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Spuren der DDR Grenze - war alles so einfach?

... und.. hat die Kaschi die Seiten gewechselt ?
Siggi
(dessen Vater in den 60ern / 70ern guter Kunde der Freunde vom Fliegerhorst Merseburg war- die hatten ihre festen Zeiten und Routen in unserer Siedlung .. im Angebot Uhren, Schmuck, Kofferradios, Sprit, Zigaretten ("TU 134" !!)- "Verkauf direkt vom URAL" ...)
#77


Zitat von StabHF im Beitrag #69
. Aber das abgesehen von russischen Deserteuren oder fluchtwilligen Organen mit Dienstwaffe der normale DDR-Bürger zu DDR Zeiten eine (wirkungsvolle) Waffe gehabt hätte ? Naja.
Doch, beispielsweise als Jäger und Wilderer hatten wir auch. Jäger war und bin ich selbst, hatte selbst ganz legal immer mal wieder Flinte oder kombinierte Waffe zeitweise daheim und in meiner Heimat Nordsachsen gibt es in der Dahlener Heide Familien, in deren Häusern im Abstand von einigen Jahren immer mal wieder alte Karabiner gefunden wurden oder die immer mal wieder mit selbigen im Revier erwischt wurden (und werden, das versiegt urigerweise irgendwie nie...). Auch zu DDR-Zeiten. Unmöglich war nichts. Selten vielleicht aber nicht unmöglich. Man musste damit rechnen.

Zitat von StabHF im Beitrag #62
Man darf auch nicht vergessen, dass Grenzer dahingehend ausgebildet und sensibilisiert waren, dass Grenzverletzer selbst bewaffnet sein können.
Hah.....das passt ja zu momentan ja wieder auflebenden Diskussion um eine Verschärfung des Waffengesetzes. Es wird ja immer wieder gefordert, noch strengere Verbote und Hürden aufzubauen. So weit ich weis, hatte doch die DDR ein rigeroses Waffengesetz, dass den privaten Besitz bis auf Luftdruckwaffen generell verboten hat. Sie ist doch damit ein Beispiel dafür. Selbst Dienstwaffen und Munition wurden doch offensichtlich allerstrengstens überwacht. Wie hätte sich denn da ein möglicher Grenzverletzer bewaffnen können und womit ? Ich meine, die Möglichkeit besteht ja dann offensichtlich immer, selbst bei schärfsten Regelungen ! Das macht doch dann aber den Sinn eines Waffengesetzes zumindest zum Teil mehr als fraglich.
Mit legalen Waffen, die irgendwo geklaut (KK-Waffen aus Waffenkammer der Kampfgruppe kam zum Beispiel vor...) aber ich kenne aus meiner späteren Zeit bei der Polizei auch Vorgänge, wo Waffen (doppelläufige Vorderlader aber auch Kipplaufwaffen) selbst gebaut und beispielsweise für Wilderei eingesetzt wurden. Auch nicht gerade häufig aber es kam mehrfach vor.
#80

Ja, Wilderei.
Aber bewaffnete Überfälle von Zivilisten im Grenzgebiet?.
Die Regel waren Versuche, unbewaffnet heimlich abzuhauen, am besten im Schutze der Dunkelheit.
Wer hat tatsächlich mit bewaffneten Auseinandersetzungen gerechnet?
Eher gab es die Sorge vor unbemerkten Fluchten, im Nachhinein von der Kontrollstreife festgestellt.

75. Eine Makarow mit Reservemagazin, plus Schulterhalter für 25 Mark der DDR vor der Kaserne in Horst, bischen abseits
von einen russischen Soldaten gekauft.
Beim Kauf einer Kalaschnikow mit Schulterstütze, 2 Magazine mit 60 Schuß für 250 Mark bei den gleichen russischen Soldat
am nächsten Tag wurde er nach der Übergabe der Waffe an mir festgenommen.
Ich war nun beide Waffen und das Geld los. Fred

... 75 heißt #75 in diesem Thread ...
____________________________________________________________
Ich finde Menschen faszinierend, die meinen mich zu kennen.
Manchmal drängt es mich sie zu fragen, ob sie mir ein bisschen was über mich erzählen können ...
Ich übernehme die Verantwortung für alles, was ich sage, aber niemals für das, was andere verstehen!
Die Dummheit ist wie das Meer. Sie bedeckt sieben Zehntel der Erde, wirft gern hohe Wellen ... und manche baden wohlig darin!
.

zu 82. 75 ist der Artikel zu dem ich was sagte, der alte Grenzgänger.
Es war 1974. Beide Waffen persönlich für mich. Und so billig und schnell an Waffen zu kommen, da muss man einfach zugreifen.
Es kam nur Belehrungen seitens des MfS, mehr nicht da man ja noch etwas mit mir ( zusammen mit meiner Besatzung ) vorhatte,
was mir Orden des MfS und meiner Besatzung Orden der Grenztruppen und Geldprämien einbrachte.
Nötig hatte ich das eigentlich nicht, da ich seit 1969 eine Makarow in Schulterhalfter plus Reservemagazin
und ständig eine Patrone im Lauf ja schon hatte bis zu meiner Entlassung.
Da staunte der Chef des MfS im Stab des Regiment, als ich die ihm an meinen letzten Tag bei den Grenztruppen auf dem Tisch legte.
Er wusste nichts davon, das ich die Damals zu meiner persönlichen Sicherung vom MfS erhalten hatte. Hatten es wohl vergessen. Fred

Zitat von der alte Grenzgänger im Beitrag #76
... und.. hat die Kaschi die Seiten gewechselt ?
Keine Ahnung. Mir war die Geschichte zu heiss und ich habe mich so schnell es ging verdrückt.

Zitat von LO-Fahrer im Beitrag #85Zitat von der alte Grenzgänger im Beitrag #76
... und.. hat die Kaschi die Seiten gewechselt ?
Keine Ahnung. Mir war die Geschichte zu heiss und ich habe mich so schnell es ging verdrückt.
Ich war 1990 noch an der Grenze zur damaligen CSSR und hatte mich aber für den Grenzschutz Ost beworben. Ich war quasi Kommandiert vom GKK 401 zur Unterstützung nach Pirna (Marienberg) und von Pirna dann wieder zurück nach Eisenach zur GSA Ost 3.
Dort habe ich dann nach einiger Zeit (als die Planstelle besetzt war) meinen Waffenwart gefragt was aus meiner Pistole M + 2 Mag./12 Schuss werden soll. Er war jedenfalls total angepisst - mir war das egal, ich war die Scheiße los.

Ich habe bei der Musterung (1987 in Jena) gesagt, dass ich auf niemanden schieße der von Deutschland-Ost nach Deutschland-West will, da meine Familie in beiden Teilen lebt! Da wurde ich erstmal groß angeschaut und es fiel nur die Frage ein, wo denn in der BRD die Verwandtschaft wohnt und was für Kontakte bestehen. Das Thema hatte sich dann erledigt aber es ist gut möglich, dass in anderen Gegenden oder bei Plan-Untererfüllung, auch solche Statements nicht fruchteten (paradoxerweise landete ich dann als MKF in Dessau
bei den Funkaufklärern, wo ich unseren Ausbilder mal jammern hörte, dass er nicht verstehen könne, was für "Leute" ihnen hier geschickt werden) Servus Hatse

Zitat
… paradoxerweise landete ich dann als MKF in Dessau bei den Funkaufklärern …
Oha, ein „Dessauer“ aus der Kühnauer Straße 161. Da war ich 1971/72 als U-Schöler und bin dann als Peiltruppführer nach Schwerin versetzt worden.
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