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Das grüne Band mit dem Fahrrad

eine Spurensuche
nach verschiedenen Versuchen etwas an der Grenze zu finden wo ich aber immer nur kurze Eindrücke hatte, habe ich vor 2 Jahren mal angefangen die Grenze in Etappen mit dem Fahrrad abzufahren.
Ziemlich Mühsame Angelegenheit kann ich heute sagen.
Ein Teil davon hatte ich ja schon in meiner Vorstellung gepostet, hier mal die ganze Strecke.
Mit dem Fahrrad war ich auf dem Kolonnenweg unterwegs was aber teilweise eher einer Expedition wie einer gemütlichen Fahrradtour entsprach.
Einige Teilpassagen sind so steil das sie weder für die Land noch Forstwirtschaft zu gebrauchen sind. An vielen Stellen fehlen schon die Betonkekse so das aufwendig andere Wege gesucht werden müssen.
Am Wegenetz ist immer noch die Teilung der beiden deutschen Staaten sichtbar, es gibt dort nur sehr wenig Forstwege auf denen man einfach mal wo anders entlang fahren kann. Viele Wege die egal ob von Ost oder West auf die jetzige Landesgrenze zugehen enden als Sackgasse in Wald und Flur.
Irgendwelche baulichen Überreste waren in diesem Teilabschnitt keine mehr zu finden. Die Platten aus dem KFZ Sperrgraben waren auch entfernt. Der oft noch sichtbare Graben könnte von einem unbedarften Wanderer für einen Entwässerungsgraben gehalten werden.
In diesem Taleinschnitt musste man den Weg schon fast suchen.
Reste der Kanonenbahn Metz Berlin.
Links neben dem Tunnel waren nicht nur die Gleise weg, sondern gleich der ganze Bahndamm, weil da ging der Metallgitterzaun lang.
Hier bei Großtöpfer kann man etwas die Höhenunterschiede erahnen.
Auf 1,5km Strecke sind 146 mtr Höhe zu erklimmen.
Das war etwa die Strecke:
http://goo.gl/maps/0gzMj
Nicht wirklich weit, aber durch die bergige Landschaft kommt man nicht wirklich voran.
Von da nach Norden der Abschnitt ist noch Steiler.
Da wo mein eingezeichneter Weg endet an der K113, ist bis nach Kella der Kolonnenweg komplett entfernt.
Ich bin dann im ehemaligen Sperrstreifen entlang der Grenzkompanien wieder zurück zum Auto geradelt.

Zitat von B Man im Beitrag #1
Nicht wirklich weit, aber durch die bergige Landschaft kommt man nicht wirklich voran.
Von da nach Norden der Abschnitt ist noch Steiler.
Und auch den hab ich mir angetan.
Für den Teil muss man ehrlich gesagt schon ne Schraube locker haben.
Angefangen habe ich diesmal im Norden beim Grenzmuseum Schifflersgrund in Richtung Kella wo ich das letzte mal aufgehört habe.
Vom Museum geht es innerhalb weniger Meter von 250 Meter hoch bis auf über 500 Meter.
Den Plattenweg kommt man zu Fuss eigentlich nur noch hoch weil die Platten quer liegen und man in die Löcher rein treten kann. Ansonsten müste man wohl auf allen vieren krabbeln.
Das einzige was an Bauwerken noch zu sehen war.
Ein Telefonverteiler bei Sickenberg.




Wir unterbrechen nun kurz das Programm für eine kleine Werbeeinblendung.
Diese Reportage wurde freundlich unterstützt von:

Die Stasiröhre.
Ich halte das eher für Folklore. Warum sollte ein Agent durch eine 40mtr lange Betonröhre krabbeln um Kilometer weit durch den Wald in schwierigsten Gelände bis zur nächsten Strasse zu laufen ?

Reste des Grenzzaunes mit einer Gedenkstätte.

Alte und Uralte Grenzsteine bei Kella.
KP steht für Königreich Preussen.


An diesem Kamm verlief die Grenze. links ist Hessen, rechts ist Thüringen.

Die Grenzkompanie Pfaffschwende


Genialer Plan, fährste rauf in den Norden, da ist es nicht so Bergig wie in Thüringen, da kann man schön Radeln.
So weit die Theorie.
Nördlich der A2 gibt es Steigungen die sind nicht viel weniger Steil wie die in Thüringen.
Der Kolonnenweg ist genauso schwer passierbar wie im Süden und durch den Bergbau hier in der Gegend ist es teilweise extrem schwierig dem Weg zu folgen.
Der Nördliche Abschnitt von Döhren bis an die A2 wo noch fast durchgängig die Betonplatten liegen. Nördlich von Döhren wurde der Kolonnenweg grösstenteils entfernt.
Der erste Abschnitt:
https://goo.gl/maps/JVzTE
Ich habe aufgerüstet
Die Zeitmaschine
Das Expeditionsbike
Das ist ein Fatbike.
Sieht komisch aus. Funktioniert aber hervorragend durch die dicken Reifen mit wenig Luftdruck auf den holperigen Plattenwegen und auch auf weichen Sandböden wie dort in der Region häufig zu finden.
Der Ausgangspunkt bei Walbeck, ein BT 9 Puzzle.
Aufgrund der grossen Hitze hatte ich Probleme genug zu Trinken mit zu nehmen und habe das Auto als Depot in der Mitte Geparkt.
Also musste ich von da aus über das Hinterland über Wiesen und Felder in Richtung Norden nach Döhren.
Da auf dem Kolonnenweg war nach 1km schon gleich Schluss.
Kein Weg Drumherum, weil es gibt da sonst keine Wege.
Also durch den KFZ Sperrgraben rüber in den Westen gemacht.
Nach dem Hinderniss wieder zurück und weiter auf dem Kolonnenweg.
Im Wald wurde es dann kühler, aber viel zugewachsen und sehr bergig.
Führungsstelle bei Weferlingen.
Eine der Grenzkompanien im Hinterland.
Führungsstelle an der B1
Telefonverteiler an der B1.
Das einzige Bauwerk was man in dem ganzen Abschnitt noch gefunden hat.
Überhaupt gab es ausser an den Strassenübergängen keinerlei Hinweise wo man sich dort befindet und was das mal war.
Steilstück bei Beendorf, locker > 30 % Steigung.

Der mittlere Teil.
Den hatte ich auf den Tag gelegt weil es nicht ganz so warm war und es dort kaum Schatten gibt.
Das war der härteste Teil.
Für 22 km Kolonnenweg musste ich 64 km Radeln.
Der Streckenzustand war teilweisse völlig zugewachsen und die Grenze verlief hier mitten durch einen grossen Kohletagebau der sich jetzt in der Renaturierung befindet.
Keine aktuellen Karten, keine aktuellen Sattelitenbilder, a real fucking Desaster.
Die Route stimmt nur ganz grob.
https://goo.gl/maps/pbWVb
Der Startpunkt war in Offleben und da fing alles ganz harmlos an.
Reste der kleinen Beobachtungsposten hat man einfach in einen alten Steinbruch gekippt.
Wäldchen mit einem GSSD Beobachtungsposten.
Das der da war wusste ich, nur wo ?
Wie man an der Zufahrt sieht ist da schon lange keiner mehr gewesen und da rein mit kurzer Hose ?
Das einzige was ich zunächst gefunden habe.
Am Waldrand hinter einem Gebüsch fand ich dann den Unterstand.
Dieser war mit Laufgräben mit diesem Häuschen verbunden.
Wieder mal Rätselhaft was man da beobachten wollte.
Der gegenüber liegende Funkaufklärungsposten der US Armee war 8 km entfernt in einem Wald.
Der Weg
Grenzmuseum Hötensleben.
Der Ort lag einen Steinwurf von der Grenze und war entsprechend gesichert.
Hier ein Führungsturm und eine Doppelzaunanlage mit Hundelaufanlage.
Der Weg
Tagebau zwischen Helmstedt und Harbke.
Der Kolonnenweg ging durch den Tagebau und es gab Transportierbare Zäune und Beobachtungstürme.
Ab Anfang der 70er Jahre wurde dort nach einer Vereinbarung der Bundesrepublik mit der DDR wieder auf beiden Seiten der Grenze Kohle abgebaut.
Und ich stand dann vor diesem Loch.
Rechts in etwa der mitte der Bäume ging der Weg weiter was ich zu dem Zeitpunkt nicht wusste. Ich musste wieder runter in den Tagebau und dort auf der anderen Seite eine Rampe suchen wo ich wieder herauskomme. Das waren einige km Wegstrecke zusätzlich.
wird fortgesetzt.....


Zitat von B Man im Beitrag #4
Der mittlere Teil.
Den hatte ich auf den Tag gelegt weil es nicht ganz so warm war und es dort kaum Schatten gibt.
Das war der härteste Teil.
Für 22 km Kolonnenweg musste ich 64 km Radeln.
Der Streckenzustand war teilweisse völlig zugewachsen und die Grenze verlief hier mitten durch einen grossen Kohletagebau der sich jetzt in der Renaturierung befindet.
Keine aktuellen Karten, keine aktuellen Sattelitenbilder, a real fucking Desaster.
Die Route stimmt nur ganz grob.
https://goo.gl/maps/pbWVb
Der Startpunkt war in Offleben und da fing alles ganz harmlos an.
Reste der kleinen Beobachtungsposten hat man einfach in einen alten Steinbruch gekippt.
Wäldchen mit einem GSSD Beobachtungsposten.
Das der da war wusste ich, nur wo ?
Wie man an der Zufahrt sieht ist da schon lange keiner mehr gewesen und da rein mit kurzer Hose ?
Das einzige was ich zunächst gefunden habe.
Am Waldrand hinter einem Gebüsch fand ich dann den Unterstand.
Dieser war mit Laufgräben mit diesem Häuschen verbunden.
Wieder mal Rätselhaft was man da beobachten wollte.
Der gegenüber liegende Funkaufklärungsposten der US Armee war 8 km entfernt in einem Wald.
Der Weg
Grenzmuseum Hötensleben.
Der Ort lag einen Steinwurf von der Grenze und war entsprechend gesichert.
Hier ein Führungsturm und eine Doppelzaunanlage mit Hundelaufanlage.
Der Weg
Tagebau zwischen Helmstedt und Harbke.
Der Kolonnenweg ging durch den Tagebau und es gab Transportierbare Zäune und Beobachtungstürme.
Ab Anfang der 70er Jahre wurde dort nach einer Vereinbarung der Bundesrepublik mit der DDR wieder auf beiden Seiten der Grenze Kohle abgebaut.
Und ich stand dann vor diesem Loch.
Rechts in etwa der mitte der Bäume ging der Weg weiter was ich zu dem Zeitpunkt nicht wusste. Ich musste wieder runter in den Tagebau und dort auf der anderen Seite eine Rampe suchen wo ich wieder herauskomme. Das waren einige km Wegstrecke zusätzlich.
wird fortgesetzt.....
Respekt, eine sehr aufwändige Tour, die du da gemacht hast. Bilder sind Spitze


#11


Zitat vom @Feldwebel "den hätte ich wohl gerne im Garten könnten auch ein par mehr sein"
der Grenzstein ist dann nochmal 70 cm eingebuddelt, oder einbetoniert??
ist richtig Arbeit den zu bergen.
gruß h.

Zitat von hundemuchtel 88 0,5 im Beitrag #11
ist richtig Arbeit den zu bergen.
Da wo der steht kommt man mit einem PKW gar nicht hin.
Deshalb ist er wahrscheinlich überhaupt noch da :-)
Die gibt es noch an einigen Stellen, aber eben überall da wo man nicht so einfach hinkommt.
Der Südteil des befahrbaren Kolonnenweges.
Im Oktober doch deutlich angenehmer wie im August.
Auf dem Teil war wie ich schon bei Google gesehen hatte so gut wie kein Schatten.
Einer von den erwähnten mobilen Wachtürme aus dem Tagebau auf so einer Art Kufen.

Ich wusste wo der steht, habe aber das letzte mal vergessen ihn zu fotofieren :)
Startpunkt.
Diese Schilder stehen an den Strassenübergängen zur Erinnerung an die Deutsche Teilung.

unendliche Weiten

und auf dem ehemaligen Todesstreifen weiden jetzt Schafe

Kommandoturm an der B79 Hessendamm

Reste der Grenzanlagen, zur Anschauung etwas weg vom Original wieder aufgebaut

In dem Bereich übrigens die einzigen Baulichen Überreste der Grenzbefestigung.
Die kleineren BT 9 Türme fehlen in dem gesamten Bereich.
Etwas für die Mädels

Kolonnenweg zum Kolonnenweg

Wenn der Weg nicht regelmässig von der Landwirtschaft genutzt wird, wächst er sofort zu.
Laufen und mit einem normalen Fahrrad ist da sehr mühsam.

Auf dem Bild sind auch 3 Rehe mit drauf, aber zu weit weg.
Getroffen habe ich dort nur 2 Wanderer die auch den Weg abgelaufen sind.
Aber jede Menge Tiere.
Ungezählte Rehe und Mäuse.
Ein Fuchs
Einige Feldhamster
Störche und Kraniche
und allerhand Piepmätze wo ich nicht weiss was das war


Der Weg ging nach Süden, die Grenze macht da einen Knick und es wird wieder ordentlich Hügelig.
In diesem Tal verläuft die K91 und wie man auf der anderen Seite sieht, sind da durchgehende Felder, der Kolonnenweg ist ab der Strasse nicht mehr da und ist erst wieder im Harz durchgehend vorhanden.
Also wieder zurück nach Norden.
Nee, nicht wieder da rauf, ich habe diesmal etwas gemogelt und bin nach Niedersachsen über flache Feldwege wieder zurück :D
Nach Norden von der B79 war dann wirklich nüscht mehr
gar nüscht
weit und breit kein Mensch, nicht mal die Landwirte mit den Riesen Treckern.
Die Gegend nennt sich Das grosse Bruch und hinter dem grossen Graben verlief die Grenze.
Die Landschaft dort ist durchzogen von vielen kleinen Gräben die in den grossen Graben münden.
Und da war mal ne Brücke über den grossen Graben weil die Grenze da mal wieder einen Knick macht.
Brückenrest
Zum Glück war da noch diese kleine Wehr, sonst hätte ich einen Weg von fast 4 km bis zur nächsten Brücke gehabt.
Wie gesehen gab es verschieden Sorten von den Betonplatten.
Die hier lagen meist in trockenem ebenen Gelände und waren durch die 3 versetzten Kranösen am unangenehmsten zu fahren.
Weil eine trifft man garantiert immer.

Und jetzt kommt ein Abschnitt wo ich das erste Mal echt kein Bock mehr hatte und mich gefragt habe, warum tust du dir das an.
Die Strecke war Hedra > Wanfried / B249
Die tatsächliche Fahrstrecke war etwas anders und auf dem Kolonnenweg waren es tatsächlich nur 8,5 km
Steigungsprofil, von 170 mtr an der Werra bis rauf auf 450 mtr.
Flußsperre bei Hedra über die Werra.
Von der Brücke wurden Gitter herab in die Werra gelassen das Flüchtlinge nicht mit dem Boot oder so durchschwimmen konnten.
Gab natürlich immer wieder Probleme bei Hochwasser und mit Treibgut.
Kolonnenweg neben der Werra
Bergauf
nur Bergauf
Wieder so ein Folklore Ding ?
Agentenschleuse mit Zaunresten.
Bergauf
nur Bergauf
Neben dem bei Point Alpha der einzige BT 9 auf der ganzen Strecke den ich gesehen habe
Führungsstelle
In dem ist jetzt ein kleines Museum und ich hatte Glück, da waren gerade ein paar Leute auf einer Privat Führung.
http://www.grenzturm.eu
Steil herunter zur B249. Auf der anderen Seite sieht man wie der Weg weiter nach Norden geht.
Vor dem Rückweg zum Auto hatte ich echt bammel, ich hatte kein Bock auf nochmal Berg und Talbahn.
Ich entschied mich über Wendehausen zurück zu fahren.
Modellbahnstädtchen mit ohne Eisenbahn
Huuuiiihhhh, Fatbikeland
Über Schotter, Betonplatten, Waldwege und Rasen fast nur bergab zurück zum Auto.
Was ne sause
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