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Grenzöffnung Lübeck / Herrnburg

Wenn auch „unscharf“ und den heutigen Qualitätsansprüchen nicht genügend, so sind die folgenden Filmaufnahmen doch von historischer Bedeutung.
https://www.youtube.com/watch?v=optGr0M0RvA
Mit einer „alten“ Video 8-Kamera hielt ich damals – im Dezember 1989 – fest, wie der Übergang zwischen Lübeck und Herrnburg neu errichtet wurde. Seit Mai 1952 geschlossen, so drängten Lübecker und Herrnburger schon sehr bald nach dem Fall der „Mauer“ (9.11.1989) darauf, dass auch an dieser Stelle schnellstmöglich die Möglichkeit geschaffen wurde, „legal“ die Grenzlinie zu passieren.
Am 13.12.1989 begannen die Bauarbeiten. Einen Tag später wurde die Abschrankung Eichholz demontiert. Am Morgen des 16.12.1989 wurde die „Wiedereröffnung“ des Grenzübergangs zwischen Lübeck und Herrnburg gebührend gefeiert. Hunderte Menschen nahmen daran teil.
Musikalisch begleitet von einem Fanfarenzug (Lüdersdorf), erreichte die Herrnburger „Delegation“ die Grenzlinie und wurde von vielen Lübecker Bürgern begeistert empfangen.
Die Bürgermeister von Lübeck und Lüdersdorf ließen es sich selbstverständlich nicht nehmen, an diesem historischen Tag vor Ort zu sein. Die Grenztruppen der DDR entsandten ranghohe Offiziere, der Bundesgrenzschutz wartete u.a. mit dem Kommandeur aus Bad Bramstedt auf. Der bundesdeutsche Zoll bzw. die Finanzverwaltung wurde u.a. durch den stellvertretenden Vorsteher des Hauptzollamts Lübeck-Ost (Paw.) und den Finanzpräsidenten (Rado.) vertreten.
Ich war damals „nur“ ein ganz kleines „Licht“ (Zollsekretär). Aber ohne meine Anwesenheit wäre das gezeigte Video auch nicht entstanden


Hi @ Krelle,
sehr schönes Video. Tolle Bilder, die mich an die Eröffnung der neuen Übergänge in unserem Zkom Bereich zurückdenken lässt.
Auch jetzt noch, nach fast 30 Jahren, überkommen mich dabei sehr tiefgreifende Gefühle.
Die beiden Herren unserer Verwaltung, die da im Gespräch mit dem Oberstleuntnant sind, sind das der HZA Vorsteher und der Finanzpräsident ?
Die tauchten bei uns nie in Uniform auf.
Kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, die am Draht je in Dienstkleidung gesehen zu haben.
Gruß Frank
#5


Zitat von Zkom IV im Beitrag #4Der HZA-Vorsteher ist in Krelles Filmsequenz 6:30 Min zu sehen. Bemerkenswert die lockere Unterhaltung untereinander und mit dem Pressevertreter.
Die beiden Herren unserer Verwaltung, die da im Gespräch mit dem Oberstleuntnant sind, sind das der HZA Vorsteher und der Finanzpräsident
Zitat
"Wie kürzt man Oberstleutnant ab?"
Der OSL und HZA-Vorsteher geben dem Mann von der Presse gern Auskunft. Der im Film erkennbare, damalige Chef des HZA Lübeck-Ost begrüßte mich bei
meinem Dienstantritt 1975 in Lübeck-Eichholz in seinem Amt und mit der Funktion als Zoll(grenz)kommissar, Amtsbezeichnung: ZOI. Der Finanzpräsident,
Filmsequenz 7:50 Min. ist der grauhhaarige Herr mit Brille!
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"Als ich 17 war, war in meinem Traumberuf nichts mehr frei” – Was das war? – "Rentner!
Erst Rentnerlehrling, dann Jungrentner und dann Rentnergeselle!”
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Guten Morgen @Zkom IV
IM Kressin hat die von Dir gestellte Frage bereits beantwortet. Ja, bei 6.30 ist der Herr Paw. ist zu sehen (u.a. auch bei Minute 6.02: links neben ihm Lübecks Bürgermeister Bout.). Er war zu jener Zeit der Vertreter des Vorstehers vom Hauptzollamt Lübeck-Ost. Bei 5.54 ist rechts der Kollege Sim. erkennbar. Neben ihm der Leiter der Grenzschutzstelle Schlutup, Mat.
Bei 6.29 ist ganz links der ZKom Lübeck-Süd, ZOI Sche. zu sehen. Gleich neben ihm (halb verdeckt) der aB (aufsichtsführender Beamte) der GASt Eichholz, Peter Cn (später bei einem Autounfall tödlich verunglückt). Mit dem Rücken zur Filmkamera: Oberstleutnant Hajo U, rechts daneben der Vertreter des Vorstehers HZA Lübeck-Ost, dann der Vertreter des Zollkommissars Lübeck Süd (Hink.) und ganz außen der Finanzpräsident (Herr Radom.).
Vorsteher des HZA Lübeck-Ost war zu dieser Zeit - Dezember 1989 - Richard Ko. Mitte Dezember 1989, während der Bauarbeiten zur Wiedererrichtung des Grenzübergangs zwischen Lübeck-Eichholz und Herrnburg, war er vor Ort und machte sich persönlich ein Bild von der aktuellen Lage. Im angefügten Bild ist unser "König Richard" zu sehen. Mit dem Rücken zur Filmkamera steht der I/S der Grenzschutzabteilung Küste 1, Mat.
#7


König Richard zelebrierte sein 40-jähriges Dienstjubiläum im März 1990 mit einem Festakt.
Die örtliche Politprominenz, Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises und Behördenvertreter standen auf der Gästeliste.
Nach meiner Erinnerung war dies zugleich die Verabschiedung.Übernahm Utscha zu diesem Zeitpunkt bereits Zepter und Amtsgeschäfte?
Pawlo begann mit den Weihen des höheren Dienstes nach meiner Erinnerung bereits mit einer Verwendung bei der GKSt Gudow-Autobahn,
gehörte aber noch zum HZA Lübeck-Ost. Wurde er dereinst für eine Übergangszeit noch als als HZA-Vorsteher Lübeck-Ost eingesetzt bevor er endgültig entschwand zum Aufbaustab Ost und dort später HZA-Vorsteher wurde @krelle ?
Ich entsinne mich nicht mehr. Unvergessen geblieben ist mir in der Tat fürwahr eine Wette, die Utscha seinerzeit in einem inneren Kreis äußerte.
Die Stimmung war anläßlich des letzten Wettkampfes der Zollhunde wegen der Unsicherheit hinsichtlich der künftigen, beruflichen ohnehin und gerade
wegen der ortsmäßigen Veränderungen leicht gedrückt.
Ob Utscha die Truppe gegebenenfalls bloß aufheitern wollte oder ob er es tatsächlich ernst meinte, dessen ungeachtet sein flotter Spruch:
Zitat
"Ich wette 1.000 DM gegen einen alten Hosenknopf, dass wir auch im nächsten Jahr um diese Zeit noch hier sind."
Er brachte seine Sicht der Dinge zum Ausdruck, die Wiedervereinigung würde nicht so geschwind verlaufen.
Zurückblickend wissen wir es klipp und klar besser, das ist keine Frage! Paradoxerweise löste er damit die Blockade, die Gefühlslage besserte sich.
Ich streue heute Asche auf mein Haupt, dass ich mich damals nicht habe überreden lassen und auf die Wette eingegangen bin!
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"Als ich 17 war, war in meinem Traumberuf nichts mehr frei” – Was das war? – "Rentner!
Erst Rentnerlehrling, dann Jungrentner und dann Rentnergeselle!”
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Grüß Dich @IM Kressin
Dank für Deine Zeilen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass "Pawlo." der letzte Vorsteher des HZA Lübeck-Ost war. Nachdem "König Richard" in den Ruhestand getreten war (zu diesen Feierlichkeiten war ich nicht anwesend), übernahm "Pawlo." meinem Wissensstand nach das Zepter. Lange gab es das HZA Lübeck-Ost dann ja auch nicht mehr. Und wir - auch Du und ich - hatten angesichts der "Auflösungserscheinungen" andere Sorgen, als sich um die "rauchenden Trümmer" an der ehemaligen innerdeutschen Grenze zu kümmern.
Ab ging es nach Hamburg... ach ja, ich erinnere mich gerade an jene Momente, wo man uns "Angst" machte: wenn man sich jetzt nicht nach Hamburg bewirbt, findet man(n) sich vielleicht in Frankfurt/Main oder München am Flughafen wieder... und so gab ich meine Bewerbungen ab (Flughafen Hamburg, Zollkommissariat Freihafen etc.) und wurde prompt "genommen". Und manch Anderer (der gar nicht daran dachte und dem Kommenden ganz gelassen entgegen sah) blieb schließlich daheim in Lübeck. Ich konnte/sollte/musste "wandern" und Ledige (ohne "Anhang") blieben in der Hansestadt....
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