, die ihren Beitrag geleistet haben.
Es war auch einfach mal wieder toll wenigsten einen Teil der hier aktiven (Rassel)-Bande analog zu treffen.
Leider verging auch diese Zeit viel zu schnell, aber nach dem Treffen ist vor dem nächsten Treffen.
In diesem Sinne bis demnächst.
#298

Zitat von Kressin im Beitrag #282
Ratze beschreibt die Geburtsstunde der Grenzaufsichtsdienste mit Einzug der britischen Miltärkommandantur 1945 auf dem Marktplatz der Inselstadt Ratzeburg, ersten Rekrutierungen ehemaliger Zollbeamten zum neu entstehenden Zollgrenzschutz und den weiteren Entwicklungsprozess über den Bundesgrenzschutz bis zur heutigen Bundespolizei.
In diesem Zusammenhang mit Deinen Recherchen zur Entstehung, Organisation und Aufbau der Grenzaufsichtsdienste nach der Kapitulation 8. Mai 1945 ist für Dich @Ratze möglicherweise interessant, wie und wann der Zollgrenzschutz in den westlichen Besatzungszonen sich unterscheidend neu entstand.
Obwohl der Verantwortungsbereich für den Zollgrenzschutz am 24. Juli 1944 von der Reichsfinanzverwaltung in die Zuständigkeit der Sicherheitspolizei überführt war, konnte die Neuauflage des Zollgrenzschutzes durch die Besatzungsmächte forciert angegangen werden.
Am 2. Mai 1945, wenige Tage vor der Kapitulation, unterzeichnete Dönitz den Befehl, in dem der Zollgrenzschutz mit sofortiger Wirkung wieder dem Reichsminister der Finanzen unterstellt wurde.
Die Finanzhoheit übten fortan die Militärregierungen aus. Die Beamten wurden durch die Militärregierung angewiesen, auf ihren Posten zu bleiben. Durch Proklamation des Internationalen Gerichtshofes in Nürnberg mit Urteil vom 1. Oktober 1946 wurde der Zollgrenzschutz nicht zu einer verbrecherischen Organisation erklärt.
Zitat von krelle im Beitrag BundesgrenzschutzDanke an @krelle für den Hinweis über die Historie und Entstehung des Zollhundewesens mit seiner hundertjährigen Geschichte vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart 1922 - 2022 und natürlich dem Autor Heiko Roddies für die detaillierte Illustration zur Geschichte des Zollgrenzdienstes.
Wer Interesse hat: auf der Webseite https://roddies.wixsite.com/zollhund
kann man sich eine PDF-Datei zum besagten Thema herunterladen
Im Dateianhang ab
Punkt 8. Wiederaufbau eines Zollhundewesens nach dem Krieg und Aufbau des Zollgrenzschutzes
Punkt 8.1 Entstehung des Zollgrenzdienstes
Punkt 8.2 in der amerikanische Besatzungszone,
Punkt 8.3 britischen Besatzungszone und
Punkt 8.4 französischen Besatzungszone
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Danke @IM Kressin, das werde ich mir morgen nach dem Bohnenpflücken genau ansehen
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