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Frage
Hallo in die Runde,
ich bin auf der Suche nach konkreten Hinweisen zu den Abfertigungsmodalitäten von alliiertem Militärpersonal durch die PKE am Kontrollpunkt Friedrichstraße in Berlin. Gemeint ist der Straßenübergang in der Friedrichstraße zwischen dem sowjetischen Sektor und dem amerikanischen, der auf der Westseite Checkpoint Charlie genannt wurde, nicht der Bahnhof Friedrichstraße.
Ich hatte kürzlich ein Merkblatt der US MP gefünden, in dem eine Vielzahl von Fällen der Ein-/Ausreise nach Ostberlin unterschieden wurde,mehr als ich dachte.
Zunächst galt ja, alleine die Uniform reicht als Ausweis. Dann gab es Einreisen in Zivil in Fahrzeugen mit US-Militärkennzeichen für Privatautos. Es gab Einreisen von Uniformierten und Zivilisten gemischt in Dienstwagen. Weiterhin Einreisen in Bussen von Uniformierten und Zivilisten, unterschieden wurde auch zw. Soldaten, deren Familienangehörige und Zivilangestellten, zwischen Soldaten die in Berlin stationiert waren oder andernorts, etc.
Wie hat sich diese Situation den PKE Kräften dargestellt? Die müssen doch irgend welche Richtlinien erhalten haben, damit umzugehen.
Dazu kommt die Ein-/Ausreise von sowjetischen Militärangehörigen in umgekehrter Richtung. Die PKE müssen auch auf diese Situation vorbereitet gewesen sein (?)
Gruss Wolfgang
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1991: DDR-Grenzbeamte werden Bundesgrenzschützer
Habe mal diesen Film gefunden,eventuell kann mal einer was dazu schreiben,der dabei war.
https://www.youtube.com/watch?v=mh4pcOs5H44
Habe leider null Ahnung,wie es ablief.
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Vielen Dank für den Hinweis,
aber mit meiner Fragestellung hat der Film nichts zu tun.
Es geht hier zwar auch um die PKE, allerdings aus einer Nach-Wende Perspektive
und sehr allgemein.
Ich versuche detailliert herauszufinden, welche konkreten Vorgaben die PKE bei der Abfertigungvon alliierten Soldaten am Kontrollpunkt Friedrichstraße hatten.
Gruss Wolfgang
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Im Handbuch für die Passkontrolleure gibt es nur eine Seite, die sich mit dem Militärpersonal der westlichen Weltkriegsalliierten beschäftigt.
III /11/1 / 5 (Seite 567)
Betreten der Hauptstadt der DDR durch Angehörige der westlichen Besatzungsmächte
1. Angehörige der westlichen Besatzungsmächte (USA, Großbritannien, Frankreich) unterliegen, wenn sie die Grenzübergangsstellen Bahnhof Friedrichstraße und Friedrich-/Zimmerstraße in Uniform passieren, nicht der Paßkontrolle.
2.Passieren sie die genannten Grenzübergangsstellen in Zivil, unterliegen sie der Paßkontrolle und können ein- bzw. ausreisen, wenn sie sich durch eine Militäridentitätskarte (viersprachig) oder eine Militärkennkarte ausweisen.
http://www.bstu.bund.de/DE/Wissen/MfS-Do...publicationFile
Obschon DDR Organe offiziell (wegen der Vorrechte der Alliierten) kaum in die Kontrolle des Militärpersonals eingebunden war, wäre es naiv gewesen, als DDR Bürger zu glauben, eine Flucht in Militärklamotten sei ein Selbstläufer. Denn das Militärpersonal konnte von den Sowjets kontrolliert werden. Da die DDR ein großes Interesse daran hatten, dass keine DDR Bürger flüchteten und gutes Verhältnis zu den Sowjets bestand, gab es sicher eine starke informelle Zusammenarbeit an den Güst, aber eben wohl nicht viel Schriftliches. Auffällig waren zum Beispiel Einzelpersonen, denn das Militär kam meist in Gruppen oft in Fahrzeugen und hatte ein Auftreten, das eine Folge der militärischen Ausbildung war ("Deformation professionel"). Wo kriegt man in der DDR passende Fahrzeuge und eine Gruppe fluchtwilliger Kollegen her, die zudem mit korrekten Uniformen ausgestattet ein soldatisches amerikanisches, britisches oder französisches Gehabe mimen konnten? Am ehesten noch als Sowjets.
Tagelang beobachtet der Mann den Ausländer-Übergang in der Friedrichstraße. Dann ist er sicher: Sowjetische Militär-Limousinen passieren ihn ohne Kontrolle, doch stets in der gleichen Besetzung - ein Mannschaftsdienstgrad am Steuer, daneben ein Major, und auf dem Rücksitz ein Leutnant.
In dieser Besetzung rollt, an einem Frühjahrstag 1962, auch der olivgrüne "Pobjeda" mit dem Kennzeichen "A 7 41-27" zum "Checkpoint Charlie". Der Major liest in der "Prawda" und erwidert den Gruß (...)
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46273676.html
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eisenringtheo
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Das Thema ist sehr komplex,
Grundlage war der besondere Berlin Status,zu den Kontrollfahrten gibt es Bücher- oder einiges im Internet unter USMLM, Major Arthur Nicholson war das letzte Opfer des kalten Krieges,hier steht einiges ,suche auch auf dieser Seite USMLM .
http://www.guardbattalion.de/index.php/die-vier-maechte-in-berlin.html
Gruss
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Stalintorte
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Vielen Dank für die Hinweise.
@eisenringtheo
Ich bin nicht sicher, ob das (recht knapp) gehaltene Handbuch das Thema erschöpfend behandelt.
Am 22. August 1961 wurde den westalliierten Streitkräften in Westberlin der Straßenübergang Friedrichstraße als einziger Übergang in den sowjetischen Sektor von Berlin zugewiesen und von denen auch so akzeptiert. Insofern überrascht mich die Nennung des Bahnhof Fridrichstraße als Übergangsmöglichkeit in dem Handbuch. Gibt es belastbare Hinweise, dass alliierte Militärangehörige den Bahnhof Friedrichstraße als Übergang wirklich benutzt haben (außer vielleicht Reisende aus Schweden, die dort in den falschen Zuge gestiegen sind)?
Weiter ergab sich die Panzerkonfrontation im Oktober 1961 aus dem Anlass, dass sich Zivilisten in einem Fahrzeug mit Dienstkennzeichen ausweisen sollten. Diese Forderung wurde mit Abzug der Panzer aufgehoben. Abweichungen vom Handbuch müsste es auch bei der Abfertigung von Bussen mit Uniformierten gegeben haben.
In dem Handbuch ist nur von Westalliierten die Rede, nicht von den Sowjets. Es müsste doch auch irgendwo festgelegt worden sein, dass diese ohne Kontrolle durchfahren konnten. Übrigens nicht nur beim Übergang Friedrichstraße sondern zumindestens auch beim Übergang Invalidenstraße.
Ich versuche hier auch nicht Lücken im System zu identifizieren, die Möglichkeiten zur Flucht eröffnet haben (ist sowieso Schnee von gestern), sondern den Normalfall - allerdings detailliert - zu ergründen. Insofern ist Dein Hinweis auf die erfolgreiche Flucht Ostdeutscher als Beleg für die Nicht-Kontrolle von Sowjets zu werten.
@Stalintorte
Du bist dabei, die Militärverbindungsmissionen (MVM) mit der gemeinsamen Verwaltung von Groß-Berlin durch die vier Besatzungsmächte in einen Topf zu werfen, das sind aber zwei verschiedene Sachen. Die gemeinsame Verwaltung von Berlin mit ungehinderter Bewegungsfreiheit in allen vier Sektoren wurde schon 1944/45 auf den verschiedenen Konferenzen festgelegt. Der rechtliche Rahmen für die MVM ergab sich erst aus drei bilateralen Abkommen zwischen den jeweiligen Oberbefehlshabern der Besatzungszonen (SU-UK, SU-F, SU-US), die 1946/47 geschlossen wurden. Die MVM hatten ihren Hauptsitz in Potsdam und ihren Nebensitz mit Wohnungen in Westberlin. Die Angehörigen haben von Westberlin nach Potsdam und zurück den Übergang Glienicker Brücke benutzt und mussten sich dort bei sowjetischen Kontrolleuren mit vom sowjetischen Oberkommando ausgestellten Pässen ausweisen. Nicholson gehört zum Kapitel MVM.
Gruss Wolfgang
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Im Handbuch für die Passkontrolleure...
Eigentlich richtig müsste es heißen: PKO
Die Kontrolle wurde wie in den Pkt. 1 und 2 zu lesen ist,durchgeführt.
keine Sicht durchs Brandenburger Tor
passport
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Zitat von Stalintorte im Beitrag #5So nicht ganz richtig, leider folgten da noch Einige ... ist hier aber OT *wink*
... Major Arthur Nicholson war das letzte Opfer des kalten Krieges ...
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Aus den Archiven der US Administration,zur Berlin Krise,
hier geht es um den freien Zugang zu Berlin insgesamt,um Hoheitsrechte,Massnahmen,und durch Zurückweisung durch DDR Organe ,die nicht nicht befugt waren.
https:/https://www.archives.gov/research/foreign-policy/cold-war/1961-berlin-crisis/nara-documents.html/www.archives.gov/research/foreign-policy/cold-war/1961-berlin-crisis/nara-documents.html
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Stalintorte
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Auch wenn der Link interessant sein mag - mir ist nicht ganz klar, in wie weit die dortigen Dokumente Aufschluss über das Prozedere an den Grenz-Übergängen für die Alliierten in Berlin geben.
Eigentlich ist doch die Fragestellung ganz klar, es geht weder um die MVM noch um die Berlinkrise insgesamt, sondern nur um eine einfache Frage.
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Stalintorte
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Die Organe der DDR waren für Alliierte nicht zuständig,
deshalb ist wie Sie sagen nur eine einfache Frage nicht so leicht zu beantworten,
nach der Berlin Krise wurde die DDR -Organe auch 5 Besatzungsmacht genannt,
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Stalintorte
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@passport
... Die Kontrolle wurde wie in den Pkt. 1 und 2 zu lesen ist,durchgeführt.
Pkt. 2 sagt, dass sich Einreisende in Zivil auszuweisen haben,
die bekannten Ereignisse bestätigen diese Praxis aber so nicht.
Der Auslöser für die Panzerkonfrontation im Oktober 1961 war genau der Versuch der DDR Posten,von einreisenden Militärangehörige in Zivil in Privatwagen mit Militärkennzeichen das Vorzeigen von IDs zu verlangen.
Mehrmals wurden entsprechende Fahrzeuge erst zurückgewiesen, weil die Insassen das Vorzeigen von IDs verweigerten
und dann von US MP Jeeps durch die DDR Kontrollen eskortiert, davon existiert zahlreiches
Bildmaterial und es ist auch gut in den von @Stalintorte verlinkten Dokumenten beschrieben (ISUM-13).
Der Abzug der Panzer auf beiden Seiten wurde durch eine Absprache auf höherer Ebene erreicht,
in den genannten Fällen keine IDs zu verlangen.
Gruss Wolfgang
Quelle: alamy
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Die Fragen zur Abfertigung (Wie und Was) der Allierten wurden doch im Beitrag 4 und 7 geklärt. Intern wurden die Allierten durch die PKE natürlich gezählt. Mann/Frau mit oder ohne Uniform. So konnte man nachvollziehen wieviel Personen Ein - und wieder ausreisten.
passport
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@Stalintorte
hast Du den Link aus #9 so mit den enthaltenen Dokumenten gefunden oder hast Du
selber im Archiv gesucht und die Dokumente zusammengestellt?
Ich hätte gerne mehr von den G2 Berichten, kann aber mit den Suchfunktionen nicht richtig umgehen.
Gruss Wolfgang
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