Sind es Grenzschilder?Guten Abend, jetzt meld ich mich endlich wegen meiner mir unbekannten Schilder. So aus dem Bauch raus hab ich diese für Grenzschilder gehalten. Aber das muß ja gar nicht sein. es ist ja nicht so, daß ich nicht schon versucht habe, darüber Erkundigungen einzuholen. Zum "Sperrgebiet" Schild gab es Meinungen zum Truppenübungsplatz. Oder das beide im Bereich des Bergbaus einzuordnen sind, zwecks Einsturzgefahr alter Schächte. Oder vielleicht im Umfeld einer Munitionsfabrik oder Sprengstelle für Fundmunition einzuordnen sind.
Das Sperrgebietsschild ist vielleicht nicht so interessant.
Sperrgebiet Schild:
Maße ca. 41 cm x 30 cm
7 x vorhanden
Das Sperrzonenschild find ich schon interessanter.
Sperrzone Schild:
Maße ca. 35 cm x 25 cm
- handgemalt auf Sprelacart
- es sind noch die Bleistiftlinien an der Ober- und Unterkante der Buchstaben zu sehen
2 x vorhanden
Einer meinte, das bis in die 70er Jahre die Schilder noch per Hand gemalt wurden. Mein Kollege war in den 80er Jahren an der Grenze und er kennt solche Schilder nicht mehr.
Hier noch ein Auszug von Wikipedia Sperrzone in der DDR:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sperrgebiet#DDR
"Entlang der innerdeutschen Grenze zwischen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland bestand seit 1952 auf DDR-Gebiet offiziell ein „Sperrgebiet“. Diese Einrichtung diente der Behinderung der Freizügigkeit, in der DDR als „ungesetzlicher Grenzübertritt“ kriminalisiert. Dieses Sperrgebiet setzte sich zusammen aus einem „10-m-Kontrollstreifen (KS) unmittelbar entlang der Grenze“, einem 500 m breiten „Schutzstreifen“ sowie ab 1961 einer „5-km-Sperrzone“ (ab 1972: 3–5 km).Der zehn Meter breite und gepflügte Kontrollstreifen wurde auch „Todesstreifen“ genannt. Dieser Bereich war zeitweise vermint, mit Signalanlagen und Personen-Minenanlagen (Selbstschussanlage) ausgerüstet. Der mit Stacheldraht gesicherte „Schutzstreifen“ wurde nach und nach vollständig von Bebauung und Bewuchs geräumt. Das Betreten des „Schutzstreifens“ oder der „Sperrzone“ war von besonderen Voraussetzungen abhängig, für Anwohner etwa durch einen Vermerk im Personalausweis, für Besucher durch einen extra auszustellenden „Passierschein“. Für das Betreten des 500-m-Schutzstreifens galten verschärfte Sicherheitsbestimmungen.„Unzuverlässige“ Bewohner der Sperrzone wurden 1952 in der „Aktion Ungeziefer“ beziehungsweise 1961 im Zuge der „Aktion Kornblume“ zwangsweise umgesiedelt. In den 1960er Jahren wurden teilweise neue Straßen zwischen grenznahen Ortschaften gebaut, so dass neue Ortsverbindungen außerhalb der Sperrzone entstanden und so grenznahe Orte untereinander wieder erreichbar wurden."
Das kann natürlich alles an den Haaren herbeigezogen sein und ich bin auf der völlig falschen Spur. Deswegen brauche ich eure Hilfe dazu.
Danke schon mal