Was würdet Ihr heute anders machen?

Zitat von EX BO im Beitrag #15
Hei Krelle,haette waere wenn funktioniert meiner Meinung nach nicht.....
haette man gewusst das 89 die mauer faellt,wear man wahrscheinlich nicht zur Musterung gegangen....
haette man gewusst wie die kuba kriese ausgeht,haette man keine angst gehabt...
haette man gewusst das der krieg in die binsen geht....wozu an die front....
haette man gewusst das eine sonnenfinsterniss kommt und was das eigentlich bedeutet,haetten viele "Hexen"ueberlebt....
aber wenn du nun mal fragst.....haette ich vorher gewusst,das schwiegermutter ein fall fuer den haenker ist,haette ich gewartet.......
nein ich war es nicht und haette sie es gewusst,wir waeren uns aus dem weg gegangen..
Gruessli EX BO
dito ...
gruß vs

#17


Es stimmt schon, die Frage danach, was man heute anders machen würde, bringt nichts, und die Gefahr besteht, dass die Antworten schon wieder eine "Anpassung" an das neue politische System sind. Was zu DDR-Zeiten falsch oder richtig war, wird der Verlauf der Geschichte in 50 oder 100 Jahren zeigen; objektiv und ohne politische Interessen.
War es richtig, dass wir in der NVA viel Schweiß vergossen haben und unsere Kräfte nicht geschont haben? Wer will heute schon sagen, ob dass geholfen hat, den Frieden zu sichern oder ob der Frieden auch ohne unser Handeln erhalten geblieben wäre?
War es den Versuch wert, sich für eine friedliche und gerechtere Gesellschaft einzusetzen - auch wenn dieser Versuch gescheitert ist?
Viele haben auf solche Fragen schnelle Antworten - ich habe solche schnellen Antworten nicht.
Ich finde die Frage wichtig, warum man damals so und nicht anders gehandelt hat, also nach den Motiven des Handelns.
Gruß Klaus

Nach der 8. Klasse sollte ich auf die Oberschule (jetzt Gymnasium genannt) gehen. Meine Freunde lästerten: „Du bekommst wohl einen Höhenflug?“ Der Kompromiss, ich besuchte die relativ neue Mittelschule (10 Klassen). Ca. 50 % verließen damals die Schule noch mit der 8.Klasse.
Nach der Werkzeugmacher-Lehre wollte ich eine Fachschule besuchen.
Der Grund lag auch an einem unmöglichen Vorgesetzten, der die Ausgelernten regelrecht schikanierte, mich ein Leben lang von solchen Typen bevormunden lassen, das wollte ich nicht!
Die Bewerbungsunterlagen für die Fachschule mussten immer über die damalige Kaderabteilung zwecks Delegierung gehen. Die sagten mir dann, es sei noch ein Jahr Praxis notwendig, nun wurde es wieder nichts, die Armee / Grenze kam dazwischen. Nach der Entlassung fuhren meine Freunde schon große Motorräder, ich hatte noch nichts verdient, nun machte ich neben der Arbeit ein Abendstudium.
Seit ein paar Jahren treffen wir uns, vier ehemalige Werkzeugmacherlehrlinge, einer davon war im gleichen Betrieb, hatte sich aber bei der Fachschule direkt beworben, ohne Betriebsdelegierung.
Er wurde angenommen, studierte direkt, und kam sogar um die Armee herum!
Fazit:
1. Ich hätte nicht auf meine Freunde hören sollen.
2. Nicht immer das tun, was allgemein verlangt wird!
MfG
GKUS64
#19


Eines müßte klar sein:
Auch mit dem Wissen, daß das System 20 Jahre später kippt, wäre man zur Musterung gegangen......
Man hätte nicht anders gedient, weil dieses Wissen keinen Einfluß auf die Realität gehabt hätte.
Unsere Führung hat trotz Honeckers Ochs und Esel wahrscheinlich immer mit ihrem Ende gerechnet. Andernfalls hätte es sicherlich einen Schießbefehl als schriftliches Dokument gegeben.
#20


Zitat von GKUS64 im Beitrag #18
Ca. 50 % verließen damals die Schule noch mit der 8.Klasse.,
Ja war bei uns auch so, ich ging mit der 8. ab (10. in der Berufsschule gemacht), ein Klassenkamerad gar noch ein Jahr früher aus der 7. weil er schon zwei mal sitzen geblieben war.
Endergebnis, ich, die meisten die mit der 8. abgingen wie auch er lachten dann nach zweieinhalb, spätestens drei den Rest unserer Klassen aus weil wir schon gutes Geld verdienten und oft auch mehr als jene später hatten.
Vor zwei Wochen Klassentreffen gehabt, da kommen die alten Geschichten immer wieder hoch
#21


Zitat von Klauspeter im Beitrag #17
Ich finde die Frage wichtig, warum man damals so und nicht anders gehandelt hat, also nach den Motiven des Handelns.
Gruß Klaus
Ganz einfache Antwort. Es wurde vorgegeben, was zu tun war.
Dem konnte nur entkommen, wer auf verschienene Art und Weise und meist unter erheblichen Schwierigkeiten den Ausbruch wagte.
Eine wirkliche freie Entfaltung nach persönlichen Fähigkeiten und Sehnsüchten war unmöglich.
Da hatte die ruhmreiche Sowjetunion mit ihrer Gehirnwäsche bei den dann ins Amt gehievten Funktionären der DDR ganze Arbeit geleistet.


Ab 85 haben aber die vornehmlich jüngeren Leute gemerkt das nur die Deppen im Politbüro es anders machen wollen als in der Sowjetunion zu der Zeit und das wars fürs Ländle weil die eine andere Zukunft wollten.
Wer hat gleich den dämlichen Spruch mit dem Tapezieren gebracht, der Hager?

Ja klar Heckenhaus, "weil also vorgegeben wurde, was zu tun war" musste damals gelernter DDR-Bürger gleich sein Gehirn mit abgeben, vielleicht beim Altstoffhandel?" Der war auch nicht schlecht," der mit der unmöglichen Entfaltung der persönlichen Fähigkeiten etc.
Rainer-Maria


#25


Ja, das war Kurtchen Hager, Spitzname Tapeten-Kutte.
In faulen Ausreden war man nie verlegen, wenn das Material fehlte...
#27


Zitat von Rainer-Maria Rohloff im Beitrag #23
Ja klar Heckenhaus, "weil also vorgegeben wurde, was zu tun war" musste damals gelernter DDR-Bürger gleich sein Gehirn mit abgeben, vielleicht beim Altstoffhandel?" Der war auch nicht schlecht," der mit der unmöglichen Entfaltung der persönlichen Fähigkeiten etc.
Rainer-Maria
Sag mal, hast du keinen Friseur mehr ?
Wußte gar nicht, daß du ein so kreativer Kerl bist.
Obwohl, Zeitungen wurden schon immer nachgefragt, auch des Morgens im Briefkasten.
Aber du kannst mir gern erklären, wozu ein arbeitendes Gehirn nütze ist, wenn es an recht stabile Grenzen stößt.
Also los, laß es raus.

#29


Zitat von Rainer-Maria Rohloff im Beitrag #28
Schrieb ich nicht gerade Hanum was von "vernünftigem Weitertexten"? Oder eher was von... deinem Heckenhaus herauslassen des " ironischem Sarkasmus"
Rainer-Maria
#23 (von dir) paßt da aber überhaupt nicht .
Wie war das doch eben mit dem Glashaus und den Steinen ?


Zitat von Rainer-Maria Rohloff im Beitrag #23
Ja klar Heckenhaus, "weil also vorgegeben wurde, was zu tun war" musste damals gelernter DDR-Bürger gleich sein Gehirn mit abgeben, vielleicht beim Altstoffhandel?" Der war auch nicht schlecht," der mit der unmöglichen Entfaltung der persönlichen Fähigkeiten etc.
Rainer-Maria
Ja die Vorgaben kommen nun leider nur noch von meiner Frau!
Ich vermisse:
Kampf um den Titel „ Kollektiv der soz…….bla,bla,bla!“
Kampf um den Titel „ Kollektiv der DSF“
Den Soz. Wettbewerb
Die Mai-Demo
Die Zeitungsschau
usw.
Ja da war´n wir dabei! Innerlich laut gelacht, trotzdem mitgemacht!
Na und zur Entfaltung:
Richtig entfalten konnten sich die mit wenig Gehirn, Dummschwätzer, die wussten, dass es zu der Parole „Die Partei hat immer Recht“ nur wenig öffentlichen Widerspruch gibt!
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