Sozialistische Bruderhilfe

Von Alfred, : Dann solltest Du auch sehen, welche Millionen die UdSSR z.B. in Devisen in Polen reingepumpt hat. Oder Rohstoffe etc. die Polen gratis bekam. Damit hätte die UdSSR auch selbst Geld auf dem Weltmarkt verdienen können. So gab die UdSSR der VR Polen Anfang der 80 iger einen Kredit in Höhe von fast 500 Millionen Dollar, den Polen nicht zurückzahlen musste. Und auch die DDR gab Polen 200 Millionen DM die nicht zurückzuzahlen waren. Sollte vielleicht auch nicht vergessen werden.
Frage dazu. Wurde darüber die Öffentlichkeit informiert ? Wegen Deinem Hinweis ,sollte vielleicht nicht vergessen werden. Für mich wäre das sehr interessant in welchem Rahmen die sozialistische Bruderhilfe ablief. Ich war vor der Wende mehrmals in Bulgarien und Rumänien. Besonders in Rumänien konnte man feststellen das es sich in der DDR besser lebt. (ich war natürlich auch in der DDR gewesen). Ich kann mich nicht erinnern das in der DDR über die Wirtschaftsprobleme einzelner sozialistischer Staaten öffentlich berichtet wurde ,und welche Summen zur Hilfe gezahlt wurden. Das kann auch mit daran gelegen haben das ich nicht regelmäßig die aktuelle Kamera gesehen und das ND gelesen habe. Sozialistische Bruderhilfe gab es sicher in vielerlei Hinsicht. Erinnere mich an meine Lehrzeit Anfang der 60er. Obwohl in der DDR kein Zuckermangel herrschte ,hatten wir Rohrzucker aus Kuba zu verarbeiten.
Solidarität war in der DDR so weit ich mich erinnere kein Fremdwort. Besonders in den Hausgemeinschaften stellte ich fest das Hilfe untereinander selbstverständlich war.. Spendenmarken und Briefmarken mit der Aufschrift ,helft Ungarn oder Ägypten gab es auch. Erinnere mich nicht das genauere Zahlen veröffentlicht wurden, wie viel gespendet wurde und wie es verteilt wurde. Gibt es Zahlen wie viel Außenstände die DDR 1989 hatte? Wer waren alles Schuldner der DDR und in welchem Umfang? Hat eventuell die BRD als Nachfolger davon profitiert und die Schulden an die DDR eingefordert?


Zitat von turtle im Beitrag #1
Von Alfred, : Dann solltest Du auch sehen, welche Millionen die UdSSR z.B. in Devisen in Polen reingepumpt hat. Oder Rohstoffe etc. die Polen gratis bekam. Damit hätte die UdSSR auch selbst Geld auf dem Weltmarkt verdienen können. So gab die UdSSR der VR Polen Anfang der 80 iger einen Kredit in Höhe von fast 500 Millionen Dollar, den Polen nicht zurückzahlen musste. Und auch die DDR gab Polen 200 Millionen DM die nicht zurückzuzahlen waren. Sollte vielleicht auch nicht vergessen werden.
Frage dazu. Wurde darüber die Öffentlichkeit informiert ? Wegen Deinem Hinweis ,sollte vielleicht nicht vergessen werden. Für mich wäre das sehr interessant in welchem Rahmen die sozialistische Bruderhilfe ablief. Ich war vor der Wende mehrmals in Bulgarien und Rumänien. Besonders in Rumänien konnte man feststellen das es sich in der DDR besser lebt. (ich war natürlich auch in der DDR gewesen). Ich kann mich nicht erinnern das in der DDR über die Wirtschaftsprobleme einzelner sozialistischer Staaten öffentlich berichtet wurde ,und welche Summen zur Hilfe gezahlt wurden. Das kann auch mit daran gelegen haben das ich nicht regelmäßig die aktuelle Kamera gesehen und das ND gelesen habe. Sozialistische Bruderhilfe gab es sicher in vielerlei Hinsicht. Erinnere mich an meine Lehrzeit Anfang der 60er. Obwohl in der DDR kein Zuckermangel herrschte ,hatten wir Rohrzucker aus Kuba zu verarbeiten.
Solidarität war in der DDR so weit ich mich erinnere kein Fremdwort. Besonders in den Hausgemeinschaften stellte ich fest das Hilfe untereinander selbstverständlich war.. Spendenmarken und Briefmarken mit der Aufschrift ,helft Ungarn oder Ägypten gab es auch. Erinnere mich nicht das genauere Zahlen veröffentlicht wurden, wie viel gespendet wurde und wie es verteilt wurde. Gibt es Zahlen wie viel Außenstände die DDR 1989 hatte? Wer waren alles Schuldner der DDR und in welchem Umfang? Hat eventuell die BRD als Nachfolger davon profitiert und die Schulden an die DDR eingefordert?
Peter,
die anderen soz. Staaten hatten Ende 1989 Verbindlichkeiten in Höhe von 6,1 Milliarden Valutamark gegenüber der DDR. Dieses Summe wurde der BRD als Aktivposten übernommen.

Zitat von Alfred im Beitrag #3
Peter,
die anderen soz. Staaten hatten Ende 1989 Verbindlichkeiten in Höhe von 6,1 Milliarden Valutamark gegenüber der DDR. Dieses Summe wurde der BRD als Aktivposten übernommen.
Hatte das mit dem RGW zu tun und kann man das so ähnlich wie mit heute vergleichen wo Wackelkandidaten wie Griechenland gestützt werden?

Neben den erwähnten Zahlungen waren die Einsätze der Spezialisten Solidaritätsleistungen. Was die Vertragsarbeiter z.B. aus Vietnam betraf, wurde deren erwirtschaftetes Nationaleinkommen (analog Bruttosozialprodukt) an das Entsendeland überwiesen. So zumindest mein Wissen.
Als Beispiel einer Solidaritätsleistung möchte ich die Ausrüstung für einen Schweinestall für wissenschaftliche Versuchszwecke anführen. Für diesen Stall hatte Vietnam die Bauleistung zu erbringen und die gesamte Ausrüstung (bis zum Wasserschlauch) für 300 Tierplätze wurde 1986 aus der DDR geliefert. 1988 feierten wir die Einweihung.
Bild 1: Einweihung mit vietnamesischen Landwirtschaftsminister, Konsul der DDR und Vertreter des Ministeriums und der Wissenschaft,
Bild 2: Gesamtansicht
Hatte dazu ausführlich bei dem Thema Reisekader berichtet.


Zitat von Grenzwolf62 im Beitrag #4Zitat von Alfred im Beitrag #3
Peter,
die anderen soz. Staaten hatten Ende 1989 Verbindlichkeiten in Höhe von 6,1 Milliarden Valutamark gegenüber der DDR. Dieses Summe wurde der BRD als Aktivposten übernommen.
Hatte das mit dem RGW zu tun und kann man das so ähnlich wie mit heute vergleichen wo Wackelkandidaten wie Griechenland gestützt werden?
Das waren Außenstände für erbrachte Lieferungen / Leistungen der DDR.

Hallo, turtle.
Ja, die DDR Bevölkerung wurde darüber informiert.
Die Polen erhielten sogar 300 Millionen, und nutzten die auch. Dadurch kam zu Versorgungsengpässen in der DDR
die sehr wohl thematisiert worden. Die Fleischkrise ist sicher vielen noch erinnerlich.
Die Polen waren mit ihrer mittelalterlichen Produktionsweise nicht in der Lage waren,
ihre vom Streik geschwächten Arbeiter zu versorgen.
Vietnam erhielt damals in 3 Jahren 70 Millionen. Sowas stand in der Zeitung.
http://www.nachdenkseiten.de/?p=12924
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