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Frauen in der DDR Gleichberechtigt oder?



"Ich will die DDR nicht zurück, aber ich will auch keinen Haushaltvorstand und kein Dienstmädchen",
so fasste in einem Interview eine etwa 40jährige ostdeutsche Frau ihren Rückblick auf das DDR-Frauenleben zusammen. Eine andere etwas ältere Frau meinte zu diesem Thema
"Wir haben uns mit Bildung, Beruf und Wunschkindern zufrieden gegeben. Heute wissen wir ja auch, dass das nicht wenig ist."
Netter Artikel bitte hier lesen
http://www.sachsen-anhalt.de/LPSA/index.php?id=8892



Mythos: „In der DDR waren Frauen gleichberechtigt“
Da die Gleichstellung der Frau offizielles Ziel der SED-Politik war, wurde die DDR als „Hort der Gleichberechtigung“ dargestellt. Den Frauen sollten alle Möglichkeiten offen stehen. Doch die Praxis sah anders aus: Es gelang nur wenigen Frauen, Spitzenpositionen in Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung, Politik und Kultur zu erringen.Darüber hinaus arbeiteten Frauen weitaus häufiger als Männer unter ihrem Qualifikationsniveau und verdienten folglich oft weniger. Allerdings strebte die SED an, den Frauen in der Arbeitswelt eine zumindest formale soziale, ökonomische und politische Gleichstellung zu gewähren.
weiterlesen gerne hier
http://www.kas.de/wf/de/71.6655/

Ja, daß waren sie, obwohl man ja auch jede Arbeitskraft brauchte. Aber Frau im gebährfähigem Alter wurde auch nicht als "Risikobewerber" eingestuft. Frau mit eigenem Einkommen ist eben finanziell unabhängig, selbstbewusster. Blonde, großbusige Dummchen - die will doch keiner.
In Berlin sieht man sie noch, am 8.März, die kleinen Frauenkollektive in den Gaststätten...
Ahoi Jameson

Zitat von Angelo
"Ich will die DDR nicht zurück, aber ich will auch keinen Haushaltvorstand und kein Dienstmädchen",
so fasste in einem Interview eine etwa 40jährige ostdeutsche Frau ihren Rückblick auf das DDR-Frauenleben zusammen. Eine andere etwas ältere Frau meinte zu diesem Thema
"Wir haben uns mit Bildung, Beruf und Wunschkindern zufrieden gegeben. Heute wissen wir ja auch, dass das nicht wenig ist."
Netter Artikel bitte hier lesen
http://www.sachsen-anhalt.de/LPSA/index.php?id=8892
Äußerst schwieriges Thema und in Fettnäpfchen, besser Fetpötte treten vorprogrammiert...!
Bin überzeugt, das vom Grundsatz her und ohne jetzt die politisch gewollte Richtungsvorgabe der SED einzubeziehen oder zu vernachlässigen, die Frauen in der DDR schon gleichberechtigt waren und die Entwicklung bis zur Wende schon in Richtung Emanzipation gegangen ist. Wie es eigentlich sein sollte, kann so eine Entwicklung nur mit langsamen Schritten vorangehen, vollzogen werden. Zu Grunde legen sollte man hier vor allem die evotionale Entwicklung des Menschen und der Rolle, der Rollenverteilung von Mann und Frau von der Urgesellschaft an bis heute. Natürlich waren in der DDR weniger Spitzenpositionen mit Frauen besetzt als heute, man bedenke aber auch eine Margot Honnecker und ihren nicht geringen Einfluß, man denke an eine Hilde Benjamin als erste Justitzministerin der jungen DDR, die man nicht umsonst als den weiblichen Abklatsch eines Roland Freislers bezeichnete...!
Was ich auch heute noch als vorbildlich empfinde, ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der DDR gewesen. Die Bundesregierung mußte dazu erst ein gleichnamiges Programm auflegen, um diesen Sachverhalt vor dem Hintergrund der dramatischen Geburtenrückgänge mal wider ins Gedächtnis der Bundesbürger, hier vornehmlich der Chefetagen, zurückzurufen!
Der Erfolg ist bisher mehr als Zweifelhaft.
Gerade nach der beendeten jüngsten Bundestagswahl muß ich auch zwangsläufig an die vorangegangenen Wahlen denken, wo mit einem Überemanzipationsgehabe a lá einer Mega- Überemanze Namens Alice Schwartzer auf Stimmenfang speziell in der s. g. "68- er Gneration" der Altbundesbürger gangen wurde und eine Entwicklung losgetreten wurde, deren Ergebnisse wir heute sehen (das ist ein Fettnapf - ich weiß, und plums! Hinein!!)
Ergebnisse? Totales Auf- den Kopf- gestelle der evolutionalen Entwicklung der Menschheitsgeschichte binnen kürzester Zeit, zerrüttete Familien mit den die Hauptlast tragenden Kindern, ständig weiterer Geburtenrückgang, immer mehr Singelhaushalte, totales Chaos in der Bildungs- und Erziehungspolitik und teilweise sogar Diskriminierung des männlichen Geschlechts!
Erste, zaghafte Versuche sind Gott sei Dank schon da, den jetzt erkennbaren gesellschaftlichen Schaden, den Fehlentwicklungen entgegenzuwirken, diese abzumildern. So u. a. die Änderung des s. g. Versorgungsausgleiches nach Scheidungen und des Umgangsrechtes/ Sorgerechtes der Scheidungsväter mit ihren Kindern.
Was hat das mit der Gleichberechtigung der Frau in der DDR zu tun?
In der DDR wäre eine derarige Fehlentwicklung mit Sicherheit nicht entstanden. (Zweite Fettnapf!)
Als Beispiel möchte ich hier einge europäische Nachbarländer, besonders die
in Nordeuropa nennen, die diesen speziellen deutschen Nachwendefehler nicht gemacht haben.
In der DDR hat man schon gewußt, was Kinder für eine Gesellschaft und ihren Fortbestand bedeuten und welche große, wenn nicht sogar entscheidende Rolle und Verantwortung hier der Frau zukommt, auch wenn das mit gewissen Einschnitten im Leben einer Frau einhergeht. Ja, was für Einschnitte, was für eine Freiheit denn??? (Dritte, männliche Fettnapf, mit Volldampf hinein!)
Weibliche, mütterliche Verantwortung und Fürsorge für ungeborenes Leben, für geborenes Leben?
Gewisser Verzicht zu Gunsten des Nachwuchses bei der Teilnahme an der Halli- galli- Fun- und Spaßgesellschaft etwa???
Es ist auch unbestritten, das eine (aus was für Gründen auch immer) alleinerziehende Frau in der DDR nicht in exentielle Nöte geraten wär. Grundlage natürlich der damalige Lebensstandard!
Anders ausgedrückt, Alleinerziehung oder überhaupt Kinder hätte kein Armutsrisiko wie in der heuigen Zeit bedeutet. Es sei denn, man ist von Beruf Erbe (Erbin) oder kann sich wie Frau Bundesministerin Ursula van der Leyen ein oder gar mehrere Kindermädchen leisten...!
Es ist schon ein trauriges und schwieriges Kapitel...!
(Und für alle Erbosten, Entsetzten, Überemanzen ect.: Fettnapf bitte für mich mit "Sonja"- Magarine Made in DDR füllen, da patsch ich besonders gern rein!)
josy95
Günter Schabowski hatte es in seiner legendären Pressekonferenz am 09.11.1989 wahrlich nicht leicht und vor allem keine Zeit, den genauen Zeitpunkt der Einführung der neuen DDR- Reisegesetze bei Krenz oder im SED- Politbüro zu hinterfragen.
Jeder kennt das Ergebnis.
Politiker von heute haben den Vorteil, nicht unter Zeitdruck zu stehen wie einst Schaboweski und das Politbüro der SED.
Und bevor sie in die Öffentlichkeit gehen, nocheinmal die Lobbyisten zu fragen, die ihnen die Gesetze geschrieben haben ...

Zitat von josy95
Was ich auch heute noch als vorbildlich empfinde, ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der DDR gewesen. Die Bundesregierung mußte dazu erst ein gleichnamiges Programm auflegen, um diesen Sachverhalt vor dem Hintergrund der dramatischen Geburtenrückgänge mal wider ins Gedächtnis der Bundesbürger, hier vornehmlich der Chefetagen, zurückzurufen!
Der Erfolg ist bisher mehr als Zweifelhaft.
Vorbildlich wäre es gewesen, wenn Mütter die Wahlfreiheit gehabt hätten, berufstätig (evtl. in Teilzeit) zu sein oder nicht --- das war in der DDR nicht der Fall.
Eine geringe Geburtenrate ist auch nicht dramatisch, sondern eher ein zivilisatorischer Fortschritt --- es sollte doch so sein, daß sich jeder Mensch für oder gegen Kinder entscheiden kann, ohne irgendwelche Zwänge.
Wenn Frauen in der DDR tatsächlich mehr Rechte oder eine bessere Stellung hatten, dann vielleicht im Scheidungs- oder Abtreibungsrecht: Hier galten in der DDR (zumindest in den 70er und 80er Jahren) tatsächlich sehr unkomplizierte ("liberale") Regelungen, die jedoch mit dem Grundgesetz der Bundesrepublik nicht vereinbar gewesen wären und deshalb 1990 auch nicht übernommen wurden.

In einem Punkt waren die Frauen in der DDR auch total gleichberechtigt: Sie kamen genau wie die Männer für die gleichen "Vergehen" nach Hohenschönhausen, oder in ähnliche Einrichtungen und ausreisen durften sie auch, wenn sie das Rentenalter erreicht hatten und an Scheinwahlen durften (mußten) sie genauso teilnehmen , wie die Männer und, und, und.
Schönen Gruß aus Kassel

Hallo zusammen,
stimmt doch, in der DDR gab es die höchste Scheidungsrate in Europa, oder?
Könnte das etwas mit der Gleichberechtigung der Frau zu tun haben?
Nach dem Motto: Offizielle Gleichberechtigung, mit nem Ehemann zu Hause der sagt wo's langgeht? Wie war das mit der Gleichberechtigung in der Ehe?

Zitat von SonnyZitat von josy95
Was ich auch heute noch als vorbildlich empfinde, ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der DDR gewesen. Die Bundesregierung mußte dazu erst ein gleichnamiges Programm auflegen, um diesen Sachverhalt vor dem Hintergrund der dramatischen Geburtenrückgänge mal wider ins Gedächtnis der Bundesbürger, hier vornehmlich der Chefetagen, zurückzurufen!
Der Erfolg ist bisher mehr als Zweifelhaft.
Vorbildlich wäre es gewesen, wenn Mütter die Wahlfreiheit gehabt hätten, berufstätig (evtl. in Teilzeit) zu sein oder nicht --- das war in der DDR nicht der Fall.
Eine geringe Geburtenrate ist auch nicht dramatisch, sondern eher ein zivilisatorischer Fortschritt --- es sollte doch so sein, daß sich jeder Mensch für oder gegen Kinder entscheiden kann, ohne irgendwelche Zwänge.
Wenn Frauen in der DDR tatsächlich mehr Rechte oder eine bessere Stellung hatten, dann vielleicht im Scheidungs- oder Abtreibungsrecht: Hier galten in der DDR (zumindest in den 70er und 80er Jahren) tatsächlich sehr unkomplizierte ("liberale") Regelungen, die jedoch mit dem Grundgesetz der Bundesrepublik nicht vereinbar gewesen wären und deshalb 1990 auch nicht übernommen wurden.
Hallo sonny,
hätte mich vielleicht in meinem gestrigen Beitrag etwas genauer ausdrücken sollen, was vorbildlich anbelangt: Wär wohl besser gewesen "fortschrittlich- weiterentwicklungsfähig", das nur mal für Erbsenzähler...!
Deine Argumentationen lassen mir die Haare zu Berge steigen, liegt vermutlich daran, das ich im Gebirge wohne. Wo hast Du denn Deine Weisheiten her?
Gehe mal nüchtern davon aus, das Du als Student ca. um die 25 Jahre alt bist und von der DDR nur den vielen Unsinn, die vielfach aus dem Zusammenhang gerissenen Wahrheiten weißt, die Besserwisser immer noch tagtäglich verbreiten. Besserwisser, die bis 1989 noch nicht mal wußten, das Dresden an der Elbe liegt und Halle an der Saale...
Und was die geringeren Geburtenraten anbelangt, die Du nicht so dramatisch siehst, eher als "zivilisatorischen Fortschritt" - ooooooooooooooooooooooh, mein Gott, wo lebst Du eigentlich und was studierst Du??? Gibt es eigentlich im zivilisatorischem Fortschritt ein Studienfach "Allgemeinbildung"??? Der demographische Wandel hat Formen angenommen, das in nicht allzuweiter Zeit massive Probleme, wenn nicht sogar soziale Unruhen entstehen werden. Immer weniger (junge) Menschen müssen für immer mehr (ältere) arbeiten.... Warum??? Weil der Nachwuchs fehlt. Das ist auch nicht mit ausländischen Arbeitskräften zu lösen, weil da noch ganz andere Probleme bei entstehen...
Natürlich ist es jedem selbst überlassen, Kinder zu zeugen. Das Problem ist nur das, wenn Politik und Gesellschaft Normen vorgeben, die bei jedem mit gesundem Verstand ausgestatteten Menschen die Alarmglocken schrillen lassen. Alarmglocken: Kinder größtes Armutsrisiko in einem der industraliesiertesten und reichsten Länder dieser Erde! Kinderfeindlichkeit an jeder Ecke, ungleiche Bildungschancen, die nur vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Schulische Erfolge einer finanziell gut gestellten Minderheit bauen sich auf auf der Niederlage, dem Versagen anderer auf. Wo gibt es denn sowas? In der Bundesrepublik Deutschland Anno 2009, im 60 Jahr ihres Bestehens oder 20 Jahre nach dem Mauerfall..., wie man es will.
Hast Du Dir mal die Memoarien von Altkanzler Helmut Schmidt reingezogen? Dieser erfahrene weise Mann spricht hierzu von einem Raubritterkapitalismus.
Bin auf Grund meiner leichten Erregung etwas vom Thema abgekommen. Woher willst Du wissen, das Mütter in der DDR nicht halbtags oder stundenweise arbeiten konnten? Dem war aber so. Und eine DDR- Mutter, ob alleinerziehend oder nicht, brauchte sich weder angsteinflößenden Personalgesprächen noch überhaupt einer Angst auszusetzen, ihren Arbeitsplatz zu verlieren, wenn das Kind auch mal öfter krank war. Natürlich kostet das einem Staat, einer Gesellschaft Geld. Geld, was aber bestens investiert ist, nämlich in eine nachfolgende Generation, in Kinder und Heranwachsende, das größte Glück auf Erden! Bin bestimmt kein Verfechter, der die DDR zurückhaben will, eher das Gegenteil. Aber wenn ich so einen Blödsinn höre, tut mir leid..., dann kommt mir die Galle hoch!
Auch konnte eine Mutter zu Hause bleiben, wenn sie wollte und es die finanzielle Situation erlaubt hat. Wir waren vier Kinder zu Hause, meine Mutter war auch zu Hause bis meine jüngste Schwester 10 Jahre alt war. Sie hat eine Arbeit in der Nähe aufnehmen können und nicht wie Heute, für ein paar Pimperlinge hunderte von Kilometern fahren müssen und massenhaft Zeit ans Bein binden, die nachher der Familie und den Kindern fehlt.
Und nochwas: Ich weiß wovon ich rede: Habe selbst zwei Kinder großgezogen und kenne nur zu gut die heutigen Probleme mit Erziehung, Chancengleichheit & Co.
josy95
Günter Schabowski hatte es in seiner legendären Pressekonferenz am 09.11.1989 wahrlich nicht leicht und vor allem keine Zeit, den genauen Zeitpunkt der Einführung der neuen DDR- Reisegesetze bei Krenz oder im SED- Politbüro zu hinterfragen.
Jeder kennt das Ergebnis.
Politiker von heute haben den Vorteil, nicht unter Zeitdruck zu stehen wie einst Schaboweski und das Politbüro der SED.
Und bevor sie in die Öffentlichkeit gehen, nocheinmal die Lobbyisten zu fragen, die ihnen die Gesetze geschrieben haben ...

Hallo Ihr Lieben!!!
Ich bin vieleicht erst 28 und hab noch keine Kinder das liegt aber daran das ich mir echt gedanken mache wie ich das finanziel und zeitlich hin bekomme.
Ich hab ja nicht soooooo viel von der DDR mitbekommen ABER ich weiss meine Mutter hat 2 gesunde Töchter und war damals Arbeiten. Zu DDR Zeiten gab es Kindergärten und Kinderkrippen und heute???
Meine Schwester ist aus beruflichen Gründen in die "BRD" gezogen und hat dort einen niedlichen Sohn gebohren allerdings war es ihr 9 Jahre nicht möglich wieder zu Arbeiten da die Kindergärten bzw -krippen zum mittag geschlossen wahren.
Jetzt Überleg ich mir da mal was war besser? Ich will beim besten willen die DDR nicht wieder haben aber wenn ich mir diese zwei Beispiele so anschaue was die DDR bei weiten besser.
Ich warte jetzt bis mein Mann seine Umschulung fertig hat er nen vernünftigen Job hat damit wir uns es LEISTEN können ein Kind in die Welt zu setzen.
LG
aus Wernigerode

Zitat von josy95Zitat von SonnyZitat von josy95
Was ich auch heute noch als vorbildlich empfinde, ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der DDR gewesen. Die Bundesregierung mußte dazu erst ein gleichnamiges Programm auflegen, um diesen Sachverhalt vor dem Hintergrund der dramatischen Geburtenrückgänge mal wider ins Gedächtnis der Bundesbürger, hier vornehmlich der Chefetagen, zurückzurufen!
Der Erfolg ist bisher mehr als Zweifelhaft.
Vorbildlich wäre es gewesen, wenn Mütter die Wahlfreiheit gehabt hätten, berufstätig (evtl. in Teilzeit) zu sein oder nicht --- das war in der DDR nicht der Fall.
Eine geringe Geburtenrate ist auch nicht dramatisch, sondern eher ein zivilisatorischer Fortschritt --- es sollte doch so sein, daß sich jeder Mensch für oder gegen Kinder entscheiden kann, ohne irgendwelche Zwänge.
Wenn Frauen in der DDR tatsächlich mehr Rechte oder eine bessere Stellung hatten, dann vielleicht im Scheidungs- oder Abtreibungsrecht: Hier galten in der DDR (zumindest in den 70er und 80er Jahren) tatsächlich sehr unkomplizierte ("liberale") Regelungen, die jedoch mit dem Grundgesetz der Bundesrepublik nicht vereinbar gewesen wären und deshalb 1990 auch nicht übernommen wurden.
Hallo sonny,
hätte mich vielleicht in meinem gestrigen Beitrag etwas genauer ausdrücken sollen, was vorbildlich anbelangt: Wär wohl besser gewesen "fortschrittlich- weiterentwicklungsfähig", das nur mal für Erbsenzähler...!
Deine Argumentationen lassen mir die Haare zu Berge steigen, liegt vermutlich daran, das ich im Gebirge wohne. Wo hast Du denn Deine Weisheiten her?
Gehe mal nüchtern davon aus, das Du als Student ca. um die 25 Jahre alt bist und von der DDR nur den vielen Unsinn, die vielfach aus dem Zusammenhang gerissenen Wahrheiten weißt, die Besserwisser immer noch tagtäglich verbreiten. Besserwisser, die bis 1989 noch nicht mal wußten, das Dresden an der Elbe liegt und Halle an der Saale...
Und was die geringeren Geburtenraten anbelangt, die Du nicht so dramatisch siehst, eher als "zivilisatorischen Fortschritt" - ooooooooooooooooooooooh, mein Gott, wo lebst Du eigentlich und was studierst Du??? Gibt es eigentlich im zivilisatorischem Fortschritt ein Studienfach "Allgemeinbildung"??? Der demographische Wandel hat Formen angenommen, das in nicht allzuweiter Zeit massive Probleme, wenn nicht sogar soziale Unruhen entstehen werden. Immer weniger (junge) Menschen müssen für immer mehr (ältere) arbeiten.... Warum??? Weil der Nachwuchs fehlt. Das ist auch nicht mit ausländischen Arbeitskräften zu lösen, weil da noch ganz andere Probleme bei entstehen...
Natürlich ist es jedem selbst überlassen, Kinder zu zeugen. Das Problem ist nur das, wenn Politik und Gesellschaft Normen vorgeben, die bei jedem mit gesundem Verstand ausgestatteten Menschen die Alarmglocken schrillen lassen. Alarmglocken: Kinder größtes Armutsrisiko in einem der industraliesiertesten und reichsten Länder dieser Erde! Kinderfeindlichkeit an jeder Ecke, ungleiche Bildungschancen, die nur vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Schulische Erfolge einer finanziell gut gestellten Minderheit bauen sich auf auf der Niederlage, dem Versagen anderer auf. Wo gibt es denn sowas? In der Bundesrepublik Deutschland Anno 2009, im 60 Jahr ihres Bestehens oder 20 Jahre nach dem Mauerfall..., wie man es will.
Hast Du Dir mal die Memoarien von Altkanzler Helmut Schmidt reingezogen? Dieser erfahrene weise Mann spricht hierzu von einem Raubritterkapitalismus.
Bin auf Grund meiner leichten Erregung etwas vom Thema abgekommen. Woher willst Du wissen, das Mütter in der DDR nicht halbtags oder stundenweise arbeiten konnten? Dem war aber so. Und eine DDR- Mutter, ob alleinerziehend oder nicht, brauchte sich weder angsteinflößenden Personalgesprächen noch überhaupt einer Angst auszusetzen, ihren Arbeitsplatz zu verlieren, wenn das Kind auch mal öfter krank war. Natürlich kostet das einem Staat, einer Gesellschaft Geld. Geld, was aber bestens investiert ist, nämlich in eine nachfolgende Generation, in Kinder und Heranwachsende, das größte Glück auf Erden! Bin bestimmt kein Verfechter, der die DDR zurückhaben will, eher das Gegenteil. Aber wenn ich so einen Blödsinn höre, tut mir leid..., dann kommt mir die Galle hoch!
Auch konnte eine Mutter zu Hause bleiben, wenn sie wollte und es die finanzielle Situation erlaubt hat. Wir waren vier Kinder zu Hause, meine Mutter war auch zu Hause bis meine jüngste Schwester 10 Jahre alt war. Sie hat eine Arbeit in der Nähe aufnehmen können und nicht wie Heute, für ein paar Pimperlinge hunderte von Kilometern fahren müssen und massenhaft Zeit ans Bein binden, die nachher der Familie und den Kindern fehlt.
Und nochwas: Ich weiß wovon ich rede: Habe selbst zwei Kinder großgezogen und kenne nur zu gut die heutigen Probleme mit Erziehung, Chancengleichheit & Co.
josy95
Ich kann dir nur beipflichten. Das soziale System war in der DDR eins der Besten. Ich habs auch erlebt.Wie soll eine Frau und Mutter arbeiten gehen, wenn der Kindergarten nur bis 13 Uhr auf hat und sie keinen Bock hat sich nur mit Putzstellen über Wasser zu halten?Um Gottes Willen, Putzstellen sind nicht,wofür man sich schämen muß. Aber das kanns doch nicht sein, wenn man ausgebildeter Facharbeiter ist!
Und ein Verdienst ist wirklich wenig,um eine Familie zu ernähren.
Und für Almosen kommt man sich blöd vor.
Gruß Grete

Man kann die Dinge natürlich so sehen, wie wosch es tut. Man kann also den Überbau aus Parteiführung einem Kondom gleich über das ehemalige Land ziehen und dann nur noch über Gummi reden. Freilich.
Ich rede aber über den Gestaltungswillen innerhalb einer Gesellschaft. Dieser Gestaltungswille zu einer umfassenden Gleichberechtigung war da. Er wurde getragen von einem Grundkonsens und wurde mit mehr oder minder geschickten Pfoten in Formen gebracht. Da lief vieles schief, wie die Besetzung von Führungspositionen durch Frauen zeigte, da fehlten auch vielerorts die Mittel, denn Kinderkrippen- oder Kindergartenplätze waren durchaus auch Mangelware und mancher staatliche Leiter erinnerte sich auch nur am 08. März daran, dass da noch was war. Man kann sich über die Frauenförderungpläne sicher auch streiten. Ideologisch durchsetzt, linkisch in Aufbau und Anspruch ... Aber es wurde unzweifelhaft auf diesem Gebiet etwas getan und zwar durch mehr als nur die Parteiführung.
Die DDR schleppte keinen ideologischen Ballast aus Kirchenherrschaftszeiten mit. Die Ehe war die gemeinsame Erklärung zweier Menschen, zusammen zu leben und gemeinsame Verantwortung zu übernehmen. Aber es war anerkannter Grundsatz, dass hier zwei völlig souveräne Menschen miteinander umgehen, deren Interessen sich auch auseinander entwickeln konnten. Vergleiche ich das mit der heutigen Bevormundung der Ehe durch den Staat, die einzig und allein aus der Tatsache erwächst, dass immer einer der Teile nicht als souverän angesehen werden muss, wird mir ehrlich gesagt speiübel. Nach einer Scheidung in dieser Zeit habe ich da einerseits Erfahrung und andererseits wenig gute Worte. Durch Staat und Betriebe wurden junge Familien unterstützt. Es war von Vorteil, verheiratet zu sein (Kredite, Wohnungsvergabe etc.). Es war durchaus üblich, jung zu heiraten. Mitte der siebziger Jahre bekamen Frauen noch bevor sie 25 Jahre alt wurden zum Teil schon Torschlusspanik, wenn sie nicht verheiratet waren (nicht alle - wohlgemerkt). Und die Konsequenzen aus einer Trennung? Meine Exfrau saß nach ihrer ersten Scheidung mit zwei kleinen Kindern da und machte gerade ihre Promotion. Sie konnte das durchziehen. Von der Uni bekam sie Wohnraum für 20 Mark für Kinder und Studium. Klar alles nur aus böser ideologischer Absicht, weil niemand in diesem Sch*land sich um die Menschen einen Kopf machte. Was wäre heute? Bekäme sie Bafög? Oder würde ihre Familie in finanzielle Sippenhaft genommen?
Was mich immer so in den Brass bringt bei diesen allgemeinen Angriffen auf die Zeit und den Staat ist, dass damit die Arbeit so vieler Menschen einfach achtlos beiseite geworfen wird. Diese Menschen haben sich Tage und mehr noch Nächte um die Ohren geschlagen, haben ihre Nerven ruiniert, weil sie die Grundsätze, denen ihre eigene Führung schon lange untreu war, irgendwie in die Praxis umsetzen wollten. Und so war das auch bei diesem Thema.
So, nu isses raus ...
ciao Rainman

Zitat von Rainman2
Man kann die Dinge natürlich so sehen, wie wosch es tut. Man kann also den Überbau aus Parteiführung einem Kondom gleich über das ehemalige Land ziehen und dann nur noch über Gummi reden. Freilich.
Ich rede aber über den Gestaltungswillen innerhalb einer Gesellschaft. Dieser Gestaltungswille zu einer umfassenden Gleichberechtigung war da. Er wurde getragen von einem Grundkonsens und wurde mit mehr oder minder geschickten Pfoten in Formen gebracht. Da lief vieles schief, wie die Besetzung von Führungspositionen durch Frauen zeigte, da fehlten auch vielerorts die Mittel, denn Kinderkrippen- oder Kindergartenplätze waren durchaus auch Mangelware und mancher staatliche Leiter erinnerte sich auch nur am 08. März daran, dass da noch was war. Man kann sich über die Frauenförderungpläne sicher auch streiten. Ideologisch durchsetzt, linkisch in Aufbau und Anspruch ... Aber es wurde unzweifelhaft auf diesem Gebiet etwas getan und zwar durch mehr als nur die Parteiführung.
Die DDR schleppte keinen ideologischen Ballast aus Kirchenherrschaftszeiten mit. Die Ehe war die gemeinsame Erklärung zweier Menschen, zusammen zu leben und gemeinsame Verantwortung zu übernehmen. Aber es war anerkannter Grundsatz, dass hier zwei völlig souveräne Menschen miteinander umgehen, deren Interessen sich auch auseinander entwickeln konnten. Vergleiche ich das mit der heutigen Bevormundung der Ehe durch den Staat, die einzig und allein aus der Tatsache erwächst, dass immer einer der Teile nicht als souverän angesehen werden muss, wird mir ehrlich gesagt speiübel. Nach einer Scheidung in dieser Zeit habe ich da einerseits Erfahrung und andererseits wenig gute Worte. Durch Staat und Betriebe wurden junge Familien unterstützt. Es war von Vorteil, verheiratet zu sein (Kredite, Wohnungsvergabe etc.). Es war durchaus üblich, jung zu heiraten. Mitte der siebziger Jahre bekamen Frauen noch bevor sie 25 Jahre alt wurden zum Teil schon Torschlusspanik, wenn sie nicht verheiratet waren (nicht alle - wohlgemerkt). Und die Konsequenzen aus einer Trennung? Meine Exfrau saß nach ihrer ersten Scheidung mit zwei kleinen Kindern da und machte gerade ihre Promotion. Sie konnte das durchziehen. Von der Uni bekam sie Wohnraum für 20 Mark für Kinder und Studium. Klar alles nur aus böser ideologischer Absicht, weil niemand in diesem Sch*land sich um die Menschen einen Kopf machte. Was wäre heute? Bekäme sie Bafög? Oder würde ihre Familie in finanzielle Sippenhaft genommen?
Was mich immer so in den Brass bringt bei diesen allgemeinen Angriffen auf die Zeit und den Staat ist, dass damit die Arbeit so vieler Menschen einfach achtlos beiseite geworfen wird. Diese Menschen haben sich Tage und mehr noch Nächte um die Ohren geschlagen, haben ihre Nerven ruiniert, weil sie die Grundsätze, denen ihre eigene Führung schon lange untreu war, irgendwie in die Praxis umsetzen wollten. Und so war das auch bei diesem Thema.
So, nu isses raus ...
ciao Rainman

[quote="Pitti53"][quote="Rainman2"]Man kann die Dinge natürlich so sehen, wie wosch es tut. Man kann also den Überbau aus Parteiführung einem Kondom gleich über das ehemalige Land ziehen und dann nur noch über Gummi reden. Freilich.
.........................................................................
Hallo Klaus-Peter!!
Abgesehen davon, daß ich dem mir von Rainer-Maria verliehenen Titel "Kleiner Stänkerer" mit meinen Zeilen alle Ehren gemacht habe, müßtest Du mir eigentlich aber zu meiner Einschätzung, in der Sache Recht geben, denn ich habe ja nicht behauptet, daß es da keine Gleichberechtigung gegeben hätte. Statt dem "und, und, und" hätte ich natürlich auch noch einige konkrete Beispiele bringen können, aber ich wollte Eure Leidensfähigkeit nicht all zu sehr strpazieren. Übrigens Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau ist ja nicht nur eine Erfindung der DDR, sondern wurde auch im Grundgesetz der BRD verankert, daß Ihr allerdings in der Demokratischen Republik nicht so einfach zum Lesen bekommen hattet.
Wie Du ja weißt, habe ich bis zum 19. Lebensjahr auch in der DDR gelebt und konnte noch ein Beweis für die dortige Gleichberchtigung miterleben: Meine Cousine durfte in einer Zeit als man die Backsteine noch mit dem "Vogel" hinauf auf das Gerüst schaffte, sogar den Männerberuf eines Maurere bei der Bau-Union in Rostock erlernen. Gesundheitlich ist ihr die schwere Arbeit übrigens nicht bekommen, aber dafür fühlte sie sich in der sozialistischen Gesellschft als vollwertiges Mitglied. Ja, ich weiß was jetzt kommen sollte: In der BRD haben auch Mädels Maurer gelernt! Genau, die haben es aber getan, weil sie später mal den Baubetrieb ihres Vaters übernehmen sollten!!!
Rainman, nichts für ungut, Viele Grüße aus Kassel


Hallo wosch,
so ein bisschen Polemik tut doch auch mal wieder gut. Ich denke, wenn wir anfangen, uns Beispiele um die Ohren zu hauen, zieht sich's ein wenig. Da ich nicht so ein großer Schlingel bin, wie Rainer-Maria, sehe und bezeichne ich Dich nicht als kleinen Stänkerer. Aber, wie heißt es so schön, Du kamst mir grade recht!
Also: Auch nichts für ungut und Grüße nach Kassel!
ciao Rainman
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