GR-23, Bereich Walbeck, Weferlingen, Döhren

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12.05.2017 18:55von ( gelöscht )
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PragerExil ( gelöscht )
GR-23, Bereich Walbeck, Weferlingen, Döhren

Hallo,

ich suche nach Zeitzeugen!

Ich suche diejenigen von euch, die in den Frühren 80er Jahren (1980-1985) im Bereich der Innerdeutschen Grenze zwischen Helmstedt und Oebisfelde gedient haben.
Sowohl bei den Grenztruppen als auch bei dem Bundesgrenzschutz. Explizit suche ich nach informationen über den Aufbau der Grenzanlagen in diesem Gebiet.
Zahlen, Daten, Fakten und ganz besonders: Karten. Mit genügend (Fach-)Literatur zum Aufbau der Sperranlagen habe ich ein gutes Wissen über den generellen und schematischen Aufbau,
aber mir fehlt es an tatsächlichen Daten. Verlauf des GSSZ, standorte der BTürme, Signalanlagen, Sperrgräben und Fahrzeughindernisse.

Der Heillige Gral wäre eine Grenztaktische Karte des Gebietes um Weferlingen.
Ich habe deswegen schon im Bundesarchiv in Berlin und Freiburg angefragt, aber die Antworten und Bearbeitungszeiten dort dauern lange.

Deshalb hoffe ich hier auf Zeitzeugen von genau dieser Gegend zu treffen, und mit deren Hilfe eine genaue Rekonstruktion der Innerdeutschen Grenze herstellen zu können.
Zur Zeit sammle und durchforste ich die Foren hier und trage alle infos die ich finde in meine Behelfskarte ein:

http://umap.openstreetmap.fr/en/map/gebi...52.3483/11.0546

Was ich bisher sicher weiß:
- Der Verlauf des Kolonnenweges ist noch deutlich sichtbar und somit mir bekannt.
- Auch weiß ich, dass die Grenze direkt bei Döhren Freundwärts mit Betonmauersegmenten versperrt war, anstelle der üblichen Streckmetallsegmente.
- Die Grenzsäulen in diesem Bereich müssten im Nummernbereich 600-700 sein.
- Die neuen Betonbeobachtungstürme sowie die älteren, runderen BTürme existieren beide in diesem Bereich.
- Die Kp Standorte des GR-23 in diesem Bereich

Welches wissen ich suche:
- Der Aufbau dieser Abschnitte um das Jahr 1983 (Jede Info hierzu hilft, egal welches Jahr)
- Exakte Grenzsäulennummern
- Exakte Positionen von Grenzsteinen, B-Türmen sowie deren Art.
- Exakter Verlauf vom Hinterlandzaun.
- Wo waren Fahrzeugsperren, und welcher Art waren sie?
- Standorte der GKs
- Standorte der FüSt
- Was war mit dem Gleis von Zwischen Grasleben und Weferlingen auf Seite der DDR.
- Wurden die Gleise aufgenommen und zu Fahrzeugsperren verarbeitet?
- Was für Sperreinrichtungen und -arten waren vorhanden?

Bitte helft mir mit allen Infos die ihr Habt.
Wenn ihr wisst wie genau der SZ verlief, bitte mir mitteilen oder direkt in die Karte einzeichnen.
Bilder und beschreibungen entlang des Schutzstreifens. Wie sah es aus. Welche waldflächen von heute gab es in den frühen 1980ern dort noch nicht?
Und wo war das Weiße Haus? :)

Warum:
Ich baue dieses Gebiet in 3D nach, um damit ein in Ich-Perspektive frei-begehbares Grenzgelände als Digitales Museumsprojekt zu erstellen.

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19.05.2017 18:12von ( gelöscht )
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Zitat von Kalubke im Beitrag #29
Ja, habe ich. Leider fehlen mir in diesem Abschnitt die Grenzsäulen. Die findest Du sicher in den bei ddr-dienstkarten.de bestellten Karten.



Gruß Kalubke


Auch hier stimmt der Verlauf des Schutzstreifen (damit ist nicht die Trasse des GSZ bzw. GSSZ I oder II gemeint) in Teilbereichen nicht!

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19.05.2017 19:21von Kalubke
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Welchen genauen Zeitpunkt der Verlauf die Schutzstreifengenze in meiner Karte repräsentiert weiß ich nicht 100%ig. Auf jeden Fall 80er Jahre. In der Zeit gab es lokal sicher Korrekturen und Veränderungen. Einige Grenzgemeinden Z. B. haben es damals mit Erfolg geschafft aus Schutzstreifen bzw. Sperrzone heraus zu kommen, was das Leben dort sicher sehr erleichtert hat. Die Frage ist, braucht @PragerExil diese Genauigkeit, oder reicht ihm das in meiner Karte womöglich für seine Zwecke? Er kann ja die Abweichungen im Einzelnen checken, wenn er die grenztaktischen Karten vom GR-23 aus Freiburg bei sich hat.

Gruß Kalubke

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19.05.2017 20:15von ( gelöscht )
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Zielzeitpunkt ist der Sommer 1983. Aber hier ist für mich Persönlich "nah dran" schon genau genug. Jede Info die ich hier habe, egal aus welchem Jahr, bedeutet dass ich Orte von BTürmen und Verläufe von Grenzzäunen nicht raten und vermuten muss. Das reicht als Grundlage allemal. Je genauer diese infos dann sind, desto besser.

Ich hoffe dies beschreibt die gesuchte Datenqualität ausreichend. :)

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PragerExil ( gelöscht )
19.05.2017 20:36von Kalubke
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Ich habe Dir noch ein paar BTs aus dem SiA XII (Raum Beendorf) und die FüSt des SiA XII in Deine openStreet Map eingetragen. Das sind die, die in der BGS-Karte vom Raum Helmstedt eingezeichnet sind. Die BTs im Abschnitt Streitholz sind auch im Luftbild zu erkennen.

Gruß Kalubke

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21.05.2017 09:38von ( gelöscht )
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Die Karten sind interessant, hat jemand zufällig auch eine vom Bereich Neuekrug bis Nettgau was der Abschnitt der Kompanie Hanum war?
Wäre schön.

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Hanum83 ( gelöscht )
21.05.2017 17:04von rufteddy14
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Hallo und Guten Tag.
Ich habe leider nur ab 1973 bis 1976 zwischen Gehrendorf Lockstedt Döhren Weferlingen und dann wieter bis Walbeck und dann säter weiter noch Schwanfeld 7behnsdorf. Kann nur nach an BT 11 Bahnhof Döhren dann Bt Turm mit FST für Bunker mit A -gruppe. Dann BT 11 Nähe Friedhof Lockstedt. an der Aller . Und ein Ho,lzwachturm nähe Forsthaus Weferlingen Grasleben in der nähe der rtebühne ( Grasleben ) Errinnern - Dann stand noch ein BT Türm nähe dewr Unterbau der Russen mnähe des Konhneteich erriner.
Nähe des alten Schwimmbades was vesrteckt im Grenzstreifen löa stand auf Ost seite ein Transfprmaterhasu der wurde teilweise ausgebaut als B turm.
Aber wenn ich noch Info erhalten sollte wetrde ich mich melden
Grüße von rufteddy

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30.05.2017 11:23von ( gelöscht )
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Hallo,

Kurze Meldung von mir.

Das Bundesarchiv in Freiburg hat mir geantwortet. Dort sind sämtliche Dokumente die ich Suche speziell zum Grenzregiment 23 vorhanden. Einen Besuch werde ich in den nächsten 4 Wochen absolvieren. Ich bin hoch gespannt, da die die Archivliste dazu sehr Vielversprechend ausschaut.

Leider wird die Reise von Prag nach Freiburg etwas anstrengender. :)

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PragerExil ( gelöscht )
30.05.2017 13:53von ( gelöscht )
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Hast Du evtl. neue Bilder die du einstellen könntest? Bilder sagen mehr als 1000 Worte....

MfG Berlin

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23.07.2017 21:05von ( gelöscht )
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Hallo! Kurze Nachrichten von mir:

Die letzten 4-5 wochen habe ich mit der Bebauung der Landschaft verbracht. 26 Siedlungen und Dörfer innerhalb der BRD meines Abschnittes. Das waren ca. 110tsd individuelle Objektplatzierungen aus meiner Sammlung von ca 60 Siedlungsobjekten.

Nun, bevor ich mich den Siedlungen innerhalb der DDR widme, werde ich jetzt die Grenzanlagen herstellen. Dies wird über die folgenden Tage und Wochen passieren. Heute nachmittag habe ich nun mit dem Modell des BT-11 begonnen.

Deswegen hier für euch eine kleine Vorschau:
http://i.imgur.com/h1GdGYp.png

Weiteres wirds von mir geben, wenn er fertig ist und in der Landschaft steht.

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PragerExil ( gelöscht )
30.07.2017 21:02von ( gelöscht )
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Hallo,

wie versprochen:
http://imgur.com/a/Lz9eX

Eine kurze Zwischenaufnahme. Es ist noch jede Menge zu tun.

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PragerExil ( gelöscht )
30.07.2017 21:36von 94
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Nicht schlecht, also um mal nicht zu sagen ... schon ganz gut. Wenn ich jetzt mal aufzähle was noch nicht so ganz paßt, also das soll jetzt mal keine Meckerei sein.
Die Platten im KfZ-Sperrgraben sind mMn etwas zu kurz. Ich meine das waren sogenannte 'Dachkassettenplatten' von 12m Länge?
Die Betonleitpfähle standen beiseits des Kolonnenweges.
Der B-Turm hatte außen einen Blitzableiter, der Eingang war (fast) immer auf der freundwärtigen Seite.

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94
30.07.2017 21:41von ( gelöscht )
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Danke für die Infos.
Ich werde das nachjustieren. Gibt's Beanstandungen an dem Grenzmeldenetz? Ich war nicht sicher, ob der Kasten am Postenpunkt (Richtige Bezeichnung?) obendrauf grundsätzlich dazugehört.

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PragerExil ( gelöscht )
30.07.2017 21:55von Arthur
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der "Kasten", es ist die RSS, gehörte grundsätzlich nicht dazu. Der war eigentlich immer nur an den Torein- und ausfahrten. Oder manchmal auch an ausgesuchten Postenpunkten im Gelände, um dort das entsprechende Gelände mit abzuhören-

30.07.2017 22:53von ( gelöscht )
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Steht der Grenzstein nicht falsch rum? DDR war doch nur zu lesen wenn man feindwärts sah? Sprich, hinter dem Stein stand undin Richtung BRD schaute?

MfG Berlin

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( gelöscht )
30.07.2017 23:05von ( gelöscht )
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Zitat von 94 im Beitrag #41
Nicht schlecht, also um mal nicht zu sagen ... schon ganz gut. Wenn ich jetzt mal aufzähle was noch nicht so ganz paßt, also das soll jetzt mal keine Meckerei sein.
Die Platten im KfZ-Sperrgraben sind mMn etwas zu kurz. Ich meine das waren sogenannte 'Dachkassettenplatten' von 12m Länge?
Die Betonleitpfähle standen beiseits des Kolonnenweges.
Der B-Turm hatte außen einen Blitzableiter, der Eingang war (fast) immer auf der freundwärtigen Seite.



Dachkassettenplatte 6000x1500x240 bzw. Vollbetonplatten 3000x1500x100
Kfz-Sperre war i.d.R. unmittelbar nach dem K6 Spurenstreifen angelegt.
Betonleitpfähle nicht immer vorhanden und manchmal auch nur einseitig.

DDR-Grenzsäule, Abstand zur Grenzlinie ca. 5m

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( gelöscht )
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