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Fluchtversuche über die grüne Grenze, von Frauen?
#31


Zitat von Alfred im Beitrag #27Die DDR gewährte keine allgemeine Freizügigkeit, Wanderungsbewegungen in den Westen sollten unter allen Umständen zunichte gemacht werden.
§ 27 Grenzgesetz ( Auszug )
"(4) Die Schußwaffe ist nicht anzuwenden, wenn
das Leben oder die Gesundheit Unbeteiligter gefährdet werden können,
die Personen dem äußeren Eindruck nach im Kindesalter sind oder
das Hoheitsgebiet eines benachbarten Staates beschossen würde.
Gegen Jugendliche und weibliche Personen sind nach Möglichkeit Schußwaffen nicht anzuwenden."
§ 27 (2) des Grenzgesetzes (Gesetz über die „Staatsgrenze“) hebelt Abs. 4 aus, auch weil im weiteren Wortlaut vom Gummiparagraphen
„nach Möglichkeit“ Nutzen gezogen wird.
Zitat
„Die Anwendung der Schußwaffe ist gerechtfertigt, um die unmittelbar bevorstehende Ausführung oder die Fortsetzung einer Straftat zu verhindern, die sich den
Umständen nach als ein Verbrechen darstellt. Sie ist auch gerechtfertigt zur Ergreifung von Personen, die eines Verbrechens dringend verdächtig sind.“
Die Republikflucht (später ungesetzlicher Grenzübertritt, eingeschlossen Planung und Vorbereitung, wie bereits benannt) stellte, was allgemein
bekannt ist, diesen Straftatbestand dar.
Erich Honecker, ZK-Sekretär für Sicherheit, auf einer Lagebesprechung „Zentraler Stab“ des Politbüros, 20 September 1961
Zitat
„Gegen Verräter und Grenzverletzer ist die Schußwaffe anzuwenden. Es sind solche Maßnahmen zu treffen, daß Verbrecher in der 100-m-Sperrzone
gestellt werden können. Beobachtungs- und Schußfeld ist in der Sperrzone zu schaffen.“
Erich Honecker, am 3. Mai 1974 auf der 45. Sitzung des Nationalen Verteidigungsrates in seiner Funktion als Vorsitzender
Zitat
„Es muss angestrebt werden, dass Grenzdurchbrüche überhaupt nicht zugelassen werden … überall muss ein einwandfreies Schussfeld gewährleistet werden …
nach wie vor muss bei Grenzdurchbruchsversuchen von der Schusswaffe rücksichtslos Gebrauch gemacht werden, und es sind die Genossen, die
die Schusswaffe erfolgreich angewandt haben, zu belobigen.
DDR-Verteidigungsministers Armeegeneral Heinz Hoffmann, Befehl vom 6. Oktober 1961
Zitat
„Wer unsere Grenze nicht respektiert, der bekommt die Kugel zu spüren.“
Entsprechend der Durchführung dieser Befehle wurden Grenzsoldaten, die durch Schusswaffengebrauch Grenzdurchbrüche verhindert hatten, belobigt.
Ebenso wurden Sonderurlaub gewährt und Geldprämien gezahlt.
Todesfälle durch Schusswaffengebrauch wurden verheimlicht, im Kontrast dazu intern, gemäß der Direktive honoriert.
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"Als ich 17 war, war in meinem Traumberuf nichts mehr frei” – Was das war? – "Rentner!
Erst Rentnerlehrling, dann Jungrentner und dann Rentnergeselle!”
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Hallo,
wer sagt, dass dies Honecker auf der Sitzung des NVR so gesagt hat ?
Es handelte sich um eine Niederschrift und nicht um ein Wortprotokoll, dies hatten wir aber schon.
In der Niederschrift steht aber auch „an den jetzigen Bestimmungen wird sich diesbezüglich weder heute noch in Zukunft etwas ändern.“
Sprich auf der Sitzung gab es keinen neuen Befehl o.ä.



#37


Zitat von Alfred im Beitrag #32Man glaubt es nicht!
Hallo,
wer sagt, dass dies Honecker auf der Sitzung des NVR so gesagt hat ?
Es handelte sich um eine Niederschrift und nicht um ein Wortprotokoll, dies hatten wir aber schon.
In der Niederschrift steht aber auch „an den jetzigen Bestimmungen wird sich diesbezüglich weder heute noch in Zukunft etwas ändern.“
Sprich auf der Sitzung gab es keinen neuen Befehl o.ä.
Deine Besorgnis gilt in Wahrheit der Reputation der Genossen des Politbüros, im Speziellen namentlich der Genossen Honecker und Hoffmann nicht wahr?
Die Diskussionsführung stimmt bedenklich, überrascht mich andererseits nicht!
Auf den Punkt gebracht geht es um das Niveau. Wir erörtern nicht die Hegezeiten von Elterntieren zur Aufzucht von Jungtieren in der Jagdsaison.
Es geht um Menschenleben, die ausgelöscht wurden durch Barberei und die Inhumanität eines Staates, der sich nach seinem Selbstbild die Menschlichkeit
auf die Fahnen geschrieben hatte.
Der Schießbefehl, Schusswaffengebrauchsbestimmung oder was auch immer gegen Deutsche, die danach strebten, dem ihnen reservierten Arbeiter-
und Bauerparadies den Rücken zu kehren, sie als vogelfrei herabzuwürdigen, war von vornherein verbrecherisch.
Eine Schande, den kriminellen Schusswaffengebrauch mit Gedankenspielen zu Gesetzmäßigkeiten wahrnehmbarer oder kenntlicher Altersruppen
von Schwangeren auch noch zu spezifizieren!
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"Als ich 17 war, war in meinem Traumberuf nichts mehr frei” – Was das war? – "Rentner!
Erst Rentnerlehrling, dann Jungrentner und dann Rentnergeselle!”
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Ist doch im Grenzgesetz gesetzlich geregelt wo und mit was Personen egal welcher Nationalität die Staatsgrenze passieren dürfen !!!
und "allgemeine Freizügigkeit" gab es in der alten BRD auch nicht.
Gesetz über die Staatsgrenze der Deutschen Demokratischen Republik
vom 25. März 1982II. Abschnitt
Überschreiten der Staatsgrenze
§ 9. Allgemeine Bestimmungen. (1) Die Staatsgrenze der Deutschen Demokratischen Republik darf grundsätzlich nur über die Grenzübergangsstellen oder an anderen in völkerrechtlichen Verträgen festgelegten Stellen und mit den erforderlichen Dokumenten passiert werden.
passport
#39


Redest du vom SED-Willkürstaat, der realsozialistischen Parteiendiktatur , der nie eine demokratische Legitimation hatte und seiner Bevölkerung
gegen deren Willen die Reisefreiheit verweigerte? @passport
___________________________________________________________________________________________
Zitat von Pit 59 im Beitrag #35
Ich möchte den Link von Hanum gar nicht Kommentieren,ich denke mir meinen Teil.
Ich kommentiere es mit einem Wort ......................... WIDERLICH
Bei den Geschehnissen um die junge Frau zeigt sich das hässliche Gesicht dieser menschenverachtenden Diktatur.
>>Auf Marienetta Jirkowsky wurden 27 Schüsse abgegeben, die ihre Bauchorgane trafen.<<
(...)
>>Die Entscheidung des Regimentsarztes, Marienetta in das nahegelegene Krankenhaus Hennigsdorf zu transportieren, wurde in einer späteren Auswertung des MfS entsprechend kritisiert, da durch die Einlieferung in ein ziviles Krankenhaus ein größerer Personenkreis von dem versuchten Grenzdurchbruch Kenntnis erhielt.[<<
(...)
>>Im März 1981 demontierte und entwendete der MfS-Mitarbeiter Gero Hilliger (Deckname „IMB Brunnen“) das in Frohnau aufgestellte Gedenkkreuz und brachte es heimlich in die DDR, wo er es seinem Führungsoffizier übergab.<<
(...)
https://de.wikipedia.org/wiki/Marienetta_Jirkowsky
>>Die zwei Tode der Marienetta Jirkowsky
(...)
Für die Stasi ist die Kombination aus geglückter Flucht und Todesschüssen der größte denkbare Unfall. Tatsächlich breiten Peter und Falko all das, worüber die DDR gerne den Mantel des Schweigens gelegt hätte, in der "Bild"-Zeitung aus. Und so setzt das MfS sogleich insgesamt fünf Spitzel auf die Eltern der Toten an. Es sind Nachbarn und Bekannte aus Spreenhagen. Ihr Auftrag: Das Ehepaar Jirkowsky in einem negativen Bild der "verbrecherischen" Tochter zu bestärken.
Dabei tut sich vor allem IM "Ines" hervor, eine Ärztin für Allgemeinmedizin, die seit vielen Jahren für die Stasi schnüffelt und dies bis zum Fall der Mauer weiter tut. "Ines" flüstert den trauernden Eltern ein, Marienetta habe sich seit ihrer Schulzeit "zum leichten Mädchen entwickelt". Mutter Astrid Jirkowsky, die an einer chronischen Krankheit leidet, ist, ergeben die Stasi-Akten, für diese Einflüsterungen der Respektsperson offenbar besonders anfällig. (...)<<
http://www.spiegel.de/einestages/berline...r-a-948776.html

Zitat von passport im Beitrag #38
Ist doch im Grenzgesetz gesetzlich geregelt wo und mit was Personen egal welcher Nationalität die Staatsgrenze passieren dürfen !!!
und "allgemeine Freizügigkeit" gab es in der alten BRD auch nicht.
Gesetz über die Staatsgrenze der Deutschen Demokratischen Republik
vom 25. März 1982II. Abschnitt
Überschreiten der Staatsgrenze
§ 9. Allgemeine Bestimmungen. (1) Die Staatsgrenze der Deutschen Demokratischen Republik darf grundsätzlich nur über die Grenzübergangsstellen oder an anderen in völkerrechtlichen Verträgen festgelegten Stellen und mit den erforderlichen Dokumenten passiert werden.
passport
Ich hätte gerne einfach einmal meinen Onkel in der BRD besucht und ich wäre ganz einfach wieder gekommen.
Dazu wäre ich natürlich brav mit meinem Trabant über eine offizielle Güst. gefahren und auch wieder rein gekommen.
Was war denn um Gottes Willen so schwer daran das man das hätte nicht mit etwas gutem Willen hätte möglich machen können?
Immer das pausenlose Geseiere das wir das bessere System haben rein menschlich und das bei uns alles schöner ist als da drüben, alles nur Makulatur, die Knusperköppe im Politbüro wussten ganz genau was für einen Sch... laden sie verwalten.
Drum auch die einzige Trumpfkarte Mauern, Stacheldraht und Rumgeballere.
Und genau das war was diesem Land das Genick gebrochen hat, die Haltung der Bewohner wie unmündige dumme Kinder und die eigene kindische Vorstellung das man dies bis in alle Ewigkeit praktizieren kann.
Wir waren nur 17 Millionen über die eine abgehobene Clique herrschte, heute gibt es schon bevölkrungsreichere Städte, einfach ein wenig Vertrauen hätte geholfen.
Und dann bringt ihr Paladine dieses Systems heute noch solche Sprechblasen, ich weiß nicht, einfach traurig in meinen Augen.



Zitat von Ehli im Beitrag #43Zitat von Hanum83 im Beitrag #42
Denkst du es ist besser heutzutage wieder die Füße still zu halten?
Vielleicht hast du recht das es besser ist.
Das meine ich nicht.
aber 1 2 3 und Du hast Urlaub.
Nun verbreite hier mal keine Parolen!
Es gibt derzeit keinen Anlaß für einen Urlaub von @Hanum83
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