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Meine erste Streife an der Grenze zur DDR

Zitat von EK 76/1 im Beitrag #14
Ja Uli, bei uns war weit mehr als die Hälfte der 4 Abschnitte so aufgebaut. In meinem Eröffnungsthema habe ich das beschrieben. Wir hätten sogar 2 Arten von GSZ, wo freie Sicht war mit Hupe, grüner und roter Lampe. Da wo im Schutzstreifen Wald war, davon hatten wir satte 10 km, mit Meldung in den Führungspunkt. Das war etwa der Bereich von Nienwalder Weg, Prezeller Weg, wirl, Ziemendorfer Weg. Ich war in Aulosen, also nahe von Fred. Wo warst Du?
@EK 76/1 Das es dort zwei unterschiedliche GSZ gegeben hat, habe ich nicht in Frage gestellt. Das war nun mal so je nach Ausbaustufe. Bei uns gab es ja auf einem Viertel des Bataillons noch gar keinen GSZ. Der endete einfach an der RTL zum Nachbarbataillon und auf der anderen Seit ging er im Wald unverhofft weiter.
Ich staune nur über die Erdminen, welche ja zwischen zwei Zäunen lagen und dann noch zusätzlich Anlage 501.
So etwas habe ich noch nirgends gelesen, geschweige denn gesehen.
Uli


Zitat von Fall 80 im Beitrag #17
Ich staune nur über die Erdminen, welche ja zwischen zwei Zäunen lagen und dann noch zusätzlich Anlage 501.
So etwas habe ich noch nirgends gelesen, geschweige denn gesehen.
gab es aber.
mal hier lang -> Grenze bei Salzwedel SM 70
auch im bereich der milzsperre im gr-9 bei römhild.

Die Erdminen hatten wir bis auf die ersten bis auf die ersten 5 km vom Elbufer bis zum Stresower Damm überall und alles mit 2 Zäunen. Die 501 ebenso, da fehlten nur im 4. Abschnitt Jarsauer Sack die letzten km. Erdminen waren wahrscheinlich nur im 4. Abschnitt, die vom alten Typ. Dort war es zwischen den Zäunen stark verwildert. Im 2. Abschnitt, wo es bei Trockenheit sandig war, hat auch mal eine freigelegen. Sah man vom BT 11. Am Ende vom 3. Abschnitt hinter Kaulitz habe ich vom BT 11 gesehen, wie neue Minen verlegt wurde. Hab ich teilweise schon in meinem Eröffnungsthema geschrieben .

Ich denke mal doppelt hält besser..
nein Spaß beiseite. Die Erdminen selber habe ich selbst nicht mehr miterlebt. Wenn Minen verlegt waren, waren es entweder die Erdminen oder die SM70 (501 Anlage). So z.B. bis 1982 im Bereich 2. Grenzabschnitt (Breitenrode) im GR23.In unserem gesamten Abschnitt im 2. GB gab es keine Erdminen. Nur die Splitterminen SM 70 auch 501 Anlage genannt. Es gab aber auch Abschnitte da waren keine Minen verlegt bzw. auch keine Hundlaufanlagen.Da war es eigentlich ziemlich einfach in den ;;Westen'' abzuhauen. Abgesehen davon, dass es zwischen den Grenzsignalzaun und den Zaun1 den Schutzstreifen also , noch die Postensignalgeräte gab.
Die mit einer grauen oder schwarzen sehr dünnen Schnur dicht über dem Erdboden gespannt waren.Bei Auslösung gab es dann zwei Stern rot oder so ähnlich.
Meine erste Streife war im ersten Grenzabschnitt in Buchhorst GR 23 gewesen sein. Das war so Anfang November 1980.
Gruß Perle

Zitat von EK 76/1 im Beitrag #16
War aber so. Den GSZ in der Bereichen wo Wald war, haben wir garnicht gesehen. Die Meldung, bei Auslösung kam dann vom Zugführer aus dem jeweiligen Führunspunkt über GMN.
Die Signalisierung lief zu Deiner Zeit immer auf der FÜSt auf, neben der optisch/akustischen Anzeige im Gelände.

Zitat von Fall 80 im Beitrag #17
[
Ich staune nur über die Erdminen, welche ja zwischen zwei Zäunen lagen und dann noch zusätzlich Anlage 501.
So etwas habe ich noch nirgends gelesen, geschweige denn gesehen.
Uli
Zur Anlage sw Milz, hiier schauen.
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Beitrag 27.

Wenn ich meine Angaben zum pioniertechnischen Ausbau unserer 4 Abschnitte in 75/76 mit denen von anderen Forenteilnehmern Vergleiche war das Batallion Ziemendorf relativ gut bestückt. Vielleicht hatte man dort einen guten Draht nach oben. Immerhin hat man für den Film 35 Jahre Grenztruppen den Buttler von Ziemendorf ausgesucht. Das was ab ca. 10 Minute gezeigt wird, ist eindeutig unser 2. Abschnitt. Eine andere Sequenz zeigt das Elbufer, den PP 1, davor lag Fred. Der Buttler beschreibt eindeutig das große Waldgebiet. Genau da gab es den zweiten Typ Signalzaun mit Meldung in die Füst, aber ohne grüne und rote Lampe. Die hätten wir durch die 500 m Wald nicht gesehen. Ob der im Film gezeigte Buttler (Tränker) schon zu meiner Zeit diese Funktion hatte, kann ich nicht sagen. Gruss EK 76/1

Wollte mal wieder was zu einem Grenzthema schreiben, nachdem es hier nach einem halben Monat keinen neuen Eintrag gegeben hat. Meinen eigenen Beitrag hatte ich ja schon geleistet. Möchte meinen heutigen Betrag betiteln "Meine merkwürdigste Streife/Schicht", ohne dafür ein neues Extrathema aufzumachen.
Ich hatte an anderer Stelle schon erzählt, daß wir als PF/Posten in Aulosen eigentlich keine Ahnung hatten, was unsere Gakl. tags oder nachts so treiben. Im Schutzstreifen waren sie für uns kaum zu sehen. Deshalb vermuteten wir, daß sie mit Tesi, oder zu Fuß im Vorgebiet unterwegs seien.
Zu einer Nachtschicht wurde ich überraschenderweise als Posten zusammen mit einem Gakl (BU K.) im ersten Abschnitt zwischen Aland und Elbdamm auf einem PP zusammen eingeteilt. Eine Konstellation, die absolut unüblich war. Der Gakl fuhr mit uns zusammen raus, wir wurden an dem eingeteilten PP abgesetzt. Dieser war ein absoluter Nebenpostenplatz, die sogenannte Steinschleuse PP 4. Diese befindet sich vielleicht knapp 500 m südlich vom BT 11 Elbdamm. Der PP 4 war derjenige, welcher von allen, die ich kennengelernt hatte, einem Ort im Westen (Schnackenburg) am nächsten lag. Normalerweise wurden in diesem Gebiet besetzt der Stresower Damm, der Aland Damm und der Elbdamm. Eine Karte von diesem Gebiet gibt es von GMN Fuchs hier im Forum.
Nun waren wir also an der sogenannten Steinschleuse, der Gakl und ich als Posten.
Eine erste Erklärung für diese für mich merkwürdige Konstellation hatte ich, als ich die starken Beschädigungen am 3 m Streckmetallzaun sah. Die Zaunfelder an der Steinschleuse hingen ziemlich in den Angeln, waren runtergedrückt. Wahrscheinlich Folgen vom Hochwasser und eventuellem Sturm. Die Hula gab es nach dem Sturm auch wieder noch nicht, Erdminen und 501 waren hier 75/76 ohnehin nicht. Also ein kleiner Streifen von 10 bis 20 m, fast ungesichert. Damit hatte ich mir erstmal den Einsatz des Gakl auf diesem PP erklärt.
Nachdem wir uns dort vielleicht die ersten 2 Stunden der Nachtschicht aufgehalten haben wurde es noch merkwürdiger. Der Gakl entschloss sich die Posten vom Elbdamm aufzusuchen, wo wir uns dann ziemlich lange aufgehalten haben. Er hat sich dazu nicht vom Zugführenden in der Füst. abgemeldet. Einerseits wussten wir als Grundwehrdienstleistende ja nicht, ob dies für einen Gakl zwingend erforderlich gewesen wäre, trotzdem fand ich es damals merkwürdig. Eine Postenkontrolle des Elbdammes war eigentlich unsinnig, denn die wussten ja von der Besetzung der Steinschleuse in relativer Nähe zu ihnen, andererseits haben wir das Loch im Zaun ohne zwingenden Grund verlassen.
Andere Posten zu "besuchen" war in meiner Zeit in Aulosen absolut nicht üblich. Woanders liest man ja, zumal in früheren Zeiten, das es sowas gegeben hat.
Auf die Idee gekommen dies hier aufzuschreiben bin ich durch den Beitrag "Spurensuche im GR 24 im Bereich Aland Elbe von User Terraformer1. Er hat dort nach der Wende an der Steinschleuse einen Stein gefunden, der mit PP 4 beschriftet war. Derartige Steine habe ich von damals gar nicht in Erinnerung. Wo genau der Stein lag, beschreibt Terraformer nicht eindeutig. Falls er direkt an der Schleuse lag, da wären wir wegen dem Spurenstreifen nicht hingekommen. Aber warum hat man ihn dann mit 4 bezeichnet.
Dies macht für mich die einmalige Schicht im GD mit dem Gakl im nachhinein noch merkwürdiger.

Zitat von EK 76/1 im Beitrag #25
Meinen eigenen Beitrag hatte ich ja schon geleistet
...ich auch, siehe Beitrag #8
Wie war das eigentlich mit der ersten Schicht als Postenführer? Den grünen Balken auf dem Schulterstück hatten wir sicher nicht erst am Tag der Ablösung, aber stellvertretend für unseren Frischen, möchte ich hier seine erste Wachschicht preisgeben. Am selben Postenpunkt Wiedigshof, wie vor einem halben Jahr bei mir, ging es mit dem neuen P3-Fahrer zu Fuß diesmal aber in die Nachtschicht. Seine Ehrfurcht oder Respekt vor dieser Premiere war quasi nicht vorhanden, so schlief er mir mehrmals bei einer Sitzpause friedlich ein. So lange kannten wir uns ja nicht, dass er es mit Vertrauen hätte rechtfertigen können. Ich bin am Kanten auch das restliche halbe Jahr nicht eingeschlafen, obwohl im Forum genügend andere Varianten berichtet wurden, das ist eben meine Art von Wache halten.
Ich habe es nicht an die große Glocke gehangen, als P3-Fahrer konnte er noch viele Schichten auf der FüST ruhen...
Gruß LOSfahrer
#27


Meine erste Schicht als Pf.war völlig unspektakulär. Alles Routine.Bei uns war es aber auch sehr ruhig.Da konnte man schon mal ein Auge zumachen.Angst,das mir der neue Koll.eine rüber zieht hatte ich nie.Wir wollten ja alle wieder gesund nach Hause gehen.Aber ein junger Genosse hat es dann doch gemacht....Pf war ein ganz frischer BU ohne Erfahrung.Bei einem gestandenen Gefreiten hätte er sich das wohl nicht getraut.

Habe vergleichbare Erinnerungen wie Leisterförde #27#. Die meisten Schichten waren unspektakulär, insbesondere die tagsüber in der Regel auf den BT 11. Wie ich schon in meinem Thema Grensicherung GR 24 schrieb, hatten wir keine FF, keinen Grenzdurchbruch und nur eine eigentlich unspektakuläre Festnahme an der Schramper Straße, schon beschrieben in meinem Thema.
Wir hatten auch keine Ortschaften, oder Häuser im Schutzstreifen. Arbeiten im Schutzstreifen waren auch eher selten. Diese hätten angemeldet sein müssen, wären von 1 h nach Sonnenaufgang bis 1 h vor Sonnenuntergang möglich gewesen. Ich kam jedenfalls nie in die Gelegenheit Arbeiter in den Schutzstreifen einzulassen, diese zu kontrollieren und auch wieder rauszulassen.
In Erinnerung geblieben sind nicht die vielen Schichten, wo nichts passiert ist, sondern die wenigen unangenehmen.
Von so einer Schicht möchte ich kurz erzählen. Während des Hochwassers im 1. Abschnitt, betroffen war das Gebiet von der Elbe bis zum Stresower Damm konnten die PP Alanddamm und Elbdamm nicht mehr unter Nutzung des Kolonnenweges erreicht werden. Sie wurden im Hinterland abgesetzt und mussten zum PP vorlaufen. Dafür wurde so eine Art Sondertruppe gebildet, es kamen irgendwie immer dieselben PF dort zum Einsatz.
Bei der Schicht, die ich jetzt beschreibe, ging es zum Elbdamm BT 11. Es war eine Spätschicht, wir wurden im Hinterland abgesetzt und sollten von dort vorlaufen. Das Hinterland kannten wir aber viel zu wenig. Wir gingen auf dem Damm, erst durch freies Gelände, dann durch den Elbwald und wussten, wenn wir ihn durchquert haben, kommt unser BT 11. Dieser stand an der Kante des Elbwaldes, also wieder im Freien. Fred, wenn Du das liest, Du weißt, wie es dort aussah. Wir kamen also am BT 11 an und hatten eine Spätschicht, die unspektakulär war. Zu Schichtende meldete ich uns über GMN ab und wollten uns auf den Rückweg machen. Wir waren dann vollkommen überrascht, wie finster es in diesem Elbwald war. Der Damm, links und rechts Bäume. Die Baumkronen ließen kaum Licht durch, wir sahen die Hand vor Augen kaum. Entsprechend langsam gingen wir. Plötzlich hatten wir das Gefühl, jemand kommt von vorne aus dem Dunklen auf uns zu. Wir hatten was gehört, gesehen kein Stück. Wir verharrten zunächst in der Hocke rechts auf dem Damm, eine gefühlte Ewigkeit. Ich fragte mich, kommt da doch eine Ablösung für uns, ein Gakl von denen wir ja nie wussten, wo sie sind, oder vielleicht doch ein GV. In der gefühlten Ewigkeit, passierte jedoch nichts weiter. Wir waren in dem Zwiespalt hier weiter auszuharren, oder weiterzugehen, denn wir sollten ja abgeholt werden. GMN hatten wir nur am BT 11, den wir aber schon ein Stück hinter uns gelassen haben. Wir mussten also alleine entscheiden, wie es weitergeht. Irgendwann holte ich meine Taschenlampe aus der Postentasche und begann das Umfeld abzuleuchten. Damit hatten wir uns zwar geoutet und ein echtes Absuchen war mit der Taschenlampe im Wald ja auch kaum möglich. Aber es musste ja irgendwie weitergehen. Nachdem wir nichts verdächtiges entdecken konnten, setzten wir unseren Rückmarsch fort. Wir kamen natürlich an der Abholstelle viel zu spät an.
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