Gebäude im Grenzgebiet in Berlin

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27.11.2017 19:03von Schlutup
Frage
Gebäude im Grenzgebiet in Berlin

Moin Moin,
in Berlin gab es ja auch Häuser, die im Grenzgebiet lagen. Dafür brauchte man ja ein Passierschein zum Betreten, gab es viele davon?

Danke Schlutup

27.11.2017 19:15von Nostalgiker
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Passierscheine oder Häuser?

27.11.2017 19:29von Schlutup
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Moin,
Häuser

27.11.2017 19:43von Nostalgiker
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Ach wirklich Häuser?
Da wissen bestimmt diejenigen welche in Berlin an der Grenze rumtrampelten besser bescheid. Ich habe "nur" in Berlin gewohnt .
Wer wann und wo bis wohin im Grenzgebiet "durfte" hat sich mir nie erschlossen.
Einmal konnteste unbehelligt bis an die Mauer (Vormauer?) spazieren und hundert Meter weiter wurdest Du bei gleichem Versuch symbolisch erschossen .....
Ne Freundin wohnte unmittelbar am Grenzübergang H,-Heine Strasse und es war kein Problem sie zu besuchen, nen Kumpel wohnte in der Nähe der Bernauer und es brauchte einen Passierschein + Besuchsgenehmigung......

In der sogenannten 'Ulbrichtkurve' der S-Bahn fuhr diese faktisch unmittelbar an der letzten entschiedenen Mauer vorbei, die Benutzer der Bahn brauchten auch keinen Passierschein. Übrigens fuhren durch diese Kurve auch die Fernzüge aus dem Norden der Republik zu den Berliner Bahnhöfen ....

27.11.2017 20:08von Ehli
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[quote="Nostalgiker"|p645282]Ach wirklich Häuser?
Da wissen bestimmt diejenigen welche in Berlin an der Grenze rumtrampelten besser bescheid. Ich habe "nur" in Berlin gewohnt .
Kannste echt stecken lassen mit den rumtrampeln.
Eventuell wäre es besser gewesen,mal 18 Monate oder länger zu dienen.Könnte mir gut vorstellen,das Du ein guter Polit geworden wärst.
Sag aber mal,wie hast Du dich gedrückt?????

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27.11.2017 20:23von Ehli
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1967,Berlin-Mitte,da gab es noch Häuser ,welche fast an der Mauer standen.Der Zugang wurde natürlich von Posten kontrolliert.
Ob es jetzt im Ausweiß stand oder ob es einen Passierschein gab??
Die Friedhöfe wurden vorne geräumt,(umgebetet),war aber vor meiner Zeit,wegen dem Schußfeld.
Am Tag waren die Friedhöfe frei begehbar,abends waren sie Grenzgebiet und damit gesperrt.
noch eine Ergänzung:
Es gab auch einige Betriebe die im Grenzgebiet lagen,dort wurden wir vom Pförtner nachts gut bewirtet.

27.11.2017 20:23von Nostalgiker
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Ach @Ehli , persönliche Anmache oder wie?
Schlicht ausgemustert, solche Sachen gab es um 1968 ....

Wenn du Ironie nicht kapierst liegt es garantiert nicht daran das ich es nicht zum "Polit" gebracht habe.

27.11.2017 20:26von Ehli
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Zitat von Nostalgiker im Beitrag #7
Ach @Ehli , persönliche Anmache oder wie?
Schlicht ausgemustert, solche Sachen gab es um 1968 ....

Wenn du Ironie nicht kapierst liegt es garantiert nicht daran das ich es nicht zum "Polit" gebracht habe.


Lass es einfach sein,nix Antwort und Anmacche,nöö, gibt es besseres

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27.11.2017 20:43von ( gelöscht )
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Zitat von Schlutup im Beitrag #1
Moin Moin,
in Berlin gab es ja auch Häuser, die im Grenzgebiet lagen. Dafür brauchte man ja ein Passierschein zum Betreten, gab es viele davon?

Danke Schlutup


ein Beispiel: https://de.wikipedia.org/wiki/Klein_Glienicke
An der engsten Stelle war Klein Glienicke von Grenze zu Grenze nur 15 Meter breit. Der Ort wurde deshalb auch „Blinddarm der DDR“ genannt. Wie für DDR-Sperrzonen üblich, bekamen nur die damals rund 500 Bewohner sowie Inhaber eines Passierscheins Zugang in den Ort.

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27.11.2017 21:43von Historiker84
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Im Prenzlauer Berg gab es einige Gebäude, die direkt an der Grenze lagen. Oft waren es nur die letzten 2 oder 3 Eingänge. Es gab Schilder und manchmal einen Volkspolizisten, der auf Streife war. Kein Schlagbaum, kein Schilderhäuschen... Für diesen Bereich brauchte man eine Genehmigung.
In der Scharnhorststr., in Berlin-Mitte, lag das alte Regierungkrankenhaus und die Diplomatenpoliklinik direkt an der Grenze (heute Bundeswirtschaftsministerium). Dort waren ständig Polizisten im Einsatz.

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27.11.2017 21:54von Ehli
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Es waren die Genossen von" Felix" und die hatten die "Grünen" immer ganz lieb.

27.11.2017 22:21von ( gelöscht )
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#9
Solch schmale Grenzstreifen gab es im Rummelsburger Abschnitt auch. Ich weiß nicht mehr genau den Namen vom Turm, Da war direkt hinter dem Turm auf Ostseite eine Tischlerei, die bis an die Hinterlandsmauer ran ging und auf der Westseite gegenüber war ein Aussichtspodest in weniger als 10 Meter Abstand. Da haben zu meiner Zeit mal Jugendliche zu Silvester eine Rakete ans Geländer vom Podest gebunden und dann mußte die Feuerwehr die Tischlerei löschen. Das war so in der Nähe von Kiefholz, Mengerzeile, Bouchestrasse, Lohmühle oder Neue Grünstrasse.?
Der Grenzstreifen hatte dort inklusive Panzersperre maximal eine Tiefe zwischen beiden Mauern von etwa 7 Metern. Aber ich weiß nicht, ob die Häuser im Hinterland nur mit Passierschein zu betreten waren.

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27.11.2017 23:05von Historiker84
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Nein ! Felix war dort nicht mehr. Als das neue Regierungskrankenhaus in Buch bezogen wurde, ist Felix wohl mit gegangen.

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27.11.2017 23:21von Ehli
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Sind zwar keine Häuser.
Wenn ich heute die Bilder sehe,wie man den Invalidienfriedhof geschändet hat,kann ich nur den Kopf schütteln.
Ist aber egal,man sprengte auch Kirchen weg,um freies Schussfeld zu haben,so ist es auch mit den Häusern passiert.
https://www.berlin-mauer.de/videos/spren...ungskirche-695/

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27.11.2017 23:36von ( gelöscht )
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Ich bin 1985 nach Klein Glienicke gezogen und dort gab es viele Häuser, die direkt an der Mauer standen und diese wurden durchaus nicht ausschließlich durch Angehrige der bewaffneten Organe bewohnt. Da wohnten vom Kraftfahrer über den Elektriker, dem Straßenbauer bis zur Kellnerin ganz normale Leute. Ich kannte diese Leute alle persnlich. Ausweistechnisch hatten die Mieter in Klein Glienice alle den entsprechenden Stempel im Ausweis, für die Verwandtschaft gab es Passierscheine. Die waren in der Regel für Nicht-Familienangehörige zeitlich begrenzt. Meine Familienangehörigen hatten alle Dauerpassierscheine, die ich durchweg bei der VP beantragt habe und die ohne Probleme auch genehmigt wurden. Ich weiß natürlich auch, dass entsprechende Anträge auch abgelehnt wurden und in drei Fällen bin ich dem auch nachgegangen. In diesen Fällen habe ich bei der KD des MfS nachgefragt und erfuhr, dass die Ablehnungen nicht durch das MfS initiiert wurden. Dem MfS wird ja immer unterstellt, dass sie alles kontolliert hätten. Diese Behauptung wird auch nicht durch die ständige Wiederholung zur Realität.
Im übrigen wurden seit 1985 in Klein Glienicke auch keine Häuser mehr an der Mauer abgerissen, obwohl wenigstens zwei Häuser seit Jahren bereits nicht mehr bewohnt waren (Wannseestr. 6, Waldmüllerstr. 3(?)).

andy

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