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Bilder aus der Kindheit

Hans-Dieter Behrendt
Meine Erlebnisse und Abenteuer während der Nachkriegszeit in Brandenburg/Havel
Es wurde niemandem in die Wiege gelegt, wo und wie sich sein künftiges Leben gestaltet. Wobei es dabei natürlich einige Ausnahmen gibt. Unterschiedliche gesellschaftliche Entwicklungen in der Welt, besonders aber in Deutschland, prägten nach 1945 das Geschehen. Kaum einer konnte sich seinen Weg aussuchen. So war auch ich bestimmten Zwängen unterworfen, die mein Leben formten, mit allen Höhen und Tiefen. Erlebnisreich war es auf jeden Fall. Daraus nun einige wenige Episoden, die, humorvoll vorgetragen, nicht über den Ernst des Lebens hinwegtäuschen sollen. Die Wirren des Krieges formten mein Verhalten. Humor und der Unbedarftheit der Jugend sind eben auch schwierige Zeiten zu meistern.
Diese Betrachtungen schließen sich an meinem Beitrag in der Anthologie des Frieling Verlags “Damals war’s“, Ausgabe 1999, an, wo ich über die letzten Kriegswochen berichtete. Infolge der Kriegswirren in den letzten Tagen des April 1945 waren meine Eltern, meine Schwester und ich aus Brandenburg/Havel geflohen. Die Front hatte zu diesem Zeitpunkt nun auch meine Heimatstadt erreicht. Die ersten Kämpfe gab es am Ortseingang und am Hauptbahnhof, welcher nur drei Straßenzüge von unserer Wohnung entfernt war. Die militärische Lage war bedenklich und für uns nicht überschaubar. Bis zu den anstürmenden Russen gab es eine Entfernung von nur einigen hundert Metern. Eine Frontlinie gab es nicht. Plötzlich entstand eine Aufbruchstimmung unter den Bewohnern, und auch wir entschlossen uns zur Flucht. Viele Menschen strömten in Richtung Elbe, um dort unter die Obhut der Westalliierten zu gelangen. Wir machten aber auf diesen Weg in Wollin Halt und erlebten dort das Kriegsende. An der Dorfstraße verfolgten wir den Durchmarsch der Einheiten der Sowjetarmee in Richtung Elbe. Es war alles sehr interessant, Ängste hatten wir Kinder und Jugendliche hierbei nicht. In den ersten Maitagen kehrten wir dann nach Brandenburg zurück. Die Wohnung fanden wir unversehrt vor. Mobiliar und Gebrauchsgegenstände wurden einer erforderlichen Reinigung unterzogen. Auch die zwischengelagerten Süßigkeiten, die wir vor der Flucht aus einem Kolonialwarengeschäft „organisiert“ hatten und im Keller bzw. der Wohnung versteckt hatten, waren noch vorhanden. Wie gut schmeckten doch die Schokoladenplätzchen und die Lakritze. Aus unserem Garten in der Kleingartensparte „Sanssouci“ holten wir die dort vergrabenen Gegenstände, wie Federbetten, Geschirr, Bestecks u.a. wieder nach Hause. Vorsorglich und vorausschauend hatte mein Vater dieses Versteck geschaffen. Es wäre auf jedem Fall eine Reserve bei einem Totalverlust der Wohnung gewesen. Das Leben begann sich langsam zu normalisieren. Jeder musste sich mit den neuen Umständen zu Recht finden. Entsprechend einem Befehl der sowjetischen Kommandantur waren alle Rundfunkgeräte und Schreibmaschinen abzugeben. Damit sollten wohl feindliche Aufrufe gegen die Besatzungsmacht und eine negative Propaganda verhindert werden. Es war nicht einfach, so ohne Rundfunkgerät leben zu müssen. Wer jedoch denkt, dass die Geräte in die Sowjetunion verbracht wurden, irrt sich. Sie lagerten noch monatelang in einer Schule. Als dann gerüchteweise durchsickerte, dass man sich das abgegebene Gerät wieder abholen dürfe, war es schwer das eigene Gerät herauszufinden. So musste man sich unverrichteter Dinge wieder abziehen. Die Reiseschreibmaschinen meiner Schwester haben wir aber trotz Verbot behalten und nicht abgegeben. Nun bekamen alle Jugendlichen die Aufforderung, sich täglich zur Arbeitsvermittlung im damaligen Volkshaus in der Steinstraße einzufinden. Sicher war in der ersten Zeit für die vielen Jugendlichen nicht genügend Arbeit vorhanden. Wichtig waren vor allem die Erfassung und tägliche Registrierung. Die Administration musste erst in Gang kommen. Jedenfalls verstand ich es, mit meinen Freunden einer Arbeitsvermittlung vorerst auszuweichen. Langsam wurden wir zu Kennern der Szene im Garten des Volkshauses. Es gab vieles in Erfahrung zu bringen bzw. über eigene Erlebnisse zu berichten. Das gesamte Geschehen im Bereich des Volkshauses wurde von älteren sowjetischen Soldaten, bewaffnet mit Karabinern und Maschinenpistolen, abgesichert. Sie saßen an einen Baum gelehnt, rauchten ihre Machorkazigaretten und versuchten sich in der Entwicklung von Gesprächen mit uns. Eines ihrer persönlichen Vorhaben bestand darin, das für uns völlig fremde Alliiertengeld in Reichsmark umzutauschen. Aber wir trauten dieser Angelegenheit nicht und betrachteten das Geld mit Skepsis. So schön und erlebnisreich dieser tägliche Trubel im Volkshaus auch war, auf Dauer konnten wir uns einer Arbeitsvermittlung nicht entziehen. Natürlich gefiel uns nicht jede angebotene Arbeit. Bald stimmte ich dem Angebot von Aufräumungsarbeiten auf dem Marienberg sowie dem Krematorium Brandenburg zu. Harke und Spaten wurden nun unser Werkzeug für die nächsten Wochen. Durch Artilleriebeschuss und Bombenabwürfe während der Kriegsereignisse lag Kriegsmaterial überall umher. Bombentrichter, Geschützstellungen, Schützengräben und Unterstände waren im Gelände anzutreffen. An Blindgänger hatten wir damals nicht gedacht und bewegten uns sorglos. Gräben und Trichter wurden eingeebnet, Zweige und Äste aufgeschichtet. Es machte bei dem herrlichen Maienwetter richtig Spaß, an der frischen Luft und ohne Kontrolle die Tage zu verbringen. Wir bestimmten unseren Arbeitsrhythmus selbst. Ein besonderer Anziehungspunkt war für mich eine 2 cm Zwillingsflak mit Lafette. Mittels einer Handkurbel konnten vom Sitz des Kanoniers die Geschützrohre in alle Richtungen bewegt werden. Eine gefundene Eierhandgranate mit Zünder wurde von mir „sichergestellt“ und mit nach Haus genommen. Damit wollten wir später im Jakobsgraben Fische fangen. Ich führte dabei das Kommando. Alle hatten sich hinter einen Erdwall in Sicherheit zu bringen. Ich zog den Sicherungsstift vom Zünder heraus warf die Handgranate ins Wasser und ging in Deckung. Es geschah jedoch nichts, es erfolgte keine Detonation. Somit gab es auch keine Fische für uns. Auch mit einem sich in unserem Besitz befindlichen Karabiner K98 (Fundsache) schossen wir ergebnislos auf Fische, ohne welche zu ergattern. Nachdem die Munition alle verbraucht war, haben wir das Gewehr ins Wasser geworfen. Bei ausgedehnten Erkundungen im Brandenburger Umfeld konnte ich mit meinem Freund am Fuße des Marienberg die von der Wehrmacht in den Berg getriebenen Stollen und Verschläge ausfindig machen. Sie waren mit Unmengen von Munition, Sprengstoff, Pulverladungen und anderem Kriegsgerät gefüllt. Aus militärischer Sicht sicher eine gelungene Maßnahme. Zur Verteidigung von Brandenburg gedacht, kam sie aber nicht mehr zum Einsatz. Die Stollen hatten den Krieg unbeschadet überstanden, eine Bewachung erfolgte nicht. Aus Neugier wurde von uns mit den Bohrpatronen und Zündern experimentiert, wir kannten aber die erforderlichen Handgriffe zum Scharfmachen der Sprengladungen nicht. Glücklicherweise passierte trotz unserer Unerfahrenheit nichts. Groß war jedoch die Versuchung, Feuer in diese Stollen zu legen und alles in die Luft zu sprengen, sollte es doch den Russen nicht in die Hände fallen. Sie hatten bestimmt noch nichts davon gewusst, weil dann garantiert dort ein Posten gestanden hätte. Bezüglich unserer Sicherheit hatten wir keine Bedenken. Ein Feuer musste sich ja erst einmal richtig ausbreiten und die Sprengmittel und Munition zur Explosion zu bringen. Da hätten wir unserer Ansicht nach schon eine bestimmte Entfernung zurückgelegt und uns in Sicherheit befunden. Allein der Umstand, dass sich in ca. 300 Metern Entfernung die Sprengelstraße mit Einfamilienhäusern befand, hielt uns davon ab, es zu tun. Sie wären sicher wie von einem Erdbeben vernichtet worden. In der Magdeburger Straße gab es eine Konzentration von Wehrmachtskasernen, die teilweise zerstört bzw. ohnehin verlassen waren. Eine Nutzung durch die Sowjetarmee erfolgte erst etwas später. Wir begutachteten all die Gebäude, durchkämmten Etage für Etage. Die Suche nach etwas Brauchbarem verlief jedoch ergebnislos. Es gab nichts mehr zu holen. Auch die vielen Bootshäuser an der Havel hatten es uns angetan. Viele Paddelboote befanden sich noch in einem guten Zustand. Wir kannten diese Einrichtungen, da wir während des Krieges dort stets Boote ausgeliehen hatten. Nun konnte eine Nutzung ohne Gebühr erfolgen. Der Jakobsgraben war mit Booten richtig übervölkert. Abends blieben sie einfach am Ufer liegen, um am nächsten Tag wieder benutzt zu werden. Auf einem Gelände an der Quenzsiedlung gab es ein großes Kriegsgefangenenlager für deutsche Soldaten. Sie wurden Kolonnen weise in unregelmäßigen Abständen durch die Stadt Brandenburg zum Hauptbahnhof geführt, wo sie in bereitstehende Güterwagen zum Abtransport in die Sowjetunion einsteigen mussten. Die Bevölkerung sah vom Bürgersteig dem Abmarsch der Gefangenen zu. Einmal hat einer der Soldaten einen zusammengeknüllten Brief in eines der ausgebrannten Häuser am Straßenrand geworfen, um seine Familie zu informieren. Ich wollte ihn an mich zu nehmen, eine Frau war jedoch schneller als ich. In dieser Zeit kam ich auch zu meinem ersten Fahrrad. Wir waren gerade beim Spielen und Plaudern, als auf dem Bürgersteig ein Rotarmist mit Fahrrad und einem Karabiner auf den Rücken daher kam. Er versuchte verzweifelt mit kraftvollen Tretbewegungen das Rad in Fahrt zu halten. Als er auf unserer Höhe war, sahen wir die Bescherung. Der Schlauch des Hinterrades war bereits völlig zerfetzt und blockierte das Rad. Einer Eingebung folgend schrie ich laut: „Kamerad, Rad kappuut!“ Er ließ es fallen und rannte zu Fuß weiter. Pfiffig und reaktionsschnell schnappte ich mir das Fahrrad und trug es als eine wertvolle Trophäe nach Haus. Ich war nun der Held des Tages. Wiederholt musste ich den neidvollen Hausbewohnern den Hergang schildern.
Nicht so glimpflich verlief mein erster Ritt auf einem Pferd. Im Wohngebiet war auf einem kleinen Fabrikgelände in der Kleiststraße eine Einheit der Roten Armee mit Pferden und Panjewagen stationiert. Die Pferde weideten täglich auf den ausgedehnten Wiesen in unserer Nähe, abends wurden sie durch die Rotarmisten in die Ställe zurück getrieben. Einige Kinder durften hin und wieder auf den Pferden reiten. Ich kam eines Tages hinzu, als die Plätze bereits vergeben waren. Im Tausch mit einer kostbaren amerikanischen Zigarette konnte ich auf einem Pferd Platz nehmen, ein anderes Kind nahm vom Ritt Abstand. Nun ging aber im wahrsten Sinne des Wortes die Post ab. Die Herde wurde mit lauten Rufen angetrieben, setzte sich in Trab und schlug den ihr bekannten Weg zu den Stallungen ein. Ich verlor das Zaumzeug aus den Händen und hielt mich krampfhaft an der Mähne fest. Ohne Sattel und Steigbügel war das ein schwieriges Unterfangen für einen Anfänger. Ich dachte, meine letzte Stunde hätte geschlagen und ich würde jedem Moment vom Pferd fallen. Und dies inmitten der galoppierenden Herde, welche von Kindern, die entlang der Strecke standen, mit lauten Rufen angetrieben wurde. Ich überstand glücklicherweise diese Tortur und ließ mich am Ziel erschöpft und erleichtert vom Pferd gleiten. Der Wiederaufbau des Landes hatte inzwischen auch auf die Post seine Auswirkungen. Es wurden ständig ehemalige Postler in den Betrieb zurück beordert und mit den wachsenden Aufgaben betraut. Auch mein Vater hatte inzwischen seine Tätigkeit als Telegrafenhandwerker wieder aufgenommen. Ende Mai konnte ich meine begonnene Lehre bei der Post fortsetzen. Aber von Lehre war nichts zu spüren. Ich war als vollwertige Arbeitskraft in allen Bereichen beim Wiederaufbau tätig. Vom Hauptpostamt war durch den Krieg nicht viel erhalten geblieben. Es befand sich genau in der Hauptangriffsrichtung der sowjetischen Truppen auf das Stadtzentrum von Brandenburg und wurde wie alle Häuser der St. Annen - Straße ein Raub der Flammen. Nur Nebengebäude und einige Großgaragen waren erhalten geblieben. Da der Arbeitsanfall für die Briefverteilung noch gering war, erfolgte vorerst der Einsatz bei der Reparatur der arg in Mitleidenschaft gezogenen Fernmeldeeinrichtungen im Kreisgebiet von Bandenburg. Allmorgendlich erfolgte die Arbeitseinteilung der versammelten Postler. Mit einigen zweirädrigen Karren, welche mit Arbeitsmaterial beladen waren, ging es dann in die umliegenden Dörfer. Da galt es Löcher für Telegrafenmasten auszuheben und Kabelgräben zu schippen. Mir gefiel diese Tätigkeit an der frischen Luft, zumal auch mein Vater diesen Arbeitskommandos angehörte. Das Telegrafenhandwerk erschien mir als neue Berufsrichtung wie geschaffen. Aber mein Vater war strikt dagegen, er wusste wohl zu gut zu unterscheiden zwischen den extremen und strapaziösen Arbeits - und Witterunsbedingungen beim Telegrafenbau und der Tätigkeit im Postbetriebsdienst. Hatte er doch seit seiner Lehre und besonders während des Krieges zu Tag - und Nachtzeiten und bei Wind und Wetter diese Tätigkeit ausgeübt. Nachdem er sein Machtwort gesprochen hatte, wechselte ich die Arbeitsrichtung. Aber mit dem Sortieren von Briefen, dem Leeren der Briefkästen und dem Austragen von Briefen oder Paketen sollte es noch nichts werden. Das ausgebrannte Hauptpostgebäude war zu enttrümmern. Es galt mit einem Hammer Steine zu klopfen, sie also von den Kalkmörtelresten zu befreien. Von Mann zu Mann wurden sie später weitergereicht, nach einem bestimmten System gestapelt und abgezählt. Noch stehende Wände der Ruine wurden mit erlernter Sachkenntnis gefahrlos zum Einsturz gebracht. Diese Steine waren wertvoll für den Wiederaufbau. Die Arbeit war insgesamt sehr verträglich. Viel Gesprächsstoff hatten besonders die älteren Kollegen, die von persönlichen Erlebnissen aus den letzten Kriegsmonaten berichteten. Neugierig sogen wir das Gehörte in unser Gedächtnis. Wir hatten bei der Arbeit stets Sicht auf die sich belebende Magistrale, die in die Stadt bzw. hinaus führte. Viel Interessantes gab es da zu sehen. So zogen wiederholt Marschkolonnen der Sowjet Armee in Richtung Osten hindurch. Sie wurden sicherlich in dem noch tobenden Kampf gegen die Japaner benötigt. Der Krieg war dort ja noch nicht zu Ende. Diese Kolonnen führten viele voll geladene Panjewagen mit sich. Kraftvoll erklangen Marschlieder. In Erinnerung blieb ein Refrain, welcher in Russisch gesungen immer so klang wie „Leberwurst, Leberwurst“. Wir haben es zum Spaß jedenfalls immer so mitgesungen. Die Verwaltungen und Betriebe stabilisierten sich zusehends, Arbeit und Produktion kamen in Gang. Auch die Reichsbahn kam einer ihrer Aufgaben, Post und Pakete zu transportieren zunehmend nach. Damit nahm der Umfang der Tätigkeit bei der Post zu. In den unzerstört gebliebenen Großgaragen für Kraftomnibusse wurden provisorisch Einrichtungen für die Briefverteilung montiert. Dort hatten auch die Postboten (Briefträger) ihre Arbeitsplätze, wo sie die Post für ihren Zustellbezirk in der Reihenfolge sortierten, in der sie die Postsendungen in die Häuser brachten. Diese Sendungen mussten noch viele Jahre bis in die obersten Etagen der Häuser gebracht werden. Wehe es wurden die im Krieg installierten Briefkästen im Hausflur dazu genutzt. Dann gab es Beschwerden der Anwohner. Deshalb war diese Tätigkeit für mich stets ein Gräuel. Auch die sogenannte „abgehende“ Post, d.h. die Postsendungen nach dem In - und Ausland wurden in diesen Garagen sortiert, gebündelt und in Postsäcke verpackt. Der Transport erfolgte dann mit dem Pferdefuhrwerk eines privaten Unternehmers in Begleitung von zwei Postangestellten zum Hauptbahnhof. Dort angekommen, wurde die Post umgeladen auf große Wagen, die dann auf den Bahnsteig gezogen wurden. Nach Eintreffen der Züge erfolgten zuerst das Entladen der ankommenden Post, und danach das Beladen mit der abgehenden. Das war wieder eine Arbeit, die Spaß machte. Einige Zeit später entwickelte sich auch der Postzeitungsvertrieb. Wir nahmen uns als Lehrlinge das Recht heraus dem Vorbild der Älteren folgend, aus den Zeitungspacken immer die Tages - bzw. Wochenzeitungen für den privaten Verbrauch zu entnehmen. Damit waren wir eigentlich privilegiert. Das war ein ungeschriebenes Gesetz für uns. Die Provisorien für die Brief- Päckchen- und Paketabfertigung in den Garagen waren für den sich stärker entwickelnden Postverkehr mehr als ungeeignet. Die neue Stadtverwaltung schaffte Abhilfe und stellte der Post an der Potsdamer Straße im Erdgeschoß eines großen Gebäudes Räume zur Verfügung. Es erfolgten Umbauten für mehrere Schalter, eine Paketabfertigung, den Postzeitungsvertrieb sowie die Briefzustellung für den Stadt - und Landkreis. Sicher musste manches improvisiert werden, aber die Arbeit machte auch hier Spaß. Jedoch hatten es die Postzusteller für die Orte in der Umgebung, wie Radewege, Klein Kreutz, Ketzür, Weseram, Göttin, Wilhelmsdorf, Reckahn, Prützke u.a. sehr schwer. Lange Wegstrecken waren mit viel Gepäck zurückzulegen. Diensträder gab es noch nicht, Privatfahrräder waren teilweise mit Vollgummirädern oder nur mit Gartenschläuchen ausgestattet. Funktionstüchtige Räder wurden oft ein Opfer russischer Soldaten, die vor den Postangestellten keinen Respekt hatten. Da halfen auch keine noch so guten Ausweise in deutscher und russischer Schrift, in denen zu Hilfeleistung und Unterstützung aufgerufen wurde.
Ungefähr zur gleichen Zeit wäre ich beinah in den Besitz einer Kuh gekommen. Ich schaute gerade im Postamt aus dem Fenster, als sich eine große Kuhherde ins Innere der Stadt bewegte. Sie wurde von russischen Soldaten begleitet und angetrieben. Sofort begab ich mich auf die Straße, um dieses Ereignis zu verfolgen. Auf den sicher langen Weg der Herde hatten die Kräfte einer Kuh nachgelassen. Sie war nicht mehr zum Weiterbewegen zu veranlassen und legte sich einfach an der Einfahrt zur Kohlenhandlung in der Potsdamer Straße auf den Boden. Urplötzlich wurden bei mir Wunschvorstellungen wach. Würde man die Kuh ihrem Schicksal überlassen, die Herde ohne sie weiter treiben? Was zählte schon eine Kuh in dieser großen Herde. Ich sah mich schon als stolzer Besitzer dieser Kuh. Nach einiger Zeit der Ruhe wollte ich sie nach Haus treiben, denn eine Kuh war schon etwas wert. Aber die Rechnung ging nicht auf. Ein Soldat blieb bei der ermatteten Kuh zurück, um sie wenig später der Herde hinter her zu treiben. Es waren bestimmt alle Tiere gezählt gewesen
Nach dem Krieg war die Beschaffung von Brennmaterial eine lebenswichtige Angelegenheit. So konnte ich aus den Schuppen eines ausgebrannten Hauses bereits zerkleinertes Holz sicherstellen und Sackweise in unseren Keller transportieren. Nun beschaffte mein Vater von der Försterei eine Sammelbescheinigung, um aus den Wäldern um Wilhelmsdorf herum, Brennholz zu sammeln. Es ging dann sonntags mit einem zweirädrigen Karren und der gesamten Familie los. Es wurden Stubben bereits gefällter Bäume ausgegraben und mittels Hebelwirkung die tief im Boden sitzenden Kiefernwurzeln herausgedreht. Zu Haus erfolgte dann das Zerkleinern der sehr kienhaltigen Wurzeln. Ich musste meistens den Ofen im Wohnzimmer heizen und habe dabei oft einen eigenen Kuchen gebacken. Mehl wurde mit Wasser, Zucker und anderen Zutaten zu einem Teig gemischt. In einer Kastenform erfolgte dann auf einen heißen Stein in der Ofenröhre der Backvorgang. Für die Zeit 1945/1946 hat der Kuchen relativ gut geschmeckt.
Nun zu einem anderem Problem. Zum Ende des Krieges ist ja bekanntlich das gesamte Transportsystem der Reichsbahn zusammengebrochen. Dadurch war auch die Postbeförderung betroffen. Pakete und Päckchen haben ihre Ziele nicht erreicht. Es traten nicht nur Verluste durch Kriegseinwirkungen sondern durch Diebstahl ein. Viele Postsäcke mit Briefen und Postkarten aus den letzten Wochen des Krieges fanden später doch noch den Weg zum Bestimmungsort. Aber weit gefehlt, wenn jemand denkt, dass sie der Brief-Verteilung und -Zustellung übergeben worden wären. Es gab eine Festlegung der Besatzungsmacht, sie zu vernichten. Eine Erkennung war relativ einfach. Alle Postsendungen mit den Briefmarken Adolf Hitlers waren davon betroffen. Wir hatten als Postler den Auftrag, beim Sortieren der Sendungen diese auszusondern und dem Stellenvorsteher zu übergeben. Ein dafür ausgewählter Postangestellter mit antifaschistischer Vergangenheit hatte dir Aufgabe, jeden Brief zu öffnen, um Gelder sowie andere Wertgegenstände zu entnehmen. Der Rest wurde vernichtet und durch den eisernen Kanonenofen gejagt, der den gesamten großen Raum mit den vielen Arbeitsplätzen beheizte. Wie viele Menschenschicksale waren davon betroffen. Es wartete doch manch einer auf eine Nachricht enger Familienangehöriger aus den Kriegswirren. Hinweise über den letzten Aufenthaltsort gingen so verloren. Ich habe versucht, viele dieser Briefe gedanklich und gefühlsmäßig auf so eine Nachricht zu prüfen, indem ich immer den Absender mit dem Empfänger verglich. Waren die Namen identisch, entfernte ich die verräterische Briefmarke und legte den Brief in das Fach der Zustellung. Eine fehlende Briefmarke kam ja überall mal vor. Natürlich war dieses Schicksalspielen nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber es hat so manch einer auf diesem Weg eine letzte, wichtige Nachricht eines lieben Angehörigen erhalten.
Ich hatte mit meiner Arbeitsstelle großes Glück. Im Januar 1946 waren in Brandenburg noch 800 Mädchen und 500 Jungen im Alter von 15 - 18 Jahren ohne jegliche Arbeit bzw. Lehrstelle. Mit Wirkung vom 1. August 1945 erhielt ich eine monatliche Vergütung von 25, - Reichsmark, die sich in späterer Zeit auf 35, - RM erhöhte. Aber das Wort Lehrausbildung klang für mich als fünfzehnjährigen wie ein Hohn. In dieser Zeit zählte nur der etwas, der als vollwertige Arbeitskraft seinen Mann stand. Und dies tat ich. Es gab wohl kein Aufgabengebiet, in dem ich nicht eingesetzt wurde. Gelegenheiten gab es dazu genug. Durch Krankheit fiel oft ein Arbeitskollege aus und über Nacht hatte ich ein anderes Aufgabengebiet. Bei den Briefzustellern hat sich dann schon ein Berg an Postsendungen angesammelt. In einem völlig fremden Zustellbezirk musste dann die Post ausgetragen werden. Natürlich kam es vor, dass hier und da mal ein Brief nicht gleich in die 3. Etage oder auch höher gebracht wurde, sondern dies erst am nächsten Tag erfolgte. Man war ja schließlich auch nur ein Mensch. Am 01. September 1945 war ich Mitglied der Industriegewerkschaft Post geworden. Auf einer Gewerkschaftsversammlung meldete ich mich zum Entsetzen meiner Vorgesetzten zu Wort. Zwingend forderte ich den Beginn bzw. die Fortsetzung der Lehrlingsausbildung. Das war mein erstes öffentliches Auftreten, Hemmungen hatte ich keine. Wir seien doch schließlich Lehrlinge und nicht nur Lückenbüßer. Die älteren Kollegen bewunderten meinen Mut und bekräftigten meine Forderung mit Beifall. Siehe da, es hatte Erfolg. Die theoretische Ausbildung begann ich nun mit einem anderen Lehrling an der Kaufmännischen Berufsschule. Es waren Fächer wie Betriebswirtschaftskunde, Kaufmännisches Rechnen, Schriftverkehr, Buchführung, Russisch u.a. zu bewältigen. Oft denke ich noch an den Lehrer für Russisch, Herrn Prillwitz. Er kam infolge der Kriegsereignisse aus dem Osten nach Deutschland. Mit ihm konnten wir fast alles machen. Wenn wir wieder einmal keine Lust zum Vokabeln pauken hatten, baten wir ihn, das Lied „Großmutter mit dem Ziegenbock“ auf Russisch vorzusingen, in das dann alle mit einstimmten (Babuschka i Koslika). Uns zuliebe hüpfte er auch auf allen Vieren durch den Klassenraum und machte den Frosch nach, indem er quak, quak rief. Er tat mir manchmal richtig leid. Aber ob er völlig normal war, kann ich nicht sagen, sicher hatten die Kriegswirren ihre Spuren hinterlassen. Er bekam auch bald eine junge und hübsche Nachfolgerin. Sie hatte ihre liebe Mühe mit uns. Die besonders „reifen“ Schüler versuchten mit ihr anzubandeln. Es wurden Erpressungsversuche gestartet. Schularbeiten würden wir nur machen, wen sie mit uns baden ginge, so sagten wir. Sie tat es auch aber es waren aber nur wenige Schüler zum Baden erschienen. Was sollten wir als Fünfzehnjährige auch schon haben? Obwohl es einige Schüler gab, die körperlich bereits ihre sexualen Erfahrungen hatten. Fakultativ belegte ich einige Doppelstunden Englisch bei einem Dr. Mayer. Aus dieser Zeit habe ich noch einige Vokabeln im Gedächtnis behalten, die mir heute gelegentlich sehr nützlich sind.
Meinen ersten Urlaub erhielt ich als Lehrling im Jahr 1947 und fuhr zu meinem Onkel Paul nach Derwitz bei Groß Kreutz. Er besaß dort eine Bauernwirtschaft, wo ich viele Tage meiner Kindheit verbracht hatte. Von der dort tätigen Magd aus dem Oderland und einem Lehrling aus dem Dorf wurde ich argwöhnisch betrachtet. Sie trauten mir als Städter und Urlauber nicht viel zu. Wie groß war aber ihr Erstaunen, als ich beim Kartoffelhacken und anderen Arbeiten hinter ihren Leistungen nicht zurückblieb. Schnell lernte ich alle wichtigen Arbeiten. Ich konnte mit den Pferden umgehen, das Heu mit der Hungerharke wenden, das Getreide mit der Sense mähen, die Getreidemandeln aufstellen, Garben und auch Heu mit der langen Forke auf den Gummiwagen staken u.a.m. Daneben wurden die Ställe ausgemistet sowie Pferde und Kühe gefüttert. Ich wurde immer selbständiger und bekam Verantwortung übertragen. Einmal fuhr mein Onkel mit mir, den zwei Pferden und dem Wagen aufs Feld am anderen Ende des Dorfes. Er zeigte mir das Ziehen einer Ackerfurche mit dem doppelscharigen Pflug und verabschiedete sich dann. Ich sollte allein weiter arbeiten. Wenn die sichtbare Kirchturmuhr des Dorfes die fünfte Stunde anzeigte, sollte ich das Pflügen beenden und mit Pferde und Wagen nach Haus kommen. Die Furchen waren einigermaßen gerade und die Pferde folgsam. Der Anbaupflicht des Staates gehorchend musste auch Mohn und Leinen angebaut werden. Es gab ein bestimmtes Ablieferungssoll für so manches landwirtschaftliches Produkt, welche nicht immer einfach zu erfüllen war. Zur Erntezeit wurden so die Mohnköpfe, mittels Schere oder Messer abgeschnitten, in große Bettbezüge geschüttet, die dann zum Drusch auf den Bauernhof gefahren wurden. Es war sehr schwierig, die richtige Einstellung für den Mohn und die Leinensaat für die Dreschmaschine zu finden. Mein Onkel war Chef der Freiwilligen Feuerwehr des Dorfes und ich konnte an einem Feuerwehrvergnügen teilnehmen. Es waren Tage voller Erlebnisse. Wenn meine Eltern ihren Wohnsitz auf dem Lande behalten hätten, wäre ich bestimmt Bauer geworden. Es war eine Veranlagung vorhanden, zumal Bauernblut in meinen Adern floss. Beinah wäre es auch dazu gekommen. Meine Tante Martha und mein Onkel Paul hatten keine Kinder, ein Erbe für den Hof musste aber herbei. Es entstand bei ihnen der Gedanke, dass ich dies werden könnte. Rechtlich hätte sich in meinem Verhältnis zu den Eltern vorerst nichts zu verändern brauchen. Aber meine Eltern fanden diesen Gedanken nicht so gut und lehnten ab. So erfolgte dann die Adoption eines Kindes, welches später den Hof übernommen und vorbildlich geführt hat.
Erst Ende 1947 begann sich bei der Post die fachspezifische Berufsausbildung zu entwickeln. Wenn ich nur annähend geahnt hätte, wie schwierig die Theorie ist, meine Forderung nach einer Ausbildung hätte ich verhaltener vorgetragen. Sie erfolgte nun im Hauptpostamt Potsdam am Kanal. Allein die wöchentliche Fahrt mit den vollbesetzten Personenzügen war romantisch und abenteuerlich. Die ohnehin vollen Abteile wurden von uns gemieden. Wir warteten auf dem Bahnsteig bis sich der Zug in Bewegung setzte. Dann nahmen wir unsere Plätze auf den Trittbrettern, den Puffern zwischen den Waggon bzw. in den Bremserhäuschen ein. So etwas ist heute schwer vorstellbar. Aus dieser Zeit habe ich noch Erinnerungen an die Reste des Potsdamer Stadtschlosses und der Garnisonskirche. Bei der Sprengung der Garnisonskirche einige Jahre später sah ich dem Geschehen zu, konnte jedoch die politischen Hintergründe und Zusammenhänge nicht voll verstehen.
Am 30. September 1947 beendete ich vorzeitig meine Lehrausbildung und wurde nun Postangestellter. Das Beamtentum war ja nach 1945 im Osten abgeschafft worden. Mit Schreiben vom 04. Oktober 1947 der Oberpostdirektion Potsdam wurde ich in die Besoldungsgruppe A 11 des Reichsbesoldungsgesetzes eingestuft, wonach mir ein Grundgehalt von 1600, - Reichsmark jährlich zustand. Zeitweilig war ich im Zweigpostamt des Ortsteil Görden als Briefzusteller eingesetzt. Dort musste ich mit dem Fahrrad weite Strecken zurücklegen, bepackt mit Briefpost und vielen Päckchen. Zum Zustellbereich gehörte auch das Frauengefängnis Heidekrug, wo ich immer mit Begeisterungsrufen der jungen inhaftierten Frauen begrüßt wurde. Männer bekamen sie ja dort kaum zu sehen. Auch die Strafanstalt Brandenburg-Görden in der Saefkow-Allee musste ich täglich aufsuchen. Glücklicherweise wurden die Pakete, Päckchen und Briefe wegen der enormen Anzahl der vielen Strafgefangenen direkt vom Postamt abgeholt. Einschreibebriefe waren entsprechend den Vorschriften jedoch immer dem Leiter der Anstalt persönlich zu überbringen. Dies war damals ein Herr Dr. Lederer, der immer Zeit für mich hatte bzw. haben musste, den Empfang der Briefe zu quittieren. Es war stets ein langer Weg vom Einlass der Anstalt, über den Hof bis in die erste Etage der Anstalt. Ich kam problemlos überall hin. Dort, wo ich an die Gittertüren klopfte, wurde mir aufgeschlossen. Mein Weg führte mich auch in die Poststelle, wo die Briefsendungen abzugeben waren, die ungenügend frankiert waren. Die Nachgebühren wurden vom Konto des jeweiligen Strafgefangenen abgebucht und mir übergeben. Weiterhin gehörte zu meinem Bezirk die sogenannte „Verrücktenanstalt“ wie das Krankenhaus für Behinderte im Volksmund bezeichnet wurde. Das war ein Labyrinth von Häusern und Stationen. Überall begegneten mir körperlich und geistig geschädigte Kinder und Erwachsene, für die mein Erscheinen außergewöhnlich war, sie reagierten sehr unterschiedlich. Als Stellvertretender Vorsteher des Zweigpostamtes Brandenburg –Görden war Emil St. tätig. Er war ein echter Kumpel, immer witzig und zu Späßen aufgelegt. Jederzeit gab er Rat und Unterstützung. Eines Tages kam er nicht mehr zum Dienst. Er war über Nacht illegal nach Westdeutschland verzogen, was wir alle sehr bedauerten. Unter dem Kollegenkreis wurde erzählt, dass er einer Zusammenarbeit mit der Staatssicherheit aus dem Weg gehen wollte. Auch dem Leiter des Zweigpostamtes, Heinz Sch. habe ich in guter Erinnerung. Während das Postamt in der linken Wohnung des Hauses untergebracht war, bewohnte er die rechte im Erdgeschoß. Er führte mich rechtzeitig an regelmäßige Besuche des Stadttheaters Brandenburg heran. So habe ich mit einem Abonnement als Jugendlicher sehr viele Theateraufführungen besucht.
Nun möchte ich über die Praktiken der Postkontrollen berichten, die es aber Bekannterweise auch schon vor 1945 gab. Die Geschichte der Spionage geht bis in das Jahr 4 000 vor Christi zurück und hat auch heute nicht an Bedeutung verloren. Als Bestandteil des Kalten Krieges setzten sich nach 1945 die Postkontrollen weiter durch. Wir kannten damals die Proklamation Nr. 2 der Alliierten vom 20. September 1945, über zusätzliche Forderungen an Deutschland nicht. Danach hatten die deutschen Behörden Vorschriften zu befolgen, die eine Zensur und Kontrolle von Post- und Fernmeldeverbindungen zum Inhalt hatten. Die gesamte Briefpost wurde so wie sie aus den Postzügen am Bestimmungsort ankam, in den noch verschlossenen Säcken zur sowjetischen Besatzungsmacht vor Ort gefahren. Sie hatte ihren Sitz in einigen Villen in der Neuendorfer Straße, wozu auch das Haus des ehemaligen Oberbürgermeister von Brandenburg gehörte. Der Transport geschah mit einem gelben Postauto. Als Kraftfahrer war Herr K. eingesetzt, der dazu extra ausgewählt und in dieser Dienstelle bekannt war. Er nahm sich jedoch das Recht heraus, mich als seinen Gehilfen des Öfteren mitzunehmen. Ausweise besonderer Art benötigten wir nicht. Der Posten öffnete das Tor wenn wir hupten und ließen uns durch. Die Postsäcke trugen wir in die erste Etage der ehemaligen Oberbürgermeistervilla, wo in den Zimmern viele Frauen an Tischen saßen. Sie waren mit dem Prüfen und Öffnen von Briefen beschäftigt, die in großen Stapeln auf den Tischen lagen. Wir nahmen die bereits behandelten Postsäcke vom Vortag mit zum Postamt zurück. Bei der Briefverteilung war dann hier und da ein Stempel in russischer Schrift mit dem Aufdruck „Zensur“ angebracht. Später ging diese Tätigkeit der Postkontrolle an deutsche Einrichtungen über. Inzwischen war in einer ehemaligen Brauerei am Molkenmarkt der Umbau beendet und alle Einrichtungen des Postamtes waren nun zentral dort untergebracht, wo das Postamt noch heute seinen Sitz hat. Hier bekam nun jeder Briefzusteller vom Stellenvorsteher einen Zettel mit Anschriften von Personen seines Zustellbezirkes, über die eine Postkontrolle verhängt war. Diese Post musste aussortiert und dem Stellenvorsteher übergeben werden. Am nächsten Tag bekamen wir diese Sendungen wieder zurück. Ich kann mich heute noch an eine dieser Fälle erinnern. Ein Walter H. wohnte in der Kurstraße und bekam sehr viel Briefsendungen, besonders aus dem Ausland. Ich nahm an, er betrieb eine Auskunftsstelle für ehemalige politische Häftlinge und Verfolgte. Es war mir immer sehr peinlich, wenn ich den Stapel Briefe an Herrn H. persönlich übergab, da sie ja in den Briefkasten nicht unterzubringen waren. Oft stellte ich mir die Frage, ob ich ihn eine versteckte Warnung über die Postkontrollen zukommen lassen sollte; ich unterließ es jedoch. Man wusste ja nicht, was einem da passieren konnte. Später dann wurde direkt im Postamt eine deutsche Stelle für die Postkontrolle eingerichtet, in der nur ausgewählte Postler tätig waren. Die eigentliche Kontrolle nahmen jedoch nicht sie, sondern andere Kontrollkräfte vor. Über einen Schalter reichten wir nun die Säcke mit der Eingangs - und Ausgangspost an diesen Postler, welcher sie dann in den nächsten Raum weiter gab. Dieses System brachte oft das Dienstgeschehen durcheinander. Die Post aus den Briefkästen der Stadt und Umgebung war unsortiert bei der Postzensur abgeliefert worden und musste danach erst für die einzelnen D-Züge je nach Bestimmungsort sortiert werden. Da uns die Zeit im Nacken saß, mussten wir alle konzentriert arbeiten. Ich gebe zu, ich habe mich nie so richtig für die Tätigkeit bei der Post begeistern können.
Im Wohngebiet war inzwischen in einer Villa in der Wilhelmsdorfer Landstraße ein Jugendclub der Freien Deutschen Jugend (FDJ) eingerichtet worden, welcher eine interessante Freizeitgestaltung anbot. Es wurde ein wirklich fröhliches Jugendleben entwickelt, viel gesungen und erzählt. Es war anders als bei den Pimpfen. Alles zwanglos und locker. Natürlich wurden Probleme des gesellschaftlichen Aufbaus besprochen, was mich dann im Mai 1946 zum Eintritt in die Freie Deutsche Jugend bewog, wo ich in der Folgezeit die Funktion des FDJ-Sekretärs der Betriebsgruppe Post ausübte. In diesem Jahr absolvierte ich auch eine Tanzschule. Als meine Mutter davon Kenntnis erhielt, sollte ich den Kursus beenden. Aber da ich bereits 30,00 Reichsmark dafür bezahlt hatte, konnte ich sie überzeugen, den Tanzunterricht fortzusetzen. Als beliebte Tanzlokale galten damals das Landhaus an der Plane, welches immer überfüllt war, das Volkshaus in der Steinstraße und die Gaststätte im Altstädtischen Rathaus. Oft mussten wir illegale Wege zum Eintritt suchen und nutzen. Aber wir waren erfinderisch. Im Altstädtischen Rathaus gelang uns dies mit Hilfe anderer Jugendlicher, die von innen das Fenster im Treppenaufgang öffneten. Wir kletterten dann außen an der Wand empor und verschwanden durch das Fenster im Getümmel, ohne Eintrittskarte. Später wurde dieser Weg mit Stacheldraht und Schmierseife unpassierbar gemacht
Als jahrelanger Nichtraucher erinnere ich mich daran, dass wir als Kinder in der Apotheke Asthmazigaretten kauften und der Verkäuferin vorgaukelten, dass der Vater eines der Kinder schwer asthmakrank sei. Unser Anliegen haben wir sehr theatralisch, glaubhaft vorgetragen. Nach Kriegsende kauften wir uns als Lehrlinge jeder eine Tabakpfeife, um den in einer Blechschachtel aufbewahrten „Machorka“ (russischer Begriff) zu rauchen. Meine Eltern hatten im Garten Tabak angebaut und für den Eigenbedarf getrocknet. Aus den getrockneten Blättern formte mein Vater Zigarren oder machte Schnitttabak. Aus den Rispen/Stielen der Pflanze wurde dieser Machorka geschnitten. Mein damaliger Vorgesetzter bei der Post war stets zufrieden, wenn er sich aus der Tabakbüchse bedienen konnte. Nachdem die Westalliierten ihre Standorte in Berlin bezogen hatten und nun regelmäßig die so genannten „Besatzerzüge“ die Bahnstrecke zwischen Berlin und Marienborn passierten, gab es planmäßige Halts dieser Züge in Brandenburg/Havel. Die Eisenbahnstrecke war ja durch die Demontage eines Schienenstranges nur eingleisig befahrbar. Wir beherrschten sehr bald die für uns wichtigen Sätze der englischen Sprache. Wie bettelten und riefen: „Comrade have You Chewinggum for my? “Comrade have you cigaretts for my? Dabei hatten wir oft Erfolg und waren deshalb mit dieser Mangelware gut versorgt. Allerdings mussten wir die Bahnpolizei austricksen, welche gelegentlich Kontrollen durchführte. Eines Tages hatten sie uns dann „getatzt“. Wir wurden aufgegriffen und die Polizisten standen kreisförmig, sich mit den Händen haltend, um uns herum. Das passte mir nun gar nicht, war ich doch Postlehrling und wusste nicht, was meine Vorgesetzten dazu sagen würden. Das passte eben nicht in das Bild dieser Einrichtung. Kühl behielt ich meine Nerven und sucht nach einem Ausweg, ich musste aus diesem Kreis heraus. So nahm ich meinen Kamm aus der Tasche und begann meine Haare zu kämmen. Dann ließ ich beide Fäuste auf die locker gehaltenen Hände der Bahnpolizisten herunter sausen und schuf mir somit eine Lücke. Verfolgt wurde ich nicht, und die umher stehenden Jugendlichen und Kinder stimmten einen Jubelschrei an. Zigaretten hatten damals einen Wert von 5.00 Reichsmark pro Stück und wir konnten unsere knappe Kasse damit auffüllen.
In meinen Erinnerungen spielt auch der Aufenthalt in einem FDJ-Ferienlager im Park des Schlosses Neudeck, damals im Kreis Schweinitz gelegen, eine wichtige Rolle. Im Frühsommer des Jahres 1950 nahmen wir das Angebot der FDJ-Kreisleitung an und ich konnte, mit einem Reiseleiterausweis versehen, die Mitglieder der FDJ-Gruppe dorthin begleiten. Vom Postamt bekamen wir dazu Urlaub. Die Anreise erfolgte mit der Eisenbahn über Falkenberg/Elster, wir stiegen dann an einem kleinen Haltepunkt aus dem Zug und gingen zu Fuß in Richtung des Lagers. Es war als FDJ-Jugendherberge „Geschwister Scholl“ ausgewiesen und lag nur einige hundert Meter von der Schwarzen Elster entfernt. Auf der Wiese waren große 12 Mann-Zelte aufgebaut, in denen wir Quartier bezogen, Jungen und Mädels natürlich getrennt. Vorher hatten wir unsere Schlafsäcke mit Stroh zu stopfen. Offensichtlich wurde das Lager für den Aufenthalt von Jungen Pionieren vorbereitet. Wir galten wahrscheinlich als Vorbereitungskommando, ohne uns dessen bewusst zu sein. So sollten wir nun die Schlafsäcke der noch leer stehenden zahlreichen Zelte mit Stroh stopfen. Wir hatten den Aufenthalt aber als Urlaub betrachtet und lehnten dies ab. Hätte man uns das vorher angekündigt, wären wir nicht dort hin gefahren. Ohnehin hatte es sich irgendwie so ergeben, dass im Lager nur das gemacht wurde, was ich für richtig hielt und sanktionierte. Das erste Drama begann mit dem Mittagessen, welches ich den Köchen als unzumutbar vor die Füße kippte. Wir versorgten uns mit etwas Naschwerk aus einem Kiosk. Es gab auch Überlegungen anderer Jugendlicher, sich des Nachts aus diesem Kiosk mit den erforderlichen Lebensmitteln zu versorgen. Ich konnte diese jedoch mit Hinweis auf die zu erwartenden Folgen verhindern. Wir unterstellten der Lagerleitung, dass sie sich mit den Lebensmitteln der Jugendlichen eine bessere Versorgung sichern würde und deshalb ein besseres Mittagessen einnahm. Daraufhin reagierte die Lagerleitung und legte fest, dass jeweils ein Abgeordneter aus dem Kreis der Jugendlichen an ihrem Mittagessen teilnehmen sollte. Die Fronten waren nun klar abgesteckt und ich kam als erster in den Genuss, das Mittagessen bei der Lagerleitung einzunehmen. Ein großer Sieg war errungen. Damit war es aber nicht getan. Mit uns gab es ständig Probleme. Beispielsweise war nach dem Wecken Frühsport und Fahnenappell angesagt. Das behagte uns aber nicht, wir wollten in Ruhe gelassen werden, hatten wir doch Urlaub. Nur wenn ich Lust dazu hatte und es anordnete, wurde dieser Forderung der Lagerleitung Rechnung getragen. Zu den Pflichten für die Jungs gehörte die nächtliche Lagerwache für jeweils zwei Stunden. Worauf wir jedoch auf diesem großen, nicht abgegrenzten und unübersichtlichen Gelände achten sollten, wussten wir selbst nicht. Vielleicht war das überall bei der FDJ so üblich und formal auch richtig. Dieser Aufgabe kamen wir widerspruchslos nach und erfüllten unsere Pflicht. Es machte sogar Spaß, da wir nachts das gesamte Schlossgelände und Schlossgebäude durchstöberten. So setzten wir um Mitternacht die Turmuhr in Gang, nachdem wir den Mechanismus ausgekundschaftet hatten. Am Morgen schilderten uns dann die Mädels, wie gruselig es in dieser Nacht war. Die Tage selbst waren mit Sport und anderen Veranstaltungen ausgefüllt. Wie bereits beschrieben befand sich das Lager in unmittelbarer Nähe der Schwarzen Elster, deren Ursprung in den Braunkohlentagebauen lag. Das Wasser war beinahe schwarz. Das ausgesprochene Badeverbot ignorierten wir und tummelten uns in dem nur brusthohen Wasser. All unsere Poren waren sofort mit schwarzen Kohlepartikeln zugesetzt. Es war sehr erfrischend, aber nicht reinigend. Irgendwie erhielten wir Kenntnis von einem so genannten Heiratsmarkt in Schweinitz und entschlossen uns zu einem Besuch desselben. Das konnten wir aber nur heimlich tun. Wir stahlen uns in einer kleinen Gruppe heimlich aus dem Lager und fuhren mit dem Zug dorthin. Von einem Heiratsmarkt hatten wir aber andere Vorstellungen, wurden deshalb nicht fündig. In einer Gaststätte aßen wir zu Mittag, wofür wir damals noch Lebensmittelkarten benötigten. Auf dem gleichen Weg kehrten wir ins Lager zurück, ohne dass unsere Abwesenheit bemerkt worden war. Inzwischen liefen die Arbeiten des Ausbaus zum Pionierlager durch Arbeiter eines Betriebes weiter. Ein großes Lagertor und ein Rednerpult waren so entstanden. Wir nutzten das umher liegende Werkzeug wie Beile, Hämmer und Nägel, um im nahe gelegenen Wald ein Floß zu bauen. Damit wollten wir auf abenteuerliche Weise auf der Schwarzen Elster bis nach Herzberg schippern. Wegen der Schinderei beim Fällen der erforderlichen Bäume gaben wir dieses Vorhaben dann jedoch bald auf. Für eine große Abendveranstaltung errichteten wir einen großen Holzstapel für ein Lagerfeuer. Wieder einmal war es Abenteuerlust, oder wie man sagt, die „Pferde gingen mit uns durch“. Es reifte der Gedanke heran, diesen Holzstoß schon vorher anzuzünden. Alles wurde im kleinen Kreis besprochen und gegenseitige Verschwiegenheit zugesichert. Wir näherten uns gedeckt dem Holzstapel und schritten zur Tat. Jeder musste unmittelbar beteiligt sein: Einer stellte die Streichholzschachtel zur Verfügung, der nächste nahm einen Streichholz heraus und gab es einem anderen, welcher das Zündholz anzündete und es brennend dem Nächsten gab. Dieser setzte den Holzstapel in Brand. Ungesehen erreichten wir das Lager. Jeder hatte seine Aktie an diesem Geschehen und war somit zum Schweigen verpflichtet. Selbstredend bemerkten wir als Erste das brennende Lagerfeuer und schlugen Alarm. Mit den anderen Jugendlichen rannten wir zum Feuer, ohne jedoch noch etwas retten zum können. Bereitwillig beteiligten wir uns beim Sammeln von Brennholz für das für den Abend angekündigte Lagerfeuer. Irgendwie wurden meine Aktivitäten jedoch bekannt und meine „Führungsrolle“ als eine Gefahr betrachtet. Über den Lagerlautsprecher wurde ich zur Lagerleitung zitiert, welche in einem kleinen Pavillon seinen Sitz hatte. Aber sie hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Die Lagerinsassen waren von mir instruiert, wie sie sich nun zu verhalten hatten. Die Lagerleitung hatte noch gar nicht so richtig angefangen mit ihrem Gespräch mit mir, als sich die Jugendlichen vor dem Pavillon versammelten und meine sofortige „Freilassung“ forderten. Ich unterstützte dies und forderte ultimativ, dass ich sofort diesen Raum verlassen möchte, ansonsten würde ich für nichts garantieren können. Dem Anliegen wurde stattgegeben und draußen wurde ich mit großem Jubel begrüßt. Der letzte Abend unseres Aufenthaltes bereitete der Lagerleitung jedoch einige Probleme. Vorsorglich forderte sie Polizeiunterstützung an und mehrere Polisten erschienen mit Schäferhunden im Lager. Alles verlief jedoch friedlich und wir unterhielten uns freundschaftlich mit den Polizisten. Wir hatten an diesem Abend wirklich keine Streiche geplant. Mir war klar, dass das alles noch ein Nachspiel haben würde, da die Lagerleitung die FDJ-Kreisleitung in Brandenburg informiert hatte. Aber ich konnte meine Gegendarstellung vorbringen und vieles als Verleumdung und Übertreibung hinstellen. Zeugen dafür hatte ich genügend zur Hand. So nahm alles einen guten Ausgang.
Aus dieser Zeit gäbe es noch eine Reihe weiterer Jugendstreiche und Erlebnisse zu berichten. Wie man sieht, hat jede Zeit auch schöne Seiten, wenn man jung, abenteuerlich und noch neugierig ist. Für die spätere Entwicklung eines Jeden war unter anderem entscheidend, in welchem Teil unseres Landes er aufwuchs. Jeder hatte seinen zugewiesenen Platz, ob in Ost oder West, auszufüllen. Nicht alles war zu steuern, nicht alle 18 Millionen Bürger der DDR konnten oder wollten den Weg in den Westen wählen. So ergaben sich persönliche, berufliche und politische Entwicklungen, die systembedingt waren und auf beiden Seiten „unter einem anderen Stern standen“.
Hans-Dieter Behrendt

Sehr interessant, sehr gut geschrieben.
Wollte schon immer wissen, wie die Kinder in den Ruinen spielten.
Meine Fragen
Dein Vater war bei der Post beschäftigt und war wahrscheinlich, wie viele damaligen Beamten, in der NSDAP.
Wieso hat er und seine Kollegen nach 1945 wieder Arbeit erhalten
Der Herr ging wegen dem MfS nach Westberlin.
Gab es damals schon das Ministerium?
Nochmals Danke
thomas48

Hallo,
eine kleine Geschichte 7 Jahre später:
Meine Eltern wohnten mit uns ca. 600m nördlich der Streckenbaustellen des Berliner Aussenringes, auch damals wurden wir kleinen Buben betreff Munitionsfunde sehr energisch belehrt. Auch war noch nicht alles perfekt administriert. Meine Schwester kam im Frühjahr in die Schule, der vorgesehende Fußweg lief über die neue schon im Teilbetrieb genutzte Banlinie, aber noch ohne Bahnübergang oder Überführungsbrücke. Hinweis der Lehrerin, wartet wenn ein Zug kommt, wenn ihr deshalb zur spät in die Schule kommt ist das völlig in Ordnung. Dicht an unserem Haus war ein großes Feld, mich beindruckte eine Riesenmaschine die durch das Feld fuhr im Somer von dem Männer immer Säcke warfen.
( Jahre später wude mir klar daß die LPG in Schönfließ nördlich der S-Bahn-Station wohl einen der ersten Stalinez-Nachbauten aus Singwitz dort in Einsatz brachten. )
Erinnern kann ich mich an eine Märchentheateraufführung in Berlin mit einer Drehbühne, an das Märchen aber nicht und auch an einen Zirkusbesuch mit einer Autosaltonummer wenn ich mich nicht täusche.




Geschafft.
Drei Jahre Kindergarten liegen hinter mir, unvergessen die Holzbaracke neben der gerade erst neu erbauten Polytechnischen Oberschule, das Essen aus Kübeln dessen Geruch ich heute noch mit der Kindergartenzeit verbinde, die Erbsensuppe, die ich regelmäßig wieder herausgewürgt hatte, weil es eigentlich Brei war, die Geschenke in der Glasvitrine auf die wir uns ein Jahr lang freuen durften habe ich heute noch vor mir.
Dort war alles mögliche an Spielzeug aufgestellt und mir hatte es ein kleines grünes Holzauto angetan, das ich am großen Ehrentag dann auch bekommen hatte, weil ich vermutlich nie die angeordnete Mittagsruhe im gemeinschaftlichen Schlafraum gestört hatte.
So ist sie nun also gekommen die Schulzeit, der Berufswunsch stand ja sowieso schon fest, Bus fahren mußte ich auch nicht zur Schule und Mutti mußte nicht die Arbeit hinschmeißen um sich um meine Kindheit zu kümmern, sogar der Hort ist mir erspart geblieben, weil die Großmutter uns drei neben ihrem Rentnerjob als Milchkannenwäscherin und Katzenversorgerin der LPG an der langen Leine betreute.
Die Katzen waren auch meine Aufgabe..."wenn ich mal nicht mehr bin" wie Oma oft sagte, somit hatte ich mir die Futterstellen der Pelztierchen zu merken damit sie die piepsenden Freßfeinde der Kühe kurz halten mögen.
Ich hatte das nie verstanden, weil doch die Mäuse da waren, vielleicht war sie ja nur in die Katzen vernarrt, wir selbst hatten immer 5-6 Stück, mit 12 Jahren hatte man mir schließlich beigebracht, wie man die Nachkommen kurz und schmerzlos aus der Welt schaffte bevor sie die Augen auf machten, brutal aber notwendig...aber wenn im Winter dann das Schwein dran war, kam Klein Hackel erst rausgeschlichen, wenn das Blut aus dem Eimer weg war, da gab es noch Grenzen.
Die Zuckertüte ging übrigens von Hand zu Hand, es gab für uns drei Geschwister immer die Größte für den Schulanfänger, und die zwei kleineren für die Schwester und den Bruder an jenem ersten Wochentag im September.
Das Lernen war überwiegend Spaß, ruppige und strenge Lehrer hielten sich in etwa die Waage mit denen, die auch mal einen Spaß mit machten.
Die obligatorischen Blumensträuße /- töpfe zum Frauen- und Lehrertag waren immer drin, die Gärtnerei war in der Nachbarschaft der Schule, ich war aus dem Gewächshaus kaum mehr rauszukriegen, das war einer meiner Lieblingsplätze, genau wie die Schuhmacherwerkstatt, deren Duft ich heute noch in der Nase habe...keine Angst alles harmlos, der Onkel W. war der Vater unserer heutigen Landrätin und hatte allerhand Geschichten zu erzählen, fragte einen aber auch gerne mal aus.
Im Ferienlager war ich eigentlich nur zwei Mal, die jährliche Urlaubsreise mit den Eltern war bis zur 8. immer drin, im internationalen ZPL in Bad Schmiedeberg wurde ich Federballmeister, dort hatten die meisten von uns auch zum ersten mal mit Westkindern (hier: der DKP Gelsenkirchen) zu tun, die bekamen wir nur bei gemeinsamen Veranstaltungen zu sehen, die Unterbringung war ebenfalls in Holzbaracken, die von der Lagerwache vor wem auch immer geschützt und bewacht wurden.
Vieles hatte ich hier schon dazu geschrieben, vieles gäbe es noch zu berichten, bezogen auf die Erinnerungen der Vorgänger bin ich einmal mehr nur froh und dankbar dafür, nicht über Hunger, Krieg und Vertreibung schreiben zu müssen...was ist dagegen schon meine wöchentliche Erbsenpampe.

Hallo an Alle, ich habe nun gestöbert und etwas gefunden. MAL SEHEN:
Gesammelte Meinungen ehemaliger Angehöriger der NVA/Grenztruppen u.a. zum geleisteten Fahneneid vom 20. Juli 1990, betrachtet unter dem Thema: Dienst beim „Gegner“. (von Hans-Dieter Behrendt) - PKE - Aus der Vergangenheit -
- Eine Frage für mich war damals, wie konnten Offiziere und Unteroffiziere der DDR in der BW weiter dienen oder bei einem „paffen“ einen neuen Eid ablegen, sich zu Verräter am eigenen Fahneneid machen.
- Ich bin auch der Meinung, dass viele, die den Schritt traten, viel Abwiegen dabei war. Besonders bei der jüngeren Generation, wo es hieß, die Familie abzusichern. Was nutzt mir ein Klassenstandpunkt wenn die Familie verhungert.
- Und noch eins, mir sagte ein Angehöriger der Bundeswehr, dass er kein Verständnis dafür hat, dass Personen ohne weiteres von der NVA in die BW gewechselt wären. Für ihn wäre dies auch ein Sicherheitsrisiko, da er davon ausgeht, dass er im Falle eines Falles nicht einschätzen könnte, für wen sich diese Personen dann wieder entscheiden.
- Die Zeit war sehr bewegt, alles war im Fließen. Achtung vor dem, der seinen Grundsätzen treu blieb. Ich verurteile aber auch nicht den Menschen, der mit Bauchschmerzen nach langen Überlegen und diskutieren mit Familie und Freunden dabeigeblieben ist. Oder versucht hatte dabeizubleiben.
- Jeder, der in der BW (ohne besonderen Befehl) gedient hat, hat als Verräter gehandelt. Für Verräter gibt es grundsätzlich nur eine Strafe... es sei denn, er hat sich „bewährt“. Ich habe als einziger von 2.000 Mann meines TT freiwillig zum 30.09.1990 „gekündigt“.
- Spannend wäre die Angelegenheit allemal gewesen – hätten sich NVA und MdI – Angehörige total verweigert und gesagt, nee!
- Egal, ob ich in der BW gedient habe oder nicht – ich habe aber meine Überzeugung wie früher und heute. Wer mich als Verräter bezeichnet, bitte ist seine Meinung.
- Hätten nicht (fast) alle, beim General angefangen, mitgemacht sondern nur „macht euren Scheiß allein“ gesagt, wären zumindest die Kapitulationsbedingungen günstiger ausgefallen.
- Ich denke, wir hatten alle, ob im Zivilleben oder beim Militär nach der Wende Entscheidungen zu treffen, die unser ganzes Leben umkrempelte. Hut ab vor der Courage, ob so oder so.
- Bei allen persönlichen Emotionen kann man einer demokratisch gewählten DDD – Regierung wohl nicht das Recht absprechen, Armeeangehörige von ihrem Fahneneid zu entbinden, egal wer da nun Minister war oder nicht. Ich mit dem, was heute als BRD existiert auch nicht glücklich, aber die Geschichte hat es nun mal so mit sich gebracht.
- Alle NVA-Angehörigen wurden am 2. Oktober aus dem Fahneneid “entlassen“ und konnten damit auch nicht mehr gegen diesen verstoßen oder diesen brechen. Und das Land auf den der Fahneneid einst geschworen wurde, war auch nicht mehr existent.
- Vereidigt war ich auf mein Volk und meinem Staat DDR. Dem habe ich auch bis zum letzten Tag treu gedient. Und das Volk der DDR hat nahezu entschlossen der SED die Gefolgschaft verweigert.
Teilweise verstehe ich auch heute noch viele älteren Kameraden, welche sich an „alte Zeiten und Ideale“ klammern. Die sich in 40 Jahren DDR buchstäblich den Allerwertesten aufgerissen haben und große Opfer und Anstrengungen für die DDR brachten um dann am Ende zu erleben dass alles in Bruch und Trümmer ging. Probleme habe ich aber mit solchen „Genossen, welche es nicht wahrhaben wollen und heute noch agitieren, es war doch alles so schön und am liebsten „Parteiverfahren“ spielen möchten, wenn man nicht auf „Linie“ liegt.
- Denn der Weg der BUWE hieß nicht Integration sondern völlige Negierung aller Erfahrungen und Traditionen der NVA... Ich habe der DDR und auch der Erziehung in der NVA durchaus sehr viel zu verdanken. Und dazu stehe ich auch. Aber „unser“ Volk hat uns in den Arsch getreten, der neue Staat ist eh nur unser Stiefvater und das Vaterland ist schon wieder in den Händen korrupter Volksverräter, welche sich schamlos am Volksvermögen bedienen. Da man uns in diesem System nichts schenkt, muss jeder sehen wo er bleibt... Man hat uns übrigens in Form einer Zeremonie und eines Appell hochoffiziell am Tage vorher vom Eid entbunden und die Truppenfahne eingerollt.
- Na klar gewann er diesen Kampf auch mit Hilfe von Fehlern in meinem Land. Vor allem der politischen Führer. Das ändert allerdings nichts an der Gelegenheit im Ganzen. Die BRD mit seinem Herrschaftssystem hat mein Land mit seinen Menschen bekämpft und dabei auch kriminelle Methoden nicht gescheut. Und nach dem Sieg übt es ohne Not Rache.
- Für mich ist die alte Bundesrepublik der Deutsche Rumpfstaat gewesen, zu dem das Territorium der ehemaligen DDR gehört hätte und nicht umgekehrt.. Und was du „Eroberung“ nennst, nenne ich „Kampf um die territoriale WIEDERVEREINIGUNG! Wenn sich jemand anmaßt, dann doch diejenigen, die immer noch nicht begriffen haben, was passiert ist. Das VOLK ist der DDR abhanden gekommen! Es hatte die Schnauze voll vom leeren „Arbeiter und Bauernparadies“ Schlussendlich kann man zur DDR, BRD oder was auch immer stehen wie man will – vorläufig jedenfalls hat der Westen gewonnen, also haben die Weltverbesserer mehr falsch gemacht als sie selber zugeben und das erkennen anscheinend noch immer einige nicht!
- Ich habe ganz bewusst die Formulierung „vorläufig“ gewählt, denn auch ich denke, dass in Fragen „Gesellschaftsordnung auch in Deutschland noch nicht das letzte Wort gesprochen wurde!
- Für mich hat es sich nach der Wende nur in materialistischer Hinsicht verändert. Für manche hat es sich verbessert. Aber in idealistischer Hinsicht hat es sich nur verschlechtert, wir werden nur noch weiter verblödet von den Medien. Jeden Tag wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben, die Politiker quatschen ihren „Dünnschiss“ in die Kameras der Medien und ansonsten werden wir mit den „Superstars“ unterhalten. Wer da nicht verblödet der muss schon sehr stark sein.
- Und es ist tatsächlich so wie 89/90 einige vorher gesagt haben, ohne die DDR als „Wettbewerber“ werden viele Skrupel fallen gelassen. Sozialleistungen gehen extrem runter. Täglich erleben wir auch im Jahr 2014 Dinge, die nicht Normal sind und den einfachen Bürgern unnötig das Leben schwer machen.
Gesammelte Meinungen ehemaliger Angehöriger der NVA/Grenztruppen u.a. zum geleisteten Fahneneid vom 20. Juli 1990, betrachtet unter dem Thema: Dienst beim „Gegner“. (von Hans-Dieter Behrendt) - PKE - Aus der Vergangenheit -
- Eine Frage für mich war damals, wie konnten Offiziere und Unteroffiziere der DDR in der BW weiter dienen oder bei einem „paffen“ einen neuen Eid ablegen, sich zu Verräter am eigenen Fahneneid machen.
- Ich bin auch der Meinung, dass viele, die den Schritt traten, viel Abwiegen dabei war. Besonders bei der jüngeren Generation, wo es hieß, die Familie abzusichern. Was nutzt mir ein Klassenstandpunkt wenn die Familie verhungert.
- Und noch eins, mir sagte ein Angehöriger der Bundeswehr, dass er kein Verständnis dafür hat, dass Personen ohne weiteres von der NVA in die BW gewechselt wären. Für ihn wäre dies auch ein Sicherheitsrisiko, da er davon ausgeht, dass er im Falle eines Falles nicht einschätzen könnte, für wen sich diese Personen dann wieder entscheiden.
- Die Zeit war sehr bewegt, alles war im Fließen. Achtung vor dem, der seinen Grundsätzen treu blieb. Ich verurteile aber auch nicht den Menschen, der mit Bauchschmerzen nach langen Überlegen und diskutieren mit Familie und Freunden dabeigeblieben ist. Oder versucht hatte dabeizubleiben.
- Jeder, der in der BW (ohne besonderen Befehl) gedient hat, hat als Verräter gehandelt. Für Verräter gibt es grundsätzlich nur eine Strafe... es sei denn, er hat sich „bewährt“. Ich habe als einziger von 2.000 Mann meines TT freiwillig zum 30.09.1990 „gekündigt“.
- Spannend wäre die Angelegenheit allemal gewesen – hätten sich NVA und MdI – Angehörige total verweigert und gesagt, nee!
- Egal, ob ich in der BW gedient habe oder nicht – ich habe aber meine Überzeugung wie früher und heute. Wer mich als Verräter bezeichnet, bitte ist seine Meinung.
- Hätten nicht (fast) alle, beim General angefangen, mitgemacht sondern nur „macht euren Scheiß allein“ gesagt, wären zumindest die Kapitulationsbedingungen günstiger ausgefallen.
- Ich denke, wir hatten alle, ob im Zivilleben oder beim Militär nach der Wende Entscheidungen zu treffen, die unser ganzes Leben umkrempelte. Hut ab vor der Courage, ob so oder so.
- Bei allen persönlichen Emotionen kann man einer demokratisch gewählten DDD – Regierung wohl nicht das Recht absprechen, Armeeangehörige von ihrem Fahneneid zu entbinden, egal wer da nun Minister war oder nicht. Ich mit dem, was heute als BRD existiert auch nicht glücklich, aber die Geschichte hat es nun mal so mit sich gebracht.
- Alle NVA-Angehörigen wurden am 2. Oktober aus dem Fahneneid “entlassen“ und konnten damit auch nicht mehr gegen diesen verstoßen oder diesen brechen. Und das Land auf den der Fahneneid einst geschworen wurde, war auch nicht mehr existent.
- Vereidigt war ich auf mein Volk und meinem Staat DDR. Dem habe ich auch bis zum letzten Tag treu gedient. Und das Volk der DDR hat nahezu entschlossen der SED die Gefolgschaft verweigert.
Teilweise verstehe ich auch heute noch viele älteren Kameraden, welche sich an „alte Zeiten und Ideale“ klammern. Die sich in 40 Jahren DDR buchstäblich den Allerwertesten aufgerissen haben und große Opfer und Anstrengungen für die DDR brachten um dann am Ende zu erleben dass alles in Bruch und Trümmer ging. Probleme habe ich aber mit solchen „Genossen, welche es nicht wahrhaben wollen und heute noch agitieren, es war doch alles so schön und am liebsten „Parteiverfahren“ spielen möchten, wenn man nicht auf „Linie“ liegt.
- Denn der Weg der BUWE hieß nicht Integration sondern völlige Negierung aller Erfahrungen und Traditionen der NVA... Ich habe der DDR und auch der Erziehung in der NVA durchaus sehr viel zu verdanken. Und dazu stehe ich auch. Aber „unser“ Volk hat uns in den Arsch getreten, der neue Staat ist eh nur unser Stiefvater und das Vaterland ist schon wieder in den Händen korrupter Volksverräter, welche sich schamlos am Volksvermögen bedienen. Da man uns in diesem System nichts schenkt, muss jeder sehen wo er bleibt... Man hat uns übrigens in Form einer Zeremonie und eines Appell hochoffiziell am Tage vorher vom Eid entbunden und die Truppenfahne eingerollt.
- Na klar gewann er diesen Kampf auch mit Hilfe von Fehlern in meinem Land. Vor allem der politischen Führer. Das ändert allerdings nichts an der Gelegenheit im Ganzen. Die BRD mit seinem Herrschaftssystem hat mein Land mit seinen Menschen bekämpft und dabei auch kriminelle Methoden nicht gescheut. Und nach dem Sieg übt es ohne Not Rache.
- Für mich ist die alte Bundesrepublik der Deutsche Rumpfstaat gewesen, zu dem das Territorium der ehemaligen DDR gehört hätte und nicht umgekehrt.. Und was du „Eroberung“ nennst, nenne ich „Kampf um die territoriale WIEDERVEREINIGUNG! Wenn sich jemand anmaßt, dann doch diejenigen, die immer noch nicht begriffen haben, was passiert ist. Das VOLK ist der DDR abhanden gekommen! Es hatte die Schnauze voll vom leeren „Arbeiter und Bauernparadies“ Schlussendlich kann man zur DDR, BRD oder was auch immer stehen wie man will – vorläufig jedenfalls hat der Westen gewonnen, also haben die Weltverbesserer mehr falsch gemacht als sie selber zugeben und das erkennen anscheinend noch immer einige nicht!
- Ich habe ganz bewusst die Formulierung „vorläufig“ gewählt, denn auch ich denke, dass in Fragen „Gesellschaftsordnung auch in Deutschland noch nicht das letzte Wort gesprochen wurde!
- Für mich hat es sich nach der Wende nur in materialistischer Hinsicht verändert. Für manche hat es sich verbessert. Aber in idealistischer Hinsicht hat es sich nur verschlechtert, wir werden nur noch weiter verblödet von den Medien. Jeden Tag wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben, die Politiker quatschen ihren „Dünnschiss“ in die Kameras der Medien und ansonsten werden wir mit den „Superstars“ unterhalten. Wer da nicht verblödet der muss schon sehr stark sein.
- Und es ist tatsächlich so wie 89/90 einige vorher gesagt haben, ohne die DDR als „Wettbewerber“ werden viele Skrupel fallen gelassen. Sozialleistungen gehen extrem runter. Täglich erleben wir auch im Jahr 2014 Dinge, die nicht Normal sind und den einfachen Bürgern unnötig das Leben schwer machen.
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