versuchter Grenzdurchbruch im Grenzabschnitt Berlin-Mitte

Ereignisort war die Clara-Zetkin-Str., zwischen den Gebäuden "Intercontrol" und "VEB Deutsche Schallplatte".
An der kurzen Hinterlandsmauer befanden sich die Hundelaufanlagen.Der Bereich zum Reichstag-Brandenburger Tor war so gut ausgeleuchtet,das man keinen Suchscheinwerfer brauchte.
Am Brandenburger Tor waren keine Grenztruppen,es gab auch keine Hafträume,das wäre mir neu.
Nenne doch bitte mal die Quelle.
Ehli
#17


Zitat von Ehli im Beitrag #16
Ereignisort war die Clara-Zetkin-Str., zwischen den Gebäuden "Intercontrol" und "VEB Deutsche Schallplatte".
An der kurzen Hinterlandsmauer befanden sich die Hundelaufanlagen.Der Bereich zum Reichstag-Brandenburger Tor war so gut ausgeleuchtet,das man keinen Suchscheinwerfer brauchte.
Am Brandenburger Tor waren keine Grenztruppen,es gab auch keine Hafträume,das wäre mir neu.
Nenne doch bitte mal die Quelle.
Ehli
Am Brandenburger Tor war das "Informationszentrum Brandenburger Tor", eine Dienststelle der Grenztruppen unter der Leitung von OSL Günter Ganßauge. Und bewacht wurde das Brandenburger Tor auch von Angehörigen der Grenztruppen, von wem denn sonst? Ich war dort an der Sperre und habe sie persönlich gesehen herumlaufen. Ich würde meine Mannschaftsgrade, aber in Offiziersuniformen, aber sicher bin ich mir nicht mehr. Keine FDA! Wahrscheinlich aus optischen Gründen wegen der Touristen.
In den Seitenflügeln waren die Aufenthaltsräume der Grenztruppen, das Informationszentrum (und ich denke die Zugänge nach oben zur Quadriga). Bestimmt gab es eine Möglichkeit, vorläufig festgenommene Personen kurzfristig unterzubringen
https://www.bing.com/maps?v=2&cp=srkf65j...tte&form=LMLTCC
Theo

Zitat von eisenringtheo im Beitrag #17Zitat von Ehli im Beitrag #16
Ereignisort war die Clara-Zetkin-Str., zwischen den Gebäuden "Intercontrol" und "VEB Deutsche Schallplatte".
An der kurzen Hinterlandsmauer befanden sich die Hundelaufanlagen.Der Bereich zum Reichstag-Brandenburger Tor war so gut ausgeleuchtet,das man keinen Suchscheinwerfer brauchte.
Am Brandenburger Tor waren keine Grenztruppen,es gab auch keine Hafträume,das wäre mir neu.
Nenne doch bitte mal die Quelle.
Ehli
Am Brandenburger Tor war das "Informationszentrum Brandenburger Tor", eine Dienststelle der Grenztruppen unter der Leitung von OSL Günter Ganßauge. Und bewacht wurde das Brandenburger Tor auch von Angehörigen der Grenztruppen, von wem denn sonst? Ich war dort an der Sperre und habe sie persönlich gesehen herumlaufen. Ich würde meine Mannschaftsgrade, aber in Offiziersuniformen, aber sicher bin ich mir nicht mehr. Keine FDA! Wahrscheinlich aus optischen Gründen wegen der Touristen.
In den Seitenflügeln waren die Aufenthaltsräume der Grenztruppen, das Informationszentrum (und ich denke die Zugänge nach oben zur Quadriga). Bestimmt gab es eine Möglichkeit, vorläufig festgenommene Personen kurzfristig unterzubringen
https://www.bing.com/maps?v=2&cp=srkf65j...tte&form=LMLTCC
Theo
Dort standen die Kräfte der GÜST,nicht die einfachen Fußlatscher der GR.
Uns war es verboten den Platz vor dem Tor zu überqueren bzw. durch das Tor zu laufen.
mal so viel dazu,von einen der es erlebt hat.

Wer auch immer an diesem Standort seinen Dienst verrichtet hat, ob Infozentrum (was ich als glaubwürdig einstufe, wegen der vielen Staatsgäste) oder nicht. Laut meiner Quelle gab es dort mindestens zwei Hafträume, die mit Gittertüren versehen waren. Sie waren im Februar 1980 angeblich frisch gestrichen. Meine Quelle ritzte seinen Namen in die Wand und sollte dafür finanziell belastet werden...! War natürlich ne Drohung gegen einen jungen Mann von 24 Jahren.


Zitat von Ehli im Beitrag #18Zitat von eisenringtheo im Beitrag #17Zitat von Ehli im Beitrag #16
Ereignisort war die Clara-Zetkin-Str., zwischen den Gebäuden "Intercontrol" und "VEB Deutsche Schallplatte".
An der kurzen Hinterlandsmauer befanden sich die Hundelaufanlagen.Der Bereich zum Reichstag-Brandenburger Tor war so gut ausgeleuchtet,das man keinen Suchscheinwerfer brauchte.
Am Brandenburger Tor waren keine Grenztruppen,es gab auch keine Hafträume,das wäre mir neu.
Nenne doch bitte mal die Quelle.
Ehli
Am Brandenburger Tor war das "Informationszentrum Brandenburger Tor", eine Dienststelle der Grenztruppen unter der Leitung von OSL Günter Ganßauge. Und bewacht wurde das Brandenburger Tor auch von Angehörigen der Grenztruppen, von wem denn sonst? Ich war dort an der Sperre und habe sie persönlich gesehen herumlaufen. Ich würde meine Mannschaftsgrade, aber in Offiziersuniformen, aber sicher bin ich mir nicht mehr. Keine FDA! Wahrscheinlich aus optischen Gründen wegen der Touristen.
In den Seitenflügeln waren die Aufenthaltsräume der Grenztruppen, das Informationszentrum (und ich denke die Zugänge nach oben zur Quadriga). Bestimmt gab es eine Möglichkeit, vorläufig festgenommene Personen kurzfristig unterzubringen
https://www.bing.com/maps?v=2&cp=srkf65j...tte&form=LMLTCC
Theo
Dort standen die Kräfte der GÜST,nicht die einfachen Fußlatscher der GR.
Uns war es verboten den Platz vor dem Tor zu überqueren bzw. durch das Tor zu laufen.
mal so viel dazu,von einen der es erlebt hat.
@Ehli
Was für Kräfte einer Güst sollen denn das gewesen sein? Oder meinst Du Angehörige einer Sik der GT?
passport

Eventuell erhoffe ich von anderen Zeitzeugen noch ergänzende Infos zum Ereignis, vieleicht auch von der ehem. Westberliner Seite. Auch ich bin verwundert über 0 Infos aus der damaligen Westberliner Presse, oder den anderen Medien. Es war ja eigentlich die "Hochzeit" deskalten Krieges.

Zitat
...Plötzlich gleißende Scheinwerferbestrahlung von überallher, Leuchtspurmunition erhellte zusätzlich die Nacht. Sirenen, Gebrüll und Durcheinanderrennen von Posten, Postenführern der vermutlich beiden Türme, von Offizieren usw.! Das Gebrüll der Posten, halt stehenbleiben, sonst machen wir von der Schusswaffe Gebrauch! Wüste Beschimpfungen bis hin zu Fäkalausdrücken und Tritte hagelte es für diese nunmehr, hilflos und verängstigt am Boden liegende Person, die nur noch versuchte das Gesicht zu schützen. Erster Aufenthalt folgte im Postenturm, anschließend wartete einer der Hafträume im Brandenburger Tor selbst....
Wow, klingt echt dramatisch.
Spiegel oder doch Blöd-Zeitung?
#24


Zitat von Harzwanderer im Beitrag #20
Wenn Du hier von einer Flucht berichten willst, wäre das sehr interessant.
So ein kryptischer Flickenteppich aus halben Fakten und Details ist mir aber zu anstrengend zum Verfolgen. Was möchtest Du hier eigentlich?
Bin momentan beim verfolgen des Themas auch bisschen in der Zwickmühle, weil, was ist an der Geschichte dran und was nur vom "hören - sagen"?
Eine sicher unvollständige Suche im weiten WWW verlief negativ! Vielleicht können ja die "Berliner" hierzu etwas sagen, oder?
Oder ist es vielleicht sogar seine eigene Geschichte selber und er sucht und sucht und sucht und findet vielleicht keinen Frieden mit der Vergangenheit.
Ich möchte das Thema nicht anzweifeln, aber ... irgend wie beschleicht mich ein komisches Gefühl

Wobei um diese Zeit (Mitternacht, zappeduster und sau kalt), kann man schon mal leicht zweifeln, oder?
Na dann, euch allen noch ein schönes Wochenende, ich genieße da lieber mal einen guten Glenfiddich!
Prost, euer Grenzfuchs

M. E. war das BBT ein so genannter "besonderer Raum" der Grenzsicherung. Besonders heikle Abschnitte, wie z.B. auch Klein Glienicke bei Potsdam und die Stubenrauchstraße in Potsdam-Babelsberg wurden so eingestuft. Die hatten einen eignen Kommandeur.
Auch war das MfS mit dem sog. "Zentralen operativen Fernsehen" (ZOFF) am BBT präsent, d.h. es waren wie z.B. auch am Alexanderplatz Videokameras installiert, die permanent Live-Aufnahmen wahrscheinlich per Richtfunk über den Funkmessturm Birkholzaue in ein in Zusammenarbeit der HA III mit dem MdI in Blumberg betriebenes Lagezentrum sendeten.
Gruß Kalubke
#27


Kenne mich zwar im/am damaligen BBT nicht aus, aber wofür sollte es dort Haft (oder wohl besser Verwahrräume) gegeben haben?
Wenn jemand festgenommen wurde ging es nach Durchsuchung und nem relativ kurzem Verhör normalerweise gleich weiter zu dem zuständigen Organ (MfS).
Jedenfalls kenne ich das so von anderen gescheiterten Fluchtversuchen, sowohl aus eigenem Erleben, als auch vom Hörensagen.
Kann natürlich sein, dass das am BBT anders ablief.
#28


Zitat von Blitz_Blank_Kalle im Beitrag #27
Kenne mich zwar im/am damaligen BBT nicht aus, aber wofür sollte es dort Haft (oder wohl besser Verwahrräume) gegeben haben?
Wenn jemand festgenommen wurde ging es nach Durchsuchung und nem relativ kurzem Verhör normalerweise gleich weiter zu dem zuständigen Organ (MfS).
Jedenfalls kenne ich das so von anderen gescheiterten Fluchtversuchen, sowohl aus eigenem Erleben, als auch vom Hörensagen.
Kann natürlich sein, dass das am BBT anders ablief.
Wegen der vielen Touristen auf beiden Seiten brauchte der Abtransport wohl länger als sonst an der Grenze, weil alles geschützt vor fremden Blicken geschehen musste und keine auffälligen Fahrzeugbewegungen statffinden durften.
Das wäre für mich eine mögliche Erklärung für einen Verwahrraum.

#30


Zitat von kretschigerd im Beitrag #11
...
Leuchtspurmunition erhellte zusätzlich die Nacht. ...
Klingt fast wie Stalingrad.
Wenn man aus der Leuchtspurmunition ein oder zwei Leuchtkugeln macht, kann ich mir vorstellen, dass auf der Westseite der Vorgang nicht im Detail wahrgenommen wurde.
Gruss Wolfgang
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