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Öffnung des Teltow-Kanal in Potsdam

Öffnung des Teltowkanal vom Westen her und die GÜST Dreilinden und Kleinmachnow am 20. November 1981 für den zivilen Binnenschiffsgüterverkehr[/b]
Aus der Geschichte geplaudert - Erlebnisse
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Nun wurde die Brücke der Einheit erneut „Augenzeuge“ einer bedeutsamen Maßnahme, die im Ergebnis der Vereinbarungen zwischen der Regierung der DDR und dem Westberliner Senat, bzw. der Regierung der BRD zu Verkehrs - und anderen Fragen vom 16. November 1978, realisiert wurde.
Damit wurde auf den Teltow - Kanal ein durchgehender grenzüberschreitender Verkehr in beiden Richtungen ermöglicht. Für den Binnenschiffsgüterverkehr der DDR, anderer Staaten und Westberlins im Wechsel - und Transitgüterverkehr (von und nach der BRD, VR Polen und CSSR, sowie von Westberlin nach Westberlin) ergaben sich günstigere Transportbedingungen. Der Westberliner Senat hat für dieses Bauvorhaben eine zu zahlende Summe von 70 Mio DM an die DDR überwiesen. Die Bauarbeiten durch die DDR verliefen planmäßig und umfassten Maßnahmen der Munitionsbergung, das Ausbaggern von Untiefen der Wasserstraße, Baumaßnahmen an der Kleinmachnower Schleuse sowie die Errichtung von zwei Grenzübergangsstellen. Es kostete viel Mühe und Überzeugung, um einigen „Experten“ die Errichtung einer dritten GÜST im Bereich von Klein Glienicke auszureden. Damit wurden Geld, Personal und Zeit gespart. Der Verkehr wurde dort mit einer Ampel reguliert. Bei der Gestaltung des Verkehrsregimes war von den Rechten und Zuständigkeiten der DDR auszugehen. Mit der Öffnung des Teltow - Kanals wären der DDR jährlich Einnahmeverluste von ca. 450 TDM infolge der Verkürzung der Fahrwege entstanden. Dies wurde nun durch Tarifveränderungen der Schiffahrtsabgaben für das Befahren des Teltow - Kanals ausgeglichen, indem die Tarifsätze um 90% erhöht wurden. Zur Durchsetzung der Rechtsvorschriften der DDR und zur Bearbeitung von Havarien wurde auf DDR - Teilabschnitten dieser Wasserstraße und den vorgelagerten Gewässern Angehörige der Wasserschutzpolizei eingesetzt. Die Aufsichtstätigkeit des Wasserstraßenhauptamtes Berlin wurde in gleicher Weise tätig, wie auf den übrigen in Westberlin gelegenen Wasserstraßen.
Im Rahmen einer Unterredung zwischen dem Beauftragten der Regierung der DDR, Botschafter Dr. Müller und dem Beauftragten des Westberliner Senats, Senatsrat Gerhard Kunze am 10. November 1881 im Rathaus Schöneberg wurde vom DDR - Vertreter mitgeteilt, dass die DDR den Teltow - Kanal am 20. November 1981 für den zivilen Binnenschiffsgüterverkehr öffnet. Es wurde gleichzeitig über das festgelegte Verkehrsregime informiert und darum ersucht, dass diese Regelungen strikt eingehalten werden. Eine offizielle Einweihungsfeier seitens der DDR war nicht vorgesehen.
Den DDR - Organen wurde rechtzeitig bekannt, dass der Schiffsführer des Tankmotorschiffs (TMS) „Lichterfelde“, Armin Kunze, von seiner Reederei den Auftrag erhielt, mit dem TMS „Steglitz“ als erster den Teltow Kanal zu befahren. Diese TMS sind am 19. November an der GÜST Nedlitz abgefertigt worden und gingen im unmittelbaren Bereich der Brücke der Einheit, auf Westberliner Gebiet vor Anker, zu denen sich im Verlauf des Tages weitere Tank - und Motorschiffe gesellten. Um 7.40 Uhr legte ein Polizeiboot der WB - Polizei von der Anlegestelle der Brücke ab und fuhr zum MS „Josephine“. Dort erfolgte ein Gespräch mit dem Schiffsführer durch die Personen des Bootes. Als nun um 8.00 Uhr durch Schaltung der Ampelanlagen die Einfahrt in den Teltow - Kanal freigegeben wurde, passierte das TMS „Lichterfelde“ gegen 8.15 Uhr die Brücke der Einheit in Richtung der GÜST Dreilinden. Bei Kohlhasenbrück erfolgte eine Begrüßung des TMS „Lichterfelde“ anlässlich der Wiedereröffnung des Teltow Kanal. Der Westberliner Senat hatte eine Feierstunde organisiert, auf der Wirtschaftssenator Pieroth und Herr Blüm vertreten war. Nun erschien gegen 10.12 Uhr das TMS „Lichterfelde“ an der GÜST Dreilinden zur Abfertigung und Weiterfahrt zur GÜST Kleinmachnow. Auf Westberliner Gebiet war Herr Karl Besser aus Bremen zugestiegen, welcher in der Bordliste als Schiffsführer eingetragen war und als Inspektor bei der Reederei Dettmer u. Co. Tätig sein sollte. Obwohl dies nicht vorgesehen, erfolgte die Abfertigung nach den rechtlichen Bestimmungen der DDR Wider Erwarten kam es an der GÜST Kleinmachnow zu einer Havarie an dem Wassersperrelement, obwohl am Vortag um 23.30 Uhr die letzte Funktionsprobe erfolgte. Nach Behebung des Schadens konnte das TMS „Burmeister“ etwas verspätet in die GÜST einschwimmen. Es kam an beiden GÜST zu einer durchschnittlichen Abfertigungszeit von ca. 10 Minuten je Schiff, während ein TMS für den Schleusungsvorgang an der Schleuse Klein Machnow ca. 30 Minuten benötigte. Dort kam es gelegentlich zu einem Rückstau der Schiffe. Trotzdem sind die erwarteten positiven Aspekte für den Schiffsverkehr eingetreten.
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All diese Schiffe mussten nun auf ihren Weg immer die Brücke der Einheit passieren und eröffneten ihren Besuchern auf Westberliner Gebiet neue Gesichtspunkte. Damit wurde ein weiterer Schritt für die Normalisierung der Beziehungen getan.
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