Mauer > [ Westberlin ] < Mauer

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02.12.2014 19:50
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#16
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Man ist suchtartig viel gereist, um mal aus der Mauer mal rauszukommen. Und wenn es der Harz war.


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02.12.2014 19:51
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#17
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Was ist eigentlich mit den Westberliner Exklaven, wer sich hierhin flüchtete war doch rettungslos verloren. Wie kommt man von dort zu einen Westberliner Flugplatz?

Gruß Hartmut!


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02.12.2014 19:52
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#18
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In Steinstücken sind auch Hubschrauber gelandet. Später gab es eine "Landbrücke". Ansonsten waren das nur leere Felder, die bäuerlich bewirtschaftet wurden. Da hätte man nur auf dem Acker gestanden.


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02.12.2014 19:53 (zuletzt bearbeitet: 02.12.2014 19:55)
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#19
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Zitat von Harzwanderer im Beitrag #13
In West-Berlin lebte man (wie eigentlich in Ost-Berlin auch....


Das mag fast so stimmen, kommt natürlich auch auf die Sicht des Betrachters an, bis 1961 die Mauer gebaut wurde. Ab diesem Zeitpunkt entwickelte sich vieles auseinander. Für mich augenfällig ab 20.9.1970, dem Tag bzw. der Nacht meiner Flucht nach Westberlin mit Michael H.. Viele Ostberliner sind aber schon damals, als die Grenzen noch offen waren, lieber in Westberlin ins Kino gegangen, arbeiteten dort oder tätigten einfach nur Einkäufe, versorgten sich mit z.B. mit Südfrüchten. Wie also, frage ich mich jetzt, lebte man in Ostberlin auch so wie in Westberlin?


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02.12.2014 19:54 (zuletzt bearbeitet: 02.12.2014 19:57)
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#20
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Das bezog sich aber aufs Besatzungsrecht.

Ansonsten gibt es vieles, das sich ähnlich geblieben ist. "Echte" Berliner aus Ost und West verstehen sich eigentlich ganz nahtlos. Wirklich wahr. Gleiche Mentalität, gleiche Sprüche, man erkennt sich. Außerdem sind extrem viele Ostler nach West-Berlin geflüchtet und lebten dort und sorgten wieder dadurch auch für eine Anpassung. Und das Ost-West-Thema gab es in Berlin in jeder Familie, in jeder.


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02.12.2014 20:05
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#21
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Zitat von Harzwanderer im Beitrag #20
Das bezog sich aber aufs Besatzungsrecht.

Ansonsten gibt es vieles, das sich ähnlich geblieben ist. "Echte" Berliner aus Ost und West verstehen sich eigentlich ganz nahtlos. Wirklich war. Gleiche Mentalität, gleiche Sprüche, man erkennt sich.


Auch das kommt auf die Sicht des Betrachters an. Menschen verstehen sich immer und überall, wenn sie es denn wollen. Gleiche Mentalität und Sprache, generell, würde ich mal leicht anzweifeln. Ein Experiment: Ich rede beispielsweise mit einem Menschen, der im Osten aufgewachsen ist 20 Minuten lang und es wird ein interessantes Gespräch. Plötzlich erzählt er von seiner '2-Raum-Wohnung'? Okay, das kann sich ein Mensch aus dem ehem. Westberlin in Prenzlberg auch angeeignet haben, was aber eine Ausnahme wäre. 28 Jahre haben die Menschen auf beiden Seiten der Mauer tief geprägt. Auch nach 25 Jahren Wende spürt man immer noch ansatzweise gewisse Unterschiede in Sprache (Ausdrucksweise, Idiome) und Mentalität. Nicht generell und bei jedem, aber es kommt vor. Die 25 Jahre hat ja auch jeder anders genutzt, wobei es hier und dort immer wieder Leute gibt, die irgendwann in ihrer Entwicklung stehen geblieben sind.


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02.12.2014 20:10
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#22
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Zitat von Reinhardinho im Beitrag #19
Zitat von Harzwanderer im Beitrag #13
In West-Berlin lebte man (wie eigentlich in Ost-Berlin auch....


Das mag fast so stimmen, kommt natürlich auch auf die Sicht des Betrachters an, bis 1961 die Mauer gebaut wurde. Ab diesem Zeitpunkt entwickelte sich vieles auseinander. Für mich augenfällig ab 20.9.1970, dem Tag bzw. der Nacht meiner Flucht nach Westberlin mit Michael H.. Viele Ostberliner sind aber schon damals, als die Grenzen noch offen waren, lieber in Westberlin ins Kino gegangen, arbeiteten dort oder tätigten einfach nur Einkäufe, versorgten sich mit z.B. mit Südfrüchten. Wie also, frage ich mich jetzt, lebte man in Ostberlin auch so wie in Westberlin?

Mit Abschaffung der Lebensmittelmarken im Jahre 1957 (DDR und Ostberlin) entwickelte sich die wirtschaftliche Situation in der DDR sehr ungünstig. Ostberliner arbeiteten in Westberlin, tauschten DM West in DM Ost zum Kurs von etwa 1:4 um und hatten dann sehr viel Geld zur Verfügung. Westberliner tauschten ebenfalls und kauften Ostberlin leer. Das war zwar verbotener Schmuggel. Die noch offene Grenze konnte nur schlecht bewacht werden. Das hat die DDR Volkswirtschaft sehr geschädigt und war mit ein Grund für den Mauerbau.
Theo


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02.12.2014 20:14
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#23
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Berlin (West) und Ostberlin wurden Dank Christo wieder zur Metropole.

Das fand ich damals so gigantisch. Die Idee war Klasse.

http://de.wikipedia.org/wiki/Verh%C3%BCllter_Reichstag


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02.12.2014 20:17 (zuletzt bearbeitet: 02.12.2014 20:21)
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#24
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@eisenringtheo

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Danke.

@damals wars

Stimmt auch vollkommen. Danke.

Vielleicht sind wir uns damals dort auch unbewusst über den Weg gelaufen.


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02.12.2014 20:19
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#25
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Das mit dem verhüllten Reichstag war ja auch so ne Geschichte. Es gab ja endlos Streiterei, ob man so ein staatliches Symbolgebäude einem "Spinner" für seine Spielereien zur Verfügung stellen darf.

Wenn ich ehrlich bin, war ich damals auch der Meinung: Was soll der Schwachsinn? Allerdings muss ich gestehen, dass ich nach der erfolgten Verhüllung schwer begeistert war.

Gruss

icke


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02.12.2014 20:25 (zuletzt bearbeitet: 02.12.2014 20:26)
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#26
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Zitat
Die noch offene Grenze konnte nur schlecht bewacht werden. Das hat die DDR Volkswirtschaft sehr geschädigt und war mit ein Grund für den Mauerbau.



Die Mauer wurde gebaut, um Fluchten von Menschen zu verhindern.


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02.12.2014 20:26 (zuletzt bearbeitet: 02.12.2014 20:27)
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@icke46

Ob man ihn als "Spinner" betracht hat, weis ich nicht, denn er hat schon vorher einige spetakuläre Dinge gemacht:

1961 Gestapelte Ölfässer und Verhüllungen im Hafen, Kölner Hafen
1962 Der Eiserne Vorhang – Mauer aus Ölfässern, Rue Visconti, Paris, 1961–1962
1964 Ladenfronten
1968 5.600-Cubicmeter-Package, 4. documenta, Kassel, 1967–1968
1968 Verhüllter Brunnen und Turm, Spoleto
1968 Verhüllte Kunsthalle Bern
1969 Verhüllte Küste, Little Bay, Australien (siehe oben)
1969 Verhülltes Museum of Contemporary Art, Chicago
1970 Verhülltes Denkmal für Vittorio Emanuele, Piazza del Duomo , Mailand, 1969–1970
1970 Verhülltes Denkmal für Leonardo da Vinci, Piazza della Scala, Mailand, 1969–1970
1971 projekt mon SCHAU in Monschau in der Eifel
1972 Talvorhang, Grand Hogback, Rifle, Colorado, 1970–1972 (siehe oben)
1972 Teilnahme an der documenta 5 in Kassel
1974 Meeresfront, Newport, Rhode Island
1974 Verhüllte römische Stadtmauer (Porta Pinciana), Rom, 1973–1974
1976 Laufender Zaun, Sonoma und Marin Counties, Kalifornien, 1972–1976 (siehe oben)
1977 Teilnahme an der documenta 6 in Kassel
1978 Verhüllte Parkwege, Loose Park, Kansas City, 1977–1978 (siehe oben)
1983 Umsäumte Inseln, Biscayne Bay, Greater Miami, Florida, 1980–1983 (siehe oben)
1985 Der verhüllte Pont Neuf, Paris, 1975–1985 (siehe oben)
1991 Die Schirme, Japan-USA, 1984–1991 (siehe oben)
1995 Verhüllter Reichstag, Berlin, 1971–1995 (Vorbereitung bis zur Realisierung)
1998 Verhüllte Bäume, Fondation Beyeler und Berower Park, Riehen, 1997–1998
1999 Die Mauer, 13.000 Ölfässer, Gasometer Oberhausen, Oberhausen, 1999
2005 Die Tore, Central Park, New York City, 1979–2005 (siehe oben)
2013 Großes Luft Paket, Gasometer Oberhausen, Oberhausen, 2013

Es ging eher um die Würde des Hohen Hauses, wie es hieß.


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02.12.2014 20:30 (zuletzt bearbeitet: 02.12.2014 20:36)
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#28
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Christo und Jeanne-Claude, sollte man fairer Weise sagen, Reichstag.
Diese monumentale Stille, unwirklich und dennoch wahr, hatte es was sakrales.


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02.12.2014 20:42 (zuletzt bearbeitet: 02.12.2014 20:44)
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#29
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Zitat von eisenringtheo im Beitrag #22
DM West in DM Ost zum Kurs von etwa 1:4
Theo


@eisenringtheo

sogar 1:5, wie ich hier schrieb:

Westpakete - Geschenksendung, keine Handelsware (2)

und wieder 1:5 und mehr kurz nach der Wende.


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02.12.2014 20:50
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#30
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Zitat von Reinhardinho im Beitrag #29
Zitat von eisenringtheo im Beitrag #22
DM West in DM Ost zum Kurs von etwa 1:4
Theo


@eisenringtheo

sogar 1:5, wie ich hier schrieb:

Westpakete - Geschenksendung, keine Handelsware (2)

und wieder 1:5 und mehr kurz nach der Wende.



Es betraf vor allem nicht registrierte Arbeitsverhältnisse (Schwarzarbeiter wie Putzfrauen, Hauswarte und ähnliche Nebenjobs). Registrierte Arbeitskräfte erhielten nur 10 Prozent in D-Mark West.
http://de.wikipedia.org/wiki/Grenzg%C3%A...48%E2%80%931961
Theo


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