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Ehemalige Kameraden oder Genossen

Moin , bei uns im BGS gab es auch den Kameraden , im Verlauf meiner Dienstzeit wurde da so ganz langsam der Kollege daraus .
Es war aber nie eine Anrede . Die Anrede war "Herr" oder und " Dienstgrad " .
Kamerad Maier Müller Schulze hat keiner gesagt .
Aber es gab den Kameraden . Wenn ich über meinen Tagesablauf , meinen Dienst , einen Einsatz in der Familie oder bei Freunden erzählte/erzähle , dann spreche ich von dem,den Kameraden und ohne grosse Nachfragen und Erklärungen weiß jeder wen ich meine .
Eigentlich haben wir immer in Abwesenheit der Personen gegenüber Dritten von Kamerad oder Kameraden gesprochen .
"Kamerad , gib mir mal den Bohnerbesen" , " Kamerad , du sollst zum Spieß kommen " soetwas gab es nie .
Wohl aber drei Tage später bei der Familie " ....und dann musste der Kamerad beim Spieß erscheinen "
Auch hier im Forum ist es wohl besser wenn man auf Kameradensuche geht .
Sollten wir doch auch an die jungen Leser denken , die gar nicht wissen was mit Genosse , in Bezug auf eine militärische Anrede , gemeint ist .
Passend dazu der Krenzsmiley .


Zitat von Larissa im Beitrag #74Zitat von Hackel39 im Beitrag #73Zitat von DoreHolm im Beitrag #72
[quote=Hackel39|p499883]
Die Entwicklung der DDR ist an vielen Prüfpunkten dieser Firmenhistorie vergleichbar und genau deshalb sind für jegliche Analysen knallharte Fragen zu klären vor denen 90% der wirklich aussagefähigen Vertreter meines Bekanntenkreises leider Angst haben.
Denkst Du nicht, @Hackel39 -dass es wird Zeit, diese Angst abzulegen und zwar kollektiv. Ich weiss, ebenso ein nicht angenehmes Wort in Deutschland. Sagen wir mal, anstatt kollektiv - in der Gesamtheit - und ohne die seit 25 Jahren vorgegebenen Klischees der anderen Seite. Nach dem die komplette Generationenwechsel erfolgt ist und die Menschen wieder ihre Stimme finden.
Sinnvoll waere das schon, denn kein Staat dieser Welt ist nur auf Beton gebaut, und kein Staat kann sich in der heutigen Zeit in Sicherheit waehnen. Es hiess immer, gemeinsam sind wir stark.... und war nicht nur in der DDR eine Floskel. United we stand…und die USA ist laengst pleite und nichts erledigt in der Rassenfrage. Die Spirale einer großen Krise weltweit ist bereits sichtbar.
War alles auf Sand gebaut in der DDR? Ich beschrieb in meinem Buch, daran duerftest Du Dich erinnern, dass bei der ersten Welle, die anscheinend ueber Jahre erbaute standfeste Burg sofort hinweg gespuelt wurde. Und eben, das lag nicht an den von Dir erwaehnten paranoiden Stasigeneraelen oder der SED nur.
Liegt es heute daran, dass die Menschen sind nicht interessiert an Analysen, im Gegenteil diese verabscheuen - weil sie genau wissen, dass sie selbst dabei sich outen und erkennen muessten, dass auch ihre Wenigkeit - ob sie gewesen sind Stasi, Mitlaeufer oder dem Staat treuer und pflichtbewusster Buerger, den vielleicht groessten Teil im Sozialismus einst in der Hand hielten, und sich diese Macht sehr schnell haben einfach wegnehmen lassen.
......
Meinerseits ist diese Angst längst abgelegt und die ständige Abgleichung der Vorgänge eines neu gegründeten Unternehmens mit denen einer neu gegründeten Republik fördert immer wieder unglaubliche Duplizitäten zu Tage, die mich ständig zu Brückenschlägen in eben diese Zeit veranlassen auch wenn das einige hier insgeheim als pathologisch bezeichnen.
Grundtenor meines internen Forschungsergebnisses ist, daß bei 90% aller Pannen des Eisenbahnbetriebes am Beginn der Kausalkette eine Person der gleichen Hierarchie= ein Kollege steht und das kann man auf die Makropsychologie eines Staatswesens hochrechnen, so meine Aussage, die ich hier gerne und mit sportlichen Ansatz (es geht ja eigentlich um nichts) verteidigen werde auch wenn ich auf diesem Wege schon recht häufig angeeckt bin.
Das alles als Obrigkeitsdenken und Kadavergehorsam auszulegen ist nicht angemessen, wenngleich ich weiß, daß ich ausgebeutet werde und ohne Disziplin und Treue Probleme bekommen würde.
Es geht in den Wirtschaftsbeziehungen gleich welcher Art um Partizipation, und wenn das Gewinde überdreht wird, gibt es halt Zoff und da gehe ich in meinem Gestaltungsbereich recht weit wenn das nötig ist.
Die Sache mit der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen ist angesichts der Schattenwirtschaft im Sozialismus nie abgeschafft worden, wenn auch in den Geschichtsbüchern der POS etwas ganz anderes proklamiert wurde.
Leider kommt es nur sehr selten vor, daß Betroffene und Aktivisten des alten Regimes im Gespräch eine gemeinsame Frequenz finden um sich selbstkritisch auszutauschen, hier in der Anonymität des Forums ist das aber leichter möglich als in der unmittelbaren Nachbarschaft, deshalb ist und bleibt es allgemein auch so wertvoll, aber das nur nebenbei.
#78


Zitat von Cambrino im Beitrag #15Zitat von Gert im Beitrag #8Zitat von Fritze im Beitrag #3
Möchte wissen wieso" Kamerad " einen Beigeschmack hat ? Zu meiner aktiven GST.Zeit wurden wir nur mit Kamerad angesprochen !
In der vormilitärischen Ausbildung wurde auf die Anrede Genosse wert gelegt ,das ist unumstritten ,aber die selben GST- Ausbilder redeten uns bei Aktivitäten der einzelnen Sektionen wieder mit Kamerad an !
@Cambrino Richtig ist die Anrede im heute ,welche Du bevorzugst ! Möchtest Du mit "ehemalge Genossen der Grenztruppen " anreden ?
Ich glaube nicht .
MfG Fritze
ein Kompromiss: Volksgenosse , huch, duck und wech
Hallo Gert, ich habe die verschiedenen Meinungen hier gelesen, es soll jeder die Anrede nutzen wie er es für Richtig hält. Mit meiner Frage wollte ich erfahren, ob die Anrede " Kamerad " offiziell bei den Grenztruppen eingeführt wurde oder ob man sich diese Anrede nach der Wende selbst zugelegt hat z.B. für dieses Forum. Für mich sind es ehemalige Angehörige der DGP - GT - NVA - MFS - VP usw.
In meiner Grundausbildung 1956 in Eisenach hat man uns z.B. gelehrt wie man grüßt , mit und ohne Kopfbedeckung, bei Begegnung mit Vorgesetzten wer zuerst zu grüßen hat. Die Anrede war grundsätzlich " Genosse " ( man sagte uns die Anrede " Kamerad " gab es in der Wehrmacht bis 1945 und dann bei der BW in der BRD ). Damit wollte man nichts zu tun haben. An der Grenze hat man sich auch meistens bis zum Hfw. mit Du angesprochen und das Grüßen nahm man auch nicht mehr so genau. Also ich habe nichts gegen die " Kameraden " hier im Forum und macht weiter wie bisher ( auch mit der Anrede "Kamerad" )
Gruß CAMBRINO
In meiner Einheit wurde bis zum Gruppenführer "Du" gesagt, Ab Zugführer wurde nur noch mit Dienstgrad und "Sie" angeredet. Beispiel.
"Hauptmann, darf ich sie mal sprechen". oder" Hauptfeld, ich hab da mal ne Frage". Ausnahmen waren Meldungen über Lagen und Anreden an Offiziere und Generäle aus anderen Einheiten.
Die Offiziere sprachen alle Soldaten und Unteroffiziere mit " Gefreiter Nachnahme" oder" Feldwebel Nachnahme" an. Fand ich sehr angenehm.
matzelmonier79-2

In der GK, alle per du, Soldaten, Gackels, Zugführer, Ausnahmen, zwei altgediente Stabsoberfähnriche, der TA und der Spieß.
Natürlich auch das Führungsdreigestirn.
Grußerweisung wollten auch die nicht, man ging normal aneinander vorbei mit Tagesgruß ohne "Genosse Dienstgrad".
Kopfbedeckung wurde auch nicht getragen, außer Klumpen vom Bat. oder Regiment waren da, da hatten sich die Kompanie-Oberen Affentheater für die Staber auserbeten, also Deckel auf und zackig grüßen, war aber lustig, da brülltest du auch mal wie ein Angestochener "Genosse Major, gestatten sie das ich vorbeigehe?"
Anschließend hast du dich innerlich fast beeimert weil der KC selber ganz erschrocken zusammengezuckt war
#80


Als wir 1991 nach der Grundausbildung in Laage morgens antraten, kam auch promt der Stellvertreter vom Spieß an und begrüßte uns Bundeswehrsoldaten mit "Guten morgen Genossen".
Er hat es dann aber auch gleich eingesehen... War halt nur der Vertreter vom Hfw. und ehemaliger NVA-Soldat. Lag wohl noch so drinne.
#81


Als wir 1991 nach der Grundausbildung in Laage morgens antraten, kam auch promt der Stellvertreter vom Spieß an und begrüßte uns Bundeswehrsoldaten mit "Guten Morgen Genossen".
Er hat es dann aber auch gleich eingesehen... War halt nur der Vertreter vom Hfw. und ehemaliger NVA-Soldat. Lag wohl noch so drinne.
#82


Sowas hatte sich festgesetzt.
In meiner zivilen Firma gebrauchten ehemalige SED-Genossen diese Begrüßung noch lange für alle - nicht ganz ernsthaft, aber immerhin.
Selbst bei einem Treffen mit bayrischen Auftragnehmern rutschte das mal raus. Ich fand diese Entgleisung eines Kollegen peinlich.
#83


Zitat von Freienhagener im Beitrag #82
Sowas hatte sich festgesetzt.
In meiner zivilen Firma gebrauchten ehemalige SED-Genossen diese Begrüßung noch lange für alle - nicht ganz ernsthaft, aber immerhin.
Selbst bei einem Treffen mit bayrischen Auftragnehmern rutschte das mal raus. Ich fand diese Entgleisung eines Kollegen peinlich.
Falls das jetzt auf meinem Kommentar bezogen war. Wir waren alles Ossi-Rekruten max. 21 Jahre alt. Wir fanden das jetzt auch eher witzig. Ihm war es peinlich, aber der war ganz ok. So war es ihm verziehen...


Als ich 1948 Volkspolizist wurde, hieß es nur Kamerad + Name. Von oben nach unten, von unten nach oben und auch untereinander, wenn nicht gerade persönliche Freundschaften bestanden. Dienstgrade wurden nicht verwendet. Bin mal ins Stottern geraten, als ich gefragt wurde, welchen Dienstgrad mein Revierleiter hat.
An der Grenze dann (ab 1949), hieß es weiterhin Kamerad und Name, aber dann auch schon Dienstgrad. Z.B. Kamerad Wachtmeister. Schließlich gaben wir unsere blauen Uniformen ab und wurden in Khaki eingekleidet und der Genosse ersetzte den Kameraden. Dann war alles sehr militärisch, wie hier schon geschildert wurde
der 39.


Zitat von Hugo10 im Beitrag #85
Bei uns im Zug " Brandenburger Tor", 1971/72, wurde sich nur mit Du+Name angesprochen.
Nur der Zugführer und Gansauge vom Tor wurde mit Genosse +Dienstgrad angesprochen.
In der Schreibstube hat mich mein Zugführer auch nur mit Blo....... also mit Namen angesprochen.
Zu meiner Zeit 69-70 gab es noch den Kommandant vom BBT,Major Bu...ki. Er wurde natürlich auch mit Gen.+ Dienstgrad angesprochen(Meldung gemacht).
Wir machten auch Oberstleutnant Ganßauge Meldung.
EK70




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