Episoden im im Grenzdienst die man nicht vergißt




#19


ja doch Fred, es gab eine Kiesgrube in Abschnitt 3, die Liegewiese endete kurz vorm Vorgelagerten, war immer sehr interessant im Sommer dort vobeizufahren am K6, wie ich erst vor kurzem von einem Zöllner erfuhr, war es den Badenden verboten sich dort zu sonnen, uns hat es gefreut!
auch wir an der "grünen" hatten unseren Spass
es gab aber ganz andere Episoden im GD die man nicht vergißt
gruß nach NB, Bernd

Ich mach mir hier ein Spaß und versuche nach 40 Jahren und einem Schlaganfall vielleicht deshalb auch ein paar Fehler drin etwas aus den Erinnerungen vor zu holen .Damals am letzten Tag haben wir gerufen eins zwei drei die Scheiße ist vorbei und dennoch bleiben so Kleinigkeiten unserer Armeezeit hängen . Auf Grund das es bei mir Gott sei Dank keinen schwerwiegenden Grenzzwischenfall kam berichtet man auch ohne was mit seinem Gewissen rum zu schleppen . Antwort zu Deiner Frage zum Bild also nach der langen Zeit habe ich nur noch mit dem Wehrpassfoto 4 Fotos .Das was Du siehst wurde zu meiner Vereidigung im Konzentrationslager in Oranienburg aufgenommen . Die ganze Kompanie ,4 Züge ich war im 2 Zug .In Oranienburg das war keine schöne Zeit Stress pur. Unser KC Heckert war besessen davon das die Bootskompanie die beste Ausbildungskompanie wird da ja mal die Matrosen vornweg marschieren müssen .Ich werde versuchen nicht alles auf einmal sondern immer mal einen kleinen Gag was mit Erinnerungslücken dageblieben ist vielleicht auch nicht wichtig von mir zu geben .
Da ich mich noch nicht richtig mit den Beiträgen auskenne hänge ich mal hier von der Ausbildungskompanie ne Geschichte an .Nach einer endlos langen Zugfahrt durch die ganze DDR in Oranienburg angekommen und einem Schild zugeteilt mit BABK so was ist das Briefträger ? Da kommt einer an in Matrosenuniform ich denke ,Scheiße jetzt geht's an die Küste. Es klärte sich bald auf. Der 2 Tag in der Früh ,Kompanie raustreten ,unser Zugführer Knak oder so war 3000 m Lauf Heini im Park gings rund .Ohne mich denke ich mit ein paar gleichgesinnten erst mal eine durchgezogen ,wir kamen nach einer halben h am Ziel an und waren ab sofort seine Lieblinge .
Dann unser erster Urlaub Ausgansuniform an , Befehl wieder ausziehen Sportsachen an . Dann los die ganze Palette durchgezogen zuletzt Übungshandgranaten werfen . Frust ich damals gut in werfen das Ding nach vorn vorne der Stab mit Oberst Croman und schaut zu in Wurfrichtung ,wumm drei meter vorm Regimenter landet das Gerät . Alle gehen 5m nach hinten ,ich 2 Wurf kurz vorm Stab kommt ,s runter Dritter Wurf dann haben Sie es verstanden und sind ganz nach hinten . Gruppenführer fragt mich wolltest Du den Oberst umbringen ,nein aber ich wollte meine beste Leistung zeigen.



Einmal hatte ich als Postenführer einen Uffz. Resi ,der früher im GR.33 gedient hatte und der die Abschnitte von früher kannte.
Jedenfalls goss es in dieser Nacht wie aus Kübeln.Der erste Weg führte sofort zum Postenturm,Hund drin fest gemacht,die Eisenleiter hoch.
Nun gab mir der Resi bekannt,bilde dir bloß nicht ein,das ich bei den Wetter einen Schritt vor die Tür gehe und schon ging er in Ruhestellung.
Ich natürlich auch.So haben wir unseren Dienst als Horchposten überstanden.

Hallo Obermatrose.
Auch ich bin in Oranienburg im Schloss bei der 5.GAK gelandet. Ab zur Einkleidung. Große Zeltplane und alles rein. Warten und dann mit S4000 nach Germendorf ins Zeltlager. Dort angekommen machte ich zuerst mit dem Spieß Hauptfeld Kolbe Bekanntschaft. Weil ich immmer noch in Zivil rum lief hatte ich gleich, er nannte es Arbeitsverrichtungen, am Hals. Eigendlich war ich noch gar nicht richtig da. In Germendorf wurde ich zum Kraftfahrer ausgebildet auf dem S4000.
Frühsport, Sturmbahn, mit S4000 durchs Gelände fahren und Sand zwischen den Zähnen war mein tägliches Brot. War ja alles gleich hinter unseren Zelten. Vereidigt wurde ich auch in Sachsenhausen. Besonders gefallen hat mir immer das Aufräumen und kehren der Zelte. Der Spieß hat nur gemeckert und Arbeitsverrichtungen verteilt.
Nach vier Monaten wurde ich unerwartet nach Hennigsdorf (Niederneuendorf) versetzt. Dort habe ich in zwei Monaten Boot fahren gelernt und wurde zum Maschinisten ausgebildet. Erst nach Abschluss dieser Ausbildung bekamen wir die Matrosenuniform und es ging nach Potsdam zur Boko.
Ich wurde im Mai1969 eingezogen. Zu dieser Zeit war in ganz Oranienburg und Umgebung kein einziger Matrose zu sehen.
Gruß Beri70




Zitat von Beri70 im Beitrag #23
Hallo Obermatrose.
Auch ich bin in Oranienburg im Schloss bei der 5.GAK gelandet. Ab zur Einkleidung. Große Zeltplane und alles rein. Warten und dann mit S4000 nach Germendorf ins Zeltlager. Dort angekommen machte ich zuerst mit dem Spieß Hauptfeld Kolbe Bekanntschaft. Weil ich immmer noch in Zivil rum lief hatte ich gleich, er nannte es Arbeitsverrichtungen, am Hals. Eigendlich war ich noch gar nicht richtig da. In Germendorf wurde ich zum Kraftfahrer ausgebildet auf dem S4000.
Frühsport, Sturmbahn, mit S4000 durchs Gelände fahren und Sand zwischen den Zähnen war mein tägliches Brot. War ja alles gleich hinter unseren Zelten. Vereidigt wurde ich auch in Sachsenhausen. Besonders gefallen hat mir immer das Aufräumen und kehren der Zelte. Der Spieß hat nur gemeckert und Arbeitsverrichtungen verteilt.
Nach vier Monaten wurde ich unerwartet nach Hennigsdorf (Niederneuendorf) versetzt. Dort habe ich in zwei Monaten Boot fahren gelernt und wurde zum Maschinisten ausgebildet. Erst nach Abschluss dieser Ausbildung bekamen wir die Matrosenuniform und es ging nach Potsdam zur Boko.
Ich wurde im Mai1969 eingezogen. Zu dieser Zeit war in ganz Oranienburg und Umgebung kein einziger Matrose zu sehen.
Gruß Beri70
Na endlich mal einer, der fast zur gleichen Zeit in Niederneuendorf war. 1968 im Frühjahr nach der GA in Hohenneuendorf (Schwere Kompanie) zur 1.GK dort versetzt. Bis etwa März 68 "hausten" wir noch in der Baracke, den KS von Euch geradeaus ca. einen Km am Oberjägerweg. Dann sind wir die letzten beiden Monate zu Euch in das feste Gebäude umgezogen. Von dem ganzen Gelände einschl. Kaserne steht nichts mehr. Alles Neubauten. Nur der Bootsschuppen steht noch und wird von einem Jachtclub genutzt. Unserer Berührungspunkt war de Exklave Erlengrund/Fichtewiese, wo wir tolle Sachen bezüglich Kontaktaufnahmen durchzogen. Ich war dort mal illegal ca. 10 m "drüben". Bezüglich Mädchen hattet Ihr ja die etwas größeren Chancen wegen der Uniform. Ansonsten wollten die "anständigen" Mädchen dort kaum was von uns wissen. Vor ein paar Jahren war ich mit zwei anderen Ehemaligen dort und haben alles abgelaufen.

Fred, wenn man den Schein für den 066iger hatte, bräuchte man für die 075iger nur noch n paar Fahrübungsstunden und eine kurze Unterweisung. Der 075iger wurde dann nicht mehr extra eingetragen. Steht bei mir auch nicht drin. Nur der 066iger und das 12 Boot.



Ja, Fred, die 066iger waren auch gut. Geräumiger, Robuster, konnten auch mal n Rempler ab. Für die Elbe, denke mal besser, gut geeignet. Bin die ja auch noch ne Weile gefahren. So ab Mitte 79 hatten wir in Potsdam aber keine mehr!
Die 075 waren in der Höchstgeschwindigkeit geringfügig langsamer wie die 066 iger. Aber halt leichter und unglaublich wendig. Also gut für die doch teilweise engeren Gewässer in und um Berlin gut geeignet. Mit dem PVC verbundgeklebten Bootskörper mußte man etwas vorsichtiger Umgehen.
Die größte Schwachstelle, technischer Seite, war meines Erachtens das hydraulische Wendegetriebe aus DDR - Produktion. Da flog bei etwas ruppiger Behandlung schon mal ein Öldruckschlauch, eine Schelle usw. weg. Da war dann ordentl.Hydraulickölwischen im Maschinenraum angesagt. Trotsdem, ein feines Schiffchen gewesen.



Hallo DoreHolm.
Leider muss ich dir sagen, dass ich nur sehr kurz in Niederneuendorf war und zwar vom Sep. bis Okt. 1969. Was den Grenzdienst betrifft habe ich keine Ahnung von Straßen und Abschnitten. Ich weiß nicht mal, ob ich jemals in Niederneuendorf an der Grenze war. Vielleicht mal Objektwache. Aber was mir noch gut in Erinnerung ist, wenn wir mal Ausgang hatten, der lange Weg nach Hennigsdorf über die Brücke und zurück.
Namen und Dienstgrade totale Fehlanzeig. Aber an meine Ausbildung als Maschinist und die Fahrschule auf den zwei Bootstypen kann ich mich noch genau erinnern. Mein Ausbilder war ein Obermeister. Der hat sich manchmal die Haare gerauft, wenn ich mit der Hafenlimousine entweder gegen den Steg gebumst bin oder 2-3m vor dem Steg gestanden habe und ein Festmachen des Bootes unmöglich war. Mit dem neun GB 066 ging es etwas einfacher, aber das Anlegen hatte auch so seine Tücken. Alle die mal Boot fahren gelernt haben und vorher LKW gefahren sind, wissen wovon ich spreche. Übrigens die Matrosenuniform haben wir erst nach dem Lehrgang in Niederneuendorf bekommen. Dann ging es ab zur Boko nach Potsdam.
Gruß Beri70
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