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Heute vor 48 Jahren - Die Diktatur mauert sich ein

Aus Bild.de von heute:
Noch am Sonntag, dem 13. August 1961, hatte Axel Springer eine Nachricht aus der amerikanischen Botschaft in Bonn erhalten. Edward Murrow, der damals in Deutschland weilende Leiter der Washingtoner „Information Agency“, werde nach Berlin fliegen, um den Verleger zu sprechen. Die beiden hatten sich zwei Tage vorher bei Konrad Adenauers Pressechef Felix von Eckardt gesehen. Springer hatte gewarnt, man dürfe nicht immer nur auf die Zufahrtswege nach Berlin starren. Er befürchte vielmehr eine Sperrung entlang der Sektorengrenzen innerhalb der Stadt. Als Murrow an die Aussage des DDR-Staatsrats-Vorsitzenden Walter Ulbricht erinnerte: „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten“, antwortete Springer erregt: „Dem Kerl glaube ich kein Wort.“ Inzwischen war in der Nacht vom 12. zum 13. August in Berlin zunächst eine Stacheldrahtsperre entlang der Sektorengrenzen erstellt worden; an verschiedenen Plätzen wurde auch bereits mit dem Bau einer Mauer begonnen. Die Bewohner der zu Grenzgebieten gewordenen Nachbarschaften waren besorgt, entrüstet und ratlos. Die Teilung der Stadt schritt vorwärts. Familien, Anwohner, Freunde und Gespielen wurden getrennt.
Axel Springer war tieftraurig, entsetzt und deprimiert, aber nicht überrascht. Entgegen seinem sonstigen Brauch wirkte er bei der Überschriften-Auswahl von BILD mit. Zusammen mit dem damaligen Chefredakteur Karl-Heinz Hagen gestaltete er die erste Seite dieses Blattes. In großen Buchstaben hieß es: „Der Westen tut nichts! – Präsident Kennedy schweigt ... Macmillan“, der britische Premier, „geht auf die Jagd ... und Adenauer schimpft auf Willy Brandt“. Murrow wollte von Springer hören, was der Westen, was besonders die Vereinigten Staaten, tun sollten. „Stärke zeigen und die Trennung nicht hinnehmen“, war die nüchterne Antwort.
Der damalige Regierende Bürgermeister, Willy Brandt, protestierte – besonders in einem Brief an den amerikanischen Präsidenten – gegen die Einmauerung West-Berlins. „Keine angenehme Lösung“, ließ Kennedy verkünden, „aber tausendmal besser als Krieg“. Der amerikanische Präsident verstärkte aber die Kampftruppen in Berlin und sandte einerseits seinen Vizepräsidenten, Lyndon B. Johnson, zur Besänftigung der Bevölkerung in die nunmehr geteilte Stadt. Andererseits wurde General Lucius D. Clay reaktiviert und nach Berlin abkommandiert.
28 Jahre aber blieb die Trennmauer bestehen, ein Jahr länger, als die Weimarer Republik und Nazi-Deutschland gemeinsam dauerten. Sie wurde schließlich überwunden und abgebaut, weil die Deutschen ihren Freiheitswillen nie verloren und dafür sogar auf die Barrikaden gingen. Das gilt besonders für die Bürger im Osten; aber auch Patrioten im Westen – wie etwa Axel Springer – trugen zu dieser erfreulichen Lösung bei.

So so, Axel Springer hat also die Mauer abgerissen...
Ein westdeutscher "Patriot" - typische Selbstbeweihräucherung der Bild-Zeitung. Mehr fällt mir dazu nicht ein.
Hier noch eine aktuelle Veranstaltung:
http://www.zeit.de/newsticker/2009/8/13/...-13-22074858xml

Zitat von karl143
Aus Bild.de von heute:
Das gilt besonders für die Bürger im Osten; aber auch Patrioten im Westen – wie etwa Axel Springer – trugen zu dieser erfreulichen Lösung bei.
das eine zeitung bzw. das dazugehörende online-journal seinen urheber fortlaufend positiv hervorhebt, gehört meiner meinung nach, zum geschäft.
was aber hat konkret axel springer dafür getan, dass die leute im osten auf die barrikaden gingen ?







Zitat von CaptnDeltaZitat von Angelo
Ich habe heute morgen im Radio gehört das sich jeder 10. Ostbürger die DDR zurück wünscht...
Lass mal da besser das lachende Ding wech, ist eher traurig, denkste nich?
-Th
Wieso ist das traurig?
Ich kann mir vorstellen das es viele Menschen gibt die gerne wieder in der DDR Leben würden....
Unser System hier in Deutschland ist doch auch nicht das beste vielleicht geht es dir in Amerika ja besser,aber wenn ich über 6 Monate nur für den Staat Arbeiten muß und von meinem gehalt vor lauter Steuern nichts übrig bleibt,die Mieten hoch sind und es so viele Arbeitslose gibt,Kindergartenplätze Mangelware sind....dann frage ich mich warum sollte ich nicht lachen?

Das liegt aber nur daran, dass der Ostler sich was zurückwünschen kann.
Vermutlich wünschen sich auf der ganzen Welt 10% (± irgendwas) der Bevökerung eine Gesellschaft ähnlich der in der DDR.
Ob das durch Überzeugung, objektive Bewertung, Verklärung, Unkenntnis, Naivität, Negation alles Schlechten oder sonst irgend etwas motiviert ist, steht auf einem anderen Blatt.
Wir wechseln ja auch alle paar Legislaturperioden zwischen Schwarz, Rot oder Schwarz/Rot und scheinen zu vergessen, warum wir letztes mal anders gewählt haben...

Zitat von AngeloZitat von CaptnDeltaZitat von Angelo
Ich habe heute morgen im Radio gehört das sich jeder 10. Ostbürger die DDR zurück wünscht...
Lass mal da besser das lachende Ding wech, ist eher traurig, denkste nich?
-Th
Wieso ist das traurig?
weil ich eben meine, das die Integration nicht sehr gluecklich verlaufen ist, und das man da Dinge versprochen hat die nicht unbedingt erfuellbar waren. Jeder kann sich da seine Ursachen dazu 'raussuchen, das es so ist, an dem besteht anscheinenend kein Zweifel. Das find' ich eben nicht unbedingt so sehr zum lachen.
Zitat von Angelo
Ich kann mir vorstellen das es viele Menschen gibt die gerne wieder in der DDR Leben würden....
Mag sein, allerdings existiert die eben nicht mehr. Ich wuerd' auch ganz gerne wieder im Bayern Anfang der 80er Jahre leben, allerdings gibt's das inzwischen auch nicht mehr. Wie war das mit dem Faust Zitat? ...zum Augenblicke sagen: Verweile doch! Du bist so schön! Dann magst du mich in Fesseln schlagen, dann will ich gern zugrunde gehen!
Zitat von Angelo
Unser System hier in Deutschland ist doch auch nicht das beste vielleicht geht es dir in Amerika ja besser,aber wenn ich über 6 Monate nur für den Staat Arbeiten muß und von meinem gehalt vor lauter Steuern nichts übrig bleibt,die Mieten hoch sind und es so viele Arbeitslose gibt,Kindergartenplätze Mangelware sind....dann frage ich mich warum sollte ich nicht lachen?
Naja, wenn das mit dem Lachen hilft?
Meiner Meinung nach sollte man sich in (D) fragen was man wirklich vom Staat will. Entweder hohe sozial Leistungen, oder niedrige Steuern. Ich glaub' beides geht irgendwie nich'
-Th

Zitat von tiroler
Haben sie auch dazu gesagt,das sie die Autos,
Urlaubreisen,harte Währung,und,und,und mitnehmen möchten ?
Kein schlechtes Argument, verpackt in dieser Frage.

Warum kommt keiner auf die Idee, die berühmten repräsentativen Umfragen um so einen Nebensatz zu erweitern?




Zitat von Angelo
Wo gibt es denn bitte in der BRD hohe Sozialleistungen??? ich habe 4 Kinder zuhause und du kannst mir glauben, kinder in Deutschland zu haben ist nicht wirklich einfach! Förderung gibt es kaum und das bisschen Kindergeld ist wirklich lächerlich.
Nun ja, es bestreitet ja auch keiner das staatliche Eingriffe oder Programme in irgendeiner Weise effektiv sind. Das Extrembeispiel war eben die DDR, da war alles staatlich gelenkt, und auch alles ziemlich ineffektiv. Und warum wollte man die zureuck?
Fuer Dein Beispiel an "Foerderung" und "Kindergeld" waers warscheinlich fuer Dich besser wenn sich der Staat das Geld (in Form von Steuern) nicht vorher unter den Nagel gerissen haette, um es (nach allen moeglichen "Abzuegen") Dir dann spaeter wieder zurueckzugeben.
Mein halt nur: je weniger "Staat" desto besser
-Th



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