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Mein schönstes und schlimmstes Erlebnis bei den bewaffneten Organen

Hallo @all
habe mal die SuFu bemüht aber negativ, so greife ich hier ein neues Thema auf.
Mich würde sehr gerne interessieren welches Euer schönstes b.z.w. schlimmstes Erlebnis bei den bewaffneten Organen
der DDR war. ( GT; MFS, VP, NVA).
Viele von Euch haben 18 Monate GWD geleistet. Viele haben sich länger verpflichtet.
In dieser Zeit ist viel passiert, schöne Dinge und nicht so schöne, jeder empfand es anders.
So ehemalige Angehörige der bewaffneten Organe der DDR, haut in die Tasten und schildert Euer schönstes oder schlimmstes
Erlebnis von damals, sei es im GAR am Kanten oder sonst wo gewesen.
Auf Antworten freue ich mich.
MFG Batrachos

#7


Mein schlimmstes und schönstes Erlebnis bei den GT, hat viel Ähnlichkeit mit den Erlebnissen der Vorschreiber, nur andere Daten.
Das schlimmste: als sich das Tor zum GAR-7 für 3 Monaten hinter mir schloss, ich dachte dann nach 3 Monaten das Tor sehe ich nie wieder....
Das schönste: als sich das Tor wieder schloss, aber das vom Stab des GR20, dort wurden wir verabschiedet und in die Reserve versetzt, der Reg.-Stab war genau gegenüber des GAR-7.........und ich dachte , ich sehe es nie wieder...bin dann schnell nach Haus gefahren, hatte genug geschlossene Tore gesehen in meiner Dienstzeit.
gruß h.

Ich fand es sehr schön, dass man sich 18 Monate um alle meine Belange gekümmert hat. Man wurde zum Essen geführt, man wurde durch den UvD in die Nachtruhe gebrüllt, jeden Sonntag gab es Kuchen und zusätzlich jeden Monat 80 Mark.
Nicht schön fand ich, dass ich nach diesen 18 Monaten ohne jegliche Übergangsfrist wieder ins kalte Wasser geworfen wurde uns alles allein entscheiden musste.

Das schlimmste Erlebnis - Stellvertreter WH im GAR 11, Eisenach, glaube Dez. 87.
Ein Gefreiter vom Wachzug erschoss sich im Postenbereich - Neubauer - Club - Sturmbahn während der Wache.
Vorher schrieb er einen Abschiedsbrief an der Kommandeur GAR 11, Oberst Ho. Er war vorher OS, seine Eltern stellten einen Ausreiseantrag, er wurde zum Gefreiten abgestuft.
Mein schönstes Erlebnis - Grenzalarm der besonderen Art in der Nacht vom 11. - 12. November 1989 , als ich die alte Autobahnsperre zwischen
Untersuhl und Obersuhl zur Öffnung der Grenze mit abbauen konnte

Wie z.B.
UvD schon schrieb....
Ort ! Wachpunkt Sturmbahn GAR 11/(das war im Mai oder Juni 1979)Nahe Wohnheim der Paedagogen also das war dann gleich ausserhalb des Kasernengelaendes...erschoss sich ein junger Soldat....auf Wachdienst
Da man eben "frisch"angekommen...war das eine unvorstellbare Sache.Es machte keinen" Sinn"!!!
Besonders froh bin ich eigentlich darueber den von mir festgenommenen OSL in seinem Jagdsuff und ausserordentlichem Frechwerden mir gegenueber,nicht mit Waffengewalt habe zur Ruhe bringen muessen.
Er selbst wahrscheinlich auch!
Das dem mir unterstellten Personal z.B. uffm.Boeller waehrend des Mustergefechtsschiessen 1980 Nichts ernsthaft passiert ist und das kleine Loch meiner Uniform keine weiteren schweren Folgen hatte!
Das Allerschoenste Ding war allerdings der HEIMGANG!
Gruss BO

Meine schlimmsten Erlebnisse als Grundwehrdienstler, waren die Tötungen der Welpen der Hündinnen.
Am schlimmsten wars bei einer, die hatte ich selber, noch frisch am Kanten, noch mit gross gezogen, sie war dann etwa 1 Jahr alt.
Die EKs hatten sich als Gängergeschenk zum Vererben immer den Spass gemacht, bei der Herbst"Durchsicht" der Hunde kurz vor ihrem Heimgang, die Hündinnen wild decken zu lassen, manchmal passierte das bei diesen Reihenuntersuchungen auch ohne zutun.
Sie wurde dann trächtig und wir mussten die Welpen nach dem Werfen töten.
Die junge Mutter, ein stets fröhlicher, offener und lieber Hund, war ab diesem Tag wie ausgetauscht, sie kauerte nur noch in der Ecke, hatte einen psychischen Schaden, offenbar durch das Wegnehmen der Welpen.
Schönste Erlebnisse, hmmmm.... da hab ich nichts herausragendes, na klar, natürlich der Heimgang.
Aber während der Zeit, waren es oft die kleinen Dinge die mich erfreuten, wie die Natur, Tiere die man selten sah, das frische Hackfleisch vom Fleischer aus Hohengandern, die frischen Brötchen dazu aus Arenshausen.
Nicht zu vergessen meine Angebetete aus dem Nachbarort, wenn ich da durch fuhr und sie sah, dann hüpften die Hormone. :-D
Beim LO bei der Durchfahrt durch Heiligenstadt oder Uder, die Zündung knallen zu lassen, um damit Omas zu erschrecken oder hübsche Mädchen, war auch immer ein schönes Erlebnis. :-D

Zitat von Boelleronkel im Beitrag #11
Wie z.B.
UvD schon schrieb....
Ort ! Wachpunkt Sturmbahn GAR 11/(das war im Mai oder Juni 1979)Nahe Wohnheim der Paedagogen also das war dann gleich ausserhalb des Kasernengelaendes...erschoss sich ein junger Soldat....auf Wachdienst
Da man eben "frisch"angekommen...war das eine unvorstellbare Sache.Es machte keinen" Sinn"!!!
Besonders froh bin ich eigentlich darueber den von mir festgenommenen OSL in seinem Jagdsuff und ausserordentlichem Frechwerden mir gegenueber,nicht mit Waffengewalt habe zur Ruhe bringen muessen.
Er selbst wahrscheinlich auch!
Das dem mir unterstellten Personal z.B. uffm.Boeller waehrend des Mustergefechtsschiessen 1980 Nichts ernsthaft passiert ist und das kleine Loch meiner Uniform keine weiteren schweren Folgen hatte!
Das Allerschoenste Ding war allerdings der HEIMGANG!
Gruss BO
Hallo BO,
es war schon erschreckend, als junger Ufw so ein Erlebnis zu haben. Gerade die Gewalt der AK 47 war beim Anblick sehr heftig.
Eine Betreuung vom Psychologen war damals ein Fremdwort.
Von älteren Offz erfuhr noch von weiteren Suiziden im GAR 11 vor meiner Zeit . U.a. erschoss sich ein Soldat auf Wache im Bereich KFZ Park , ein weiterer
Soldat strangulierte sich am Lastenaufzug der B/A Kammer - Gebäude Stabskompanie. Durchtrennte Pulsadern .. usw.
Der Amoklauf vom Fw. T. zur Rosenmontagsfeier im AWE Clubhaus mit AK 47,
Aussenwache Böller durch Fw. Wei. und Suk. zu Silvester mit Schußwaffengebrauch der dann in Schwedt für Beide endete... usw.
Gruss UvD815

[quote=UvD815|
Hallo BO,
es war schon erschreckend, als junger Ufw so ein Erlebnis zu haben. Gerade die Gewalt der AK 47 war beim Anblick sehr heftig.
Eine Betreuung vom Psychologen war damals ein Fremdwort.
Von älteren Offz erfuhr noch von weiteren Suiziden im GAR 11 vor meiner Zeit . U.a. erschoss sich ein Soldat auf Wache im Bereich KFZ Park , ein weiterer
Soldat strangulierte sich am Lastenaufzug der B/A Kammer - Gebäude Stabskompanie. Durchtrennte Pulsadern .. usw.
Der Amoklauf vom Fw. T. zur Rosenmontagsfeier im AWE Clubhaus mit AK 47,
Aussenwache Böller durch Fw. Wei. und Suk. zu Silvester mit Schußwaffengebrauch der dann in Schwedt für Beide endete... usw.
Gruss UvD815
[/quote]
Ein leider sehr zutreffender Satz. Mein schlimmstes Erlebnis - Schüsse am Heiligen Abend 1970, paar Türme weiter von dem, auf dem mein Postenführer und ich saßen, Nüsse knackten und Plätzchen genascht haben. Heftiges Schießen und dann saß nach der Schicht ein Häufchen des Jammers auf unserer Bude, heulendes Elend...
Keine psychologische Betreuung, kein Austakten aus dem Grenzdienst, ( kann sein, dass er paar Tage nicht draußen war, aber die gewünschte Versetzung aus dem Dienst auf den Türmen erfüllte sich nicht). Schlimm, sehr schlimm für alle, die in der Nacht draußen waren, es hätte auch deren Postenbereich treffen können.
Das schönste Erlebnis - ganz klar, der Heimgang, nach Hause für immer, den Bekannten in die Arme schließen, der mich von Stralsund mit dem Auto abholte und nach Hause fuhr, denn bei uns gab es keinen PKW.
Geschafft, KS immer spurenfrei, heil wieder gekommen, keinen erschossen, sauber raus. Bloß nicht wieder...
Die nächsten Begegnungen mit der Fahne waren dann noch irrsinniger... aber dies wären andere Geschichten

Ein einzigstes schlimmes Erlebnis,also eines was mich aufgeregt hat. Die Kompanie war zur Gefechtsmässigen Grenzsicherung,wer es kennt weiss was für ein Stress das war.Alles mit raus geschleppt,und ich glaube wir hatten auch ein drittes Magazin.
Die Aktion wurde auch von Offizieren des Batt. beobachtet,was weiss ich obs dafür was gab.
Jedenfalls am Ende des dritten Tages waren wir Fix und fertig,und schon angetreten zum Abmarsch in die GK. Nur ein stark Adipöser Major war noch nicht fertig mit seinen Zeltabbau.Der brüllte mich an ich solle Ihm gefälligst mal Helfen,und das schärfste "Genosse Gefreiter sie haben wohl noch nie gearbeitet in Ihrem Leben"
Was ich am liebsten gemacht hätte schreibe ich mal lieber nicht. Ich habe 1990 versucht diesen Kunden in Herda zu Suchen,leider vergebens.
Das war aber auch das einzig schlechte in meiner Dienstzeit,alles andere war cool.
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