Sprüche, Zitate

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20.10.2016 19:08
avatar  der alte Grenzgänger ( gelöscht )
#46
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der alte Grenzgänger ( gelöscht )

Zitat von Klauspeter im Beitrag #45
... ich staune manchmal über alle diejenigen, die scheinbar alles in ihrem Leben richtig gemacht haben. Ich gehöre nicht zu denen....
Gruß Klaus



.. Du nicht und ich nicht, aber diejenigen auch nicht .. (aber manche können sich eben ganz gut selbst belügen- einfach, um es mit sich selbst auszuhalten)

Siggi


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20.10.2016 20:07 (zuletzt bearbeitet: 20.10.2016 20:09)
avatar  GKUS64
#47
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Von @Klauspeter in #45: "Ich achte, was gut an der DDR war und mich machen die vielen Fehler wütend, die wir gemacht haben und die zum Scheitern des Versuches führten."

Du, ich, also wir haben nichts falsch gemacht! Auch im Westen wurden und werden genügend Fehler gemacht, sie führen aber nur zu kleinen Störungen bzw. zur Pleite einiger Betriebe. Das gesamte System bricht aber dabei nicht zusammen, es wird verkraftet.
Ja warum ist das so? Die Effektivität des derzeitigen Systems beruht auf materiellem Anreiz für Arbeitnehmer und Arbeitgeber (man kann es auch mit Druck bezeichnen). Die entstehende Produktivität schafft damit die finanziellen Voraussetzungen für eine entsprechende Lebensqualität. Ohne diesen Druck ist der Mensch leider nicht Willens seine Möglichkeiten voll zu entfalten.
Bei dem überwundenen DDR-System haben sich zwar viele mit Ehrgeiz und intensiver Arbeit abgestrampelt, sie konnten jedoch das träge Gesamtsystem nicht verändern.
Nun kann man natürlich die Frage stellen ob wir den ständig als notwendig dargestellten Fortschritt und Wohlstand überhaupt benötigen?
Das kann ja nun ein Land mit nein beantworten und danach handeln. Das wäre dann wieder Versuch 2, also DDR- Variante! Bei diesem Versuch müsste sich vielleicht die gesamte (westliche?) Welt beteiligen, natürlich aber auch mit anderen Menschen!
Es wäre auf jeden Fall gemütlicher!

MfG

GKUS64


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21.10.2016 09:23 (zuletzt bearbeitet: 21.10.2016 09:24)
avatar  der 39.
#48
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Hallo Klauspeter, GKUS64 und alter Grenzgänger,habe Deinen Beitrag Klauspeter mit großem Interesse gelesen. In jüngster Zeit nehmen die Gedanken über richtiges und falsches Handeln meinerseits mächtig zu und ich kann mich schon mal in Gedanken verlieren. Fazit heute, ich habe viele Fehler gemacht, aber ich, kann sie nur in meinem privaten Leben entdecken. In meiner Dienstzeit glaube ich, immer richtig gehandelt zu haben, wobei ich mir bewusst bin, dass richtig und falsch genauso wie alles einem Wandel unterzogen sind.
Als Offizier waren die Entscheidungen, die zu treffen waren, immer in engbegrenzten Rahmen vorgegeben. Gegen offensichtlich Widersinniges habe ich protestiert und letztlich dafür bezahlt. Getröstet hat mich die Anerkennung im Offizierscorps für mein mutiges Auftreten.
Das hat sich im zivilen Bereich etwa genauso wiederholt. Klar man hätte mehr tun können, nachdem die Krankheiten des Systems immer deutlicher wurden, aber Märtyrer wollte ich auch nicht werden, schließlich habe ich an der Richtigkeit der sozialistischen Grundidee nie gezweifelt.
Dass viele , damals wie heute, ihr Fähnchen nach dem Wind drehen, wurde ja für viele Menschen ganz offensichtlich, es wurde ja sogar die Kategorie der Wendehälse geschaffen, wohlgemerkt vom Volk. Von wegen, das dumme Volk! Die Menschen haben im Großen wie im Kleinen schon ein Gespür dafür, wer es ehrlich meint.
Der 39.


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21.10.2016 12:25
#49
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Zitat von der alte Grenzgänger im Beitrag #46
Zitat von Klauspeter im Beitrag #45
... ich staune manchmal über alle diejenigen, die scheinbar alles in ihrem Leben richtig gemacht haben. Ich gehöre nicht zu denen....
Gruß Klaus



.. Du nicht und ich nicht, aber diejenigen auch nicht .. (aber manche können sich eben ganz gut selbst belügen- einfach, um es mit sich selbst auszuhalten)

Siggi


Siggi, ich freue mich, dass Du das auch so siehst.

Vor allem während und nach der Wende habe ich einige Menschen kennen gelernt, die sich meisterhaft selbst belügen konnten.
Ich habe das immer als eine Form des „Selbsterhaltungstriebes“ eingeordnet, als „Anpassungsmentalität“ gesehen. Viele mussten sich „neu orientieren“ , um wieder auf die Füße zu kommen. Die Miete musste bezahlt werden und meist hing auch eine Familie dran.
Zurückhalten musste ich mich, wenn sich diese “Zeitgenossen“ dann auch noch zu Agitatoren der neuen Zeit aufschwangen, statt die Klappe zu halten…

Deinen Gedanken, dass sie sich selbst belügen, um es „mit sich selbst auszuhalten“, finde ich interessant. Das habe ich nie so gesehen, aber da ist sicherlich was dran.
Eventuell haben diese Menschen auch noch die Fähigkeit, das eigene Gewissen auszuschalten, um ruhig schlafen zu können.

Vielleicht hätte man doch Psychologie studieren sollen?

Gruß Klaus


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21.10.2016 13:12
avatar  GKUS64
#50
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Zitat von Klauspeter im Beitrag #49
.
Zurückhalten musste ich mich, wenn sich diese “Zeitgenossen“ dann auch noch zu Agitatoren der neuen Zeit aufschwangen, statt die Klappe zu halten…
Deinen Gedanken, dass sie sich selbst belügen, um es „mit sich selbst auszuhalten“, finde ich interessant. Das habe ich nie so gesehen, aber da ist sicherlich was dran.
Eventuell haben diese Menschen auch noch die Fähigkeit, das eigene Gewissen auszuschalten, um ruhig schlafen zu können.

Vielleicht hätte man doch Psychologie studieren sollen?

Gruß Klaus



Wirklich interessante Gedanken. Wiederum kann man aber doch auch von niemanden verlangen, dass er an einem überholten System festhält.
Wenn er die Klappe hält wäre er ja für das Neue nutzlos, und würde bedeutungslos im Schmollwinkel sitzen.
Es gibt ja z.B. auch bei Politikern viele, die sich sehr schnell größeren Veränderungen angepasst haben z.B.: Jelzin, Putin, Joschka Fischer, Wolfgang Berghofer (ehem. OB von DD). Sollte man die nun alle verdammen oder auch anerkennen, dass sie in ihrem neuen Betätigungsfeld einiges geleistet haben? Gefühlsmaßig hast du bestimmt recht aber mit Gefühl allein wird nichts bewegt!

MfG

GKUS64


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21.10.2016 16:28
avatar  der 39.
#51
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Hallo Bernd,
verdammen, ich weiß nicht so recht. Mir genügt es eigentlich zu wissen, mit wem ich es zu tun habe und halte mich einfach zurück. habe da z.B. einen im Auge, den ich aus dem Betrieb kenne, der heute bis in die Spitze der Bundes-CDU vorgedrungen ist. Will mich nicht weiter auslassen.
Ich verkenne auch nicht,dass es dem Menschen eigen ist,für sich und seine Familie zu sorgen, die Frage ist nur, wie weit man da gehen darf und wie krumm man den Buckel machen darf und ob ma andere benutzt, über sie nach oben zu klimmen.
Mit Menschenkenntnis kommt man da weiter, habe ich auch immer gedacht, aber inzwischen weiß ich auch, wie man sich doch täuschen kann.


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21.10.2016 16:51
avatar  vs1400
#52
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ich bleibe noch beim volker braun, ...

... Das Eigentum

Da bin ich noch: mein Land geht in den Westen.
KRIEG DEN HÜTTEN FRIEDE DEN PALÄSTEN.
Ich selber habe ihm den Tritt versetzt.
Es wirft sich weg und seine magre Zierde.
Dem Winter folgt der Sommer der Begierde.
Und ich kann bleiben wo der Pfeffer wächst.
Und unverständlich wird mein ganzer Text
Was ich niemals besaß wird mir entrissen.
Was ich nicht lebte, werd ich ewig missen.
Die Hoffnung lag im Weg wie eine Falle.
Mein Eigentum, jetzt habt ihrs auf der Kralle.
Wann sag ich wieder mein und meine alle.

gruß vs

04.11.1986 - 21.04.1987 Uffz. Ausbildung In Perleberg
21.04.1987 - 28.08.1989 Gruppenführer der 2. Gr./ 2.Zug/ 7. GK - Schierke/ GR 20/ GKM- N


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21.10.2016 17:05 (zuletzt bearbeitet: 21.10.2016 17:12)
#53
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Hallo Leute,

Das so oft gescholtene Mittelmaß ist im Grunde besser als ein Übermaß, siehe hier: http://www.uni-hildesheim.de/~stegmann/aristot.htm
Das nebenbei, weil es angesprochen wurde.

--------------------

Ansonsten habe ich in meinem Leben nichts Wesentliches falsch gemacht. Als ich Entscheidungen traf, war mir das gar nicht klar - die Erkenntnis reifte oft viel später.
Die beste Entscheidung in Sachen Lebensgrundlage war wohl meine Berufswahl im Energiesektor. Im Dienste des "Blutes der Wirtschaft" ging ich beharrlich meinen Weg, in dem Bereich verständlicherweise (objektiv) ohne Brüche nach 1989. Die fachliche Umbildung, soweit überhaupt erforderlich, erfolgte nebenbei ohne größere Probleme. Urkundliche Auszeichnungen in der DDR, z. B. für das Mitwirken bei der Heizölsubstitution (Stichwort: Ölkrise) und Erdgasumstellung, wurden auch später nicht infrage gestellt.
Um ein DDR-Klischee zu bemühen: Ich habe der Gesellschaft, meinen Mitmenschen, die meine Ausbildung ermöglichten, in über 40 Jahren Berufstätigkeit sicherlich genug zurückgegeben.
Im Gegenteil ist es doch wohl so, daß die Gesellschaft eigennützig handelt, wenn sie Ausbildung finanziert. Damit sichert sie ihren Fortbestand.

Disziplin ist die Fähigkeit, dümmer zu erscheinen als der Chef. (Hanns Schwarz)


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21.10.2016 17:14
avatar  der 39.
#54
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Vieles von Volker Braun mag ich auch.
Wir kommen wieder zu Sprüchen und Zitaten zurück. Da wieder mal Steuern usw im Gespräch sind, 2 Aussprüche:

Friedrich der Große
Eine Regierung muss sparsam sein, weil das Geld, das sie erhält, aus dem Blut und Schweiß des Volkes stammt. Es ist gerecht, dass jeder einzelne dazu beiträgt,die Ausgaben des Staates tragen zu helfen. Aber es nicht gerecht, dass er die Hälfte seines jährlichen Einkommens mit dem Staate teilen muss.

Winston Churchill
Der Staat kann keinem Fordernden etwas geben, was er nicht zuvor einem anderen weggenommen hat.

Der 39.


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21.10.2016 18:46
#55
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Steuern, Abgaben, Geldverschwendung durch den Staat - alles das scheint so alt zu sein, wie der Staat selbst.

Schon Cicero (106 v.u.Z. - 43 v.u.Z.) stellte damals fest:
"Der Staatshaushalt muss ausgeglichen sein. Die öffentlichen Schulden müssen verringert werden. Die Arroganz der Behörden muss gemäßigt und kontrolliert werden. Die Zahlungen an ausländische Regierungen müssen reduziert werden, wenn der Staat nicht bankrott gehen will."

Könnte auch von unserem Finanzminister stammen - oder?

Gruß Klaus


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22.10.2016 11:09
#56
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Zitat von GKUS64 im Beitrag #50
Zitat von Klauspeter im Beitrag #49
.
Zurückhalten musste ich mich, wenn sich diese “Zeitgenossen“ dann auch noch zu Agitatoren der neuen Zeit aufschwangen, statt die Klappe zu halten…
Deinen Gedanken, dass sie sich selbst belügen, um es „mit sich selbst auszuhalten“, finde ich interessant. Das habe ich nie so gesehen, aber da ist sicherlich was dran.
Eventuell haben diese Menschen auch noch die Fähigkeit, das eigene Gewissen auszuschalten, um ruhig schlafen zu können.

Vielleicht hätte man doch Psychologie studieren sollen?

Gruß Klaus



Wirklich interessante Gedanken. Wiederum kann man aber doch auch von niemanden verlangen, dass er an einem überholten System festhält.
Wenn er die Klappe hält wäre er ja für das Neue nutzlos, und würde bedeutungslos im Schmollwinkel sitzen.
Es gibt ja z.B. auch bei Politikern viele, die sich sehr schnell größeren Veränderungen angepasst haben z.B.: Jelzin, Putin, Joschka Fischer, Wolfgang Berghofer (ehem. OB von DD). Sollte man die nun alle verdammen oder auch anerkennen, dass sie in ihrem neuen Betätigungsfeld einiges geleistet haben? Gefühlsmaßig hast du bestimmt recht aber mit Gefühl allein wird nichts bewegt!

MfG

GKUS64



Bevor das nächste Zitat kommt, möchte ich noch etwas zu dem Beitrag des Users @GKUS64 sagen.
Auf keinem Fall kann man von Menschen verlangen, an einem überholten System festzuhalten. Ich bin auch der Meinung, dass solche "ewig gestrige" selten geworden sind. Wer die DDR selbst erlebt hat, denkt heute darüber nach, was gut und was schlecht war; vergleicht beide Systeme und wägt ab.
Wie vielen anderen geht mir das auch so und niemals würde ich ein solches Nachdenken verurteilen.

Mir ging es um eine andere Kategorie von Mitmenschen: Leute, die im Oktober 1989 noch scheinbar "glühende Sozialisten" waren, bereit ihr "Herzblut für die Weltrevolution zu geben" und einige Wochen später verkündeten, dass für sie schon immer die BRD der bessere deutsche Staat war. Wenn das Meier und Müller betrifft, dann ist das ihre Sache. Ich beziehe mich hier aber auf Leute, die in der DDR/ in der NVA Verantwortung trugen, Entscheidungen getroffen haben und Unterstellte hin und wider mit nicht ganz sauberen Methoden politisch "disziplinierten".
Ich verzichte hier auf Namen und Beispiele.

Hinzulernen sollte jeder, egal ob Sieger oder Verlierer.
Das Mäntelchen aber gleich wieder nach dem Wind hängen - so etwas ist erbärmlich.

Gruß Klaus


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22.10.2016 16:23
#57
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Zitat von Klauspeter im Beitrag #56


Mir ging es um eine andere Kategorie von Mitmenschen: Leute, die im Oktober 1989 noch scheinbar "glühende Sozialisten" waren, bereit ihr "Herzblut für die Weltrevolution zu geben" und einige Wochen später verkündeten, dass für sie schon immer die BRD der bessere deutsche Staat war. Wenn das Meier und Müller betrifft, dann ist das ihre Sache. Ich beziehe mich hier aber auf Leute, die in der DDR/ in der NVA Verantwortung trugen, Entscheidungen getroffen haben und Unterstellte hin und wider mit nicht ganz sauberen Methoden politisch "disziplinierten".
Ich verzichte hier auf Namen und Beispiele.




Solche Typen habe ich während der Reserve bei der NVA in Bad Frankenhausen kennengelernt.
Die waren 1990 ganz schnell im Kyffhäuserbund und schafelten in den Medien von der "deutschen Soldatenehre" inklusive Wehrmacht.

Disziplin ist die Fähigkeit, dümmer zu erscheinen als der Chef. (Hanns Schwarz)


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24.10.2016 22:30 (zuletzt bearbeitet: 24.10.2016 22:31)
avatar  der 39.
#58
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War am Wochenende in Bad Schlema. Im dortigen Kurhotel (Kurhaus?) sind im Foyer große hohe Glaswände. Eine ziert ein Spruch vom griechischen Dichter und Philosoph Aesop, vor allem durch seine Fabeln bekannt. Der Spruch lautet:
Es gibt immer zwei Wahrheiten, es ist ratsam, sich beide anzuhören, bevor man sich für eine entscheidet

Hat mir zu denken gegeben, weil wir doch eigentlich immer davon ausgehen, es gibt nur die Wahrheit und sonst nichts. Aber anders gesehen, wir sagen ja auch: Jedes Ding hat 2 Seiten. Aber die Wahrheit ist doch kein Ding. Wie seht Ihr das?
der 39.


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24.10.2016 22:57
avatar  Pitti53
#59
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Zitat von der 39. im Beitrag #58
War am Wochenende in Bad Schlema. Im dortigen Kurhotel (Kurhaus?) sind im Foyer große hohe Glaswände. Eine ziert ein Spruch vom griechischen Dichter und Philosoph Aesop, vor allem durch seine Fabeln bekannt. Der Spruch lautet:
Es gibt immer zwei Wahrheiten, es ist ratsam, sich beide anzuhören, bevor man sich für eine entscheidet

Hat mir zu denken gegeben, weil wir doch eigentlich immer davon ausgehen, es gibt nur die Wahrheit und sonst nichts. Aber anders gesehen, wir sagen ja auch: Jedes Ding hat 2 Seiten. Aber die Wahrheit ist doch kein Ding. Wie seht Ihr das?
der 39.


Ist schon so. Ich bin ja im Versicherungswesen tätig. Meldet ein Kunde einen z.b. Kfz schaden , sieht es nach Anhörung der Gegenseite sehr oft anders aus!


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25.10.2016 10:06 (zuletzt bearbeitet: 25.10.2016 10:12)
#60
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Mehr als 2 geht auch. Sowas nennt man dann "Rashomon-Effekt", benannt nach dem entsprechenden Spielfilm:

https://de.wikipedia.org/wiki/Rashomon_%...stw%C3%A4ldchen

"Die psychologische Bedeutung des Films liegt darin, dass er vorführt, wie unterschiedliche Interessenlagen und Motive die Wahrnehmung einer Situation maßgeblich beeinflussen. Aus psychologischer Sicht steht die Existenz der Realität nicht zur Debatte, aber ihre Widerspiegelung durch direkte und indirekte Beobachter, die sich vom Geschehen ihre eigenen gedanklichen Konstrukte bilden. Das Phänomen wird heute mitunter als Rashomon-Effekt bezeichnet, ist jedoch in wissenschaftlich ausgearbeiteter Form in anderen Theorien, zum Beispiel als kognitive Verzerrung oder selektive Wahrnehmung, bekannt."

Das Phänomen unabsichtlich unterschiedlicher Zeugenaussagen wird in dem Film dargestellt.

Disziplin ist die Fähigkeit, dümmer zu erscheinen als der Chef. (Hanns Schwarz)


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