Unser geliebtes Halle

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16.02.2023 18:41 (zuletzt bearbeitet: 16.02.2023 18:42)
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#166
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Zitat
Ich weiß sehr wohl aus eigener Erfahrung wie extrem schwer Bauprojekte umzusetzen sind, du bist allein und wirst selbst mit 20-30% Eigenkapital schwer zu kämpfen haben.


@Hackel39 , ich habe 1 x im Leben unser Haus gebaut. EK war sehr knapp etwa 20 %, Baustoffe waren reichlich vorhanden, Bürokratie lief planmäßig ab ( Baugenehmigung usw. hat der Architekt vorbereitet ). Es war nur eine Frage des Geldes und da musste ich sehr viel Phantasie aufbringen für Eigenleistung, günstigsten Einkauf von Material usw. Also, insgesamt habe ich nicht solche von dir beschriebenen Erfahrungen gemacht

Stil ist nicht das Ende des Besens.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Umgang mit Idioten!
Grüne Flaschen gehören in den Glascontainer, nicht in den Bundestag

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16.02.2023 19:25
#167
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Zitat von Gert im Beitrag #166

Zitat
Ich weiß sehr wohl aus eigener Erfahrung wie extrem schwer Bauprojekte umzusetzen sind, du bist allein und wirst selbst mit 20-30% Eigenkapital schwer zu kämpfen haben.

@Hackel39 , ich habe 1 x im Leben unser Haus gebaut. EK war sehr knapp etwa 20 %, Baustoffe waren reichlich vorhanden, Bürokratie lief planmäßig ab ( Baugenehmigung usw. hat der Architekt vorbereitet ). Es war nur eine Frage des Geldes und da musste ich sehr viel Phantasie aufbringen für Eigenleistung, günstigsten Einkauf von Material usw. Also, insgesamt habe ich nicht solche von dir beschriebenen Erfahrungen gemacht



Gert, die privaten Eigenheime sind auch nicht gemeint, es geht wie im Text beschrieben um Projekte, also Wohnparks, Mehrfamilienhäuser und dergleichen.
Meine Banken haben mir das übrigens genau so bestätigt, daß so etwas ein Problem bei Finanzierungen ist.
Meine Einlassung, daß man mit einer großen Lok schließlich auch schwerere Züge und somit höhere Frachteinnahmen generiert als mit einer Rangierlok perlte da nur ab, obwohl es zwingend logisch ist.
Den ersten Kredit von knapp 750.000 Euro bekam ich nur über Vermittler, die meine (!) Hausbank kontaktierten nachdem diese mir bereits abgesagt hatte.
Die Gebühren dafür betrugen 2000 Euro, die sich drei Personen, die damit „zu tun“ hatten brüderlich geteilt hatten.
Vielleicht muß ich mir doch mal Gel ins Haar schmieren, einen Schlips umbinden und westdeutsch sprechen um für voll genommen zu werden….oder irgendeiner führenden Partei anschließen, vielleicht bin ich auch einfach schon zu alt, kann ja auch sein, das haben die aber ausdrücklich verneint…reine Höflichkeit (?).
Die zweite Tranche ging einfacher, die Sparkasse war ein großartiger Partner, ein Retter aber auch nur weil es eine Person im Vorstand gab, die so etwas gerne zum Wohle der Gemeinde verarbeitet hat, eine win- win- Situation aber keine Lehre der reinen Marktwirtschaft, kein reguläres Investment das ohne Beziehungen gelungen wäre, genau das ist aber meine Kritik am System.
Gleichwohl waren gewaltige Eigenkapitalanteile aufzuwenden, zuletzt wurde die Riesterrente mit riesigen Verlusten versilbert um den Bautenstand Rohbau bezahlen zu können, ab dort hätte ich die restlichen 500.000 € über Verkäufe schuldenfreier Wohnungen aufbringen müssen, welche die Bank aus unerklärlichen Gründen nicht als Sicherheit haben wollte.
Man sagte „wir verwerten nicht“, das wiederum war früher aber üblich, wenn dem Investor die Puste ausging.
Entweder ist das Faulheit und Ignoranz, eine Weisung von oben Wohnraum knapp zu halten, eine grünkriminelle Attacke um Bauland zu verhindern, pure Boshaftigkeit, Neid, Mißtrauen einem Investor gegenüber der über Jahrzehnte (seit 1993) bei jener Bank ununterbrochen störungsfrei Kredite bedient hat und nahezu lückenlose Mieteingänge nachweisen konnten, ich weiß das nicht.
Am Ende klappte alles wie gesagt, die Mietanfragen reißen nicht ab, der Bauleiter fragt ob/ wie es eventuell noch weiter geht, das ursprüngliche Finanzierungsmodell des Geschlossenen Immobilienfonds scheiterte, da die hochbetagten Senioren und Kaufinteressenten keine Kredite mit 15-20 Jahren regulärer Laufzeit mehr bekamen, das wiederum verstehe ich sogar.
Es waren aber damals 2014 bereits 76 Personen, die verbindlich und nachweislich an einem Kauf interessiert waren.
Der Kreditbearbeiterin rutschte übrigens noch raus, daß es am Bauplatz im Geliebten Halle einfacher gewesen wäre, wo ich ja derzeit ca. 850 qm verteilt auf 13 Wohneinheiten vermiete…störungsfrei und lückenlos.
Ob über meinem Mansfelder Seekreis- Kaff ein Fluch liegt ?

Viele leben zu sehr in der Vergangenheit.
Aber die Vergangenheit soll ein Sprungbrett sein und kein Sofa.

Der Hahn mag krähen, aber die Hennen legen die Eier.

(Margaret Thatcher)

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17.02.2023 20:22
#168
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[quote="Klauwida"|p866352][
Allerdings erschließt sich mir auch nicht wozu man ein "Zukunftszentrum Deutsche Einheit", in welcher Stadt auch immer, braucht. Vielleicht fehlt mir auch der Blick fürs Große/Ganze?


Das Geld ist da, der Name auch und der Standort in Halle steht ebenfalls fest. Aber was soll da für die Zukunft erforscht werden? Zukunft lässt sich nicht voraus sagen. Alle Versuche in dieser Richtung sind bisher gescheitert. Viele von uns kennen die Versuche des Marxismus/Leninismus, Zukunftsprognosen zu entwickeln und die Menschen für diesen Weg vorzubereiten. Diese Versuche endeten schließlich in der abenteuerlichen Erkenntnis "Den Sozialismus in seinem Lauf, halten weder Ochs noch Esel auf!"
Mir geht es wie @Klawida, @Hackel39 u.a. - Fragen über Fragen.


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17.02.2023 21:08
#169
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Vielleicht macht es ja Sinn, in diesem Zusammenhang die DDR zu konservieren, wer weiß was die Zukunft noch bringt und welche Matrix uns dann retten wird am Ende des Politikerlateins.



Hier noch ein Foto vom Wandertag am 02.06.1978 nach Halle...ach wie gut, daß niemand weiß, wo der Hackel steht am Gleis.
Diese Bahn sollte es am Ende dann doch nicht werden aber das Gleis war heiß.
Die historische Straßenbahn fährt wohl auch heute noch und an besonders heißen Tagen entschließen sich manche sogar dazu, mit dieser in den Hafen der Ehe zu reisen.

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17.02.2023 21:54
avatar  icke46
#170
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@Hackel39 :

Danke für den Tipp mit der historischen Straßenbahn in Halle. Die fährt immer noch, immer am ersten Samstag im Monat von April bis Oktober.

Ich habe die mal auf meine ToDo-Liste gesetzt, wobei die langsam Buchumfang bekommt, aber mit genügend Zeit werde ich die auch abarbeiten können. Es hat sich in der Lockdown-Zeit doch einiges angesammelt, dass abgearbeitet werden muss….


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19.02.2023 17:44
#171
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Moment mal, ja - was da als „historische” Straßenbahn Samstags verkauft wird, ist ein schnöder Tw der Kirnitzschtalbahn, steht auch immer noch so dran. An dem ist nichts groß historisch.

Den wirklich historischen, den grünen Tw 4, rücken sie nur gegen Vorbestellung raus, wenn überhaupt...
Oder zum TdoT, aber da ist er natürlich auch schon früh um zehn ausgebucht für den Rest des Tages.


Gruß


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19.02.2023 18:45
#172
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Halleschen Straßenbahnfreunde e.V.

https://www.hallesche-strassenbahnfreund...en/triebwagen-6

Zitat
Der historische Triebwagen 6 wurde durch unseren Verein 1993 von der Kirnitzschtalbahn aus Bad Schandau übernommen. Er stellt in unserer Fahrzeugsammlung die Entwicklung des Straßenbahnbaus zwischen 1930 und 1950 dar. Leider blieb von dieser Epoche kein Triebwagen der Halleschen Straßenbahn der Nachwelt erhalten.

Triebwagen 6 wurde für die Erfurter Straßenbahn gebaut, für die er 24 Jahre seinen Dienst tat, ehe er nach Dresden zur Lockwitztalbahn und schließlich 1977 zur Kirnitzschtalbahn übergesetzt wurde. Der Wagen wurde bewusst in seinem letzten Einsatzzustand von 1993 belassen und ist somit ein interessanter Farbtupfer in unserer Stadt.

Mein Erzgebirge,
hoch über dunklen Schächten lauscht deiner Halden wilde Einsamkeit.
Still raunen sie von guten Himmelsmächten,
von Berggeschrei aus längst vergangener Zeit.
(Edwin Bauersachs)


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19.02.2023 19:04
avatar  RalphT
#173
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Ist das dieser Wagen?


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19.02.2023 19:27
#174
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Zitat von RalphT im Beitrag #173
Ist das dieser Wagen?


Nein, sieht etwas anderser aus.

Hab leider kein Bild.


Gruß


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19.02.2023 20:29
#175
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https://www.hallesche-strassenbahnfreund...tbare-fahrzeuge

hier haben wir doch alle mietbaren Fahrzeuge

Etwas über mich zu schreiben, um sich dann daraus ein Bild von mir machen zu können , wäre ungefähr so, wie der Versuch Architektur zu tanzen...

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19.02.2023 21:54 (zuletzt bearbeitet: 19.02.2023 22:06)
avatar  RK107
#176
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Wer hat da von Euch bei den VBH gearbeitet ?
Ich war in den 70 - 80 ' er Jahren bei den VBH im Gleisbau und als Weichenschlosser tätig, nur vom Wehrdienst unterbrochen. Auch in der Winter 78 -79 habe ich dort gearbeitet und es gab auch keine Arbeitszeit Beschränkung wie heute zweimal 3 x 24 Stunden durch gearbeitet, da hat keiner gefragt ob wir das dürfen oder nicht die Straßenbahn musste rollen. Mit W50 L Lauge aus Teutschenthal und die Weichen damit abgefüllt. GAR Halberstadt 6 Monate , dann SIK Marienborn als MKF.
Habe damals meinen Führerschein bei den VBH gemacht für ein paar MDN wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe waren es so um die 30,- M
Nicht zu vergleichen zu heute 10000 - 12000 Euro es ist kein Witz und auch nicht zum Lachen.
VG Frank

Wo ich bin ist der Regen, leider kann ich nicht überall sein


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20.02.2023 23:16
#177
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Sergant, ich habe aus dem Straßenbahnarchiv des Transpress Verlages dieses Bild entnommen. Soll schon älteren Datums sein.

Von 1959 bis 1962 im Norden Berlins an der zu Beginn der Dienstzeit noch offenen Grenze zu Westberlin


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