Der kalte Krieg

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25.02.2015 13:35 (zuletzt bearbeitet: 25.02.2015 13:36)
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#76
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Zur Person Klaus Blessing:

1980 – 86 Staatssekr. im Min. für Erzbergbau, Metallurgie u. Kali
1986 – 89 Ltr. der Abt. Maschinenbau des ZK der SED (Nachf. von Gerhard Tautenhahn)
Dez. 1989 bis zum Rücktritt der Reg. Modrow, Stellv. Min. für Schwerindustrie unter Min. Singhuber.

Die “Analyse der ökonomischen Lage der DDR mit Schlussfolgerungen“ von Schürer als Vorsitzendem der Staatlichen Plankommission bezeichnet er als nicht korrekt. Konnte er das von seiner damaligen Position aus wirklich objektiv beurteilen?

Seine Thesen:
1. Sozialpolitik als alleinige Ursache der Verschuldung stimmt nicht
2. das BKK-Geheimvermögen außerhalb der DDR-Außenhandelsbilanz (12 Mrd DM) hätte eingerechnet werden müssen und die Schuldenbilanz deutlich gedrückt

sind diskussionswürdig, denke ich.

Zu 2. kann man klar sagen, dass diese Mittel gar nicht dazu vorgesehen waren, in den normalen Wirtschaftskreislauf einzufließen und ausschließlich politischen Parteinteressen und dem Unterhalt der Sicherheitsapparate dienten

Gruß Kalubke


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25.02.2015 14:31 (zuletzt bearbeitet: 25.02.2015 16:40)
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#77
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Zitat von Kalubke im Beitrag #76
Zur Person Klaus Blessing:

1980 – 86 Staatssekr. im Min. für Erzbergbau, Metallurgie u. Kali
1986 – 89 Ltr. der Abt. Maschinenbau des ZK der SED (Nachf. von Gerhard Tautenhahn)
Dez. 1989 bis zum Rücktritt der Reg. Modrow, Stellv. Min. für Schwerindustrie unter Min. Singhuber.

Die “Analyse der ökonomischen Lage der DDR mit Schlussfolgerungen“ von Schürer als Vorsitzendem der Staatlichen Plankommission bezeichnet er als nicht korrekt. Konnte er das von seiner damaligen Position aus wirklich objektiv beurteilen?

Seine Thesen:
1. Sozialpolitik als alleinige Ursache der Verschuldung stimmt nicht
2. das BKK-Geheimvermögen außerhalb der DDR-Außenhandelsbilanz (12 Mrd DM) hätte eingerechnet werden müssen und die Schuldenbilanz deutlich gedrückt

sind diskussionswürdig, denke ich.

Zu 2. kann man klar sagen, dass diese Mittel gar nicht dazu vorgesehen waren, in den normalen Wirtschaftskreislauf einzufließen und ausschließlich politischen Parteinteressen und dem Unterhalt der Sicherheitsapparate dienten

Gruß Kalubke


Das konnte Klaus Blessing. Auch die Analyse der ökonomischen Lage der DDR seitens der HA XVIII weist andere Erkenntnisse aus, wie im erwähntem Schürer-Bericht.
Als Abteilungsleiter unterstand Klaus Blessing direkt dem zuständigem Sekretär des ZK , im diesem Fall Günter Mittag. Seinen Vorgänger Gerhard Tautenhahn habe ich auch noch in Erinnerung. Dem Abteilungsleiter im ZK waren dann die Sektoren und Sektorenleiter nachgeordnet. Auf Bezirksebene analog.
Dem Abteilungsleiter Grundstoffindustrie war u.a. der Sektor Energiewirtschaft (MKE-Bereich) nachgeschaltet, in dessen Verantwortungsbereich wiederum Mitarbeiter für bestimmte Schwerpunkte zuständig waren - Kombinate etc..

Die Verantwortungsbereiche des Ministeriums für Erzbergbau, Metallurgie u. Kali, des Ministeriums für Kohle und Energie (MKE), des Ministeriums für Geologie, wie auch der Wismut, wurden von der Abteilung 3 mit ihren 5 Referaten, seitens der HA XVIII bearbeitet.

Vierkrug

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25.02.2015 15:01
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#78
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Zitat von Kalubke im Beitrag #70
Zumindest hätte sie ja vom MfS befragt werden können, wo denn ihr Mann steckt. Ich vermute, ihr Aufenthalt in Ostberlin war gerade noch innerhalb des Zeitfensters, bevor die Flucht als solche wahrgenommen wurde. Schalck-Golodkowski hat sich ja am Vortag in der Wallstraße von BKK-Mitarbeitern mit der Bemerkung verabschiedet, dass er ein paar Tage in den Urlaub geht. Vorher wussten laut Köppe-Bericht nur zwei Personen von der Übertrittsabsicht: RA Vogel und Egon Krenz. Beide scheinen gegenüber den DDR-Sicherheitsorganen dicht gehalten zu haben. Von Vogel ist ja bekannt, dass er als IM "Georg" mit dem BdM (Büro des Ministers) in Verbindung stand.

Gruß Kalubke

p.s. Aus dem Vernehmungsprotokoll in #66 wird deutlich, warum der erste Anlaufpunkt von Schalck-Golodkowski der Pfarrer Dr. Karl-Heinz Neukamm vom Diakonischen Werk der EKD in Stuttgart war: Ihn kannte Schalck seit vielen Jahren als Verhandlungspartner im Zusammenhang mit der Abwicklung der Kirchengeschäfte.

RA Wolfgang Vogel scheint möglicherweise über seinen FO Ost Dr. Heinz Volpert (MfS/BdM) von dem am 1.12.1989 auf Weisung von Schwanitz vom Militärstaatsanwalt vorbereiteten Haftbefehl gegen Schalck-Golodkowski gewusst zu haben, der anscheinend am 3.12.1989 in Kraft treten sollte, deshalb seine Äußerung am 2.12.1989 23:00 Uhr gegenüber Schalck-Golodkowski, dass er nur noch eine Stunde Zeit habe, die DDR unbehelligt zu verlassen.

Also keinen Haftbefehl gegen die Frau,dachte ich mir doch.


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25.02.2015 16:15
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#79
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Ich bin ja auch in der DDR aufgewachsen und hörte viel.
Aber, über euer Wissen staune ich immer wieder.


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25.02.2015 17:57
avatar  Kalubke
#80
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In Krenz: Herbst '89 steht drin, dass Schürer seine “Analyse der ökonomischen Lage der DDR mit Schlussfolgerungen“ am 30.10.1989 vorgelegt hat. Honecker war nicht mehr im Amt. 1988 hat er gegenüber Honecker schon mal so etwas vorgebracht und wurde von Mittag deshalb als Abweichler kritisiert. Kernaussage war, dass 1990 der Lebensstandard um 25-30% hätte gesenkt werden müssen, um die Verschuldung zu stoppen. Das hätte die DDR unregierbar gemacht. Irgendwie klingt dieses Thema recht aktuell. Die Frage ist, wenn die HA XVIII zu anderen Ergebnissen gekommen ist, warum wurde das damals nicht diskutiert. Das wird doch wohl nach Honeckers Rücktritt möglich gewesen sein, oder?

Gruß Kalubke


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25.02.2015 18:04 (zuletzt bearbeitet: 25.02.2015 18:12)
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#81
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Peter Przybylski schrieb auf der Grundlage der ihm zugänglichen Akten:

Tatort Politbüro. Die Akte Honecker. Rowohlt Verlag, Berlin 1991, ISBN 3-87134-001-4.
Tatort Politbüro. Band 2: Honecker, Mittag und Schalck-Golodkowski. Rowohlt Verlag, Berlin 1992

http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Przybylski_%28Jurist%29


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25.02.2015 18:37 (zuletzt bearbeitet: 25.02.2015 18:38)
avatar  Alfred
#82
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Zitat von Kalubke im Beitrag #66
...hier mal Auszüge aus dem Protokoll der Vernehmung von Schalck-Golodkowski vor dem Staatsschutz am 03. und 04.05.1990. (Quelle: ebenfalls der "Köppe-Bericht"). Er hat sich dort auch recht detailliert zu Koko geäußert.

Gruß Kalubke



Wenn ich dies richtig lese, war dies eine Niederschrift zu einer Vernehmung. Das ist etwas anderes als ein Vernehmungsprotokoll.

Dies könnte dann so aussehen.

Privatarchiv.


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25.02.2015 18:57 (zuletzt bearbeitet: 25.02.2015 19:02)
avatar  Kalubke
#83
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Als Nichtjurist habe ich die feinen Unterschiede zwischen den Begriffen Vernehmungsniederschrift und Vernehmungsprotokoll natürlich nicht drauf. Mir gings mehr darum was er aussagte. U.a. hat er das Pseudonym von Ruth Lerche (Vera Marie Schulz) bestätigt, die bis 1976 als IM der HV A an der Uni Bonn tätig war. Nach dem Übertritt von Günther Asbeck in den BRD hat sie die HV A-Firma ASIMEX geleitet.

Gruß Kalubke


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25.02.2015 19:01 (zuletzt bearbeitet: 25.02.2015 19:07)
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#84
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Zitat von Kalubke im Beitrag #80
In Krenz: Herbst '89 steht drin, dass Schürer seine “Analyse der ökonomischen Lage der DDR mit Schlussfolgerungen“ am 30.10.1989 vorgelegt hat. Honecker war nicht mehr im Amt. 1988 hat er gegenüber Honecker schon mal so etwas vorgebracht und wurde von Mittag deshalb als Abweichler kritisiert. Kernaussage war, dass 1990 der Lebensstandard um 25-30% hätte gesenkt werden müssen, um die Verschuldung zu stoppen. Das hätte die DDR unregierbar gemacht. Irgendwie klingt dieses Thema recht aktuell. Die Frage ist, wenn die HA XVIII zu anderen Ergebnissen gekommen ist, warum wurde das damals nicht diskutiert. Das wird doch wohl nach Honeckers Rücktritt möglich gewesen sein, oder?

Gruß Kalubke


Lila: Diese Frage stelle ich mir auch immer wieder - aber nicht nur ich, denn Lageanalysen gab es zu Genüge. Warum M. sie nicht im PB offerierte, kann man nur erahnen.
Am 11.10.1989 wurde seitens der HA XVIII nochmals auf die äußerst brisante ökonomische Lage verwiesen, in der sich die DDR befand und auch wiederholt auf den Umstand aufmerksam gemacht, dass die Volkswirtschaft einen dringenden Modernisierungsprozeß erfahren muß, wenn die DDR ökonomisch überleben will. Am 27.10.1989 fand eine erneute Lagebesprechung (alles erfahrene Wirtschaftsspezialisten) der HA XVIII statt, auf der u.a. der Investitionsbedarf zur Modernisierung der Volkswirtschaft mit 500 Mrd. Mark beziffert wurde. Ungefähr das zweifache des jährlichen Nationaleinkommens der DDR. Zugleich wurden weitere Maßnahmen erörtert, die zu tiefen Einschnitten in der bisherigen Wirtschaftspolitik der SED geführt hätten.
Ende Oktober / Anfang November 1989 überschlugen sich die politischen Ereignisse derart, dass man nicht mehr agierte, sondern nur noch reagierte.

Vierkrug

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25.02.2015 19:32 (zuletzt bearbeitet: 25.02.2015 19:59)
avatar  GZB1
#85
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Zitat von Kalubke im Beitrag #70

.....RA Wolfgang Vogel scheint möglicherweise über seinen FO Ost Dr. Heinz Volpert (MfS/BdM) von dem am 1.12.1989 auf Weisung von Schwanitz vom Militärstaatsanwalt vorbereiteten Haftbefehl gegen Schalck-Golodkowski gewusst zu haben, der anscheinend am 3.12.1989 in Kraft treten sollte, deshalb seine Äußerung am 2.12.1989 23:00 Uhr gegenüber Schalck-Golodkowski, dass er nur noch eine Stunde Zeit habe, die DDR unbehelligt zu verlassen.

@Kalubke

meinst du hier Führungsoffizier Ost oder den Dienstgrad, Obst. bzw. Oberst?
FO Ost könnte suggerieren das er noch einen West gehabt haben könnte!?


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25.02.2015 20:08
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#86
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So eine Milliardeninvestition war während der Herbstereignisse gar nicht aus dem Boden zu stampfen,es mußte ja auch aufgezeigt werden, in welchen Schritten Erfolge sichtbar werden, damit es auch glaubhaft war. Denn das Vertrauen der Partei und Regierung war verspielt.Das MfS hat immer wieder den Ernst der Lage aufgezeigt und ist bei Honni abgeblitzt.Mittag war der Vertraute und nicht Mielke..Jammerschade, was durch die Auslandsaufklärung an Spitzentechnologien herangeschafft wurde, und in der Versenkung verschwand. Wir hätten wirklich eine führende Industrienation sein können,wenn auch mit fremden Federn,andere Länder habes es auch getan und sind gut dabei gefahren.Wir hätten einiges selbst weiterentwickel können, kluge Leute hatten wir.Man hätte nur mal damit beginnen müssen, aber wie gesagt, neben der DDR entschieden auch noch andere mit Empfehle allen mal, die es nicht glauben, das Buch über die HVA " die Industriespionage der DDR" zu lesen. Beispiel, der 1Mega Bit Cip.In Japan entwickelt, von Siemens gekauft und diese Technologieunterlagen wurden beschafft, sodaß die DDR diesen Chip bauen konnte.Was macht Honnecker,er prahlt damit vor Gorbatschow um ihn zu demütigen, während er sich mit seiner Perestroika beschäftigt, entwickellt die DDR Spitzzuentechnologien.Mielke versuchte Honni davon abzubringen, denn jeder der vom Fach war, wußte, daß die DDR das nicht allein hätte entwickeln können und bei Siemens und Toshiba sofort die Aölarmglocken klingeln würden und viele Kundschafter sofort in Gefahr gerieten.Aber das Duo Honni und Mittag wollten ihren Triumph.Außer, daß unsere Leute in Gefahr gebracht wurden, hat es nichts gebracht, denn der Chip mußte in der entsprechenden Technik eingesetzt werden, und da fehlte es eben auch wieder um in Produktion zu gehen.Hochmut kommt eben vor dem Fall.


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25.02.2015 20:09 (zuletzt bearbeitet: 26.02.2015 15:28)
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#87
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gelöscht wegen Verletzung der Urheberrechte


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26.02.2015 08:25
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#88
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Zitat von Signalobermaat im Beitrag #86
So eine Milliardeninvestition war während der Herbstereignisse gar nicht aus dem Boden zu stampfen,es mußte ja auch aufgezeigt werden, in welchen Schritten Erfolge sichtbar werden, damit es auch glaubhaft war. Denn das Vertrauen der Partei und Regierung war verspielt.Das MfS hat immer wieder den Ernst der Lage aufgezeigt und ist bei Honni abgeblitzt.Mittag war der Vertraute und nicht Mielke..Jammerschade, was durch die Auslandsaufklärung an Spitzentechnologien herangeschafft wurde, und in der Versenkung verschwand. Wir hätten wirklich eine führende Industrienation sein können,wenn auch mit fremden Federn,andere Länder habes es auch getan und sind gut dabei gefahren.Wir hätten einiges selbst weiterentwickel können, kluge Leute hatten wir.Man hätte nur mal damit beginnen müssen, aber wie gesagt, neben der DDR entschieden auch noch andere mit Empfehle allen mal, die es nicht glauben, das Buch über die HVA " die Industriespionage der DDR" zu lesen. Beispiel, der 1Mega Bit Cip.In Japan entwickelt, von Siemens gekauft und diese Technologieunterlagen wurden beschafft, sodaß die DDR diesen Chip bauen konnte.Was macht Honnecker,er prahlt damit vor Gorbatschow um ihn zu demütigen, während er sich mit seiner Perestroika beschäftigt, entwickellt die DDR Spitzzuentechnologien.Mielke versuchte Honni davon abzubringen, denn jeder der vom Fach war, wußte, daß die DDR das nicht allein hätte entwickeln können und bei Siemens und Toshiba sofort die Aölarmglocken klingeln würden und viele Kundschafter sofort in Gefahr gerieten.Aber das Duo Honni und Mittag wollten ihren Triumph.Außer, daß unsere Leute in Gefahr gebracht wurden, hat es nichts gebracht, denn der Chip mußte in der entsprechenden Technik eingesetzt werden, und da fehlte es eben auch wieder um in Produktion zu gehen.Hochmut kommt eben vor dem Fall.



Hallo,

alle Deine Auffassungen teile ich so nicht.

Honecker hatte bis Ende 1989 immer ein gutes Verhältnis zu Mielke. Nach den entsprechenden Sitzungen des Politbüros ( Dienstags ) gab es immer ein Gespräch unter 4 Augen zwischen Honecker und Mielke. Auch war Mielke einer der ganz wenigen Personen, mit denen sich Honecker z.B. sein Auto teilte, wenn man von entsprechenden Sitzungen kam.

Auch lässt sich belegen, dass bei Honecker eine Vielzahl von Informationen auf dem Schreibtisch ankamen, dass nicht immer die richtigen Schlussfolgerungen getroffen wurden, steht auf einen ganz anderen Blatt.

Das Mittag einer seiner Vertrauten war, ist unbestritten. Honecker hatte nun mal im Sommer / Herbst 1989 Mittag als seinen Vertreter bestimmt und nicht Krenz. Das hatte aber nichts mit Mielke zu schaffen. Honecker konnte ja weder Mielke noch Keßler als Vertreter einsetzen. Dies hätte man politisch nicht verkaufen können.


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26.02.2015 22:43 (zuletzt bearbeitet: 27.02.2015 08:40)
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Zitat von Kalubke im Beitrag #87
gelöscht wegen Verletzung der Urheberrechte


Nun verfallt mal nicht gleich in vorauseilenden Gehorsam, was das Urheberrecht betrifft. Folgender Hinweis zur Quelle:

Wer war wer im
Ministerium für Staatssicherheit

Kurzbiographien des MfS-Leitungspersonals 1950 bis 1989
herausgegeben von Jens Gieseke
Aktualisierte Ausgabe 2012

Der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik Abteilung Bildung und Forschung 10106 Berlin E-Mail: publikation@bstu.bund.de
Die Meinungen, die in dieser Schriftenreihe geäußert werden, geben ausschließlich die Auffassungen der Autoren wieder. Abdruck und publizistische Nutzung sind nur mit Angabe des Verfassers und der Quelle sowie unter Beachtung des Urheberrechtsgesetzes gestattet.
Berlin 2012
urn:nbn:de:0292-2012091101

Rot heißt doch doch ganz klar, wenn die Quelle angegeben wird, dürfen die Inhalte zitiert werden oder? Und Beachtung des Uerheberrechtes bedeutet m. E., dass diese Angaben nicht "geguttenbergt" werden dürfen. Und Rot heißt auch, ich brauche keine ausdrückliche Genehmigung oder Erlaubnis für die Nutzung. In der BSTU-Veroffentlichung ist auch nirgendwo ein copyright-Zeichen abgedruckt. Also wo bitte liegt hier eine Verletzung des Urheberrechtes vor? Ich denke, ihr könnt die biografischen Angaben zu Volpert ruhig wieder reinstellen. Die hat sich übrigens der Autor Jens Gieseke auch nicht selbst ausgedacht, sondern aus den Personalunterlagen der HA KuSch zitiert.

Gruß Kalubke


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06.03.2015 18:46 (zuletzt bearbeitet: 06.03.2015 18:47)
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( gelöscht )

Ein kurzes Zitat zum Thema mit Quellenangabe ist völlig unproblematisch. Man braucht da auch nicht hysterisch zu werden. Die Idee ist eigentlich nur, dass man es nicht ohne Erlaubnis in großen Teilen nachdrucken, kommerziell verwerten oder als eigenes Werk ausgeben darf, so dass dem echten Urheber ein Schaden entsteht.


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