versuchter Grenzdurchbruch im Grenzabschnitt Berlin-Mitte

#32


Zitat von Lutze im Beitrag #29
Unauffällige Fahrzeugbewegungen?
andererseits war das Brandenburger Tor bei Dunkelheit gut ausgeleuchtet (Peitschenlampen???),
da ist doch eine versuchte Grenzflucht von westliche Seite besser zu beobachten
Lutze
Ganz viele Lampen, in der Mitte einige dekorative, aber sonst Flutlicht!! Auf der Westseite etwa das gleiche.
Gleichzeitig gab es viele Strahler, die das Tor und die Quadriga beleuchteten.

http://www.drehscheibe-online.de/foren/r...,6650991,page=2

...
Ich dachte eher an den Abtransport des Grenzverletzers. Denn es war damit zu rechnen, dass nach einem Ereignis die Aufmerksamkeit sehr schnell gross wurde.

Gabs vom Führungspunkt BBT keinen "Notausgang" durch die AdK?
http://www.adk.de/de/projekte/mauersprin...erspringer1.htm


Eventuell erhoffe ich von anderen Zeitzeugen noch ergänzende Infos zum Ereignis, vielleicht auch von der ehem. Westberliner Seite. Auch ich bin verwundert über 0 Infos aus der damaligen Westberliner Presse, oder den anderen Medien. Es war ja eigentlich die "Hochzeit" des kalten Krieges.
Ich danke allen, die hier offen zum Thema gepostet haben. Ich bin wie schon in meiner Vorstellung erwähnt Heimatforscher. So habe ich auch von diesem gescheiterten Fluchtversuch am BBT erfahren. Ich habe versucht auf diesem Wege von den "Experten" etwas mehr zu erfahren. Aber wie die Bilder ja zeigen, es gab Hafträume am BBT!
Also mein Dank nochmals, vielleicht ergibt sich noch etwas?
Ich habe ja schon von neuen Fragen zu den ersten Jahren der DDR Geschichte. Es geht um bis heute nahezu unaufgeklärte Ereignisse. Vielleicht gibt es auch über dieses Forum Neuigkeiten?
Euch einen schönen Sonntag noch!!!

Direkt im Brandenburger Tor gab es keine Zellen es gab Zellen in der Führungsstelle des Grenzabschnittes und diese befand sich in der ADK.Auch wenn sich dieser Grenzabschnitt direkt in der Mitte Berlins befindet war der Publikumsverkehr zu dieser Uhrzeit sehr überschaubar .Auch ist genau die beschriebene Flucht Stelle von der west Seite aus kaum oder gar nicht einzusehen gewesen.

[quote=kretschigerd|p594155]Hallo Interessierte!
heute nun einige Details zur versuchten Republikflucht im Februar 1980!
Das Ereignis fand am 28.02.1980 in der Zeit zwischen 20.30 und 22.00 Uhr seinen Verlauf. Ereignisort war die Clara-Zetkin-Str., zwischen den Gebäuden "Intercontrol" und "VEB Deutsche Schallplatte". Nach Überwinden der Vorsicherungsmauer (3,50 cm hoch) bewegte sich der Grenzverletzer (Sprachgebrauch DDR) in Richtung Brandenburger Tor! Mir sind auch die Gründe für das Scheitern des Fluchtversuches bekannt. Es war nicht der besonderen Wachsamkeit der dortigen Grenzposten geschuldet, das der Fluchtversuch erfolglos blieb. Es waren einfach die Gegebenheiten vor Ort, so das die Person selbst eine schwerwiegende Entscheidung treffen mußte. Er trat später aufrecht gehend in den Lichtschein einer Peitschenlampe, da er allein nicht mehr zurück konnte.
Euch ein schönes Wochenende!!!!
Vielleicht hat hier doch noch jemand Erinnerungen und kann etwas dazu beitragen?
Nach Überwinden der Vorsicherungsmauer (3,50 cm hoch) natürlich 3,50 Meter hoch!
EK 70

Zitat von Icke im Beitrag #36
Direkt im Brandenburger Tor gab es keine Zellen es gab Zellen in der Führungsstelle des Grenzabschnittes und diese befand sich in der ADK. Auch wenn sich dieser Grenzabschnitt direkt in der Mitte Berlins befindet war der Publikumsverkehr zu dieser Uhrzeit sehr überschaubar .Auch ist genau die beschriebene Flucht Stelle von der west Seite aus kaum oder gar nicht einzusehen gewesen.
vielleicht ist hier durchaus Nachhilfe für mich möglich? Was bedeutet z.B. die Abkürzung ADK?
Ich war nie Grenzer und kenne mich daher mit diesen Abkürzungen nicht aus.
danke!


... ADK = Akademie der Künste ...
Ich finde Menschen faszinierend, die meinen mich zu kennen.
Manchmal drängt es mich sie zu fragen, ob sie mir ein bisschen was über mich erzählen können ...
Ich übernehme die Verantwortung für alles, was ich sage, aber niemals für das, was andere verstehen!
Die Dummheit ist wie das Meer. Sie bedeckt sieben Zehntel der Erde, wirft gern hohe Wellen ... und manche baden wohlig darin!
.

Zitat von EK 70 im Beitrag #37
[quote=kretschigerd|p594155]Hallo Interessierte!
heute nun einige Details zur versuchten Republikflucht im Februar 1980!
Das Ereignis fand am 28.02.1980 in der Zeit zwischen 20.30 und 22.00 Uhr seinen Verlauf. Ereignisort war die Clara-Zetkin-Str., zwischen den Gebäuden "Intercontrol" und "VEB Deutsche Schallplatte". Nach Überwinden der Vorsicherungsmauer (3,50 cm hoch) bewegte sich der Grenzverletzer (Sprachgebrauch DDR) in Richtung Brandenburger Tor! Mir sind auch die Gründe für das Scheitern des Fluchtversuches bekannt. Es war nicht der besonderen Wachsamkeit der dortigen Grenzposten geschuldet, das der Fluchtversuch erfolglos blieb. Es waren einfach die Gegebenheiten vor Ort, so das die Person selbst eine schwerwiegende Entscheidung treffen mußte. Er trat später aufrecht gehend in den Lichtschein einer Peitschenlampe, da er allein nicht mehr zurück konnte.
Euch ein schönes Wochenende!!!!
Vielleicht hat hier doch noch jemand Erinnerungen und kann etwas dazu beitragen?
Nach Überwinden der Vorsicherungsmauer (3,50 cm hoch) natürlich 3,50 Meter hoch!
EK 70
.....natürlich 3,50 Meter hoch!




Zitat von diefenbaker im Beitrag #30Zitat von kretschigerd im Beitrag #11
...
Leuchtspurmunition erhellte zusätzlich die Nacht. ...
Klingt fast wie Stalingrad.
Wenn man aus der Leuchtspurmunition ein oder zwei Leuchtkugeln macht, kann ich mir vorstellen, dass auf der Westseite der Vorgang nicht im Detail wahrgenommen wurde.
Gruss Wolfgang
Selbst wenn ein ganzes Mot.-Batl. , einschl.. Bordwaffen der SPW schoss , erhellte das keine Nacht. Etwas Anderes , wenn im Rahmen von Übungen größerer Einheiten die Gefechtsfeldbeleuchtung zum Einsatz kam. Wie etwa kleine Raketen , welche Leuchtmittel abschossen , die dann am Fallschirm langsam niedergingen. Solcher Art Einsätze wird es aber an der Grenze eher nicht gegeben haben.

Eine Frage an die Grenzer : Wurde im regulären Dienst überhaupt mit Leuchtspur aufmunitioniert ? Ich glaube eher nicht. Denn bei normalen Objektwachen , selbst wo es stockdunkel war ,gab es auch keine Leuchtspur. Bei Schiess-Übungen und Gefechtsschießen war höchstens jede dritte Leuchtspur.

Zitat von kretschigerd im Beitrag #9
Es war nicht der besonderen Wachsamkeit der dortigen Grenzposten geschuldet, das der Fluchtversuch erfolglos blieb. Es waren einfach die Gegebenheiten vor Ort, so das die Person selbst eine schwerwiegende Entscheidung treffen mußte. Er trat später aufrecht gehend in den Lichtschein einer Peitschenlampe, da er allein nicht mehr zurück konnte.
Zitat von kretschigerd im Beitrag #11
Plötzlich gleißende Scheinwerferbestrahlung von überallher, Leuchtspurmunition erhellte zusätzlich die Nacht. Sirenen, Gebrüll und Durcheinanderrennen von Posten, Postenführern der vermutlich beiden Türme, von Offizieren usw.! Das Gebrüll der Posten, halt stehenbleiben, sonst machen wir von der Schusswaffe Gebrauch! Wüste Beschimpfungen bis hin zu Fäkalausdrücken und Tritte hagelte es für diese nunmehr, hilflos und verängstigt am Boden liegende Person, die nur noch versuchte das Gesicht zu schützen.
So richtig kriege ich das noch nicht zusammen im Kopf, aber ich weiß natürlich auch nicht, was von dem Zitierten wirklich wahr ist.
Das erste Zitat hört sich so an, als hätte der GV aufgegeben, weil er nicht in der Lage war, allein die Anlagen zu überwinden. Er hat sich gestellt und damit sein Tun nicht missverstanden wird, ist er in einen Lichtkegel getreten und hat dort gewartet, oder?
Das zweite Zitat, abgesehen von der sicher nicht vorhandenen Leuchtspurmunition, passt damit nicht zusammen. Warum hätten die Grenzer so einen Feuertanz anzetteln sollen (Scheinwerfer, Leuchtspur (Leuchtzeichen?), Sirenen, Gebrüll, Tritte...), wenn es doch gereicht hätte, einfach hinzugehen und den verunsicherten Mann mitzunehmen?
Ich mein, ich muss ja nicht wirklich jemandem "Halt, Stehenbleiben" entgegenschmettern, wenn er schon steht...
Mag ja sein, dass der arme Hund tatsächlich ausgerechnet auf die uncoolsten, fickrigsten und/oder festnahmegeilsten Grenzer am antifaschistischen Schutzwall getroffen ist, aber wenn ich eine Meinung abgeben sollte, würde ich meinen, dass es ganz so nicht gewesen sein wird.

Ich habe den Beiträgen des Themenerstellers entnommen, dass er diese Geschicht offensichtlich vom "Grenzverletzer in Lauerstellung" selbst hat (Zelle war frisch gestrichen, er hat da was eingekrazt und sollte das später auch noch bezahlen...).
Da kommen dann nach Jahrzehnten beim erzählen die ... vollen Emotionen hoch.
Ironiemodus ein: Ich glaube gehört zu haben, dass in diesem Fall auch die am russischen Ehrenmal abgestellten Geschütze Leuchtspurgranaten abgefeuert haben und der Einsatzbefehl für die T 34 war wohl auch schon gegeben, sie sollten den Pariser Platz in die Zange nehmen. Ironiemodus aus
andy

Zitat von andy im Beitrag #43
Ich habe den Beiträgen des Themenerstellers entnommen, dass er diese Geschicht offensichtlich vom "Grenzverletzer in Ich glaube gehört zu haben, dass in diesem Fall auch die am russischen Ehrenmal abgestellten Geschütze Leuchtspurgranaten abgefeuert haben und der Einsatzbefehl für die T 34 war wohl auch schon gegeben, sie sollten den Pariser Platz in die Zange nehmen. Ironiemodus aus
andy
War die Rote Armee etwa nur mit 2 Geschützen und 1 Panzer vor Ort ? Außerdem war diese Einheit doch auf der anderen Seite der Mauer . Hatten sich vielleicht vor lauter Aufregung und Gefechtslärm verfahren . Kein Wunder , wenn nicht Mal ein Generalstab mit Wechselgefechtsstand zum Koordinieren solch einer schwierigen Operation anwesend war.


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