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Flucht über die Ostsee

Flucht über die Ostsee am 21.09.1963. Die Namen und Geburtsdaten der Personen habe ich aus Gründen des Datenschutzes gelöscht
#2

#3

Flucht über die Ostsee haben sich sicherlich einige zu leicht vorgestellt. Von einem gut Trainierten haben sie mal was im TV gebracht. Der ging aber nicht auf blauen Dunst in die Ostsee, sondern war vorbereitet, auch mit irgendwelchen Zeugs eingerieben, zwecks Unterkühlung. Glaube die kürzeste Strecke war nach Schweden von Rügen so
40 Km.
Man hätte natürlich auch von Boltenhagen nach Travemünde versuchen können, aber da hätten sie dich wahrscheinlich eher erwischt, als in der "offenen See".
Da ich an der Ostsee groß geworden bin, kann ich bezeugen, dass man von Boltenhagen das weisse Hotel in Travemünde (oder Timmendorfer Strand????) sehen konnte.
Luftlinie ist was ganz anderes als Wasser.
Soll auch Leute gegeben haben, die versehentlich im Kreis geschwommen sind und dann am Strand von GT-Soldaten empfangen wurden...

Immer wieder gern hören wir Storys über Fluchten über die Ostsee als Schwimmer.Ohne Zweifel hat es sie gegeben z.B. diese https://www.stern.de/politik/deutschland...ng-3446294.html
Das waren die absoluten Ausnahmen,geplant über Jahre und von gut vorbereiteten Profis durchgeführt.Im Normalfall kann ein ungeübter Schwimmer diese Strecken nicht bewältigen,schon gar nicht auf der Ostsee bei Wind und Wellen und unbekannten Strömungen.Dazu kommen Wassertemperaturen von 18°C,die mit steigender Wassertiefe rasch abnehmen,nach ein paar Stunden sind die Kräfte verbraucht bzw. der Körper ist so stark unterkühlt das die Muskeln verkrampfen.
Die Entfernungen werden meißtens unterschätzt ((von Rügen bis nach Schweden sind es 70 km),da kommt eher die Strecke Darß-Gedser mit 20km in Frage.Hier gab es auf Grund der Hauptfluchtrichtung aber die starke Bewachung durch die GBK.
Nichtdestotrotz gab es einige gelungene Fluchten die dieses Wagnis eingegangen sind und ihr Ziel lebendig erreicht haben.
Lgandyman

Der Rainer jetzt mal in einem Schwimmbad/Erlebnisbad in Suhl. Geschätzte Länge der Bahn so 40 Meter? Ein junges Mädel und ein alter Mann spulten da so mindestens 20 Bahnen ab....wenn nicht noch mehr...also gut Eintausendsechshundert Meter. Als Beide aus dem Wasser stiegen waren sie noch recht fit, das Wasser dazu recht kühl....nur eben und klar, kein Vergleich zur Ostsee.
Ich denke mal ferner, der menschliche Wille ist in solchen Situationen, auf solchen Langstrecken sehr entscheident. Wenn du was schaffen willst, dann schafft man das auch.Und wie hier wohl schon geschrieben, meistens waren es Leistungssportler (mit Vorbildung eben) die das geschafft haben.Hut ab noch heute vor solchen Menschen.
Rainer-Maria...denn ich wäre schon nach 500 Metern abgesoffen.

An der Uni Greifswald läuft derzeitig das Projekt "Todesfälle bei Fluchtversuchen über die Ostsee".
Nähere Informationen dazu in der "SUPER illu" vom 15.10.2020 und auf der Internetseite:
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=...LHmbhMbx8bHJIDM
MfG
GKUS64

Zitat von Gast im Beitrag #5
Der Rainer jetzt mal in einem Schwimmbad/Erlebnisbad in Suhl. Geschätzte Länge der Bahn so 40 Meter? Ein junges Mädel und ein alter Mann spulten da so mindestens 20 Bahnen ab....wenn nicht noch mehr...also gut Eintausendsechshundert Meter. Als Beide aus dem Wasser stiegen waren sie noch recht fit, das Wasser dazu recht kühl....nur eben und klar, kein Vergleich zur Ostsee.
Ich denke mal ferner, der menschliche Wille ist in solchen Situationen, auf solchen Langstrecken sehr entscheident. Wenn du was schaffen willst, dann schafft man das auch.Und wie hier wohl schon geschrieben, meistens waren es Leistungssportler (mit Vorbildung eben) die das geschafft haben.Hut ab noch heute vor solchen Menschen.
Rainer-Maria...denn ich wäre schon nach 500 Metern abgesoffen.
Ein junges Mädchen, gut, die ist eben etwas fitter als die meisten jungen Leute heutzutage. Aber ein alter Mann ? Alle Achtung, Hut ab. In Jungen Jahren, ich war etwa 23, 24, bin ich im Mai die Länge über den Möllensee geschwommen. Allerdings sicherheithalber in Bootsbegleitung. Waren etwa 2,5 km. Fertig war ich nicht, es ging dann irgendwie automatisch, bin auch nicht auf Zeit geschwommen, aber unterkühlt. Zurück habe ich die Ruder übernommen, aber noch mind. eine viertel Stunde habe ich geschnattert wie eine Weihnachtsgans. Hatte ja damals auch nicht viel Fett am Körper, das mich warm hielt. Heute übrigens auch nicht (außer sichtbar was am Bauch).
Mein Vater erzählte mir einmal, daß es bei Hitler außer dem Freischwimmerzeugnis auch ein sog. Totenkopfschwimmen gab, welches die SS absolvieren mußte. Das waren, wie ich mich an seine Erzählungen erinnere, auch 2 km.

Zitat von krelle im Beitrag #1
Flucht über die Ostsee am 21.09.1963. Die Namen und Geburtsdaten der Personen habe ich aus Gründen des Datenschutzes gelöscht
nun, ich war an der Küste zwischen Priwall und Boltenhagen bei der 6.GBK als Grenzwacht tätig-. Die Sicherungsmaßnahmen waren vergleichsweise einfach zu meiner Zeit 1963/64. Doppelter Drahtzaun und ein K 6, keine Minen, keine Stolperdrähte und ähnliche Dinge- Auf dem Küstenabschnitt liefen wir Streife Tag und Nacht. In unserem Abschnitt war es reizvoll für Flüchtende, da der Schiffsfahrweg durch die Lübecker Bucht ziemlich nah war ( geschätzt 2 - 3km ) Dort war reger Schiffsverkehr wie Skandinavienfähren und Sportboote. Wir haben hin und wieder morgens in den Dünen Kleidung, Mopeds usw. gefunden. Auch wenn keine Schiffe kamen, so konnten die Schwimmer sich an die Begrenzungstonnen dieser Schiffahrtsroute festhalten und auf Bergung hoffen, natürlich nicht auf die Bergung der Boote aus Wismar.

Zitat von GKUS64 im Beitrag #6
An der Uni Greifswald läuft derzeitig das Projekt "Todesfälle bei Fluchtversuchen über die Ostsee".
Nähere Informationen dazu in der "SUPER illu" vom 15.10.2020 und auf der Internetseite:
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=...LHmbhMbx8bHJIDM
MfG
GKUS64
Hallo.
Hier im Forum gibt es einen Thread dazu.Uni sucht Zeitzeugen zu Fluchten über die Ostsee
Lgandyman

Zitat von Blitz_Blank_Kalle im Beitrag #3
Luftlinie ist was ganz anderes als Wasser.
Stimmt. Ich stehe ab und zu mal an der "Alten Liebe" bei Cuxhaven. Hier ist die Elbe von Ufer zu Ufer ca. 15,5 km breit. Man kann am anderen Ufer noch einiges erkennen.
Ich behaupte mal, rüberschwimmen schafft fast keiner. Ich war schon im Hallenbad nach 1km halb kaputt. Dazu noch Wellen und Strömung.
#11



Moin
zu dem Thema gibt es einen Flyer vom "Ostsee Grenzturm"
Ich füge beide Seiten mal an, kann die allerdings nicht drehen, aber vielleicht gibt es jemand der das übernehmen kann
Den Vorschlag von Gerd in #15 konnte ich nicht umsetzen. Habe einen alternativen Weg gefunden, Foto machen und gut ist, hoffentlich

Zitat von Ratze im Beitrag #14
Moin
zu dem Thema gibt es einen Flyer vom "Ostsee Grenzturm"
Ich füge beide Seiten mal an, kann die allerdings nicht drehen, aber vielleicht gibt es jemand der das übernehmen kann
@Ratze
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