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Schwedt

Man versuchte solche Strafen so gering wie möglich zu halten, da jeder Mann im Grenzdienst benötigt wurde.
Kam es zur Überschreitung der Ausgangszeit, versuchte ich, die Überschreitung so spät wie möglich dem Offizier
vom Dienst zu melden. War die Ausgangszeit aber um 15 Minuten überschritten führte kein Weg mehr daran vorbei.
Wie schon erzählt, schlief mal ein Uffz. in der Straßenbahn ein, und wurde erst am Morgen durch Personal der
Verkehrsbetriebe geweckt.
Gegen 6.00 tauchte er, sehnlichst erwartet, wieder in der Kaserne auf. Bis dahin waren die Fahndungsmaßnahmen
angelaufen. Da er schon mehrere "Vorstrafen" hatte, kam er in den Arrest und anschließend 3 Monate in den Kupfergraben.
Die 3 Monate musste er nachdienen.


Zitat
Wie schon erzählt, schlief mal ein Uffz. in der Straßenbahn ein, und wurde erst am Morgen durch Personal der
Verkehrsbetriebe geweckt.
Gegen 6.00 tauchte er, sehnlichst erwartet, wieder in der Kaserne auf. Bis dahin waren die Fahndungsmaßnahmen
angelaufen.
Bei uns hatten die Uffz. Ausgang bis zum Wecken, bei euch nicht??

Mir persönlich sind zwei Fälle bekannt ,in denen die Betroffenen jeweils ein halbes Jahr Schwedt "abfassten " !
Aber das war in beiden Fällen Bockmist der höchsten Kategorie ! In einem Fall handelte es sich um einen Buffz. der in PBG in meinem Zug war .
Und vor dem Urteil konnte ihn nicht mal sein Vater helfen (war lt berichten KD-Leiter in Köthen )!

Zitat von Harsberg im Beitrag #17Zitat
Wie schon erzählt, schlief mal ein Uffz. in der Straßenbahn ein, und wurde erst am Morgen durch Personal der
Verkehrsbetriebe geweckt.
Gegen 6.00 tauchte er, sehnlichst erwartet, wieder in der Kaserne auf. Bis dahin waren die Fahndungsmaßnahmen
angelaufen.
Bei uns hatten die Uffz. Ausgang bis zum Wecken, bei euch nicht??
Das war auch bei uns (GR 6) nicht immer und schon gar nicht die Regel ! Vor allem wenn man als Uffz. mit GWDlern in den Ausgang ging . Dann hiess es auch noch auf die Leute aufpassen und alle rechtzeitg (24.00 Uhr ) reinbringen.

Zitat von Fritze im Beitrag #18
Mir persönlich sind zwei Fälle bekannt ,in denen die Betroffenen jeweils ein halbes Jahr Schwedt "abfassten " !
Aber das war in beiden Fällen Bockmist der höchsten Kategorie ! In einem Fall handelte es sich um einen Buffz. der in PBG in meinem Zug war .
Und vor dem Urteil konnte ihn nicht mal sein Vater helfen (war lt berichten KD-Leiter in Köthen )!
Unser Schreiber hat mal besoffen nachts eine Parade abgenommen wo keiner vorbeidefilierte, aber er stand da wie Adolfo, hatte auch den steifen Arm, am nächsten Tag war er verschwunden, wohin, keine Ahnung, ich befürchte aber mal Richtung Oder.
Der Vorfall wurde ausgewertet und dabei auf die negativen Folgen übermäßigen Konsums von Alkohol und Westfernsehen hingewießen, welches Strafmaß den Schreiber ereilte wurde aber verschwiegen.

Bin zwar kein GT- Angehöriger gewesen, aber Schwedt gehörte ja zu allen bewaffneden Organen.
Wir hatten mal einen Fall, da geriet ein GWDler in die Fänge der weiblichen Feindschaft und das, obwohl dieser verheiratet war.
Das erstemal bei ihm, Ausgang 4 Sdt. zu spät zurück, Ausgangs- und Urlaubssperre 4 oder gar 6 Wochen vom KC.
Beim zweitenmal, 2,45 Min. zu spät, dies war unmittelbar, nach Ablauf seine Sperre. Konnte aber glaubhaft machen eine Zugverspätung gehabt zu haben. Egal, die Wahrheit kam erst später raus. Jedenfalls wurden Verspätungen DT. Bahn bestätigt.
Beim letztenmal, der ihm dann 3 Monate Schwedt einbrachte, kam er erst am späten Nachmittag, noch halb besoffen zurück.
Fahndungsmaßnahmen waren längst angelaufen, eine interne Prüfungskomission, vom Komanteur beauftragt war längst am arbeiten. Zu dieser Kommission, welche aus dem Polit der Kompanie, dem stellv. KC und einem Breufsunterführer bestand gehörte ich ebenfalls an.
Mein Unglück war damals ganz einfach, dass ich damals stellv. Spieß war, ich der erste, außer dem Kompaniedienst in der Dienststelle angekommen bin und mein eigentlicher Zug auf Wache war.
Der Betroffene wohnte in ca. 60 bis 80 km Entfernung, hatte keinen Heimatausgang und zur Rückkehr bis 06.00 Uhr verpflichtet.
Der Polit und ich hatten die "Ehre", noch während er gesucht wurde, die Ehefrau zu kontaktieren. Hier stellte sich raus, dass er nicht verbotener Weise im Ausgang nach Hause gefahren war, er, seit geraumer Zeit gar nicht mehr zu Hause war und auch nicht postalisch von sich hören ließ.
Da kam auch raus, dass er beim zweiten Vergehen, nicht wie angab zu Hause gewesen zu sein. Die angegebene Zugverspätung, welche ihm offensichtlich nur als Ausrede diente, dass der Zug damals wirklich Verspätung hatte, war Zufall.
Nachdem auch, am Nachmittag und frühen Abend noch die Gaststätten überprüft waren, soweit dies damals überhaupt möglich, ja auch bei uns gabs Kneipen, indem sich Grüne nicht zeigen durften. kam langsam raus, dass er, bei einer Frau, welche bereits 3 oder 4 Kinder hatte (ja, jedes von einem Anderen), welche er bei einem Augang kennengelernt hatte war. Er, sowie die Dame waren damals nicht sehr gesprächig, sagten entweder gar nichts oder es kamen nur zu unwahren Aussagen.
Später, nachdem sein Urteil bereits gesprochen und ich ihn nach Schwedt verbringen durfte, erzählte er die "wahre" Geschichte.
Die Dame hatte er in einem der ersten Ausgänge kennen gelernt, diese "Freundschaft" vertiefte sich, wurde teilweise auch intim. Gefügig wurde er mit Alkohol und Sex gemacht, er habe ganz einfach die Wirklichkeit vergessen. Eine Ehekrise war der Grund des "Fremdgehens", lediglich seine zwei Kinder taten ihm leid, deshalb noch keine Scheidungsgedanken. Man hatte sich, in einer der "verbotenen" Kneipen kennen gelernt, sehr schnell war er ihr hörig. erst die intensiven Gespräche etc.durch uns Drei haben ihn in die Wirlkichkeit zurück gebracht. Ich hatte, egal ob dieser Wehrpflichtige zu meinem Zug gehörte oder nicht, ein relativ gutes Verhältnis zu diesen. Half, wo ich konnte, wenns Probleme gab. Hatte damals gegen Schwedt gestimmt, was mir eine sogenannte Arschkarte einbrachte, nicht nur meim KC und seinem Stellv. Der Polit war eigentlich auch dagegen, enthielt sich aber der Stimme, was ihm als Kommissionschef/-vorsitzender zustand.
NAch Rückkehr aus Schwedt wirkte er gereifter, aber keineswegs "Anders", wie oft behauptet/geschrieben wurde.
Zur Verbringung etc. später mehr, wenns denn gewünscht.

Unser Schreiber hat mal besoffen nachts eine Parade abgenommen wo keiner vorbeidefilierte, aber er stand da wie Adolfo, hatte auch den steifen Arm, am nächsten Tag war er verschwunden, wohin, keine Ahnung, ich befürchte aber mal Richtung Oder.
Der Vorfall wurde ausgewertet und dabei auf die negativen Folgen übermäßigen Konsums von Alkohol und Westfernsehen hingewießen, welches Strafmaß den Schreiber ereilte wurde aber verschwiegen.[/quote]
Erfahrungsgemäß würde ich auf Militärgefängnis tippen.

Wenn ich das richtig verstanden habe,gab es "nur" eine Kommission,
die über ein Schwedt-Urteil bestimmte,
da vermisse ich die Militär-Staatsanwaltschaft,vielleicht war es auch
so gewollt,damit nicht wer was viel nach außen dringt,oder gab es
vielleicht sogar ein Schau-Prozeß,wo einer nach Schwedt abgewandert ist?
Lutze

Ich glaube, der Militärstaatsanwalt war immer dabei. Während meiner Zeit im NR-2 war das 2x der Fall, es wird bei den Grenzern nicht grundlegend anders gewesen sein.


Wenn ich das richtig verstanden habe,gab es "nur" eine Kommission,
die über ein Schwedt-Urteil bestimmte,
da vermisse ich die Militär-Staatsanwaltschaft,vielleicht war es auch
so gewollt,damit nicht wer was viel nach außen dringt,oder gab es
vielleicht sogar ein Schau-Prozeß,wo einer nach Schwedt abgewandert ist?
Lutze
Es gab zwei verschiedene Strafkategorien in Schwedt. Das eine war so eine Art Arrest (max. 3 oder 6 Monate ???), die konnte vom KC oder so ausgesprochen werden ohne jegliche Gerichtsverhandlung o.ä.
Das andere, wo es dann etwas mehr abzusitzen gab, wurde durch ein Militärgericht verhängt.
So ist das, wie ich es GEHÖRT/GELESEN habe und hat damit keinen Anspruch auf Richtigkeit !

Zitat von katze im Beitrag #21
Konnte aber glaubhaft machen eine Zugverspätung gehabt zu haben. Egal, die Wahrheit kam erst später raus. Jedenfalls wurden Verspätungen DT. Bahn bestätigt.
.............................................
NAch Rückkehr aus Schwedt wirkte er gereifter, aber keineswegs "Anders", wie oft behauptet/geschrieben wurde.
Zur Verbringung etc. später mehr, wenns denn gewünscht.
Der bei uns aus dem Kupfergraben wiederkam wirkte in etwa so wie im Film NVA,
er war anschließend wesentlich ruhiger oder auch gebrochen.
Die "Leichtigkeit des Seins.", die ihn vorher prägte, war vorbei.

Zitat von TAO im Beitrag #27
Wenn ich das richtig verstanden habe,gab es "nur" eine Kommission,
die über ein Schwedt-Urteil bestimmte,
da vermisse ich die Militär-Staatsanwaltschaft,vielleicht war es auch
so gewollt,damit nicht wer was viel nach außen dringt,oder gab es
vielleicht sogar ein Schau-Prozeß,wo einer nach Schwedt abgewandert ist?
Lutze
Es gab zwei verschiedene Strafkategorien in Schwedt. Das eine war so eine Art Arrest (max. 3 oder 6 Monate ???), die konnte vom KC oder so ausgesprochen werden ohne jegliche Gerichtsverhandlung o.ä.
Das andere, wo es dann etwas mehr abzusitzen gab, wurde durch ein Militärgericht verhängt.
So ist das, wie ich es GEHÖRT/GELESEN habe und hat damit keinen Anspruch auf Richtigkeit !
Das ist Quatsch ! Wenn jemand nach Schwedt kam ,dann immer in Folge eines Urteils vor einem Miltärgericht !
Fürs Grenzkommando Nord ,war es in Stendal ,wimre .

Schwedt lief freilich über die StA (glaub ich zumindest jedenfalls), die Komission sollte lediglich die Gründe aufdecken. Rechtsbeistand hatte er, lehnte aber ledigliche Zusammenarbeit mit diesem ab.
Ich hab das "Andere", was dazu alles noch ablief, Ebene KC/Kommandeur wissentlich weggelassen, dazu hatte ich keine persönlichen Erlebnisse und auch keine Kenntnis des allg. "Verfahrens". Akteneinsicht hatten wir nicht, max. ab KC wohl aufwärts. Es war wohl auch so gewollt, dass man keine wahren Gründe erfuhr, welche zum Urteil Schwedt führten.
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