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DDR feiert 750 Jahre Berlin - Unveröffentlichtes Rohmaterial von 1987


Veröffentlicht am 07.03.2017
4. Juli 1987, Berlin - Alexanderplatz. Ein West-Berliner Kamerateam begleitet die Feierlichkeiten Ost-Berlins zum 750. Stadtjubiläum von Berlin. Es ist vielleicht einer der letzten ungezwungenen Anlässe für Erich und Margot Honecker (hier mit lila-gefärbten Haaren, was ihr zu DDR-Zeiten den Spitznamen "Blaue Eminenz" einbrachte).




Ich kann zu damals nur sagen, dass uns Provinzler dieser ganze Rummel um Berlin 750 nur genervt hat. Das damals gefühlte Empfinden, dass auf Kosten der Rest-DDR Berlin alles in den A...,. geblasen wurde, erreichte damals einen Höhepunkt. (Liebe Berliner, nix für ungut, es war nicht immer so, wie es sich anfühlte. Wie gesagt, es war ein subjektives Empfinden. Ihr seid genauso nette Leute, wie die anderen)



Da habe ich noch das Sonderheft der NBI im Besitz:

@Alfred , das für die vor Ort die Sache angenehm war bezweifelt keiner...
Nur wie angenehm war das für die "Provinzler" denen (möglicherweise) von ihrem Kontingent etwas abgezwackt wurde umd das "Schaufenster DDR" attraktiver zu gestalten? Und gefühlt war es so....

Ja, sehr angenehm war auch der Dritteldienst in verstärkter Grenzsicherung zu der Zeit, bei Aussetzung der Anwendung der Schusswaffe. Beinahe jeder Zwischenpostenpunkt war besetzt. Urlaub- und Ausgangsperre. Im Hinterland wimmelte GAR und VP. Aber wenigstens konnte man sich den Rummel im Fernsehen anschauen.

Allen Leuten Recht getan ....
Nur waren ja zum Turn und Sportfest nicht nur die Sachsen vertreten, sondern alle Personengruppen, von JUNG bis ALT , von NORD bis SÜD.
Und ob sich diese wenigen Tag nun so massiv auf bestimmte Versorgungslagen auswirkten, ich kann dies nicht so einschätzen. Im Prinzip wurden doch nur die Warenströme für einen gewissen Zeitraum in andere Richtungen gelenkt. Z.B. gab es ja beim Turn und Sportfest eine recht einfach Verpflegung, sprich entsprechende "Fressbeutel" und die normale Verpflegung fand in den Unterkünften - meist Schulen - statt. Ich konnte da nur eine normale Verköstigung feststellen. Da waren andere Sachen , wie andere Menschen kennen lernen oder seine entsprechenden Übungen zu realisieren wesentlich wichtiger.

@bürger der ddr und GZB1
Mag richtig sein, aber ist es denn jetzt anders?
Jedes Fest verbraucht so finanzielles, und man braucht sich nicht wundern, wenn ständig Gebührenerhöhungen sind, die jeder Bürger in einer Stadt oder in einem Dorf treffen.
Und was für ein Aufwand wird jetzt wegen dem Schutz einer Feierlichkeit betrieben..?
Von daher kann ich mich jetzt nicht über Feste in der DDR beschweren, sie gehörten eben auch dazu.
Für mich persönlich sind Feste uninteressant, aber jeder hat so seine Eigenarten - einer mag sie, der andere nicht.
Und wenn man sich über die Kosten dieser Gedanken macht und dann einige andere Sachen sieht, wo das Geld viel wichtiger gewesen wäre, dann kommt man schnell ins Grübeln - trifft für die DDR und dem jetzigen Staat gleichermaßen zu.


Zitat von Alfred im Beitrag #9
Allen Leuten Recht getan ....
Nur waren ja zum Turn und Sportfest nicht nur die Sachsen vertreten, sondern alle Personengruppen, von JUNG bis ALT , von NORD bis SÜD.
Und ob sich diese wenigen Tag nun so massiv auf bestimmte Versorgungslagen auswirkten, ich kann dies nicht so einschätzen. Im Prinzip wurden doch nur die Warenströme für einen gewissen Zeitraum in andere Richtungen gelenkt. Z.B. gab es ja beim Turn und Sportfest eine recht einfach Verpflegung, sprich entsprechende "Fressbeutel" und die normale Verpflegung fand in den Unterkünften - meist Schulen - statt. Ich konnte da nur eine normale Verköstigung feststellen. Da waren andere Sachen , wie andere Menschen kennen lernen oder seine entsprechenden Übungen zu realisieren wesentlich wichtiger.
Wenn der gewisse Zeitraum aber z.B. die Sommerferien oder eben Feste wie dieses waren, dann haben die Waren eben wo anders gefehlt.Warenströme, welche in eine andere Richtung gelenkt werden, fließen in diese Richtung und fließen zwangsweise irgendwo AB.
Viele Grüße
Theo 85/2

@Ährenkranz , im gegenteil es ist noch schlimmer geworden, heute wird das Geld zum Fenster raus geworfen um einen großen Teil an "Flüchtlingen" durchzufüttern.
Aber wir sollten vor den Fehlern der Vergangenheit nicht die Augen verschließen.

Ja, bürger der ddr, das stimmt.
Von daher ist es eigentlich oft unangebracht, über die DDR herzuziehen, denn vielfach artet das eben auch hier im Forum aus.
Das Jetzt wird doch oft so hingenommen, weil es eben so ist..., und das ärgert mich schon.
Aber fällt mir gerade ein, zu bestimmten Jahresfeiern im Ort bekam man sogar auch mal was an Obst, was man sonst nie gesehen hat....,da hat der Warenstrom auch mal uns erreicht.

Den Aufriß welcher um die 750 Jahre Berlin von seitens der führenden Genossen veranstaltet wurde mit dem DTSB-Sportfest zu vergleichen, nunja. Allein schon an der Emisionspolitik der Deutschen Post kann man recht gut die Wertigkeiten erkennen. Zum Sportfest und der Spartakiade genau eine Ausgabe mit einem nominalen Frankaturwert von 1,80M, Auflagenhöhe 28¼ Millionen. Dagegen sage und schreibe 3 Briefmarkenserien zum Stadtjubelfest im Frankaturwert von 6,55M und eine Auflage von knapp 100 Millionen. Alles klar!
Bewohner der Hauptstadt waren in Land sowieso nicht besonders gut angesehen, doch 86/87 entwickelte sich sogar regelrechter Haß auf die 'Ickes'. Öfters sah man im 'Hinterland' platt gelüftete Reifen an Fahrzeugen mit einem führenden I auf der Nummerntafel oder sogar Schlimmerers. Ich zitiere mal aus der Presse des Klassenfeindes ...
Neuerdings aber beschränkt sich der Volkszorn nicht mehr auf verbalen Protest. Beim Gruppenurlaub in einem Heim der Harzgemeinde Darlingerode wurden 40 Gäste aus Ost-Berlin eines Morgens geweckt: Über Nacht hatten Unbekannte neun Autos der Urlauber - sieben Trabis, einen Citroen, einen dunkelblauen Volvo, wie ihn fast nur Parteibonzen fahren - mit rotem Alkydharz-Lack angemalt.
Auf allen Wagen prangte riesengroß die magische Jubiläumszahl 750, garniert mit Attributen wie "Ärsche", "Scheißberliner", "Sauberliner"; das "I" der Ost-Berliner Autonummern war überpinselt. Außerdem hatten die Täter, nach Erkenntnissen der Volkspolizei vermutlich zwei, 21 Reifen zerstochen.
Die ostdeutschen Sicherheitsbehörden behandeln den Fall als hochpolitische Demonstration; wohl zu Recht: Geklaut war nichts, obwohl zwei Autos unverschlossen waren. Ein Vopo: "So etwas hat es hier noch nicht gegeben."
Abgesandte des MfS aus Magdeburg und die Kripo aus Wernigerode konnten, obwohl 50 Mann das Gelände durchkämmten, den Fall nicht klären. Sie fanden nur einen Fußabdruck und im nahen See eine leere Lackdose mit Fingerabdruck, der nicht registriert war.
ganzer Artikel: Spiegel 34/87, Seite 37ff
Ich persönlich versuchte eine subtilere Art von Protest, ein ähnlicher Aufkleber verzierte das vordere Schutzblech meiner Esse ...
Verachte den Krieg, aber achte den Krieger!
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