Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Oberstleutnant der PKE: Grenztruppe oder Mfs? Das ist hier die Frage

Zitat von Feliks D.
* Reinhard Grimmer, Werner Irmler, Willi Opitz, Wolfgang Schwanitz (Hg.): »Die Sicherheit. Zur Abwehrarbeit des MfS«. edition ost im Verlag Das Neue Berlin, 2002. Zwei Bände, 1248 Seiten, 54 Euro
Jede Spende für Kinder ist garantiert sinnvoller angelegt. Von der "Abwehrarbeit des MfS" konnten wir uns 1989 zur Genüge überzeugen- in der Praxis...

Zitat von Pitti53
[quote="Drewitz"]Och -ich werde es auch lesen.Im Zusammenhang-und dann meine "Randglossen"hier zum besten geben. Versprochen.
Drewitz
Aber-äh-wie war doch das Thema des Freds?Der alte Fritz und seine Memos-oder...?
Du strotz vor Zynismus.Ich geb noch mal was zum Besten ---speziell für dich zum nachdenken
Willkür
Lange Haare zu tragen bedeutete damals, sich bewusst oder auch unbewusst von der verordneten Ideologie abzugrenzen. Und dann passierte es doch.
Wieder einmal wollte ich mich in diesem Haus aufwärmen, als ich Zeuge eines ungeheuerlichen Vorfalls wurde. Es betraf eine Gruppe Jugendliche mit langen Haaren, die wie ich durch die warmen Gänge schlenderten. Ich erschrak, als plötzlich eine Tür auf dem Gang aufgerissen wurde. Aus dem Zimmer dahinter kamen vier, fünf Männer gestürmt, die den Jugendlichen sofort die Arme auf den Rücken drehten und unter Anwendung von brutaler Gewalt in den Raum stießen.
Bevor die Tür ins Schloss krachte und der Schlüssel gedreht wurde, konnte ich noch einen Blick in das Innere des Zimmers werfen. Mindestens sechs weitere Männer hatte ich dort noch gesehen. Nun wartete ich gespannt, was als nächstes geschehen würde.
Keine fünf Minuten später sah ich sie wieder vor die Tür treten, die völ-lig verstört wirkenden Jugendlichen mit ihren blassen Gesichtern. Was mir sofort auffiel, das waren ihre total verunstaltet Frisuren.
Mit Haarschneidemaschinen hatte man ihnen mehrere Bahnen quer durch den Haarschopf gezogen. Ich war entsetzt über das, was sich hinter dieser Tür zugetragen hatte.
Nach dieser, wie sich später herausstellte sorgfältig geplante Aktion, wollten die Vertreter der Staatsmacht die jungen Männer „nur überzeugen“, sich einen „vernünftigen Haarschnitt“ zu zulegen.
In einem anderen Fall konnte ich einmal folgende Feststellung machen. Gegenüber meinem Internat wurden in aller Eile zwei Baracken errichtet und von einem, mit Stacheldraht bespickten hohen Bretterzaun umgeben. Eine Woche später fuhren plötzlich mehrere LKWs der Volkspolizei vor das weit geöffnete Lagertor. Von den Ladepritschen wurden unter lautem Gebrüll, vierzehn bis achtzehnjährige Jugendliche herunter getrieben. Doch bevor die sich versahen, hieß es auf einmal: „Im Laufschritt, Marsch, Marsch!“ Das Tor wurde danach schnell wieder verschlossen.
Jetzt erst sollten die sechzig Jugendlichen erfahren, wo sie die nächsten sechs Wochen untergebracht wurden. Sie wurden eingesperrt im „Arbeits- und Erziehungskommando“ Rüdersdorf.
Schon am nächsten Tag wurden sie mit geschorenen Haaren und Einheitsbekleidung, zur Arbeit im nahe gelegenen Steinbruch gezwungen.
Aus einem Fenster meines Internats konnte ich mehrmals täglich einen Blick hinüber in das Lager werfen. Dann sah ich sie die Hünen von Strafvollzugsbeamten in ihren dunkelblauen Uniformen. Stets mit an der Seite, ihre abgerichteten Hunde. Die Inhaftierten wurden vom ersten Tag an militärisch gedrillt und mussten wie bei der Armee mit Holzgewehren exerzieren.
Ich hatte die Gelegenheit mich mit den jungen Leuten bei ihrem Arbeitseinsatz im Betrieb zu unterhalten. Bei den mehr oder weniger konspirativ geführten Gesprächen erfuhr ich, dass die zeitweilig internierten Berliner Jugendlichen während einer groß angelegten Razzia von Staatssicherheit und Volkspolizei in Berlin verhaftet und anschliessend in einem Sammeltransport nach Rüdersdorf verbracht wurden. Niemand von ihnen kannte den wahren Grund seiner Verhaftung. Allein ihre ablehnende Haltung gegenüber dem Staat, so vermuteten einige, wird wohl ausschlaggebend für ihre Verhaftung gewesen sein. Im Jargon der Staatsmacht aber hieß es lakonisch: „Sie wurden wegen „asozialen Verhaltens“ eingesperrt. Andere Jugendliche berichteten sogar von Schlägen die sie von den Strafvollzugsbeamten abbekommen hätten. Auch ich konnte die schmerzerfüllten Schreie aus dem gegenüber liegenden Lager hören. Das Besondere an dieser Sache war: Nicht einmal die Eltern kannten den Aufenthaltsort ihrer Kinder. Erst sechs Wochen nach der Verhaftung erfuhren sie, wo sich ihre bereits als vermisst gemeldeten Söhne aufhielten. Sicher war es auf den massiven Protest der Eltern zurückzuführen, dass dieses Lager über Nacht geschlossen wurde.Die Insassen des zeitweiligen „Erziehungslagers“ wurden entweder durch ihre Familiengehörigen selbst am Lagertor in Empfang genommen, oder sie fuhren mit öffentlichen Verkehrsmitteln allein zurück nach Berlin. Zuvor aber mussten sie mit ihrer Unterschrift bestätigen, dass sie während ihrer Zeit in Gefangenschaft stets korrekt behandelt wurden. Der Lagerzaun wurde schliesslich entfernt, nur die Baracken blieben an Ort und Stelle zurück. Wer wusste schon, wofür man sie später noch einmal gebrauchen konnte.
Dieses Lager zeigte doch erneut, dass der Strafvollzug in der DDR oft der Kern für Gefangenschaft unter ideologischen Vorzeichen war und später auch blieb. Das nur für Jugendliche geschaffene „Arbeits-und Erziehungslager“ war neu, wie ich erst später erfuhr. Doch nach dem in der DDR geltendem Strafrecht, hätte dieses Lager garnicht erst errichtet werden dürfen.
Das waren wirklichen Fakten! Bin jetzt gespannt was von Dir rüber kommt.
Und nun hör auf zu faseln! Kapiere endlich dass Eure Zeiten vorbei sind.

Zitat von AugenzeugeZitat von Feliks D.
* Reinhard Grimmer, Werner Irmler, Willi Opitz, Wolfgang Schwanitz (Hg.): »Die Sicherheit. Zur Abwehrarbeit des MfS«. edition ost im Verlag Das Neue Berlin, 2002. Zwei Bände, 1248 Seiten, 54 EuroJede Spende für Kinder ist garantiert sinnvoller angelegt. Von der "Abwehrarbeit des MfS" konnten wir uns 1989 zur Genüge überzeugen- in der Praxis...
Auch weil man sich das "Kapital des MfS" einfach runterladen kann (hier, soll keine Werbung sein). Allerdings wenn mann etwas vedreht drauf ist (fuer manche vielleicht mit der Hilfe von ein paar Gruenpflanzen), kann man da durchaus Unterhaltungswert sehen. Ist ungefaehr so wie als wenn man alte Sendungen der 'Aktuellen Kamera' sieht (nur eben ohne Angelika U.)
-Th
#65


Zitat von Feliks D.
Nein von Generalmajor Opitz, recht interessant und vor allem nicht voller inhaltlicher Fehler wie so viele andere Sachbücher.
Wers glaubt!
Beide Bände beinhalten sachliche Fehler.
Wurde in diesem Forum in mindestens einem anderen Threat schon angesprochen.
TH

Hey alter Fritz-komm bitte mal wieder auf den Boden.Mein Interesse an Deinem Buch ist echt-auch wenn Du es aus anderer Sicht schreibst.Was ich hier bisher geschrieben habe waren auch Fakten,aus meinem Erleben.Und daß ich hier meine Meinung zum kompletten Buch (muß man meines Erachtens im Zusammenhang lesen) kund tun werde-daß wirst Du mir wohl zubilligen.
Wie ich zur untergegangenen DDR und meiner Arbeit dort stehe solltets Du (wenn Du meine Beiträge hier und im Parallelforum) gelesen hast wissen!
Drewitz

Zitat von ThunderhorseZitat von Feliks D.
Nein von Generalmajor Opitz, recht interessant und vor allem nicht voller inhaltlicher Fehler wie so viele andere Sachbücher.Wers glaubt!
Beide Bände beinhalten sachliche Fehler.
Wurde in diesem Forum in mindestens einem anderen Threat schon angesprochen.
TH
In diesem Forum in diesem Thread...
-Th

@Alter Fritz
Jetzt muss ich diesen thread doch noch einmal nach vorn holen, weil ich nun ganz verwirrt bin.
Gerade habe ich eine Veröffentlichung von Dir im Internet gefunden, in der Du einen anderen Autoren attackierst, der auf recht spektakuläre Weise aus der DDR über die Grenze geflüchtet ist und später ein Buch darüber geschrieben hat. Die Attacken beziehen sich nicht nur auf die Republikflucht an sich sondern auch über das später verfasste Buch:
Ich war Berufssoldat bei den Grenztruppen in Potsdam Babelsberg und wurde als OFw 1979 entlassen. Acht Jahre habe ich mit meiner Familie im Grenzgebiet gewohnt. Ich konnte die Mauer mit der Hand berühren und hatte unzählige Male die Möglichkeit sie zu überwinden.
Ich habe es nicht getan- wegen der Verantwortung gegenüber meiner Familie. Und nicht nur das. Kein Grenzer wollte schiessen!!!!! Was wäre gewesen , wenn meine eigenen Kameraden auf mich und meine Familienangehörigen hätten schiessen m ü s s e n ?????? Haben Sie damals auch an so etwas gedacht? Sie konnten sich scheinbar kein Bild davon machen, wie es im Inneren dieses oder jenes Grenzers ausgesehen haben mag.
Die Grenzer hatten keine Angst vor dem "Feind", aber immer Angst davor auf unschuldige Menschen zu schiessen. Ihre Aktion hätte auch anders enden können!! Haben sie nicht einmal an Ihre Familie gedacht?
Ich glaube eher dass es Ihr purer Egoiismus war, was sie zu dieser Tat schreiten liess. Sie haben nicht nur Ihre Familie in die konfliktreiche Situationen gebracht, nein, sie haben auch die jungen Grenzsoldaten in Gewissensnöte bringen können. Glück für beide Seiten!!!!!
Bezeichnen Sie sich nun als Held?????? Sicher ,sonst hätten Sie Ihre Gedanken nicht in Form eines Buches veröffentlicht. Warum schreiben sie eigentlich Grenzer in Anführungszeichen ? Ich kann mir an Ihrem leichtfertigen Abenteuer nichts abgewinnen. Das Sie ausgerechnet Grenzer auf Ihr Buch aufmerksam machen- ist in meinen Augen ziemlich vermessen und nahezu unerhört.
Wie passt das denn nun mit Deinen hier propagierten Einstellungen zu DDR zusammen und damit, dass Du dann darüber auch noch ein Buch geschrieben hast?

Zitat von sentry
@Alter Fritz
Jetzt muss ich diesen thread doch noch einmal nach vorn holen, weil ich nun ganz verwirrt bin.
Gerade habe ich eine Veröffentlichung von Dir im Internet gefunden, in der Du einen anderen Autoren attackierst, der auf recht spektakuläre Weise aus der DDR über die Grenze geflüchtet ist und später ein Buch darüber geschrieben hat. Die Attacken beziehen sich nicht nur auf die Republikflucht an sich sondern auch über das später verfasste Buch:
Ich war Berufssoldat bei den Grenztruppen in Potsdam Babelsberg und wurde als OFw 1979 entlassen. Acht Jahre habe ich mit meiner Familie im Grenzgebiet gewohnt. Ich konnte die Mauer mit der Hand berühren und hatte unzählige Male die Möglichkeit sie zu überwinden.
Ich habe es nicht getan- wegen der Verantwortung gegenüber meiner Familie. Und nicht nur das. Kein Grenzer wollte schiessen!!!!! Was wäre gewesen , wenn meine eigenen Kameraden auf mich und meine Familienangehörigen hätten schiessen m ü s s e n ?????? Haben Sie damals auch an so etwas gedacht? Sie konnten sich scheinbar kein Bild davon machen, wie es im Inneren dieses oder jenes Grenzers ausgesehen haben mag.
Die Grenzer hatten keine Angst vor dem "Feind", aber immer Angst davor auf unschuldige Menschen zu schiessen. Ihre Aktion hätte auch anders enden können!! Haben sie nicht einmal an Ihre Familie gedacht?
Ich glaube eher dass es Ihr purer Egoiismus war, was sie zu dieser Tat schreiten liess. Sie haben nicht nur Ihre Familie in die konfliktreiche Situationen gebracht, nein, sie haben auch die jungen Grenzsoldaten in Gewissensnöte bringen können. Glück für beide Seiten!!!!!
Bezeichnen Sie sich nun als Held?????? Sicher ,sonst hätten Sie Ihre Gedanken nicht in Form eines Buches veröffentlicht. Warum schreiben sie eigentlich Grenzer in Anführungszeichen ? Ich kann mir an Ihrem leichtfertigen Abenteuer nichts abgewinnen. Das Sie ausgerechnet Grenzer auf Ihr Buch aufmerksam machen- ist in meinen Augen ziemlich vermessen und nahezu unerhört.
Wie passt das denn nun mit Deinen hier propagierten Einstellungen zu DDR zusammen und damit, dass Du dann darüber auch noch ein Buch geschrieben hast?
Wer wie der Fritz nach eigener Aussage nur wegen dem Geld dem Sytsem gedient hat, der ändert auch für Geld mal ganz schnell seine Meinung.


Zitat von sentryZitat von Feliks D.
Wer wie der Fritz nach eigener Aussage nur wegen dem Geld dem System gedient hat, der ändert auch für Geld mal ganz schnell seine Meinung.
Ja ok, aber doch nicht alle 14 Tage!
Wenn der Preis stimmt scheinbar schon, vielleicht wollte er ja auch einfach nur einen Konkurenten eins auswischen.
Du weiß ja, zu viele Bücher verderben den Brei.... ähhh Preis
- Willkommen im Forum DDR Grenze
- Vorstellung neuer Zeitzeugen im Forum DDR Grenze
- Stammtisch Westsachsen
- Stammtisch Erfurt
- Stammtisch Lübeck
- Stammtisch Dresden
- Stammtisch OST NRW-Nordhessen
- Stammtisch Köln
- Stammtisch Ostprignitz-Ruppin
- Stammtisch Schwerin
- Stammtisch Berlin
- +
- Dienstgrade Verteilung BGS NVA GT BW
- DDR Staat und Regime
- #
- Spionage Spione DDR und BRD
- Bundesnachrichtendienst BND
- Staatssicherheit der DDR (MfS)
- Grenztruppen der DDR
- Bundesgrenzschutz BGS
- +
- Reste des Kalten Krieges in Deutschland
- Videos und Filme der ehemaligen Innerdeutschen Grenze
- Spurensuche innerdeutsche Grenze
- Die Grenze,Die Teilung,geteilte Familien
- Grenzbilder innerdeutsche Grenze
- Mythos DDR und Grenze
- Leben an der Berliner Mauer
- Flucht und Fluchtversuche an der innerdeutschen Grenze und Berliner Mauer
- vergessene Orte der ehemaligen DDR
- Fragen und Antworten Foren
- Fragen und Antworten zur Berliner Mauer
- Fragen und Antworten zur innerdeutschen Grenze
- Fragen und Antworten an ehemalige Soldaten der DDR Grenztruppen
- Fragen und Antworten an Beamten des BGS und Zoll
- +
- Die Nationale Volksarmee (NVA) der DDR
- Fahrzeuge der DDR Grenztruppen
- Mein Grenzer Tagebuch
- Ausrüstung/Waffen/Fahrzeuge/Verordnungen/Uniformen/
- Volkspolizei/Bundespolizei/Bundesgrenzschutz
- Landstreitkräfte (Grenztruppen)
- DDR Grenzsoldaten Kameraden suche
- Mein Leben als DDR Grenzsoldat
- +
- DDR Online Museum
- DDR Zeiten
- DDR Politik Presse
- Videos aus dem Alltag und Leben der DDR
- DDR Bilder
- Leben in der DDR
- Das Ende der DDR
- Presse Artikel Grenze
- +
- Bücher und Militaria - Empfehlungen und Tauschbörse
- DDR Grenze Literatur
- Empfehlungen
- DDR Artikel Marktplatz
- +
- Themen vom Tage
Ähnliche Themen
Jetzt anmelden!
Jetzt registrieren!