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Hinterprex in Bayern: Der Anfang oder das Ende der innerdeutschen Grenze

Zitat von Sauerländer
Die DDR-Grenzsäulen (auch DDR-Grenzpfähle genannt) waren Markierungen der Staatsgrenze der DDR und wurden erstmals im Herbst 1967 an der innerdeutschen Grenze aufgestellt.
Der Standort war anfangs etwa ein Meter hinter der Grenzlinie, später wurden die Grenzsäulen um etwa 5 bis 10 Meter auf DDR-Gebiet zurückversetzt. Grund waren Beschädigungen von westdeutscher Seite aus.
Die Grenzsäulen trugen unterhalb der Säulenspitze ein Schild mit dem Staatswappen der DDR und dem Staatsnamen. Anfangs handelte es sich noch um Plaketten aus Kunststoff, die mit einem mehrfarbigen Staatswappen bedruckt waren. Später wurden die Kunststoffplaketten gegen gusseiserne Reliefschilder ausgetauscht.
Es wurden insgesamt 2735 Säulen von Pionierkräften der Grenztruppen aufgestellt. Die Säulen waren rückseitig mit einer Nummernplakette versehen. Die Nr. 1 stand am Priwall (Ostsee)[1], Nr. 2735 am Dreiländereck BR Deutschland – DDR – Tschechoslowakei. Die Säulen hatten je nach Standort eine sichtbare Höhe von 180 bis 210 cm bei einer Kantenbreite von 22 cm. Das Gewicht der Säulen betrug etwa 400 kg. Auf der Spitze der Säule ragte ein 10 bis 15 cm langer Eisenstab heraus. Dieser hatte die Aufgabe zu verhindern, dass sich Vögel auf die Säule setzten und sie beschmutzten. Die Bemalung der Säulen verlief schräg von oben nach unten in den Farben schwarz - rot - gelbgold. Die Nummern der Säulen waren auf den Stabskarten der DDR-Grenztruppen mit aufgeführt.
Die Säulen an der Grenze zu Polen unterschieden sich von diesen. Die Nummernplakette wurde an der Vorderseite unterhalb des Staatsemblems angebracht. Der Farbverlauf fing dort nach der schwarzen Spitze mit goldgelb an. An der Grenze zur ČSSR standen keine Säulen.
(Wikipedia)
Vom Frühjahr bis Herbst 1967 wurde seitens der DDR, ausgeführte durch ausgesuchte Kräfte des NVA-Kdo Grenze, eine zusätzliche Markierung des Grenzverlauf der DL durch.
Bereits durch die westlichen Besatzungsmächte und anschließend durch die Länder- bzw. Bundesregierung/en wurde der Verlauf der DL mittels Holzpfosten und den Farben gelb-weiß, blau-rot und blau-weiß markiert, dazu Hinweistafeln, Zonengrenze und nach Errichtung der Minensperren Warntafeln zum Wirkungsbereich sowjetzonaler Minen aufgestellt.
Auch die Grenzsteine und Bäume auf der Grenzlinie waren durch die westliche Seite so markiert worden. Der Grenzverlauf, wie durch die Alliierten in den Konferenzen von Jalta und Potsdam, London festgelegt, war somit durchgehend gekennzeichnet.
Im Frühjahr 1967, am 29.05.1967, und nicht, wie im Buch von Baumgarten (Die Grenzen der DDR) geschrieben, am 01.08.1967, begannen bereits diese Maßnahmen.
Diese wurden nur bis zum 03.Juni 1967 durchgeführt. es dürfte sich um eine Vorphase gehandelt haben. Man wollte die Reaktion des Westens testen.
Untergebracht waren diese AK in einem Zeltlager bei Oberrieden.
Ausgangspunkt war das Dreiländereck BRD- CSSR - DDR. Die Arbeiten wurde in Richtung Posseck durchgeführt, bis auf Höhe von Ullitz. Anschließend wurden nur Markierungen bis in den Raum Mödlareuth gesetzt.
An jedem Grenzstein wurde zusätzlich auf dem Gebiet der DDR ein weißer Zementpflock gesetzt. Dieser ragte etwa 50 cm aus dem Boden heraus. Zusätzlich begann man mit dem setzen von schwarz-rot-gelben Betonsäulen, Abstand zur DL ca. 1 m. Abstand zueinander etwa 200m, Höhe ca. 2m.
Im Rahmen dieser Arbeiten wurde der auf dem Verlauf der DL stehende einfache Stacheldrahtzaun, sofern noch vorhanden, abgebaut.
Am 01.August 1967 wurden die Arbeiten wieder im vollen Umfang aufgenommen und mit Ablauf August weitgehend abgeschlossen. In den Monaten September und Oktober 1967 erfolgte weitere Kontrollen und Vermessungsarbeiten auf dem Gebiet der DDR, so dass zum Ende des Oktober 1967 die Maßnahmen beendet wurden.
TH
#19

#21

Nabbend,
also der erste BT 9 stand in Pabstleithen ca. 200m ggü. des heutigen Grundstückes "Am Berg 38" in südl. Richtung, der zweite BT 9 stand auf einer kleinen Anhöhe im nicht mehr existierenden Ortsteil Hammerleithen. Dann folgte die erste FüSt, ein BT 6 Ausgangs des Ortsteiles Kugelreuth, auf der Flur des ebenfalls nicht mehr existierenden Ortsteiles Wieden (an der Verbindungsstraße Tiefenbrunn - Mittelhammer - Prex).
Die FüSt wurde von Amateurfunkern hier aus der Region lange Zeit genutzt. Gegenwärtig scheint diese aber verweist zu sein, denn Aktivitäten kann ich keine mehr feststellen.
Weiß jetzt nicht in wie weit "Giftmichel" mehr weiß?
Ergänzen möchte ich vielleicht, dass die beiden BT 9 mehr oder weniger den Bereich der tschechischen Grenze absicherten, denn der eigentliche Abschnitt zur BRD begann ja erst am Dreiländereck!
Allerdings war eine Überlappung des gesamten Bereiches notwendig und so erfolgte durch das GR-10 eine Sicherung bis / einschließlich Tiefenbrunn / Pabstleithen.
Den weiter östlich folgenden Grenzabschnitt (Ebmath - Gettengrün - Bad Elster u. ff) sicherten die GAP, welche zur Grenzbrigade CSSR "Walter Breitfeld" in Pirna gehörten, ab.
Soweit ich weiß hatten diese ihre Dienststelle in Bad Brambach, wo heute noch ein Teil der Bundespolizei untergebracht ist.
Gruß vom Grenzfuchs
#22


Sach mal,Grenzfuchs,wenn ich das jetzt also richtig verstehe,dann war der BT 6 also von oben kommend(aus Richtung Amateurfunk-BT9) hinter der S-Kurve oder besser gesagt unter der dieser?
Wird Zeit,das wir mal nen Exkurs machen.Vielleicht wird ja dann auch ne größere Veranstaltung draus?
#25

Zitat von Vogtländer im Beitrag #23
Sach mal,Grenzfuchs,wenn ich das jetzt also richtig verstehe,dann war der BT 6 also von oben kommend(aus Richtung Amateurfunk-BT9) hinter der S-Kurve oder besser gesagt unter der dieser?
Wird Zeit,das wir mal nen Exkurs machen.Vielleicht wird ja dann auch ne größere Veranstaltung draus?
Nee, haste jetzt was falsch eingepackt! Der BT 6 (FüSt) stand schon immer dort, wo er auch heute noch steht. Die beiden BT 9 standen in östliche Richtung.
Kann ich dir vor Ort besser erklären!
#26

Zitat von Vogtländer im Beitrag #23
Sach mal,Grenzfuchs,wenn ich das jetzt also richtig verstehe,dann war der BT 6 also von oben kommend(aus Richtung Amateurfunk-BT9) hinter der S-Kurve oder besser gesagt unter der dieser?
Wird Zeit,das wir mal nen Exkurs machen.Vielleicht wird ja dann auch ne größere Veranstaltung draus?
Das mit dem Exkurs wär mal was, da wär ich auch dabei!!!!!
#28

Zitat von Kalmus im Beitrag #27
Gab es im Bereich Sachsgrün keine Grenzsäulen oder ist dies ein Kartenfehler? Andere Bereiche mit Grenzsäulen besetzt sogar mit Nummer.
Hi Kalmus,
du kannst Probleme aufwerfen.
Also, hab extra ne TK 10 (M-33-49-C-c-3)-> Sachsgrün <-> Ausgabe 1986, Stand 1983 rausgekramert. Dort ist alles paletti! Alle GSä vorschriftsmäßig eingezeichnet.
Von wann stammt deine Karte? Ich weiß, dass es Karten gab, die während der Wende neu gedruckt wurden und da sind ab und an Grenzmarkierungen "unterschlagen", bzw. nicht mehr übernommen worden.
Deine Karte ist entweder ne TK 25 oder TK 50? Wobei ich meine vorliegenden TK 25 / TK 50 überprüft hab, passt auch nicht, denn den von dir eingescannten Abschnitt gibt es so nicht! Haste die beiden Karten ggf. "aneinander gefügt?
Also, wie gesagt, auf den mir vorliegenden Karten, egal welcher Maßstab = alle GSä eingezeichnet und auch die Grenzsteine nummeriert! Die fehlen auf deinen Karten ja auch!
Gruß vom Grenzfuchs.
#29

Zitat von Kalmus im Beitrag #27
Gab es im Bereich Sachsgrün keine Grenzsäulen oder ist dies ein Kartenfehler? ... Andere Bereiche mit Grenzsäulen besetzt sogar mit Nummer.
Nein, ein Kartenfehler ist das nicht.
Das liegt einfach daran, daß bei Deiner Karte(nsoftware) Daten aus unterschiedlichen (Karten-)Ausgaben zusammengesetzt wurden, das ist beispielsweise auch beim ADAC TourGuide oder beim Magic MapsTour Explorer der Fall.
Ärgerlich - aber die Anbieter sehen wohl über solche "Kleinigkeiten" großzügig hinweg.
Aber sei froh, daß DIr keiner die DDR-"Ausgabe für die Volkswirtschaft" untergejubelt hat, sonst wär fast gar nix mehr drauf

Woher stammen Deine Karten bzw. die Software, vom Landesamt?
Gruß,254Spielregel
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