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Eurer Ausgang während der Dienstzeit in einer GK ...

und wie ihr ihn erlebt habt, dass würde mich intressieren?
zu dieser frage kam ich durch dieses bild.
wann wurdet ihr gwd'ler in den ausgang entlassen und gab es dafür vorgaben?
konntet ihr, als gwd'ler, einen verlängerten ausgang beantragen und wohin ging es dann?
zu meiner zeit war es für gwd'ler nicht einfach einen verlängerten ausgang, zb. nach wernigerode, zu bekommen, ab gefreiter oder eben einer gewissen dienstzeit, war es jedoch möglich.
der normale ausgang, zu meiner zeit eben, war der gruppenausgang.
vorher wurden die reviere und die hütte auf glanz gebracht und dann in die ausgangsuniform geschlüpft. punkt 17:00 stand die gruppe zur belehrung und durfte bis 22:00 etwas freizeit haben.
in schierke gab es etliche möglichkeiten zum einkehren und ich ging zumeist mit anderen agt erstmal zum essen ins heinrich heine und ab ca. 20:00 war der dachsbau angesagt.
im winter gab es dann nicht selten einen anruf in der gk, dass sich die ankunft etwas verzögert und schon war der ausgang um ne stunde verlängert.
gruß vs

Durscht auf ein Bierchen?
Wenn nach Dienst auf Abend fiel und keine A-Gruppe auf dem 18 Uhr im Flur hängenden Postenplan stand, einfach zum UvD und ins Ausgangsbuch eingeschrieben und so wie du warst, halt in K2, die 300 Meter in die Bierstube, mehr war es in Hanum nicht, Gaststätte wäre da ein verwegenener Ausdruck.
Spätestens um 12 bist du wieder eingelaufen in die GK, wenns viertel eins war, wars auch nicht schlimm, sinnlos besoffen hast du dich da nicht, halt paar gepflegte Bierchen und diverse Karten- u. Würfelspiele mit den Männers vom Dorf.
Huch, Gruppenausgang am Kanten, Gott, die armen Jungs im Harz.
Nun wundern mich die vs-Erzählungen nicht mehr
Aber vorsichtshalber konkretisiere ich mal ehe mir wieder ein Loch in den Bauch gefragt wird, das ging bei uns so weil wegen dem Sicherungssysthem ganz selten du mal abends frei hattest und keine A-Gruppe, maximal 2 mal im Monat, mit Glück.
Ach so, wenn man mal was anders sehen wollte wie Hanum, konnte man auch aus dem Sperrstreifen raus nach Jübar, war ein etwas größeres Dorf wo auch mal ab und an Tanzveranstaltungen waren, Hin- u. Rückweg zusammen allerdings 10 Kilometer und da haben wir uns das untereinander so geplant das doch ein Grüppchen von mindestens 3 Mann zusammenkam, erstens zum Tanz alleine ist blöd und die Schlagkraft in Gruppe ist etwas höher, in Jübar konnte man, im Gegensatz zu Hanum, die Grenzer nicht so richtig leiden.
So in der Rückschau muss ich wirklich sagen, in Richtung Sackstand hatten wir am Kanten so gut wie nichts, war wirklich lange Leine, im ersten halben Jahr gelegentlich noch ein wenig Revierputz, aber ab E war der Job Grenzsoldat der schlechteste nicht, von der langen Weile mal abgesehen, kein Rumgescheuche oder Versuche dich zu El Knollo zu machen.

Bei uns war es abhängig vom Dienstfrei, meistens einmal in der Woche, jenach dem 16.00- 16.00 Uhr oder ein 17.00- 17.00 Uhr, blöd war ein Dienstfrei von 08.00-08.00 Uhr.
Normal sind wir fünf bis zehn Leute gewesen und es ging nach Elend in die Waldesruh oder in den Donbas, beides waren FDGB-Heime. Der Donbas heißt heute Waldmühle
und ist ein Hotel. Die Waldesruh gibt es nicht mehr. Ausgang war von 17.00-24.00 Uhr. Meisten wurden wir mit LO oder UAZ abgeholt. Mit Hauptfeld oder bestätigter UVD dauerte
es meist länger.
Einen schönen Tag Magentis


Zitat
der normale ausgang, zu meiner zeit eben, war der gruppenausgang.
Gruppenausgang in der GK? Na ich danke, gab es bei uns nur einmal nach der Vereidigung. Je nach Laune des Hfw. oder UvD konnte man in Dienstuniform oder Ausgangsuniform die örtliche Kneipe besuchen. Das natürlich mehrere von uns in die Kneipe einfielen, war doch usus, gab ja nur eine.
Ausgang gab es bis Mitternacht, für die Stabsgefr. bis zum Wecken. So Schnickschnack wie Alarmgruppe gab es nicht.


Am Kanten war ab 17 Uhr für jeweils 2 Züge Ausgang angesagt und das immer nach der Frühschicht. Möglichkeiten irgendwo hinzu gehen gab es schon einige, denn Zarrentin war ne Kleinstadt. Und trotzdem ging es nur in eine Kneipe immer. Als ich dann noch mal als Resi in Palingen war--ein kleines Dorf-- da hatten wir Resis bis 02 Uhr Ausgang, was völliger Blödsin war. Wo sollte man da auch noch hin.
#6



In Untersuhl (1964/65) gab es zwei Kneipen, auf die wir uns bei Ausgang verteilten. Paar Bierchen, ne Runde Skat, mehr war da nicht. Wie oft wir das nutzen konnten, ist mir entfallen.
Einmal sollte unser kulturelles Niveau angehoben werden, man organisierte eine Busfahrt nach Eisenach ins Theater. Dort angekommen interessierte uns nur das Ende der Theaterveranstaltung, denn wir schwenkten (nicht alle, nur die Kulturbanausen!) rechts ab und verschwanden im WE (Wilder Ernst). Trotz reichlich Alkohol erreichten wir wieder unseren Bus und hatten eine fröhliche Rückfahrt nach Untersuhl.
Ja damals standen geistige Getränke noch vor geistiger Unterhaltung!
MfG
GKUS64
#8





Zitat von Rostocker im Beitrag #5
Am Kanten war ab 17 Uhr für jeweils 2 Züge Ausgang angesagt und das immer nach der Frühschicht.....
das war in der bataillionssicherung so,in der kompaniesicherung hatte immer nur der zug ausgang der aus der frühschicht kam. dieser mußte aber auch die a-gruppe stellen.
die ausgänge am standort waren relativ eintönig (eine dorfkneipe), anders waren die in der kreisstadt (meiningen).
#11



Zitat von thomas 48 im Beitrag #8
Der Wilder Ernst war in Eisenach sehr berüchtigt.
warum, weiß ich nicht
tho
Hallo Thomas 48, ich war ja 1956, 3 1/2 Monate zur Grundausbildung in Eisenach. Nach 4 Wochen der erste Ausgang, Gruppenausgang auf Probe hieß es. Es gab keine Beanstandungen und dann gab es Einzelausgang am Wochenende. Samstag glaube ab 17 bis 23 Uhr und Sonntags ab Mittag bis 22 Uhr. Vorne am Eingang in der Wache hing an der Wand eine Liste der für die Grenzer verbotenen 12 Gaststätten, darunter auch das Jugendklubhaus. Es war immer eine Kontrollstreife unterwegs die diese Anordnungen kontrolierte. In der Öffentlichkeit mußte die Anzugsordnung streng eingehalten werden, also Mütze auf, Koppel umgeschnallt, alle Knöpfe der Jacke und der Haken am Kragen mußten zu sein. Wer erwischt wurde, wo dieses zu beanstanden war, wurde die Ausgangskarte abgenommen, die Uhrzeit auf die Karte geschrieben und man bekam genau 30 min. Zeit sich an der Eingangswache zu melden. Einer hatte es mal nicht in den 30 min. geschafft, kam 3 min. zu spät und bekam dann am Montag beim Morgenapell 1 Tag Arrest. Ja die Anzugsordnung war damals auch eine andere als wie später bei den Grenztruppen.
Gruß Cambrino

hallo,
die meißten dienstfreien tage habe ich (wir) in benneckenstein, und hier im "Tannenwald" verbracht.
obwohl es mehrere akzeptable kneipen dort gab, war es für uns dort am besten.
es gab eine musikbox, sowie diverse damen, die sogenannten "ATA-GIRLS", welche zwecks tanzen und so? dort oft erschienen.
Ata-Girls, wegen ihrer tätigkeit in verschiedenen kurstätten. probleme gabs nur manchmal, wenn die grenzer von der nachbarkompanie anwesend waren und gewisse besitzansprüche geltend machen wollten.
ansonsten hatte man dort viel spaß, denn der wirt (Schorsch), war ein skurriler zeitgenosse. welcher oft unter streß bei der druckbetankung, laute flüche ausstieß.
anbei ein bild von dem haus.
mfg klaus

Der erste Ausgang gab es während der Grundausbildung als Gruppenausgang.Der Weg ging in das Bodemuseum,welches nur ein paar 100 Meter entferndt war.Das Begleitkommondo mußte nicht lange suchen,es befanden sich alle in der Museumsgastätte.
Später war es so,wer nicht auf den Dienstplan stand,schrieb sich ins Ausgangsbuch ein und ging aus.
In Berlin-Mitte fand man immer was.

Zitat von Cambrino im Beitrag #12Zitat von thomas 48 im Beitrag #8
Der Wilder Ernst war in Eisenach sehr berüchtigt.
warum, weiß ich nicht
tho
Hallo Thomas 48, ich war ja 1956, 3 1/2 Monate zur Grundausbildung in Eisenach. Nach 4 Wochen der erste Ausgang, Gruppenausgang auf Probe hieß es. Es gab keine Beanstandungen und dann gab es Einzelausgang am Wochenende. Samstag glaube ab 17 bis 23 Uhr und Sonntags ab Mittag bis 22 Uhr. Vorne am Eingang in der Wache hing an der Wand eine Liste der für die Grenzer verbotenen 12 Gaststätten, darunter auch das Jugendklubhaus. Es war immer eine Kontrollstreife unterwegs die diese Anordnungen kontrolierte. In der Öffentlichkeit mußte die Anzugsordnung streng eingehalten werden, also Mütze auf, Koppel umgeschnallt, alle Knöpfe der Jacke und der Haken am Kragen mußten zu sein. Wer erwischt wurde, wo dieses zu beanstanden war, wurde die Ausgangskarte abgenommen, die Uhrzeit auf die Karte geschrieben und man bekam genau 30 min. Zeit sich an der Eingangswache zu melden. Einer hatte es mal nicht in den 30 min. geschafft, kam 3 min. zu spät und bekam dann am Montag beim Morgenapell 1 Tag Arrest. Ja die Anzugsordnung war damals auch eine andere als wie später bei den Grenztruppen.
Gruß Cambrino
Wart ihr damals nicht Freiwillige?
Nicht falsch verstehen, aber wer tut sich freiwillig so etwas an?
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