Fragen zu Kommandanten und DHO der GÜSt Marienborn

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18.07.2016 10:09von sentry
Frage
Fragen zu Kommandanten und DHO der GÜSt Marienborn

Folgende Fragen habe ich zum Kommandanten und zu den Diensthabenden Offizieren der GÜSt Marienborn, die sozusagen stellvertretend für den Kommandanten Tagesdienste auf den GÜSten Autobahn und Eisenbahn in Marienborn schoben.
Zu meiner Zeit (1987/88) waren die DHO's ausschließlich Offiziere mit Dienstgrad Oberstleutnant bzw. auch Major.

1) Ist jemandem bekannt, ob jemals die Aufgaben der DHO's durch andere Offiziere/Unteroffiziere der SiK Marienborn (KC, stellv. KC, Zugführer oä.) übernommen wurden?

2) Welcher Einheit waren der Kommandant (OSL, Oberst) und die DHO's zugeordnet? Gehörten sie formal zur SiK, obwohl sie bis auf die Berührungen im Grenzdienst praktisch nichts mit dieser Einheit zu tun hatten?

3) Hatten die DHO's außer der Stellvertretung des Kommandanten noch weitere Aufgaben?

4) Dauerte auch auf der GÜSt Autobahn der Dienst eines DHO 24 Stunden, wie auf der Eisenbahn oder gab es zu irgendeiner Zeit auch andere Rhythmen?

18.07.2016 17:53von Pitti53
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Mal schauen ob ich das hinkriege

1.Nein
2.Dem Kommandanten war die SiK und die DHO`s untergeordnet. Die DHO,`s hatten mit der SiK nichts zu tun. Der Kommandant war direkt dem GKN Stendal unterstellt. Ab ca.1987 ? dem GR Oschersleben oder Kalbe
3.Nein

4.Autobahn war wohl 12 Stunden Dienst. Bin mir da aber nicht sicher

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18.07.2016 18:18von ( gelöscht )
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Vielleicht hat ja passport noch Ergänzungen zu den Dienstzeiten.
Wäre auf jeden Fall schön zu wissen.

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der Anderdenkende ( gelöscht )
18.07.2016 19:13von passport
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Zitat von der Anderdenkende im Beitrag #3
Vielleicht hat ja passport noch Ergänzungen zu den Dienstzeiten.
Wäre auf jeden Fall schön zu wissen.


Nein, mit der Diensteinteilung oder Befehlsstrukturen der GT hatten wir nichts zu tun. Nur die dienshabenen Zugführer der PKE und des GZA bzw. deren Leiter trafen mit dem Kommandanten / DHO der GT gemeinsame Absprachen entsprechend der gültigen Befehle und Weisungen des Zusammenwirkens in Fragen von Ordnung und Sicherheit auf der Güst.


passport

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18.07.2016 22:18von ( gelöscht )
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Danke für Deine Antwort.
Weißt Du zufällig noch,wie lange die Schichten alle Kräfte vor Ort unabhängig voneinander im "Normalfall" waren?8 oder 12 Stunden?Der Güst-Kommandant müsste doch dementsprechend Schichtzeiten GT gehabt haben,oder seh ich was falsch oder übersehe was?
Dankend!

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der Anderdenkende ( gelöscht )
19.07.2016 07:44von sentry
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Zitat von Pitti53 im Beitrag #2
Mal schauen ob ich das hinkriege

1.Nein
2.Dem Kommandanten war die SiK und die DHO`s untergeordnet. Die DHO,`s hatten mit der SiK nichts zu tun. Der Kommandant war direkt dem GKN Stendal unterstellt. Ab ca.1987 ? dem GR Oschersleben oder Kalbe



@Pitti53 Rückfrage zu 1: Heißt "nein", Dir ist nichts bekannt dazu oder, nein, Angehörige der SiK haben den Job nie gemacht. Meine Frage war ein bisschen blöd formuliert.

2. Würde dann GR Kalbe bedeuten, zu dem die SiK gehört hat.

Erst mal an alle vielen Dank für die Beiträge. Ist zwar noch einiges offen, aber das hat mir erstmal weiter geholfen.

@der Anderdenkende Der Grenzdienst der SiK lief in 3 Schichten Früh-Spät-Nacht 8-7-9 Stunden, keine Ahnung, warum das nicht gleichmäßig war. Wenn ich mich richtig erinnere, begann die Frühschicht um 06:00, aber darauf würde ich nicht schwören. Gelegentlich wurd aber auch auf 12-h-Schichten (0600-1800/1800-0600) gegangen, wahrscheinlich wenn die verfügbare Mannschaftsstärke nicht ausreichte, 3 Schichten zu besetzen.
UvD/GUvD/Objektwache liefen 24h. Der DHO/E lief 24h, beim DHO/A sind wir noch nicht ganz sicher. Ich würde behaupten, auch 24h, aber vielleicht auch nur 12h gemäß Pitti. Der Gehilfe des DHO/E lief 12h, der erste kam mit der Frühschicht, der zweite eben 12h später. Ich vermute GDHO/A war genauso, kann mich aber nicht erinnern, da das Spezialisten waren, die nicht aus der breiten Masse der "gemeinen" SiK-Soldaten kamen.
Darüber hinaus gab es noch diverse K6- und USM-Streifen, Nebel- und andere Zusatzposten, Alarmgruppeneinsätze, Regulierer-Jobs, Winterdienstabsicherung und Alarmüberprüfungen auf der Autobahn und ähnliche Spielereien, die zwischen einigen Minuten bis hin zu mehreren Stunden andauern konnten.

Wie die anderen Kräfte an der GÜSt (PKE, Zoll...) organisiert waren, weiß ich nicht.

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19.07.2016 13:31von a1 otti
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@sentry
, hallo, ergänzend zu deiner Beschreibung:

mit 6 Uhr Dienstbeginn, bin ich mich nicht sicher, da ich ab und an aus der Nachtschicht in den Urlaub gefahren bin. Da wurde, wenn nicht grade KC Dienst hatte, die Nachtschicht freundlicherweise etwas früher abgelöst, damit der betreffende Soldat/Uffz mit der Frühschicht Bahnhof mitfahren konnte, um den ersten Zug nach Magdeburg zu erwischen, und der fuhr m.E. 05.45 Uhr, weiß es eben aber auch nicht mehr 100 %.

Die 12-Stunden-Dienste waren immer dann angesagt, wenn entweder die Entlassung 3. Diensthalbjahr der Soldaten anstand (da waren ein oder zwei Tage nur die nunmehr im 3. DHJ befindlichen Soldaten im Dienst) oder an "Feiertagslagen" (Weihnachten/Silvester).

Der GDHO Autobahn war übrigens, soweit ich mich erinnere, ausschließlich der Grenzzaun-Mechaniker (Uffz). Ich meine, die haben 12-Stunden-Dienste geschoben.

Ralf

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19.07.2016 14:14von sentry
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Zitat von a1 otti im Beitrag #7

mit 6 Uhr Dienstbeginn, bin ich mich nicht sicher...


Ja, je länger ich darüber nachdenke, könnte das auch 4 Uhr gewesen sein. 2:30 Uhr Anwecken hört sich auch irgendwie plausibel an.
Vielleicht liest das hier ja noch @254Spielregel Der hat, glaube ich, noch ein, zwei olle Dienstbücher, wo man das sicher ablesen kann.

Dass der GDHO/A der sogenannte "Mechaniker" war stimmt. Aber von denen müssen wir dann ja auch mehrere gehabt haben. Sonst hätten die ja die Schichtwechsel nicht hingekriegt. Manche Sachen habe ich einfach nicht mehr im Kopf...

Zu den 12-h-Schichten im Weihnachtsumfeld hatte ich die gleichen Erinnerungen wie Du, allerdings kann ich mich dunkel an einen Dialog mit @254Spielregel erinnern, wo er mir nachwies, dass wir da (XMAS/Silvester 87) ganz normale Schichten gelaufen sind. Muss ich nochmal rekapitulieren und in meinem kleinen Grenzertagebuch abgleichen.

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19.07.2016 14:40von ( gelöscht )
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Wenn ich mich recht erinnere, gab es in Wartha 3 DHO`s (Oberstleutnant), die im Wechsel je 24 h Schichten auf der Führungsstelle hatten. Sie schliefen dort und bekamen zum Teil das Mittagessen von der Sik geliefert, beim Schichtwechsel Früh-Spät.
Die letzte Aktion des DHO war in der Nacht so gegen 1-3 Uhr, die Kontrolle der unterschiedlichen Sperren. Sperrschlagbäume und Kombisperre wurden täglich ausgelöst.
Die KFZ Sperre war nur jeden 2. Tag dran.

Die FüSt. teilte er sich mit dem jeweiligen KGSi der Sik.
Wir (SiK) hatten immer 8h Dienst im Wechsel Früh, Spät, Nacht,Schlaf. Zu Feiertagen gab es den Wechsel nicht, da war jeden Tag die gleiche Schicht angesagt.

Im Oktober 89 wurde dann zusätzlich die Alarmgruppe verstärkt. Da hattest Du nach 8h Grenzdienst noch 8h Bereitschaft im A-Raum auf der GüSt.
Was für ein Mist.

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ossi ( gelöscht )
19.07.2016 14:55von sentry
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War in Marienborn ähnlich. Wir hatten allerdings gleichzeitig zwei DHO's im Einsatz, nämlich auf Autobahn und Eisenbahn und sie residierten räumlich isoliert vom Rest der Truppe und vom KGSi. Futter musste ihm der Gehilfe im Kochgeschirr aus der Kantine der GÜSt holen, denn der DHO durfte seinen Leitstand nicht verlassen. Insgesamt hatten wir schätzungsweise 8 oder 9 OSL's und einen Major, die DHO liefen.
Volle Alarmüberprüfung mit Schließen aller Anlagen gab es täglich etwa zur gleichen Zeit wie bei Euch. In Marienborn musste dabei darauf geachtet werden, dass das keine Alliierten Kräfte beobachteten. Wenn in der Ein- oder Ausreise (drüben in Helmstedt oder im Kontrollpunkt der Russen) Fahrzeuge von denen zu sehen waren, wurde die AÜ verschoben, bis die weg waren....so die Theorie.
Ich glaube zu X-Mas war das auch wie bei Euch, dass man tagelang die gleiche Schicht lief. Aber ich check' das nochmal in meinem Kalender.

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19.07.2016 20:37von passport
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Hier, zur Ergänzung die Diensteinteilung der Dienstzüge der PKE Marienborn / A.


Nachtschicht : Montag - bis Sonntag 22.00 - bis 07.00 Uhr

Dienstfrei : Montag / Dienstag

Spätschicht : Mittwoch - bis Dienstag 14.00 - bis 22.00 Uhr

Mittwoch : Schulungs - und Ausbildungstag

Dienstfrei : Donnerstag

Frühschicht : Freitag - bis Donnerstag 07.00 - bis 14.00 Uhr

Dienstfrei : Freitag / Samstag / Sonntag


Auf Grund des damaligen Verkehrsaufkommens begannen am Donnerstag bis Montag für die aktiven Dienstzüge die 12 Stunden Schicht. Bei Großveranstaltungen in Westberlin wurde für ALLE Dienstzüge 12 Stunden Dienste angesetzt. 12 Stunden Schichten wurden auch für alle Feiertage angesetzt. Teilweise wurden MA anderer Güsten aus dem Magdeburger Bezirk zu Schwerpunktzeiten zugeführt. Sämtliches Dienstfrei wurde gestrichen und zu Schwerpunktzeiten war Urlaubssperre angesetzt. Daher betrug die Durchschnittsarbeitszeit im Monat für einen MA ca. 250 Stunden.



passport

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19.07.2016 22:24von Pitti53
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Zitat von sentry im Beitrag #1
Folgende Fragen habe ich zum Kommandanten und zu den Diensthabenden Offizieren der GÜSt Marienborn, die sozusagen stellvertretend für den Kommandanten Tagesdienste auf den GÜSten Autobahn und Eisenbahn in Marienborn schoben.
Zu meiner Zeit (1987/88) waren die DHO's ausschließlich Offiziere mit Dienstgrad Oberstleutnant bzw. auch Major.

1) Ist jemandem bekannt, ob jemals die Aufgaben der DHO's durch andere Offiziere/Unteroffiziere der SiK Marienborn (KC, stellv. KC, Zugführer oä.) übernommen wurden?

2) Welcher Einheit waren der Kommandant (OSL, Oberst) und die DHO's zugeordnet? Gehörten sie formal zur SiK, obwohl sie bis auf die Berührungen im Grenzdienst praktisch nichts mit dieser Einheit zu tun hatten?

3) Hatten die DHO's außer der Stellvertretung des Kommandanten noch weitere Aufgaben?

4) Dauerte auch auf der GÜSt Autobahn der Dienst eines DHO 24 Stunden, wie auf der Eisenbahn oder gab es zu irgendeiner Zeit auch andere Rhythmen?

Zu 1. Den Job haben NUR die DHO`s gemacht. Wir hatten da keine Zutrittsberechtigung.
Ich durfte einmal auf den Turm. Der Gehilfe(Davon hatten wir 3 , wenn ich nicht irre) hatte eine Pornoheftchen beim Rundgang gefunden. Ich durfte es dann abholen. Sicher haben es beide vorher ausgiebig studiert

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19.07.2016 22:57von ( gelöscht )
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Zitat von passport im Beitrag #11
Hier, zur Ergänzung die Diensteinteilung der Dienstzüge der PKE Marienborn / A.


Nachtschicht : Montag - bis Sonntag 22.00 - bis 07.00 Uhr

Dienstfrei : Montag / Dienstag

Spätschicht : Mittwoch - bis Dienstag 14.00 - bis 22.00 Uhr

Mittwoch : Schulungs - und Ausbildungstag

Dienstfrei : Donnerstag

Frühschicht : Freitag - bis Donnerstag 07.00 - bis 14.00 Uhr

Dienstfrei : Freitag / Samstag / Sonntag


Auf Grund des damaligen Verkehrsaufkommens begannen am Donnerstag bis Montag für die aktiven Dienstzüge die 12 Stunden Schicht. Bei Großveranstaltungen in Westberlin wurde für ALLE Dienstzüge 12 Stunden Dienste angesetzt. 12 Stunden Schichten wurden auch für alle Feiertage angesetzt. Teilweise wurden MA anderer Güsten aus dem Magdeburger Bezirk zu Schwerpunktzeiten zugeführt. Sämtliches Dienstfrei wurde gestrichen und zu Schwerpunktzeiten war Urlaubssperre angesetzt. Daher betrug die Durchschnittsarbeitszeit im Monat für einen MA ca. 250 Stunden.



passport


Alte Schalter,böse Schichtzeiten hattet Ihr da!Und nicht wirklich Familienfreundlich in meinen Augen!Da hattet Ihr irgendwie die A...karte gerade bei Großveranstaltungen und Feiertagen wie Weihnachten.Ich gehe mal davon aus,das es in Dreilinden,Stolpe und Staaken dann dementsprechend auch so war mit Personal-,Schichtzeiten- und Reiseaufkommen bei den Großveranstaltungen und Feiertagen.

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der Anderdenkende ( gelöscht )
19.07.2016 22:59von ( gelöscht )
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Zitat von Pitti53 im Beitrag #12
Zitat von sentry im Beitrag #1
Folgende Fragen habe ich zum Kommandanten und zu den Diensthabenden Offizieren der GÜSt Marienborn, die sozusagen stellvertretend für den Kommandanten Tagesdienste auf den GÜSten Autobahn und Eisenbahn in Marienborn schoben.
Zu meiner Zeit (1987/88) waren die DHO's ausschließlich Offiziere mit Dienstgrad Oberstleutnant bzw. auch Major.

1) Ist jemandem bekannt, ob jemals die Aufgaben der DHO's durch andere Offiziere/Unteroffiziere der SiK Marienborn (KC, stellv. KC, Zugführer oä.) übernommen wurden?

2) Welcher Einheit waren der Kommandant (OSL, Oberst) und die DHO's zugeordnet? Gehörten sie formal zur SiK, obwohl sie bis auf die Berührungen im Grenzdienst praktisch nichts mit dieser Einheit zu tun hatten?

3) Hatten die DHO's außer der Stellvertretung des Kommandanten noch weitere Aufgaben?

4) Dauerte auch auf der GÜSt Autobahn der Dienst eines DHO 24 Stunden, wie auf der Eisenbahn oder gab es zu irgendeiner Zeit auch andere Rhythmen?

Zu 1. Den Job haben NUR die DHO`s gemacht. Wir hatten da keine Zutrittsberechtigung.
Ich durfte einmal auf den Turm. Der Gehilfe(Davon hatten wir 3 , wenn ich nicht irre) hatte eine Pornoheftchen beim Rundgang gefunden. Ich durfte es dann abholen. Sicher haben es beide vorher ausgiebig studiert

Du doch bestimmt dann aufm Transportweg auch,oder?Und hoffentlich ohne Rotanstrich im Gesicht,weil irgendwie farblich absolut nicht passend zur Uniform!

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der Anderdenkende ( gelöscht )
19.07.2016 23:07von Pitti53
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Nööö. Ich habe es pflichtbewußt in meine Aktentasche gesteckt und dann in meinem Panzerschrank verstaut. Diese pöse Feindzeitung aber auch....einmal in der Woche wurde dieses Zeug von einem Kurier nach Stendal gebracht. Ich war sooo beschäftigt, da hatte ich gar keine Zeit mir diesen kram weiter anzusehen

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