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Badeanstalten - Badehäuser in der DDR

Moin Moin,
abgeleitet aus dem Thema: Innendienstvorschrift - DV 010/0/003 Einmal pro Woche duschen.
Wurde erzählt das es früher in der DDR, Badeanstalten gab, weil viele Wohnungen kein richtiges Bad hatten.
Ich selber habe vor kurzen eine Doku gesehen, wo erzählt wurden ist, das sie zum baden in ein Badehaus gegangen sind. Dort standen dann einige Badewannen für kleines Geld bereit.
Gruß Schlutup
#2


Die öffentlichen Badeanstalten waren kein DDR- Phänomen. sondern haben eine lange Geschichte.
Ein Volksbad war ursprünglich eine öffentliche Badeanstalt mit Dusch- oder Wannenbädern, die vor allem den Unterschichten die Möglichkeit zu regelmäßiger Körperpflege bieten sollte. In Österreich war die übliche Bezeichnung dafür Tröpferlbad. Die ersten Volksbäder entstanden in Europa Mitte des 19. Jahrhunderts, wobei England führend war.
Von den alten Volksbädern gibt es in Europa heute nur noch wenige, inzwischen meist aufwendig restaurierte Schwimmhallen, oft in klassizistischem- oder Jugendstil. Die alten Volksbäder verloren ihre Funktion, da heute fast jede Wohnung ein Badezimmer hat, was den Bedarf reduzierte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Volksbad
Ich selbst habe sie in Moskau kennen gelernt, wo sie in den Sommemonaten hoch frequentiert waren, weil die Warmwasserversorgung großflächig wegen Wartungsarbeiten unterbrochen war. Nicht alleine der Mangel an gut ausgestatteten Badezimmern hat solche Badeanstalten noch im 20. Jahrhundert notwendig gemacht.
Moskwitschka

Zitat von Schlutup im Beitrag #1
Moin Moin,
abgeleitet aus dem Thema: Innendienstvorschrift - DV 010/0/003 Einmal pro Woche duschen.
Wurde erzählt das es früher in der DDR, Badeanstalten gab, weil viele Wohnungen kein richtiges Bad hatten.
Ich selber habe vor kurzen eine Doku gesehen, wo erzählt wurden ist, das sie zum baden in ein Badehaus gegangen sind. Dort standen dann einige Badewannen für kleines Geld bereit.
Gruß Schlutup
Ja, ist richtig.
Badehäuser gab es nicht nur im Mittelalter, auch in der Neuzeit waren diese noch vorhanden.
Es gab ja nicht überall Bäder in den Wohnungen.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/letzte...ase/208014.html

Hallo Leute !
Es gab z.B. in alten Mietshäusern ein Gemeinschaftsbad mit Badewanne und einem großen Waschkessel der mit Holz und Kohle beheizt wurde .
Ich war auf diesen Raum nicht angewiesen , habe täglich im Betrieb geduscht und hatte in meiner Küche einen Durchlauferhitzer . Aber früher
wurden diese Gemeinschaftsbäder eben benutzt .
Viele Grüße
der küchenbulle

Hallo,
in unserer Stadt gab es zwei "Städtische Wannenbäder".Diese wurden m.W.bis Anfang der 70ger betrieben.
Das Eine,in den Kellerräumen der Ortskrankenkasse,hat der Vater meines Kumpels geführt.Seine ganze Fam. war Freitags nach Schließung dort "zu Gast".
In dem Anderen ("Sanitas") waren meine Großeltern Stammgast.Ich war dort ein-o.zweimal.Für uns Kinder gab es ja noch die Zinkbadewanne im Waschhaus.
Schönen Abend,Gruß C.
PS. Meine Frau hat mir gerade erzählt,das sie als Kind desöfteren im Sanitas war.Ein Bad kostete 30 Pfennige.Mit einer kleinen Packung Shampoo 50 Pfennig.

Kenne ich aus Erfurt auch noch. Ich war noch Kind und erinnere mich, daß wir in ein solches öffentliches Bad gegangen sind. Die ganze Familie, also Vater, Mutter, Ich und meine beiden kleinen Schwestern. Die Badeanstalt (Erfurt) lag unmittelbar neben der Schmidtstedter Brücke am Flutgraben. Wir wohnten damals noch in einer besseren Gartenlaube in der Saline-Siedlung. Wasser aus der Pumpe, im Winter manchmal ein Aufwand, ehe Wasser kam. Da war auch keine Holzwanne mehr voll zu kriegen und erst gar nicht mit heißem Wasser vom Küchenofen.
#7


Zitat von küchenbulle im Beitrag #4
Hallo Leute !
Es gab z.B. in alten Mietshäusern ein Gemeinschaftsbad mit Badewanne und einem großen Waschkessel der mit Holz und Kohle beheizt wurde .
Ich war auf diesen Raum nicht angewiesen , habe täglich im Betrieb geduscht und hatte in meiner Küche einen Durchlauferhitzer . Aber früher
wurden diese Gemeinschaftsbäder eben benutzt .
Viele Grüße
der küchenbulle
Wir hatten eine Badewanne in Keller. Freitags (nein Sonnabend) wurde gebadet. In genauer Reihenfolge! Jeder hatte seine Kohlen für den Badeofen zu verwenden!
Wir waren so dran, das wir Bell und Sebastian im Bademantel schauen konnten!


Als meine Schwester und ich noch klein waren gingen die Eltern Samstags nach der Schule baden , das Bad war auch in der 24 POS in Leipzig-Paunsdorf untergebracht und durch einen Seiteneingang im Keller zu erreichen.Es gab Duschen und Wannenbäder der Fichtennadel zusatz war für Carmen und mich immer das schönste.
#11


Meine Badeerlebnisse hatte ich in Dresden-Löbtau. Nach der Badezeit (ca.30min) klopfte die "Bad-Verantwortliche" unsanft an die Tür mit dem Ruf: "Zeit ist um!"
Hierzu mal ein Link:
http://www.stadtwikidd.de/wiki/Hauptseite
Jetzt befindet sich dort eine Kinderkrippe!
#13

In einer Kleinstadt im damaligen Bez. FF hat Mitte der 60er Jahre ein Betrieb die maroden Waschgelegenheiten für seine Belegschaft erneuert und dafür in einem Nebengebäude einen Badetrakt mit einer Reihe von Einzelkabinen gebaut. Etwas kleiner mit Dusche, Badezeit 20 Min., etwas größer mit Badewanne, Badezeit 30 Min. Zu bestimmten Zeiten, in jedem Fall am Samstag, war die Nutzung gegen ein kleines Entgelt auch für Nicht-Betriebsangehörige möglich, was in der Bevölkerung angenommen wurde. Wenn die Zeit rum war, wurde auch hier an die Tür geklopft und gerufen. Da die Kabinen oben offen mit einer Wandhöhe von vielleicht 2,60 bis 2,80m einfach in einem höheren Raum gebaut waren, war die Verständigung gut.
Gruss Wolfgang

Zitat von damals wars im Beitrag #8Meinste das 'Ei-Shampoon' vom VEB Excurat?
Waren das so kleine Packungen in Kissenform?[
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