Laden für Lankarten in Berlin(West), der der STASI gehörte ?!?!

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24.03.2018 10:42
#1
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Bei meiner Reise durch Australien habe ich mich im Mapshop Adelaide/Südaustralien mit Karten eingedeckt. Während des Aufenthaltes in seinem Geschäft kamen der Inhaber und ich auch über europäische "Kollegen" wie Stanfords in London und Birmingham und Dr.Götze Land und Karte in Hamburg zu sprechen. Und so "nebenbei" berichtete der Inhaben, dass es in Berlin(West) einen Laden für Landkarten und Stadtpläne gegeben haben soll, der der STASI gehört hat. Aus diesem Grunde, so der Inhaber in Adelaide, war es auch den in Berlin(West) stationierten alliierten Soldaten auch untersagt, dort einzukaufen.
Weiß jemand imForum darüber Bescheid ?


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24.03.2018 11:40 (zuletzt bearbeitet: 24.03.2018 11:44)
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#2
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Habe ich noch nie gehört, aber möglich ist alles. Zum Beispiel hatte ein großer Antiquitätenhändler in West-Berlin "Mecki's Basar" angeblich auch Verbindungen zu Koko und MfS. Und "Photo Porst" gab beim Entwickeln seiner privaten Kundenfilme angeblich auch manches in den Osten weiter...
Alliierte Soldaten durften m.E. kaufen, was sie wollen. Im Westen gab (und gibt es) auch Militärlandkarten öffentlich zu kaufen, von der ganzen Welt. Egal, wem der Laden gehört. Allierte Soldaten waren in der ganzen Stadt unterwegs, mit und ohne Uniform, Tag und Nacht. Die durften sich einzeln frei und entspannt bewegen, das war nicht wie bei den Russen.

Einen Laden für Ost-Landkarten aus der Nach-Wendezeit kenne ich aus dem Welthandelszentrum an der Friedrichstraße (Rückseite zur S-Bahn). Der hatte die ganzen Ost-Militärkarten mit Kabelwegen und Funkststationen, lastwagenweise. Der wird auch seine Kontakte gehabt haben.


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24.03.2018 11:44
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#3
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Zitat von tschainik im Beitrag #1
Und so "nebenbei" berichtete der Inhaben, dass es in Berlin(West) einen Laden für Landkarten und Stadtpläne gegeben haben soll, der der STASI gehört hat. Aus diesem Grunde, so der Inhaber in Adelaide, war es auch den in Berlin(West) stationierten alliierten Soldaten auch untersagt, dort einzukaufen.
Weiß jemand imForum darüber Bescheid ?

Für die Stasi kann ich nicht sprechen ,aber rein von der Logik her -(der Stasi kann kein Laden in WB gehört haben,geht rechtlich nicht)
-(nützt überhaupt nichts,wenn jeder weiß das es die Stasi ist)
-(die alliierten Armeeangehörigen,durften auch nach Ostberlin,in Uniform allerdings,deshalb macht ein Laden in WB auch keinen Sinn)
Lgandyman

Gruß aus Südschweden
Was nützt alles Hasten und Jagen,auch du bist nur ein Tropfen im Meer der Unendlichkeit. Confuzius

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24.03.2018 11:48 (zuletzt bearbeitet: 24.03.2018 11:51)
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#4
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Der Stasi können durchaus Firmen im Westen gehört haben. Wozu war sie ein Geheimdienst? Die musste ja z.B. Embargogüter beschaffen und hat das auch gemacht. Ob direkt Stasi oder gleich SED-Tarnvermögen vermischt sich dann aber nebulös.
http://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?Liste_der_KoKo-Firmen


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24.03.2018 12:04
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#5
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Ja ist klar,an KoKo hab ich nicht gedacht,da geht es um andere Dimensionen als ein Kartenladen,aber danke für deine Mühe.
Lgandyman

Gruß aus Südschweden
Was nützt alles Hasten und Jagen,auch du bist nur ein Tropfen im Meer der Unendlichkeit. Confuzius

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24.03.2018 12:06
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#6
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Die Spedition Ihle in Hamburg gehörte auch zum Imperium KoKo/ MfS.

MfG Berlin


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24.03.2018 12:14
avatar  andyman
#7
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Ja steht auch in der KoKo Liste von @Harzwanderer ,unter Richard Ihle GmbH.
Lgandyman

Gruß aus Südschweden
Was nützt alles Hasten und Jagen,auch du bist nur ein Tropfen im Meer der Unendlichkeit. Confuzius

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24.03.2018 12:14 (zuletzt bearbeitet: 24.03.2018 14:57)
avatar  Merkur
#8
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@Harzwander, wie muss ich mir das bei Hannsheinz Porst vorstellen? Er hatte ja nun eine ganze Kette von Läden. Hat er alle Filme innerhalb der Kette selbst entwickelt und die interessanten Abzüge an die HV A weitergegeben oder hatte er innerhalb seiner Kette andere IM, mit denen er zusammenarbeitete?


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24.03.2018 13:11 (zuletzt bearbeitet: 24.03.2018 13:12)
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#9
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https://de.wikipedia.org/wiki/Hannsheinz_Porst
Wiki kennst Du nicht aber dessen Vornamen?


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24.03.2018 13:43 (zuletzt bearbeitet: 24.03.2018 13:51)
avatar  Merkur
#10
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Ich kenne den Fall Porst, arbeite aber nicht mit Wiki, sondern konzentriere mich auf Primärquellen, wissenschaftliche Arbeiten und Aussagen Beteiligter. Ich habe nach überfliegen Deines Links nichts gefunden, was auf die Übergabe von Kundenfotos an die HV A hinweist.


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24.03.2018 13:59 (zuletzt bearbeitet: 24.03.2018 14:01)
avatar  Kalubke
#11
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Zitat von tschainik im Beitrag #1
Bei meiner Reise durch Australien habe ich mich im Mapshop Adelaide/Südaustralien mit Karten eingedeckt. Während des Aufenthaltes in seinem Geschäft kamen der Inhaber und ich auch über europäische "Kollegen" wie Stanfords in London und Birmingham und Dr.Götze Land und Karte in Hamburg zu sprechen. Und so "nebenbei" berichtete der Inhaben, dass es in Berlin(West) einen Laden für Landkarten und Stadtpläne gegeben haben soll, der der STASI gehört hat. Aus diesem Grunde, so der Inhaber in Adelaide, war es auch den in Berlin(West) stationierten alliierten Soldaten auch untersagt, dort einzukaufen.
Weiß jemand imForum darüber Bescheid ?



Welcher war das? Der in der Potsdamer Ecke Bülowstraße?

Landkartenladen ist ja noch harmlos. Das MfS hat in Westberlin sogar ein Hotel besessen und zwar das Hotel "Luftbrücke" am Platz der Luftbrücke in Tempelhof. Betrieben wurde es von IM der HA VIII (Beobachtungen, Ermittlungen, Festnahmen) und hatte den Decknamen Stützpunkt "Rheinland".

Gruß Kalubke


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24.03.2018 14:33 (zuletzt bearbeitet: 24.03.2018 14:33)
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#12
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Zitat
Ich habe nach überfliegen Deines Links nichts gefunden, was auf die Übergabe von Kundenfotos an die HV A hinweist.


Ich bin ja auch nicht Dein Lieferdienst. Da wird es ja stapelweise Gerichtsakten geben, wenn es Dich so interessiert.


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24.03.2018 14:37
avatar  Merkur
#13
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Warum hast Du dann den Link auf meine Frage hin eingestellt?


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24.03.2018 14:57
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#14
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Weil Du mich gefragt hattest. Sonst gehts gut?


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24.03.2018 15:04
avatar  Merkur
#15
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Klar habe ich Dich konkret gefragt. Nur ist der eingestellte Link zur Beantwortung meiner Frage sinnlos. In meinen Unterlagen ist ein solcher Vorwurf niemals verzichnet worden. Daher dachte ich, Du könntest eine belastbare Quelle dahingehend aufzeigen, dass Hannsheinz Porst, wie von Dir geschrieben, Kundenmaterial an die HV A geliefert haben soll. Wenn es konkret wird, kommt von Dir da leider nur heiße Luft.


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