Bei GAK-Einsätzen im Vorgelagerten mitgeführte Fluchtstangen

15.02.2016 09:14von Kalubke
Frage
Bei GAK-Einsätzen im Vorgelagerten mitgeführte Fluchtstangen

Eine Frage an unsere ehemaligen GAK:

Auf manchen Fotos von GAK-Einsätzen im Vorgelagerten sieht man, dass die GAK Fluchtstangen dabei hatten. Die rot/weißen Stangen sind im Bild hinter dem rechten Flügel des Gassentores und getragen von einem Mann hinter dem 1. Zaunfeld links vom Tor zu erkennen. Vermessungsarbeiten sind in dem konkreten Fall m. E. eher unwahrscheinlich, da ansonsten auch ein Theodolit hätte zu sehen sein müssen.



Wozu wurden sie sonst noch benötigt?

Gruß Kalubke

15.02.2016 09:47von ( gelöscht )
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So wie es auf dem Foto aussieht werden Bauarbeiten durchgeführt und zur Markierung von Vermessungspunkten oder zum ausfluchten einer Geraden, dazu benötigt man mindestens 3 Stück, werden dann die Fluchtstangen verwendet.
Gruß Gerhard

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Mauerschädel ( gelöscht )
15.02.2016 15:49von ( gelöscht )
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Die Stangenträger sind Zivilisten und werden wohl doch irgendwas ausmessen.

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Hanum83 ( gelöscht )
15.02.2016 16:46von ( gelöscht )
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Das sind Krenz und Schabowski bei der Inspektion Ihrer ersten GÜST

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ohs83 ( gelöscht )
15.02.2016 19:21von 94
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Zitat von Kalubke im Beitrag #1
Wozu wurden sie sonst noch benötigt?
Guck mal hier Kommunikation über die Grenze (38) ab 11:33.
Laut Lehrbuch sollten zu jeder GMK (monatliche Kontrolle Grenzmarkierung) mitgenommen werden.


Praktisch war's nicht oft der Fall

P.S. Der Grenzer sprach übrigens von Markierungsstäben, nicht von Fluchtstangen. So was aber och *breites_grins*

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94
15.02.2016 19:50von zweedi04
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Ich kann mich erinnern, dass 1974 als wir von der Pionierkompanie den GZ1 bauten, von den Grenzposten oder Gakl die unsere Arbeiten sicherten solche Fluchtstangen gesetzt wurde und mit einem roten ?? etwa 3 cm breiten Band verbunden wurden, um uns Pios anzuzeigen, „bis hier und nicht weiter“. Sie standen zwischen der Trasse wo der GZ1 errichtet werden sollte und dem Grenzverlauf.

Da aber bei diesem Bild der GZ1 schon steht, haben die Stangen bestimmt eine andere Bedeutung.

Als Gakl habe ich in meiner Dienstzeit bei Einsätzen auf dem Vorgelagertem nie solche Stangen mitgefürt.

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15.02.2016 20:02von Mike59
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Zitat von zweedi04 im Beitrag #6
Ich kann mich erinnern, dass 1974 als wir von der Pionierkompanie den GZ1 bauten, von den Grenzposten oder Gakl die unsere Arbeiten sicherten solche Fluchtstangen gesetzt wurde und mit einem roten ?? etwa 3 cm breiten Band verbunden wurden, um uns Pios anzuzeigen, „bis hier und nicht weiter“. Sie standen zwischen der Trasse wo der GZ1 errichtet werden sollte und dem Grenzverlauf.

Da aber bei diesem Bild der GZ1 schon steht, haben die Stangen bestimmt eine andere Bedeutung.

Als Gakl habe ich in meiner Dienstzeit bei Einsätzen auf dem Vorgelagertem nie solche Stangen mitgefürt.


Ich habe die Teile 1 oder 2 mal dabei gehabt - die wurden bei uns übrigens auch nicht Fluchtstangen genannt. Die Teile haben wir für Fotodokumentationen mitgeführt, wenn eine widerrechtliche Nutzung des "Vorgelagerten Hoheitsgebietes" dokumentiert werden musste. Da der BGS ja so freundlich war an jedem Grenzstein ein Streichholz zu setzen, waren die Fluchtstangen notwendig um zwischen den Streichhölzern den genauen Grenzverlauf für die Fotodokumentation ersichtlich zu markieren.

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15.02.2016 21:56von ( gelöscht )
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Ich hatte bei Flucht+Stangen jetzt ein anderes Szenario vor Augen.

Kalubke, wo ist dieses Tor?

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LO-Wahnsinn ( gelöscht )
15.02.2016 23:50von Kalubke
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Das Tor war im Abschnitt der GK Posseck (Dreiländereck).

Die Vermesser bezeichnen diese Stäbe als Fluchtstangen im Sinne von fluchten, d.h.um im Gelände einen neuen Punkt genau auf die Verbindungslinie zwischen zwei bekannte Punkte zu setzen. Dazu barucht man zwei Fluchtstangen, die auf die bekannten Punkte gesetzt werden, ein Winkelprisma und ein Senklot. Im Winkelprisma kann man gleichzeitig nach rechts und nach links sehen und die beiden Stangen erkennen. Wenn sie im Winkelprisma genau übereinander stehen, ist man mm-genau in der Flucht zwischen den beiden Punkten. Mit dem Senklot markiert man dann den neuen Punkt auf dem Erdboden.

An der Grenze konnte natürlich diese Bezeichnung durchaus mißverständlich sein. Also nutzten die GAK diese Stangen, wenn ich richtig verstanden habe u.a, um den Grenzverlauf zwischen zwei Grenzsteinen genau abstecken zu können?

LO, was haste denn für ein Szenario vor Augen gehabt? Etwa GAK, die mit rot/weißen Stangen hinter Flüchtenden herjagen, so wie beim mittelalterlichen Ritterturnier?


Gruß Kalubke

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16.02.2016 01:32von ( gelöscht )
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Zitat von Mike59 im Beitrag #7
Zitat von zweedi04 im Beitrag #6
Ich kann mich erinnern, dass 1974 als wir von der Pionierkompanie den GZ1 bauten, von den Grenzposten oder Gakl die unsere Arbeiten sicherten solche Fluchtstangen gesetzt wurde und mit einem roten ?? etwa 3 cm breiten Band verbunden wurden, um uns Pios anzuzeigen, „bis hier und nicht weiter“. Sie standen zwischen der Trasse wo der GZ1 errichtet werden sollte und dem Grenzverlauf.

Da aber bei diesem Bild der GZ1 schon steht, haben die Stangen bestimmt eine andere Bedeutung.

Als Gakl habe ich in meiner Dienstzeit bei Einsätzen auf dem Vorgelagertem nie solche Stangen mitgefürt.


Ich habe die Teile 1 oder 2 mal dabei gehabt - die wurden bei uns übrigens auch nicht Fluchtstangen genannt. Die Teile haben wir für Fotodokumentationen mitgeführt, wenn eine widerrechtliche Nutzung des "Vorgelagerten Hoheitsgebietes" dokumentiert werden musste. Da der BGS ja so freundlich war an jedem Grenzstein ein Streichholz zu setzen, waren die Fluchtstangen notwendig um zwischen den Streichhölzern den genauen Grenzverlauf für die Fotodokumentation ersichtlich zu markieren.


In unserem Abschnitt waren die Streichhölzer in unregelmäßigen Abständen gesetzt . Nicht immer an einem Grenzztein . Zumal die Streichhölzer auch willkürlich gesetzt wurden , nicht auf der Grenzlinie , immer so 10-50 cm von der Grenzlinie ,je nach Beschaffenheit des Geländes, entfernt .

B208

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B208 ( gelöscht )
23.02.2016 01:34von ( gelöscht )
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Zitat von Mike59 im Beitrag #7
Zitat von zweedi04 im Beitrag #6
Ich kann mich erinnern, dass 1974 als wir von der Pionierkompanie den GZ1 bauten, von den Grenzposten oder Gakl die unsere Arbeiten sicherten solche Fluchtstangen gesetzt wurde und mit einem roten ?? etwa 3 cm breiten Band verbunden wurden, um uns Pios anzuzeigen, „bis hier und nicht weiter“. Sie standen zwischen der Trasse wo der GZ1 errichtet werden sollte und dem Grenzverlauf.

Da aber bei diesem Bild der GZ1 schon steht, haben die Stangen bestimmt eine andere Bedeutung.

Als Gakl habe ich in meiner Dienstzeit bei Einsätzen auf dem Vorgelagertem nie solche Stangen mitgefürt.


Ich habe die Teile 1 oder 2 mal dabei gehabt - die wurden bei uns übrigens auch nicht Fluchtstangen genannt. Die Teile haben wir für Fotodokumentationen mitgeführt, wenn eine widerrechtliche Nutzung des "Vorgelagerten Hoheitsgebietes" dokumentiert werden musste. Da der BGS ja so freundlich war an jedem Grenzstein ein Streichholz zu setzen, waren die Fluchtstangen notwendig um zwischen den Streichhölzern den genauen Grenzverlauf für die Fotodokumentation ersichtlich zu markieren.


Ebenso, wenn nach einer Flucht der Fluchtweg fotografisch dokumentiert wurde. Oder nach einer Provokation (z.B. Zerstörungen an einer Grenzsäule). Hier kam es darauf an, Fundorte von Kleidung, Gegenständen oder sonstigen Spuren im Verhältnis zur Grenzlinie darstellen zu können. Da die Grenzsteine selten eindeutig zu sehen, noch weniger aus der Distanz die für eine Übersicht erforderlich war, abzubilden waren, wurden diese Stangen benutzt.

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S51 ( gelöscht )
23.02.2016 01:40von ( gelöscht )
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Zitat von 94 im Beitrag #5
Zitat von Kalubke im Beitrag #1
Wozu wurden sie sonst noch benötigt?
Guck mal hier Kommunikation über die Grenze (38) ab 11:33.
Laut Lehrbuch sollten zu jeder GMK (monatliche Kontrolle Grenzmarkierung) mitgenommen werden.


Praktisch war's nicht oft der Fall
...


Hatten wir außer eben zu besonderen Anlässen nie mit. Wäre uns zu viel Schlepperei gewesen. Lediglich dann, wenn irgend etwas passiert war für die Dokumentation. Ausnahmsweise auch dann, als seitens des BGS die Holzbarrieren an der Grenzlinie gebaut wurden. Um manchmal einen etwas zu weit ausholenden Erdbohrer zu dokumentieren.

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S51 ( gelöscht )
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