Potsdamerplatz - Abgänge S-Bahn und U-Bahn zur Mauerzeit

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24.08.2015 14:50von ( gelöscht )
Frage
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Donaustrom ( gelöscht )
Potsdamerplatz - Abgänge S-Bahn und U-Bahn zur Mauerzeit

Liebe Wissende.
Ich hätte gerne folgende Fragen, die ich bis jetzt nur im Internet teilweise klären konnte.
Bitte wer kann mir aus erster Hand antworten bzw. auch mit Bildern aushelfen?
U8: - Wo genau und wann wurde exakt das Tunnelende gegen Westen abgemauert?
- Bis wohin konnte die BVG-West die Gleise nach dem Gleisdreieck noch nutzen?
- War bis zum Gebietsabtausch 1972 auf der Brücke über dem Landwehrkanal Schluss für die BVG-West?
- Wie war das westliche/östliche Ende der U2 bis / ab 1972?
- War der Notausstieg nach dem Ende des Wendegleises immer verschlossen bzw. war die Mauer im Tunnel davor?
- Hat man nach 1993 den alten Tunnel weitergenutzt oder etwas nach Osten verschwenkt?
- Gab es den Notausgang von 1961-1972 (damals Ost) bzw. wurde er nach dem Gebietsabtausch wieder geöffnet?
S-Bahn/U-Bahn:
- Wann hat man die westlichen S-Bahnabgänge vor der Mauer am Potsdamerplatz abgemauert? Mit der Grenzmauer 75?
- Warum wurden zuerst die S-Bahnabgänge vor der Mauer gelassen und danach doch hinter der GM 75 verbaut?
- Stand die GM 75 wirklich teilweise bzw. vollständig auf den gesperrten S-Bahnabgängen Potsdamerplatz?
- Wurden die Stiegenabgänge vollständig mit Beton ausgefüllt oder nur Betonfelder draufgelegt?
- Warum wurden die Abgänge im Todesstreifen am Potsdamerplatz mit der Zeit ebenfalls zubetoniert?
Abtrennung Westberlin:
- Hat man überall die exakte Zonengrenze mit Gitter, bzw. Absperrungen in Westberlin gekennzeichnet oder nur an bestimmten Plätzen?
- Wurde man von der Westberliner Polizei abgewiesen wenn man bis zur Mauer ging? Es war ja rechtlich eine Grenzverletzung ?
- Gingen oft Ostgrenzer vor der Mauer Kontrollen oder praktisch nie?
- Hat Westberlin die Strassen exkakt bis zur Zonengrenze instandgehalten? Deswegen habe oft die Strassenbahnschienen wenige Meter
vor der Mauer aufgehört, danach Richtung Westen wurden sie weggepflastert.

Fragen über Fragen :-) Wer kann mir helfen und hat wer Fotos von den besagten Stellen (Potsdamerplatz)

DANKE!!!

Liebe Grüße

12.09.2019 12:40von ( gelöscht )
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Zitat von marc im Beitrag #75
Nö @Heckenhaus

Direkt am Treppeneingang auf dem vorgelagerten Gebiet ist noch ein Stacheldrahtzaun gezogen. Also noch Berlin(Ost).

Mag sein, jedoch ist dieser Eingang von WB aus erreichbar gewesen. Kein Grenzer konnte das verhindern.
Ob er passierbar war, das steht auf einem anderen Blatt, ab Sommer 61 auf keinen Fall mehr.
Zuvor gab es ja da verschiedene kuriose Regelungen und Möglichkeiten, speziell im S-Bahn-Netz.

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Heckenhaus ( gelöscht )
12.09.2019 12:59von icke46
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Zitat von Heckenhaus im Beitrag #76


(..)
Mag sein, jedoch ist dieser Eingang von WB aus erreichbar gewesen. Kein Grenzer konnte das verhindern.
Ob er passierbar war, das steht auf einem anderen Blatt, ab Sommer 61 auf keinen Fall mehr.
Zuvor gab es ja da verschiedene kuriose Regelungen und Möglichkeiten, speziell im S-Bahn-Netz.


Naja, die Frage war ja, ob es Zugänge gab, die auf West-Berliner Gebiet lagen - dass es welche gab, die von West-Berlin erreichbar waren, wird ja nicht bezweifelt.
chön sichtbar ist es heute übrigens auch beim S-Bahnhof Nordbahnhof, wo ja der frühere Grenzverlauf durch eine Messinglinie markiert wird. Und da hat sieht man dann tatsächlich, dass man - mal in die Vergangenheit projiziert - in West-Berlin stehen konnte, aber wenn man den Türdrücker des Eingangs anfasste, befand sich die Hand in Ost-Berlin. Nebenbei bemerkt, der S-Bahnhof Nordbahnhof ist auch heute interessant, einmal durch die ständige Fotoausstellung über den Bahnhof im geteilten Berlin, als auch natürlich deswegen, weil der von mir erwähnte Ausgang auf die Bernauer Straße führt.

12.09.2019 13:02von ( gelöscht )
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Zitat von Ari@D187 im Beitrag #74
K4 4233 von 1950 zeigt z.B. alle S- und U-Bahneingänge. Sie liegen alle im sowjetischen Sektor.

Vielen Dank für den Link.

Wenn diese rosa eingezeichnete Linie den genauen Grenzverlauf bezeichnet, hast Du recht. Allerdings glaube ich mich zu erinnern,
dass die Grenzschilder (Ende des demokratischen Sektors) bereits auf östlicher Seite, etliche Meter vor diesen Zugängen standen
und dort auch keine Vopos mehr standen, welche die Passanten anhalten oder kontrollieren konnten. So nah an den bösen Westen
trauten sie sich dann wohl doch nicht.

https://www.google.de/search?q=Ende+des+...286177150&vet=1

Da hat dann wohl die DDR auch beim Mauerbau einige Quadratmeter ihres Territoriums an den Westen verschenkt.

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Sperrbrecher ( gelöscht )
12.09.2019 13:15von marc
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Ich würde eher sagen klug gebaut, denn so konnte man ohne Probleme notfalls die Grenzanlagen auch auf der westl. Mauerseite reparieren oder erneuern, und auch überraschend Provokateuren mal ein Schnippchen schlagen.

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13.09.2019 20:50von ( gelöscht )
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Hi,Ari, ---Abend Gemeinde....
Na, in der Zwischenzeit hast du ja das Rätsel gelöst. Du hast die ( na, eine der-) vernünftigsten Karten gefunden und den Link ja eingestellt. Eine Vergleichbare, nur mit geringerer Qualität, ist in Beitrag 14 zu finden. Ja, und (offizielle) Karten haben gegenüber allen tollen Erinnerungen einen Riesenvorteil. Sie vergessen nicht. Also- Sperrbrecher-deine Erinnerungen sind sicher wunderschön, aber falsch. Ohne Karten und so: In diesem Thread sind ja wohl einige Fotos von den Eingängen westlich der Mauer. Es waren immer drei.
Was die -oder einige User im "anderen Forum " schreiben, keine Ahnung. Ich bin dort kein Mitglied. Wenn irgendwer also ganz tolle Fotobeweise hat- auf den Tisch, dann könnte man darüber diskutieren. Wenn diese aber ähnlich gehaltvoll sind, wie die Zeitungsfotos, dann kann man das gleich vergessen.Einfach mal anschauen und mit dem Text abgleichen. Die Fotos zeigen die Treppe im inneren von POU, von der Mittelpasarelle zu den Bahnsteigen. Die Frau mit dem Barett ist auch keine Polizistin. Auch keine Eisenbahnerin, sondern: AZKW ( Zoll) Und- um alle tollen Feststellungen auf die Spitze zu treiben: POU wurde 1955 mit Sicherheit nicht von 10 Vopos bewacht, das machte eben das AZKW. Bahnpolizeiliche Aufgaben natürlich die Trapo. Also: Eine von vielen Räuberpistolen, die zu dieser Zeit die Boulevarpresse eifrigst über die Polizei der jeweiligen anderen Seite brachte. ( Das ist ein Zitat....)
Ansonsten noch viel Spass. ( Übrigens-wenn der Schulzi nich @ Ha... angetackert hätte, währe der Teil glatt an mir vorübergegangen.)
73, Hans

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Hans ( gelöscht )
14.09.2019 13:33von ( gelöscht )
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Zitat von Hans im Beitrag #80

Also- Sperrbrecher-deine Erinnerungen sind sicher wunderschön, aber falsch.
Ohne Karten und so: In diesem Thread sind ja wohl einige Fotos von den Eingängen westlich der Mauer. Es waren immer drei.

Meinen Fehler habe ich doch, nach Ansicht der Karte, eingesehen.
In der Realität, wie ich den Potsdamer Platz vor dem Mauerbau erlebt habe, stellte es sich allerdings so dar, dass die drei Aus- bzw.
Eingänge zur S-Bahn auf westlicher Seite lagen, weil dort keine DDR-Polizei mehr zugange war und auch die Schilder nicht dort standen,
die das "Ende des demokratischen Sektors" markierten.

Aber dank des Links von @ Ari ist die Sache ja nun geklärt.

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Sperrbrecher ( gelöscht )
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