Zusammenarbeit zwischen der JG und der FDJ

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02.02.2015 11:25
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#1
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Regina ( gelöscht )

Thomas will mal ein besonderes Thema eröffnen.
Habe ja schon öfters über meine Jugend geschrieben.
Mein damaliger Gegner Vierkrug hat geschrieben das in manchen Orten die JG und die FDJ zusammen arbeiteten.
Ich habe damals, 1962 - ca 1971 nie was davon gehört.
Viele user waren damals überzeugte Genossen und mich interessiert,
habt ihr damals was davon gehört, kanntet ihr welche von uns, habt ihr uns bekämpft?


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02.02.2015 12:27
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#2
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turtle ( gelöscht )

Ich habe keine Feindschaft gegenüber den Mitgliedern der JG gehegt, auch nicht gegennüber den Jugendpfarrern der r.- k. Kirche. schrieb Vierkrug.

Was erwartet ihr wie viel von "EUREN GEGNERN" jetzt schreiben ja wir haben euch bekämpft?


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02.02.2015 12:44
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#3
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Das mag ich besonders, wenn jemand im Nachhinein sagt. "Ich habe es ja gar nicht so gemeint" oder ich hatte meine Anordnungen bzw. Befehle, da konnte ich nicht anders.

Das ist doch eine ganz alte Geschichte. Wird eine Schlacht gewonnen, stellen sich alle als wichtige Stütze dar. Wird eine Schlacht verloren heißt es, an mir lag es nicht und eigentlich war ich schon immer dagegen.

Der Hesselfuchs


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02.02.2015 12:57
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#4
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Meistens waren es die abgefallenen Christen , ob katholisch oder evangelisch die sich in der FDJ besonders hervortaten . Dies kann ich nur über mein Umfeld wo ich seit 1970 hin geheiratet habe , berichten . Viele die als Kinder in der Kirche getauft wurden , gingen nur noch zu den Jugendweihestunden . Meine Frau nahm daran nicht teil und wurde gedemütigt vor der ganzen Schulklasse , Wenn Veranstaltungen oder Klassenfahrt diesbezüglich war , musste sie sich in der LPG melden und in der Feldbaubrigade arbeiten .
das sie keine Jugendweihe hatte , merkte sie als es um einen Lehrstelle ging . Damals gab es noch kleine private Betriebe und so fand sie doch noch eine Lehrstelle . Der Klassenlehrer meines Sohnes an der EOS . heute Gymnasium , war auch so ein abgefallenen Katholik .,der lies es den Schülern so richtig anmerken wie er die Christen hasste . Heute wo er alt ist , wo schleicht er rum . auf den Seniorennachmittagen der Gemeinde ,da ist er anzutreffen , tut so als ob nichts war . Von wegen es gab keine Feindschaft zwischen FDJ und JG . ratata


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02.02.2015 13:00 (zuletzt bearbeitet: 02.02.2015 13:07)
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#5
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Vierkrug ( gelöscht )

Zitat von turtle im Beitrag #2
Ich habe keine Feindschaft gegenüber den Mitgliedern der JG gehegt, auch nicht gegennüber den Jugendpfarrern der r.- k. Kirche. schrieb Vierkrug.

Was erwartet ihr wie viel von "EUREN GEGNERN" jetzt schreiben ja wir haben euch bekämpft?



Ich erwarte überhaupt nichts, denn ich weiß was ich und wofür ich es getan habe. Und die Aufarbeitung nicht nur meiner politischen Vergangeheit, ist und bleibt auch meine persönliche Angelegenheit. Ich brauche keinerlei Art der Vergebung und Rechenschaft muß ich auch nicht ablegen. Was ehemalige "Gegner" denken und schreiben, ist auch ihre Angelegenheit - ist ihre Sicht-und Betrachtungsweise, die auch respektiere.

Vierkrug


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02.02.2015 13:07
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#6
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Zitat von Vierkrug im Beitrag #5
Zitat von turtle im Beitrag #2
Ich habe keine Feindschaft gegenüber den Mitgliedern der JG gehegt, auch nicht gegennüber den Jugendpfarrern der r.- k. Kirche. schrieb Vierkrug.

Was erwartet ihr wie viel von "EUREN GEGNERN" jetzt schreiben ja wir haben euch bekämpft?



Ich erwarte überhaupt nichts, denn ich weiß was ich und wofür ich es getan habe. Und die Aufarbeitung nicht nur meiner politischen Vergangeheit, ist und bleibt auch meine persönliche Angelegenheit. Ich brauche keinerlei Art der Vergebung und Rechenschaft muß ich auch nicht gegenüber Anderen ablegen.

Vierkrug


Darum haste auch deine geliebte DDR verlassen und lebst jetzt beim ehemaligen Klassenfeind viel besser , schämt ihr euch alle nicht . Unschuldig wart ihr ja alle , ratata


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02.02.2015 13:11
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#7
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turtle ( gelöscht )

Niemand muss sich hier für seine Überzeugung von damals oder heute verantworten. Hier ist kein Tribunal. Ich glaube Vierkrug wenn er schreibt,
das er persönlich keine Feindschaft gegenüber der JG empfunden hat. Das es auch anders war, wird auch richtig sein . Persönliche Angriffe sollten hier vermieden werden. Das schreibe ich mal in Voraussicht. In der Regel wird das wieder eine neue Baustelle mit Angriffen. Steht nicht in der Bibel .liebe Deinen Nächsten!


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02.02.2015 13:11
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#8
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Vierkrug ( gelöscht )

Zitat von ratata im Beitrag #6
Zitat von Vierkrug im Beitrag #5
Zitat von turtle im Beitrag #2
Ich habe keine Feindschaft gegenüber den Mitgliedern der JG gehegt, auch nicht gegennüber den Jugendpfarrern der r.- k. Kirche. schrieb Vierkrug.

Was erwartet ihr wie viel von "EUREN GEGNERN" jetzt schreiben ja wir haben euch bekämpft?



Ich erwarte überhaupt nichts, denn ich weiß was ich und wofür ich es getan habe. Und die Aufarbeitung nicht nur meiner politischen Vergangeheit, ist und bleibt auch meine persönliche Angelegenheit. Ich brauche keinerlei Art der Vergebung und Rechenschaft muß ich auch nicht gegenüber Anderen ablegen.

Vierkrug


Darum haste auch deine geliebte DDR verlassen und lebst jetzt beim ehemaligen Klassenfeind viel besser , schämt ihr euch alle nicht . Unschuldig wart ihr ja alle , ratata


Klar doch, deshalb schiffere ich auch auf dem Plöner See mit einem 125 Meter langen Binnenfahrgastschiff herum !!!


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02.02.2015 13:13
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Vierkrug ( gelöscht )

Zitat von turtle im Beitrag #7
Niemand muss sich hier für seine Überzeugung von damals oder heute verantworten. Hier ist kein Tribunal. Ich glaube Vierkrug wenn er schreibt,
das er persönlich keine Feindschaft gegenüber der JG empfunden hat. Das es auch anders war, wird auch richtig sein . Persönliche Angriffe sollten hier vermieden werden. Das schreibe ich mal in Voraussicht. In der Regel wird das wieder eine neue Baustelle mit Angriffen. Steht nicht in der Bibel .liebe Deinen Nächsten!


In der Bergpredigt - Matthäus 5 Danke @turtle

Vierkrug


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02.02.2015 13:18
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Zitat von turtle im Beitrag #7
Niemand muss sich hier für seine Überzeugung von damals oder heute verantworten. Hier ist kein Tribunal. Ich glaube Vierkrug wenn er schreibt,
das er persönlich keine Feindschaft gegenüber der JG empfunden hat. Das es auch anders war, wird auch richtig sein . Persönliche Angriffe sollten hier vermieden werden. Das schreibe ich mal in Voraussicht. In der Regel wird das wieder eine neue Baustelle mit Angriffen. Steht nicht in der Bibel .liebe Deinen Nächsten!


Danke , sind alles Unschuldslämmer . ratata


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02.02.2015 13:40
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#11
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turtle ( gelöscht )

Mir gefällt nicht wenn zuviel verallgemeinert wird. Alle ehemaligen Genossen über einen Kamm scheren wird die Realitäten eintrüben. Wer dazu steht damals so gehandelt zu haben da es seine Überzeugung war, ist mir lieber als jemand der von nichts wusste bzw., abstreitet. Das Forum lebt auch oder auch gerade von Mitgliedern wie Vierkrug, Alfred oder seaman.
Einige der „Gegenfraktion“ haben hier bereits das Handtuch speziell wegen persönlichen Anfeindungen oder Zerpflügen ihrer Themen geschmissen. Zur Aufklärung unserer Vergangenheit müssen wir auch gestatten das ehemalige „Staatsdiener“ ihre Meinung oder Sicht schreiben dürfen. Nicht alles was in der Bild stand ist die Wahrheit. Ich habe mich inzwischen mit einigen meiner ehemaligen Gegenfraktion offen und konstruktiv unterhalten.
Dazu gehört gleiche Augenhöhe und gegenseitige Achtung. Ich hatte bei diesen Aussprachen nie das Gefühl das einen persönlichen Feindschaft besteht. Ich traue anderen genauso zu aus der Vergangenheit gelernt zu haben wie ich heute auch einiges anders sehe. Für seine politische Überzeugung sollte in einem Rechtsstaat keiner Nachteile haben, solange unseren Staat nicht direkt bekämpft.


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02.02.2015 13:51
#12
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Die Berührungsängste und das Mißtrauen der Kirchengruppen gegenüber der FDJ war da aber auch die Diskussionen.
Ich erinnere mich sehr gern an einen Arbeitskollegen mit dem ich damals sowohl über das Weltgeschehen als auch über betriebliche Abläufe offener und angeregter diskutieren konnte als mit dem Parteisekretär, was ich aber eher auf unsere Gleichaltrigkeit zurückführen würde.
Etwas kratzbürstiger ging es mit einem anderem (evangelischen) Kollegen zu, der im Prinzip alles negierte, was auch nur ansatzweise mit der Jugendarbeit wie z. B. Sportfeste, Soliaktionen oder Schrottsammlungen zu tun hatte, somit also auch Aktivitäten, die keine ideologischen Grundsatzdiskussionen erwarten ließen.
Er griff an, wenn die FDJ Pfingsttreffen veranstaltete, weil Pfingsten ein Fest der Kirche sei, nahm allerdings auch das Angebot, am 1. Mai aus Protest arbeiten zu gehen nicht an, ja ich gebe zu mit dem war keine Diskussion auf Augenhöhe möglich.
Ja ich gebe zu, es war recht kindisch wie wir damals mit Anfang 20 noch im Bahnbetriebswerk diskutierten und bereue eigentlich auch, daß ich der Bemühung um einen hohen FDJ- Organisierungsgrad vieles unterordnete, was man offener und ehrlicher hätte angehen können.
Der BPO- Sekretär mahnte mich nur hin und wieder, mich blos nicht mit denen einzulassen, was ich im Prinzip ja auch nicht tat.
Zwar unterblieben die Diskussionen nicht aber die von ihm angeregte Teilnahme an kirchlichen Veranstaltungen zwecks Erweiterung meines Horizontes nahm ich letztmalig als Schüler noch wahr, als ich in die Christenlehre ging, später schien mir das ausgeschlossen.
In der Christenlehre war ich allerdings nur, weil sich die (katholische) Oma drüber freute und ich ein paar Mitstreiter aus meiner Nachbarschaft dort wieder traf, so etwas war alles kein Problem damals weder für die Schule noch für den Vater, der seit 1953 (mit 18) SED- Mitglied war.

Viele leben zu sehr in der Vergangenheit.
Aber die Vergangenheit soll ein Sprungbrett sein und kein Sofa.


Der Hahn mag krähen, aber die Hennen legen die Eier.

(Margaret Thatcher)

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02.02.2015 14:01 (zuletzt bearbeitet: 02.02.2015 14:13)
avatar  damals wars ( gelöscht )
#13
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damals wars ( gelöscht )

Ich konnte nicht verstehen, warum man sich wegen der Mitgliedschaft in der Kirche die Zukunft verbauen soll , da sich Kirche und FDJ nicht ausschlossen. Ich hätte da in der Lehre so einen Fall, wo der Papa Pfarrer war.
Und wenn heute man sieht, wie rabiat die Kirche in solchen Fällen vor den Arbeitsgerichten vorgeht.


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02.02.2015 14:04
avatar  turtle ( gelöscht )
#14
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turtle ( gelöscht )

Spätestens als ich in ein Kinderheim kam ,war Schluss mit meiner Christenlehre. Die besuchte ich nur weil meine Oma mich dazu drängte, wäre lieber spielen gegangen. Im Heim wurde ich offen ausgelacht und für quasi für dumm hingestellt wenn ich anfangs beten wollte. Gott hatte im Heim keinen Platz. Ich bin seitdem immer Atheist geblieben. Muss ich jetzt der sozialistischen Erziehung die Schuld geben?


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02.02.2015 14:05
avatar  FRITZE ( gelöscht )
#15
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FRITZE ( gelöscht )

Zitat von ratata im Beitrag #4
Meistens waren es die abgefallenen Christen , ob katholisch oder evangelisch die sich in der FDJ besonders hervortaten . Dies kann ich nur über mein Umfeld wo ich seit 1970 hin geheiratet habe , berichten . Viele die als Kinder in der Kirche getauft wurden , gingen nur noch zu den Jugendweihestunden . Meine Frau nahm daran nicht teil und wurde gedemütigt vor der ganzen Schulklasse , Wenn Veranstaltungen oder Klassenfahrt diesbezüglich war , musste sie sich in der LPG melden und in der Feldbaubrigade arbeiten .
das sie keine Jugendweihe hatte , merkte sie als es um einen Lehrstelle ging . Damals gab es noch kleine private Betriebe und so fand sie doch noch eine Lehrstelle . Der Klassenlehrer meines Sohnes an der EOS . heute Gymnasium , war auch so ein abgefallenen Katholik .,der lies es den Schülern so richtig anmerken wie er die Christen hasste . Heute wo er alt ist , wo schleicht er rum . auf den Seniorennachmittagen der Gemeinde ,da ist er anzutreffen , tut so als ob nichts war . Von wegen es gab keine Feindschaft zwischen FDJ und JG . ratata




Günter ! Das kann aber nicht überall so gewesen sein ! In meiner Klasse waren zwei ,die nicht an der Jugendweihe teilnahmen . Einer war ev. ,der Andere kathol.. Aber beide wurden weder gemobbt noch wegen ihrer Religion benachteiligt ! Sicher mußten sie in der Zeit ,wenn während der Schulzeit Veranstaltungen zur Jugendweihe waren ,in der Schule leichte Arbeiten machen . Aber zu den Exursionen zu Grossbetrieben oder Mahn und Gedächtnisstätten sind sie mitgekommen !
Und als ich zur Schule kam ,gab es noch einen ev. Pastor im Dorf ,dessen 4 Töchter später alle auf die EOS gingen und ihr Abitur machten !
Nun mag ja in den sechziger Jahren der Wind etwas schärfer gewesen sein ,aber es liegt doch immer an der Einstellung Einzelner ,die man nicht verallgemeinern sollte .
Was ist eigentlich heute mit den ganzen Kirchenaustretern ,welche zu Weihnachten in die Messe rennen und zu ihrer Beerdigung am liebsten eine kirchliche Beisetzung haben wollen ?!?


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