Ordnungsgruppen der FDJ

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29.08.2015 10:43
avatar  Fritze ( gelöscht )
#106
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Fritze ( gelöscht )

Passe mol uff ,dass Dei Berufsjuchendlischer nisch mitliest ,sonst isses Asche mit Dei Erbschofft !

Fritze


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29.08.2015 16:46
#107
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VS 1400,ich gebe Hanum 83 recht, besagte Kleidung trugen Blueser bzw. Kunden, so bezeichneten sie sich selber.Waren allg. eher DDR-kritisch.
Kann auch mit Aussagen von Karnack leben. In Leipzig waren Mitglieder von OG eher vom Leben herausgeforderte.


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29.08.2015 23:57
avatar  vs1400
#108
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BSG Chemie,
beschriebene klamotten wurde nicht nur von der 'szene' getragen,
ist fakt, nicht verhandelbar und mehr schrieb ich nicht dazu.

was die annahmen von Karnak betrifft,
revidiert er sich doch selber.
denn er war kein fan von derartigen veranstaltungen, so seine aussage.

warst du mitglied einer og in leipzig?

um den damaligen klamottenkult noch etwas zu erweitern,
dass geld wurde im beutel verwahrt.

gruß vs

04.11.1986 - 21.04.1987 Uffz. Ausbildung In Perleberg
21.04.1987 - 28.08.1989 Gruppenführer der 2. Gr./ 2.Zug/ 7. GK - Schierke/ GR 20/ GKM- N


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30.08.2015 08:50
avatar  KARNAK ( gelöscht )
#109
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KARNAK ( gelöscht )

Ich War kein Fan von Diskotheken, wenn mich auch der Sexualtrieb manchmal dort hingetrieben hat. Allerdings wären und waren auf den von mir beschriebenen Veranstaltungen Ordnungskräfte dringender notwendig. Und daher meine Erfahrungen


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30.08.2015 09:32
avatar  vs1400
#110
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sie waren notwendig, Karnack,
und deine erfahrungen, erinnerungen, möchte ich auch nicht in frage stellen.
doch bei derartigen veranstaltungen wurden und werden ordnungskräfte an markanten punkten postiert. ob die nun verschämt drein schauten und belächelt wurden, mag sein.
ich kann zumindest diese aussage nicht bestätigen.

gruß vs

04.11.1986 - 21.04.1987 Uffz. Ausbildung In Perleberg
21.04.1987 - 28.08.1989 Gruppenführer der 2. Gr./ 2.Zug/ 7. GK - Schierke/ GR 20/ GKM- N


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30.08.2015 14:49
avatar  KARNAK ( gelöscht )
#111
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KARNAK ( gelöscht )

Zitat von vs1400 im Beitrag #110
sie waren notwendig, Karnack,
und deine erfahrungen, erinnerungen, möchte ich auch nicht in frage stellen.
doch bei derartigen veranstaltungen wurden und werden ordnungskräfte an markanten punkten postiert. ob die nun verschämt drein schauten und belächelt wurden, mag sein.
ich kann zumindest diese aussage nicht bestätigen.

gruß vs

Nun rede ich natürlich von den Veranstaltungen in der Größenordnung von Discotheken in den einschlägigen Dorfsälen."In Nahkampfdielen,man war das laut,haben wir sächsischen Rock gebraut", besingt dass Pannach und Kunert lange nach dieser Zeit und nicht die Großveranstaltungen organisiert durch die FDJ. Dort war die Situation natürlich eine völlig andere.Wenn man ehrlich ist, dort waren die Ordnungsgruppen eher Teil der"Öffentlichkeitsarbeit" des Staates, besser der Partei,waren doch "schmückendes Beiwerk". Denn für die Sicherheit dort haben wohl eher andere Kräfte gesorgt, sehr oft schon"vorbeugend",dass die Leute die man dort nicht haben wollte überhaupt keine Gelegenheit hatten dort zu erscheinen.


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30.08.2015 15:42
avatar  KARNAK ( gelöscht )
#112
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KARNAK ( gelöscht )

Zitat von vs1400 im Beitrag #100

... welche mugge spielten diese bekannten band's bei solch übersichtlichen auftritten?





Die haben bei diesen"übersichtlichen Auftritten" etwas Selbstproduziertes zur Aufführung gebracht, dass in Text und Musik"Weltniveau" hatte, das mir und den Meisten im Saal Gänsehaut verschafft hat, unter anderem durch ihre, durch den Staat ermöglichte künstlerische Ausbildung. Sie haben etwas "aufgeführt" dass ich heute schmerzlich vermisse, es ist die große Ausnahme geworden.Weil, es fand in einer Zeit und auf einem Gebiet statt wo"Gold nicht viel wog".
Ich habe es als"bedrückend" empfunden, dass man diesen Leuten Knüppel zwischen die Beine warf wo immer es auch nur ging, und ich habe diesen Mist auch noch irgendwann mitgemacht, dass sage ich heute, dass man sich die Feinde selbst geschaffen hat um sie dann zu bekämpfen.


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30.08.2015 18:45 (zuletzt bearbeitet: 30.08.2015 18:46)
avatar  Hanum83 ( gelöscht )
#113
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Hanum83 ( gelöscht )

Wenn Engerling, Jürgen Kerth, Monokel, die Mama Basuto Blues-Band aus Leipzig und noch viele andere diverse Truppen die Sääle bespielten war weit und breit keine FDJ zu sehen, eher die uniformierte richtige Staatsmacht mit ein zwei Toniwagen, meistens ging es aber bei den Bluesern friedlich zu, Schlägereien eher Fehlanzeige.
Außer im Ratskellersaal in Oelsnitz/E. durch den ehemaligen Bergbau waren dort recht viele "Kunden" am Start, die Location hieß daher auch im Volksmund die Nahkampfdiele, dort hat auch mal die BePo aus Chemnitz, sorry, Karl-Marx-Stadt, gestürmt, da ging es ganz schön zur Sache und es gab ordentlich Dresche mit dem "Schwarzen"


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30.08.2015 19:35
avatar  Rostocker ( gelöscht )
#114
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Rostocker ( gelöscht )

Also mit den ganzen Ordnungsgruppen die es damals gab und die es ja heute auch zu genüge gibt. Hat sich nicht viel geändert beim deutschen Michel. Man schaut sich nur mal die ganzen Sicherheitsdienste an--die es so gibt--selbst in Warenhäuser kriechen sie rum oder wenn Veranstaltungen statt finden. Es ist nichts anderes wie damals.


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30.08.2015 19:56
avatar  Pit 59
#115
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Zitat von Rostocker im Beitrag #114
Also mit den ganzen Ordnungsgruppen die es damals gab und die es ja heute auch zu genüge gibt. Hat sich nicht viel geändert beim deutschen Michel. Man schaut sich nur mal die ganzen Sicherheitsdienste an--die es so gibt--selbst in Warenhäuser kriechen sie rum oder wenn Veranstaltungen statt finden. Es ist nichts anderes wie damals.


Na das ist schon gewaltig was anderes,oder denkste das in Warenhäusern Ehrenamtliche mit Armbinde rumlaufen ? Nun war ich zehn Jahre zum Party-San Open Air.Bei 10 000 Metal Fans über 3 Tage muss schon eine Profitruppe ran welche dann auch mehrere Zehntausend Euro Kostet.
Überhaupt nicht mehr zu Vergleichen mit Honeckers Kampfreserve


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30.08.2015 20:15
avatar  Rostocker ( gelöscht )
#116
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Rostocker ( gelöscht )

Zitat von Pit 59 im Beitrag #115
Zitat von Rostocker im Beitrag #114
Also mit den ganzen Ordnungsgruppen die es damals gab und die es ja heute auch zu genüge gibt. Hat sich nicht viel geändert beim deutschen Michel. Man schaut sich nur mal die ganzen Sicherheitsdienste an--die es so gibt--selbst in Warenhäuser kriechen sie rum oder wenn Veranstaltungen statt finden. Es ist nichts anderes wie damals.


Na das ist schon gewaltig was anderes,oder denkste das in Warenhäusern Ehrenamtliche mit Armbinde rumlaufen ? Nun war ich zehn Jahre zum Party-San Open Air.Bei 10 000 Metal Fans über 3 Tage muss schon eine Profitruppe ran welche dann auch mehrere Zehntausend Euro Kostet.
Überhaupt nicht mehr zu Vergleichen mit Honeckers Kampfreserve


Selber öfters gesehen im Einkaufscenter in Halberstadt -wenn sie mit ihrer Kluft mit der Aufschrift Sicherheitsdienst durch die Örtlichkeiten schlichen
Ja was ist nun anderes wenn die FDJ OG--damals Konzerte abgesichert haben. Heute ist es auch nichts anderes--ob die sich heute Profitruppe nennen oder sonst wie--erfüllt wurde und wird doch der gleiche Zweck. Und zwar für Ordnung sorgen.


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31.08.2015 11:41
avatar  Fritze ( gelöscht )
#117
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Fritze ( gelöscht )

es gab ordentlich Dresche mit dem "Schwarzen"

@Hanum83 Dies war ja nun kein Privileg der soz. Ordnungshüter ! Und die Gummiknüppel waren doch recht harmlos gegen andere Schlagwerkzeuge aus dem "freiheitlichen" Lager !
Und schon Teddy Roosevelt sein Lieblingspruch ,gegen alles was die Politik der USA störte ,war : "They ned the big Stick ! "

MfG Fritze


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01.09.2015 07:20 (zuletzt bearbeitet: 01.09.2015 07:36)
avatar  Hanum83 ( gelöscht )
#118
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Hanum83 ( gelöscht )

Zitat von Fritze im Beitrag #117
es gab ordentlich Dresche mit dem "Schwarzen"

@Hanum83 Dies war ja nun kein Privileg der soz. Ordnungshüter ! Und die Gummiknüppel waren doch recht harmlos gegen andere Schlagwerkzeuge aus dem "freiheitlichen" Lager !
Und schon Teddy Roosevelt sein Lieblingspruch ,gegen alles was die Politik der USA störte ,war : "They ned the big Stick ! "

MfG Fritze




Fritze, ich hab das doch auch nicht kritisiert, wer übermütig war bekam halt auch mal den schwarzen zu kosten oder die liebliche Knebelkette, wäre vielleicht heute auch mal ganz gut so eine "Heilbehandlung"
Ich diffenziere hier allerdings zwischen angedülteten übermütigen Jungmännern und Leuten die eine wirkliche Veränderung wollten.


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09.06.2016 19:03
avatar  katze ( gelöscht )
#119
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katze ( gelöscht )

Hab das Thema heut erst gesehen und mich grob reingelesen. Da ich ab 1980selbst dabei war, will ich auch meinen SENF dazu beitragen.
Die Ordnungsgruppen der Discos etc, hatte mit den Kreis- bzw Bezirksordnungsgruppen nichts zu tun. Obwohl ich auch in der Ordnungsgruppe unseres Jugendclubes war. Ebenso war ich Barmann.
Irgendwann 1980 wurde ich vom FDJ-Sekretär meiner Schule angesprochen, erst das allg. Gequatsche dann, meine Arbeit im Jugendclub, Ordungsgruppe usw usf.
Dann meinte er, es stehen große Herausforderungen vor uns (der FDJ), es gilt, gewisse Großveranstaltungen selbst abzusichern. Man plane eine Kreisordnungsgruppe aufzustellen, dasselbe solle auch auf Bezirksebene geschehen.
Er gab mir etwas Bedenkzeit.

Nach Wochen meldete er sich erneut bei mir, fragte, wie ich mich entschieden habe. Ich sagte zu.
In den nächsten Wochen wolle er mir dann mitteilen, wann und wo.
Das ich mich für 10 Jahre verpflichtet hatte, spielte überhaupt keine Rolle. Zudiesem Zeitpunkt wusste es noch keiner in meiner Schule.
Irgendwann bekam ich dann Post, erstes Treffen da um die Zeit. Treffpunkt war damals der Speisesaal unserer Schule, da dort Platz für ca. 120 Mann war. Von der FDJ- Kreisleitung, von überall her waren sie da. Unsereins, mit mir waren ca. 80 weitere männliche Jugendliche erschienen hörte sich alles an, was man da so von sich gab. Erst danach wurden Listen rumgereicht, wo man sich eintragen konnte.
Dann erfolgte irgendwann eine Art Praktikum, im FDJ-Hemd und Armbinde wurden Jugendclubs kontrolliert, Jugendschutz sag ich mal bloss. Also Alter und Alkoholausschank wurden überprüft. An unserer Seite waren VP-Helfer die uns halfen und beobachteten Irgendweche FDJ-Sekretäre waren auch dabei.
Diese Kontrollen fanden in einer anderen Stadt statt, also nicht in der Stadt, wo wir zur Schule gingen.
Danach gab es fast regelmäßige Treffen, wobei der Kreis der Teilnehmer immer weniger wurden. Gesagt wurde dazu aber von oben her nichts, einige nee Gesichter tauchten auch auf.
Irgendwann danach erhielt ich eine Einladung, Termin, da und dann. Dort wurde uns dann bekannt gegeben, dass wir die ersten währen, die der neu aufgestellten FDJ-Bezirgsordnungsgruppe angehörten. Dort wurde uns dann auch ein dementsprechender Ausweis und die Armbinden übergeben.
In den Sommerferien fand dann eine Art Weiterbildung statt, Hauptthemen Ordnung und Sicherheit bei Großveranstaltungen. Unsere Rechte und Pflichten, es wurde auch gesagt, dass man auch mal hart zugreifen müsse. Am Nachmittag fand dann täglich Zweikampfausbildung statt. Unsere Ausbilder dazu waren aus der VPB. Die Weiterbildung fand in einem Ferienlager statt und dauerte 2 Wochen. Wir waren dann reglmäßig bei Großveranstaltungen in der Bezirksstadt und anderen Städten eingesetzt und dann, die Weltfestspiele in Berlin.
Dazu wurden wir mit einem Sonderzug nach Berlin verbracht, unterwegs stiegen immer andere Bezirksordnungsgruppen zu. Untergebracht waren wir in einer Turnhalle, Luftmatratze Kissen, Decke und ein Stuhl.
Insgesamt hatte wir damals eine Gesamtstärke von gut 80 Mann, fast nur männlich. Ich wurde als Gruppenführer eingesetzt, hatte 10 Mann unter mir, unser Zugführer war ein FDJ - Chef, aus irgendeinem Betrieb. Anfangs waren aber auch Brufsunterführer als ZF eingesetzt.
Zur Anzugsordnung muss ich sagen, es war lediglich erlaubt, bei bestimmten Temperaturen die Ärmel hoch zu krempeln, die Armbinde war Pflicht.
Zwei Ersatzblusen (FDJ.Blusen) wurden uns gestellt., waren ja auch über eine Woche in Berlin.
Zu meinem GF- Posten bin ich gekommen, weil ich Vorverflichteter war und einige Jahre Judo gemacht habe. Auch hat eine Rolle gespielt, dass ich schon in der Ordungsgruppe unseres JUgendclubes war.
Bewaffnet waren wir nie, Barett haben wir ebenfalls nie gehabt, auch keine weisen oder anders farbene Jacken. War es etwas kälter, dann wurde dementsprechend etwas unter gezogen. Anders sah es da schon in den Gruppen aus Großstädten aus, da war eben Geld da.
Wenn einer an dem und dem Einsatz nicht teilnehmen wollte oder konnte, so war das kein Problem, alles war freiwillig. Eine finanzielle Entschädigung gab es ebenfalls nicht.


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