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Die Ausgangs, - und Urlaubssperre ...


Ich hatte einmal Ausgangssperre, ich weiß bis heute nicht warum.
Folgende Situation: Ich hatte eine Nachtschicht. Diensthabender der Kompanie war ein Uffz., ein Gruppenführer. Der wies uns auch in den Dienst ein.
Zufällig war an diesem Abend ein Kontrolloffizier des Regimentes oder des Bataillons anwesend. Als wir schon im Gehen waren, rief er uns zurück. Er fragte mich nach einem Fahndungsfoto eines fahnenflüchtigen Offiziers aus und über die Personenbeschreibung. Natürlich hatte ich das Bild nur flüchtig angeschaut und die Beschreibung nur überflogen. Ich erhielt eine gewaltige Standpauke und den Befehl, mir das Bild anzuschauen und die Beschreibung aufmerksamer durchzulesen. Danach durften wir zum Dienst. Am nächsten Tag rief mioch der "Alte" zu sich. Ich erhielt einen Anschiss mit der Begründung, dass ich mich gegen den Uffz. XXXX ungebührlich benommen habe. (bekanntlich war der militärische Ton in den GK ziemlich leger und somit nicht ungewöhnlich). "Damit Sie es merken", so teilte der KC mir mit, "erteile ich Ihnen für heute abend Ausgangssperre." Ich wusste wirklich gar nicht, was ich denn schlimmes zum Diensthabenden gesagt haben sollte. Hätte ich die Ausgangssperre wegen der schlampigen Dienstvorbereitung bekommen, hätte ich es verstanden, aber so.......
#3

Diese manchmal überzogene Disziplinierung gab es auch bei der NVA.
Dabei kommt es sehr auf die Sichtweise an. Der Unterstellte empfindet diese "Disziplinierungen" anders als der Vorgesetzte. Für den Unterstellten ist das alles meist nur Schikane. Der Vorgesetzte, wenn er nicht gerade ein bösartiger Menschenschinder ist, sieht darin ein Mittel zur konsequenten Aufgabenerfüllung. Disziplin beginnt bei den kleinsten Kleinigkeiten. Ohne strikte Disziplin und Gehorsam ist eine Armee zum Scheitern verurteilt.
Die der NVA gestellten Anforderungen waren nur über strikte Disziplin und unbedingten Gehorsam lösbar. Sie konnten nur auf dem Buckel der Soldaten, Unteroffiziere und Offiziere gelöst werden; also nicht Bösartigkeit der Vorgesetzten, sondern eine Konsequenz des Kalten Krieges.
Klaus
#5

Überzogen ja, aber ohne erzieherischen Effekt. Man hat die Strafe meist recht gleichgültig hingenommen.
Warum? Im Sperrgebiet der grünen Grenze konnte man keine Braut von daheim empfangen.
Bei uns waren nur Kneipenbesuche möglich. Manchmal sind wir deshalb freiwillig in der Kompanie geblieben.

Ausgangsperre waren sowenig Leute das er genau wie Urlaub knapp war .Durfte ohne Strafe manchmal erst nach 16 Wochen in den Urlaub unser Hauptfeld ist Kurz vor meiner versetzung in die Reserve ins Schleudern gekommen den ich hat mit Sonderurlaub fragt mich bite nicht wofür rätsele heute noch 6 Tage gut

Zitat von schulzi im Beitrag #7Zitat von Hanum83 im Beitrag #4
Mein Nachbar hat noch heute mit Ende 50 ab und an Ausgangssperre vom Hauptfeldwebel
Ach so bei mir sind noch 3x5 offen
Nee, wir haben gleich gegenüber eine Gartenkantine, den "Frosch", da haben wir uns letztens mal bissel arg angeputzt und es gab A-Sperre bei Nachbars

#9

Zitat von Freienhagener im Beitrag #5
Überzogen ja, aber ohne erzieherischen Effekt. Man hat die Strafe meist recht gleichgültig hingenommen.
Warum? Im Sperrgebiet der grünen Grenze konnte man keine Braut von daheim empfangen.
Bei uns waren nur Kneipenbesuche möglich. Manchmal sind wir deshalb freiwillig in der Kompanie geblieben.
Bist du dir ganz sicher, dass es keinen erzieherischen Effekt hatte ?

Klaus


Zitat von Lutze im Beitrag #11
Aus welchen Gründen auch immer Urlaubssperre verhängt wurde,
irgendwann mußte der Urlaub ja doch genehmigt werden,
oder wurde Urlaubsanspruch gestrichen vielleicht sogar auch
ausgezahlt?
Lutze
Mensch Lutze,
wir konnten auch die Überstunden nicht abfeiern oder haben sie uns bezahlen lassen.
Der Kampf gegen den Kapitalismus kannte weder Zeit noch Geld.
Das war eine Herzenssache !

Oss`n

Zitat von Oss`n im Beitrag #12Zitat von Lutze im Beitrag #11
Aus welchen Gründen auch immer Urlaubssperre verhängt wurde,
irgendwann mußte der Urlaub ja doch genehmigt werden,
oder wurde Urlaubsanspruch gestrichen vielleicht sogar auch
ausgezahlt?
Lutze
Mensch Lutze,
wir konnten auch die Überstunden nicht abfeiern oder haben sie uns bezahlen lassen.
Der Kampf gegen den Kapitalismus kannte weder Zeit noch Geld.
Das war eine Herzenssache !
Oss`n
Das haste schön gesagt.


Es war zur Grundausbildung in Eisenach. Mein "Lieblings-Uffz." hatte neben der Sturmbahn auf der Wiese "Robben mit Maske" angesagt.
Wir (ich) waren schon nass geschwitzt und nun noch das, Schikane! Ich verschaffte mir Erleichterung durch Abschrauben des Schlauches vom Filter.
(Für Außenstehende: Die Gasmaske war mit einem ca. 60 cm langen Schlauch mit dem Filter, den man wie eine Umhängetasche über der Schulter trug verbunden). Eigentlich steckte der Schlauch ja weiterhin in der Tasche , bei mir war er wahrscheinlich raus gerutscht und der Uffz. hatte mein Vergehen entdeckt. Es gab eine Ausgangssperre, das tat sehr weh, denn im "Wilden Ernst" war wieder eine lustige Hebung angesagt.
Die Ausgänger machten sich schon langsam fertig, ich war sauer.
Da fiel mir ein, dass ich für ein gutes Schießergebnis (nur auf Scheiben!) einen Tag Sonderausgang bekommen hatte. Zum Glück hatte auch ein anderer Uffz. Dienst und dem sagte ich ganz treuherzig, dass ich den Sonderausgang heute gern nähme. Er hatte nichts dagegen. Im "Wilden Ernst" eingerückt, kam mir dann dummerweise mein "Lieblings-Uffz" entgegen, er stutzte hat sich aber an dem Abend nichts anmerken lassen. Wir sind nie Freunde geworden, ich wurde weiterhin schikaniert. Ob ich nun noch eine extra Strafe bekam ist mir leider entfallen.
Schönen Sonntag vom
GKUS64

Zitat von TOMMI im Beitrag #2
Ich hatte einmal Ausgangssperre, ich weiß bis heute nicht warum.
Folgende Situation: Ich hatte eine Nachtschicht. Diensthabender der Kompanie war ein Uffz., ein Gruppenführer. Der wies uns auch in den Dienst ein.
Zufällig war an diesem Abend ein Kontrolloffizier des Regimentes oder des Bataillons anwesend. Als wir schon im Gehen waren, rief er uns zurück. Er fragte mich nach einem Fahndungsfoto eines fahnenflüchtigen Offiziers aus und über die Personenbeschreibung. Natürlich hatte ich das Bild nur flüchtig angeschaut und die Beschreibung nur überflogen. Ich erhielt eine gewaltige Standpauke und den Befehl, mir das Bild anzuschauen und die Beschreibung aufmerksamer durchzulesen. Danach durften wir zum Dienst. Am nächsten Tag rief mioch der "Alte" zu sich. Ich erhielt einen Anschiss mit der Begründung, dass ich mich gegen den Uffz. XXXX ungebührlich benommen habe. (bekanntlich war der militärische Ton in den GK ziemlich leger und somit nicht ungewöhnlich). "Damit Sie es merken", so teilte der KC mir mit, "erteile ich Ihnen für heute abend Ausgangssperre." Ich wusste wirklich gar nicht, was ich denn schlimmes zum Diensthabenden gesagt haben sollte. Hätte ich die Ausgangssperre wegen der schlampigen Dienstvorbereitung bekommen, hätte ich es verstanden, aber so.......
TOMMI,
zu meiner zeit gab es da immer nen kurzen hinweis untereinander ... bb = batzen im bau ... dieser hinweis hilft dir nun auch nicht mehr.
egal ...
ein uffz konnte keine derartige sperre aussagen, verordnen. ... zu meiner zeit.
ab der dienststellung hfw gab es dafür erst eine freigabe, in abstimmung mit den zf und der kompanieführung.
gruß vs

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