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Wurdet ihr eigentlich über militärische Strukturen aufgeklärt ?

Inwieweit die Zeitung Volksarmee Strukturen beleuchtete, entzieht sich meiner Erinnerung
Uns stand die Armeerundschau zur Verfügung, die uns einen Blick über den Grenzzaun ermöglichte. sowie diverse
Kalender (Fliegerkalender etc.)
Ansonsten wußte die Aufklärung der NVA laut Aussagen von Egon Bahr besser über die Bundeswehrstrukturen
Bescheid als die Bundeswehr selber.
Das davon sowenig bei der Truppe ankam, spricht für den friedlichen Charakter der NVA.
#47


Zitat von damals wars im Beitrag #46
Inwieweit die Zeitung Volksarmee Strukturen beleuchtete, entzieht sich meiner Erinnerung
Uns stand die Armeerundschau zur Verfügung, die uns einen Blick über den Grenzzaun ermöglichte. sowie diverse
Kalender (Fliegerkalender etc.)
Ansonsten wußte die Aufklärung der NVA laut Aussagen von Egon Bahr besser über die Bundeswehrstrukturen
Bescheid als die Bundeswehr selber.
Das davon sowenig bei der Truppe ankam, spricht für den friedlichen Charakter der NVA.
Was sollte den bei der Truppe ankommen, etwa die letzten Protokolle der Funkaufklärung? Und Armee und friedlicher Charakter ist irgendwie ein Widerspruch....
...
...

Zitat von damals wars im Beitrag #46
Ansonsten wußte die Aufklärung der NVA laut Aussagen von Egon Bahr besser über die Bundeswehrstrukturen
Bescheid als die Bundeswehr selber.
Das davon sowenig bei der Truppe ankam, spricht für den friedlichen Charakter der NVA.
Hängt davon ab, was man selbst wusste und was man, aus Unwissendheit von dem erzählten seitens der entsprechenden Personen der NVA/DDR, selbst glaubt.
Die aufgeklärte Realität hinsichtlich der westlichen Verteidigung/Strukturen, kam nur bei sehr wenigen führenden Personen in der DDR an.
Inzwischen geht man davon aus, dass nicht mal das Politbüro wahrheitsgemäß informiert wurde.


@Thunderhorse ,
Frage : Wer (Personenkreis von PB, MfNV, MfS, WV) wurde denn konkret informiert ? Gibt es darüber Dokumente ? Nachrichten von R.R gingen ja bekanntlich an die HVA.
passport

Zitat von berndk5 im Beitrag #34
Das hieß doch, wimre: Ein Jeder solle nur DAS wissen und erfahren, was er zur Erfüllung seiner unmittelbaren Aufgaben braucht.
Geschuldet dem "hohen" Sicherheitsbedürfnis der DDR als Bollwerk des WV zur NATO", bestand die Gefahr, wenn man sich zu offensichtlich für die Strukturen und Zusammenhänge interessierte -das konnte dann nur Spionage sein- .
Weshalb sonst sollte man sich sonst dafür interressieren. So war halt damals die offizielle Denkweise.
.
Hallo,
dies habe ich so nie erlebt . Richtig ist wohl, dass Mann / Frau sich immer ins Blickfeld der Abwehrorgane schieben wird, wenn es ein übersteigertes Interesse an bestimmten Themen gibt. Dies ist aber keine Eigenheit der DDR.


Vorweg gestellt, ich schreibe aus einer anderen Zeit. Militärische Strukturen, so etwas habe ich in Sondershausen, Bernburg und Aschersleben ( meine Offiziersschulen) in den entsprechenden Kursen gehört, aber das war so weit weg, hat damals auch keinen realen Bezug gehabt. Wir sind zwar mit Karten bewaffnet ins Gelände gezogen und haben die Saat zertrampelt um dann das bekannte Gedicht abzuspulen: Ich habe mich entschlossen... verstärkt mit... unterstützt durch... mit dem Ziel... zu vernichten. Es waren nur Spiele und für die Grenze ohne jeglichen Bezug oder ohne jegliche Bedeutung.. Ich wusste wer links war und die Trennlinie, wer rechts, wer hinter mit war. Erst mit dem Aufrücken auf der Verantwortungsleiter erfuhr man da mehr, maximal bis zur Brigade resp. Division. Von den sowjetischen Einheiten wußte ich überhaupt nichts. Wenn sie eingriffen, tauchten sie auf, redeten über Zusammenwirken und Sicherungsabschnitte und wenn ihre Posten plötzlich nicht mehr da waren, wußten wir, sie sind weg.
Und das ging auch alles so. Erst mit der (kann ich hier Militarisierung schreiben) wurde alles anders, ohne dass sich an der Grenze von der Situation irgend etwas geändert hätte, Kontrollstreifen, später Zaun und Minen mal hier weggelassen.
Und jetzt noch einmal meinen ersten Satz lesen.


In Marienborn waren wir jedenfalls in der Lage, jede Einheit, jedes Vehikel und jegliche Bewaffnung aufzuklären, die auf der anderen Seite auftauchten und einige von uns waren wirklich gut in diesem Job. Es gab eine Menge Dokumentationsmaterial diesbezüglich und ein bisschen was hatten wir natürlich auch im Kopf...aus Erfahrung oder aus persönlichem Interesse.
Natürlich gabs auch Fotoalben gelegentlich auftauchender Personen mit zum Teil recht detaillierten Erläuterungen einschl. Namen.
Wir hatten sogar diverse Dienstvorschriften westlicher bewaffneter Organe im Original zur Verfügung.
Ich weiß nicht mehr im Detail, was das alles war, aber auf langen Nachtschichten beim DHO auf der Eisenbahn-GÜSt habe ich viel darin geblättert.

zu #50 , Hallo @Alfred , das ist keine Kritik oder Ablehnung Deines Beitrages- eher eine Relativierung meiner Formulierung.
Kannst Du der Textpassage zustimmen, wenn ich "offizielle Denkweise" gegen "allgemeines Empfinden" austausche.
Ich habe versucht, die damalige Situation zu erklären- mit der heutigen Betrachtung fallen da die Formulierungen nicht immer leicht (ohne dass man die Absicht hat etwas zu verteufeln).

Ab einer gewissen Dienststellung war es unerlässlich, dass man über die eigenen Strukturen bescheid wusste. Ich denke mal, dass man nach Absolvierung einer Offizierschule einen gewissen Überblick über seine Teilstreitkraft hatte. Das der Ltn. und Zugführer in einer MSK tieferes Wissen über die Volksmarine oder die LSK/LV hatte, darf wohl bezweifelt werden, wobei ich das nicht ausschließe. Darunter wird es wohl eher nur die Division gewesen sein, die man als länger Dienender kannte. Und ein Soldat im GWD hatte eher nur rudimentäre Kenntnisse. Mehr als die Einheiten "seines" Truppenteils" und eventuell noch in der gleichen Kaserne liegende andere Truppen hatte da wohl kaum ein Soldat.
Wozu auch? Er musste kein Zusammenwirken im Gefecht organisieren außer innerhalb seiner Einheit, wenn es dazu gekommen wäre.
Über die Strukturen, die Taktik und Bewaffnung und Ausrüstung des vermeintlichen Gegners wussten die Soldaten in unseren Linieneinheiten schon mehr. Das war zwar auch nicht so prickelnd aber es wurden Kenntnisse vermittelt. Nur kann ich mich erinnern, wurde oft nur müde gelächelt oder gar ein Nickerchen gemacht, in solchen Ausbildungsstunden. Und die Bundeswehr wäre nur in kleinsten Teilen der vermutlich Gegner von NVA-Soldaten gewesen. Die 6. PGD (Jütländische Richtung) und Heimatschutzeinheiten wären unsere vermutlichen Gegner gewesen. Wir hätten die Amerikaner und Franzosen auf dem Gefechtsfeld gegenüber gehabt.
Aufklärer, Fallschirmjäger, FEK-er und solche Soldaten wussten da schon wesentlich mehr, weil es ihr täglich Brot war und sie waren Augen und Ohren der Kommandeure in jener Zeit.
Gruß

Die genauen militärischen Strukturen waren uns Grundwehrdienstleistenden eher nicht bekannt. Wozu auch? Natürlich wußte man, welche Einheit links und rechts die Grenze sichert. Aber das war es meistens auch schon.
Die Struktur unseres ,,Klassenfeindes,, versuchte man uns schon eher zu vermitteln. Man sollte ja aufklären und vernünftige Meldungen absetzen. Habe mein gekritzel von 1973/74, aus der Knochenmühle Halberstadt noch aufbewahrt. Mal sehen, ob es klappt mit dem Einstelle!

... sieht alles gut aus!
Wobei es im GSK Küste nur die GSG 7 in Lübeck gab. Die GSG 8 existierte nicht. Nur 1 Abteilung wurde
aufgestellt, nämlich die Grenzschutzabteilung II/8. Also mit 5.-8. Hundertschaft.
Diese war direkt dem GSK Küste in Bad Bramstedt unterstellt.

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