Zug in die Freiheit

  • Seite 2 von 19
05.10.2014 13:00
avatar  ( gelöscht )
#16
avatar
( gelöscht )

Zitat von ek40 im Beitrag #8
Zitat von Harra318 im Beitrag #5
Sehr interessant und aufschlussreich der Film. Wie heißt es immer so schön, das Beste kommt zum Schluss.
So auch beim Ausgang des Filmes. Ich meinte damit die Äußerung des Lokführers[grins1]

"Ich habe mich geschämt dieser Fahrt,........."

(ich kann nur hoffen, dass so eine Erscheinungsform heutzutage arbeitslos ist)
Solche Typen waren einfach nur ignorant und unfassbar peinlich....

ek40



Er hat seinen Bericht als IM abgegeben, ob dieser der Wahrheit bzw. seiner eigenen Meinung entsprach!!!!??


 Antworten

 Beitrag melden
05.10.2014 13:10
avatar  eisenringtheo ( gelöscht )
#17
avatar
eisenringtheo ( gelöscht )

Zitat von Schlutup im Beitrag #14
Zitat von Ari@D187 im Beitrag #13
Bei 1h:22min wird nochmal bestätigt, daß die Natur in der Bundesrepublik sich in viel satterem Grün darstellte.

Ari

bei uns war alles Grün

Das war doch die Zeit des Waldsterbens, und dieses war besonders in der südlichen DDR und in der CSSR manifest.
Theo


 Antworten

 Beitrag melden
05.10.2014 13:32
avatar  ✝Krepp ( gelöscht )
#18
avatar
✝Krepp ( gelöscht )

Zitat von Ari@D187 im Beitrag #13
Bei 1h:22min wird nochmal bestätigt, daß die Natur in der Bundesrepublik sich in viel satterem Grün darstellte.
Ari


Hallo,
was gibt es daran zu zweifeln, sieht/sah man sogar schon auf den Landkarten


Quelle:http://www.wieimmerherzlichegruesse.de/b...rte_pressig.jpg


 Antworten

 Beitrag melden
05.10.2014 13:33
avatar  ( gelöscht )
#19
avatar
( gelöscht )

Zitat von Ari@D187 im Beitrag #13
Bei 1h:22min wird nochmal bestätigt, daß die Natur in der Bundesrepublik sich in viel satterem Grün darstellte.

Ari
Diese Aussage ist natürlich totaler Quatsch.
Kann ich doch als ehem.Grenzer am "antifaschistischem Schutzwall" bestätigen,dass diesseits und jenseits des Zauns die Natur gleich grün aussah!!!
Obwohl,bei uns waren ja die Wiesen nicht grün sondern Wiesenrot......

Im Landesinneren,z.B. in Bitterfeld,Nienburg,Bernburg usw,sah es mit dem Grün schon ganz anders aus,da war wirklich alles,aber auch alles grau.
Hatten dort Verwandschaft wohnen.
In Nienburg waren alle Häuser und Dächer grau,in den Gärten waren sämtliche Pflanzen mit einem Zementschleier belegt.....
Da wollte man als Gast kein Obst oder Gemüse verspeisen....

ek40


 Antworten

 Beitrag melden
05.10.2014 13:38
avatar  ( gelöscht )
#20
avatar
( gelöscht )

Zitat von Thunderhorse im Beitrag #16
Zitat von ek40 im Beitrag #8
Zitat von Harra318 im Beitrag #5
Sehr interessant und aufschlussreich der Film. Wie heißt es immer so schön, das Beste kommt zum Schluss.
So auch beim Ausgang des Filmes. Ich meinte damit die Äußerung des Lokführers[grins1]

"Ich habe mich geschämt dieser Fahrt,........."

(ich kann nur hoffen, dass so eine Erscheinungsform heutzutage arbeitslos ist)
Solche Typen waren einfach nur ignorant und unfassbar peinlich....

ek40



Er hat seinen Bericht als IM abgegeben, ob dieser der Wahrheit bzw. seiner eigenen Meinung entsprach!!!!??

Das werden wir wohl nie erfahren,auf jedenfall war er IM.........

Mich würde ja mal interessieren,ob hier jemand unter uns ist,der mit einem dieser Züge ausgereist ist?

ek40


 Antworten

 Beitrag melden
05.10.2014 17:51
avatar  StabsfeldKoenig ( gelöscht )
#21
avatar
StabsfeldKoenig ( gelöscht )

Zitat von ek40 im Beitrag #7
Zitat von Acki im Beitrag #4
Die westdeutschen grünen Reisepässe bekamen DDR-Bürger bereits in der Prager Botschaft ausgehändigt. Ausreisen, z.B. über Grenzübergänge der ČSSR nach Österreich konnten sie damit aber nicht. Sie mussten mit besagtem Zug durch die DDR fahren um in den Westen zu gelangen.

Bei 1:07:38 sieht das aber anders aus bzw. hört sich anders an.....zumindest was den Perso betrifft.

Herr Genschers Vergleich mit der Fackel und der Scheune in Bezug auf die Zugdurchfahrt(en) über Ex-DDR Gebiet fand ich auch sehr treffend.
Schlimm auch,was mit den Frauen gemacht wurde,die in Haft genommen wurden....
Ebenso die verbrecherische Anweisung,bei Gruppen,welche bis aus 5 Personen bestehen und sich auf den Gleisen befinden,einfach drüber bzw. durchzufahren......so sah also der humane Sozialismus aus....

ek40




Bei Personen im Gleis kann der Lokführer nur versuchen, diese mit dem Signalhorn zu verscheuchen. Ob er bremst oder nicht, macht keinen Unterschied, da der Bremsweg bei 120 km/h ca. 1000 m beträgt. Die Anweisung, bei bis zu 5 Personen nicht zu bremsen, ist also nicht verbrecherisch, weil der Tod ohnedies nicht zu vermeiden ist. Bei größeren Personengruppen hätte möglicherweise Entgleisungsgefahr bestanden, deswegen hätte eine Notbremsung die Entgleisungsfolgen gemindert. Nur so kann ich mir den Sinn der Anweisung vorstellen.


 Antworten

 Beitrag melden
05.10.2014 18:01
avatar  ( gelöscht )
#22
avatar
( gelöscht )

Zitat von StabsfeldKoenig im Beitrag #21
Zitat von ek40 im Beitrag #7
Zitat von Acki im Beitrag #4
Die westdeutschen grünen Reisepässe bekamen DDR-Bürger bereits in der Prager Botschaft ausgehändigt. Ausreisen, z.B. über Grenzübergänge der ČSSR nach Österreich konnten sie damit aber nicht. Sie mussten mit besagtem Zug durch die DDR fahren um in den Westen zu gelangen.

Bei 1:07:38 sieht das aber anders aus bzw. hört sich anders an.....zumindest was den Perso betrifft.

Herr Genschers Vergleich mit der Fackel und der Scheune in Bezug auf die Zugdurchfahrt(en) über Ex-DDR Gebiet fand ich auch sehr treffend.
Schlimm auch,was mit den Frauen gemacht wurde,die in Haft genommen wurden....
Ebenso die verbrecherische Anweisung,bei Gruppen,welche bis aus 5 Personen bestehen und sich auf den Gleisen befinden,einfach drüber bzw. durchzufahren......so sah also der humane Sozialismus aus....

ek40




Bei Personen im Gleis kann der Lokführer nur versuchen, diese mit dem Signalhorn zu verscheuchen. Ob er bremst oder nicht, macht keinen Unterschied, da der Bremsweg bei 120 km/h ca. 1000 m beträgt. Die Anweisung, bei bis zu 5 Personen nicht zu bremsen, ist also nicht verbrecherisch, weil der Tod ohnedies nicht zu vermeiden ist. Bei größeren Personengruppen hätte möglicherweise Entgleisungsgefahr bestanden, deswegen hätte eine Notbremsung die Entgleisungsfolgen gemindert. Nur so kann ich mir den Sinn der Anweisung vorstellen.



Dann hab mal besser keine Vorstellung!!!


 Antworten

 Beitrag melden
05.10.2014 18:01
avatar  damals wars ( gelöscht )
#23
avatar
damals wars ( gelöscht )

Zitat von eisenringtheo im Beitrag #17
Zitat von Schlutup im Beitrag #14
Zitat von Ari@D187 im Beitrag #13
Bei 1h:22min wird nochmal bestätigt, daß die Natur in der Bundesrepublik sich in viel satterem Grün darstellte.

Ari

bei uns war alles Grün

Das war doch die Zeit des Waldsterbens, und dieses war besonders in der südlichen DDR und in der CSSR manifest.
Theo



Stimmt. Waldschäden kannte der Westen nicht:
http://www.plocher.de/deutsch/bilder.php?pid=34&sideid=33


 Antworten

 Beitrag melden
05.10.2014 18:07
avatar  ( gelöscht )
#24
avatar
( gelöscht )

5 Personen zu überfahren das ist nicht so schlimm! Da kann man nur mit den Kopf schütteln, was sich der Staat(DDR) hat so einfallen lassen!
Humaner geht es nicht! Um seine Interessen durch zu setzen, ist ihm auch jedes Mittel recht gewesen! Da heben sich bei mir die Nackenhaare!
So viel zur Liebe zu seinen eigenen Bürgern!!!
Grüsse steffen52


 Antworten

 Beitrag melden
05.10.2014 18:08
avatar  ( gelöscht )
#25
avatar
( gelöscht )

Zitat von StabsfeldKoenig im Beitrag #21
Zitat von ek40 im Beitrag #7
Zitat von Acki im Beitrag #4
Die westdeutschen grünen Reisepässe bekamen DDR-Bürger bereits in der Prager Botschaft ausgehändigt. Ausreisen, z.B. über Grenzübergänge der ČSSR nach Österreich konnten sie damit aber nicht. Sie mussten mit besagtem Zug durch die DDR fahren um in den Westen zu gelangen.

Bei 1:07:38 sieht das aber anders aus bzw. hört sich anders an.....zumindest was den Perso betrifft.

Herr Genschers Vergleich mit der Fackel und der Scheune in Bezug auf die Zugdurchfahrt(en) über Ex-DDR Gebiet fand ich auch sehr treffend.
Schlimm auch,was mit den Frauen gemacht wurde,die in Haft genommen wurden....
Ebenso die verbrecherische Anweisung,bei Gruppen,welche bis aus 5 Personen bestehen und sich auf den Gleisen befinden,einfach drüber bzw. durchzufahren......so sah also der humane Sozialismus aus....

ek40




Bei Personen im Gleis kann der Lokführer nur versuchen, diese mit dem Signalhorn zu verscheuchen. Ob er bremst oder nicht, macht keinen Unterschied, da der Bremsweg bei 120 km/h ca. 1000 m beträgt. Die Anweisung, bei bis zu 5 Personen nicht zu bremsen, ist also nicht verbrecherisch, weil der Tod ohnedies nicht zu vermeiden ist. Bei größeren Personengruppen hätte möglicherweise Entgleisungsgefahr bestanden, deswegen hätte eine Notbremsung die Entgleisungsfolgen gemindert. Nur so kann ich mir den Sinn der Anweisung vorstellen.
Aha,dann könnte man deine Aussage ja auch so interpretieren,wenn keine Entgleisungsgefahr bestanden hätte,wäre der Zug durch hunderte Menschen durchgerammelt,oder wie?
Eine perverse Vorstellung.

ek40


 Antworten

 Beitrag melden
05.10.2014 18:15
avatar  StabsfeldKoenig ( gelöscht )
#26
avatar
StabsfeldKoenig ( gelöscht )

Zitat von ek40 im Beitrag #25
Zitat von StabsfeldKoenig im Beitrag #21
Zitat von ek40 im Beitrag #7
Zitat von Acki im Beitrag #4
Die westdeutschen grünen Reisepässe bekamen DDR-Bürger bereits in der Prager Botschaft ausgehändigt. Ausreisen, z.B. über Grenzübergänge der ČSSR nach Österreich konnten sie damit aber nicht. Sie mussten mit besagtem Zug durch die DDR fahren um in den Westen zu gelangen.

Bei 1:07:38 sieht das aber anders aus bzw. hört sich anders an.....zumindest was den Perso betrifft.

Herr Genschers Vergleich mit der Fackel und der Scheune in Bezug auf die Zugdurchfahrt(en) über Ex-DDR Gebiet fand ich auch sehr treffend.
Schlimm auch,was mit den Frauen gemacht wurde,die in Haft genommen wurden....
Ebenso die verbrecherische Anweisung,bei Gruppen,welche bis aus 5 Personen bestehen und sich auf den Gleisen befinden,einfach drüber bzw. durchzufahren......so sah also der humane Sozialismus aus....

ek40




Bei Personen im Gleis kann der Lokführer nur versuchen, diese mit dem Signalhorn zu verscheuchen. Ob er bremst oder nicht, macht keinen Unterschied, da der Bremsweg bei 120 km/h ca. 1000 m beträgt. Die Anweisung, bei bis zu 5 Personen nicht zu bremsen, ist also nicht verbrecherisch, weil der Tod ohnedies nicht zu vermeiden ist. Bei größeren Personengruppen hätte möglicherweise Entgleisungsgefahr bestanden, deswegen hätte eine Notbremsung die Entgleisungsfolgen gemindert. Nur so kann ich mir den Sinn der Anweisung vorstellen.
Aha,dann könnte man deine Aussage ja auch so interpretieren,wenn keine Entgleisungsgefahr bestanden hätte,wäre der Zug durch hunderte Menschen durchgerammelt,oder wie?
Eine perverse Vorstellung.

ek40



Das Geräusch einer Bremsung hätte Persone auf den Gleisen möglicherweise die falsche Sicherheit gegeben, daß der Zug zum stehen kommt, obwohl mit einer erheblichen Restgeschwindigkeit am Ort einer sitzblokade zu rechen gewesen wäre. Wenn dagegen der Zug ungebremst, aber mit wiederholten Achtungssignal kommt, bleiben nur Selbstmörder auf dem Gleis zurück. Alle anderen wären vermutlich geflohen.


 Antworten

 Beitrag melden
05.10.2014 18:16
avatar  Rostocker ( gelöscht )
#27
avatar
Rostocker ( gelöscht )

In der Doku, kam doch auch vor,das so ein Kinderwagen-- auch wenn er leer war,auf das Gleis gestellt wurde. Das konnte man doch auch als eine Straftat ansehen. Oder? Ich glaube so was wird heute wohl auch bestraft. Die so was taten--waren mit Sicherheit--keine Helden von 1989


 Antworten

 Beitrag melden
05.10.2014 18:25
avatar  StabsfeldKoenig ( gelöscht )
#28
avatar
StabsfeldKoenig ( gelöscht )

Zitat von Rostocker im Beitrag #27
In der Doku, kam doch auch vor,das so ein Kinderwagen-- auch wenn er leer war,auf das Gleis gestellt wurde. Das konnte man doch auch als eine Straftat ansehen. Oder? Ich glaube so was wird heute wohl auch bestraft. Die so was taten--waren mit Sicherheit--keine Helden von 1989


Es war nicht nur der Kinderwagen. Der gesammte Hauptbahnhof in Dresden wurde demoliert, die Bereitschaftspolizei (Wehrpflichtige) mit Steinen beworfen, obwohl es damals noch nicht solche Panzeranzüge wie heute gab. In Dresden hätte durchgegriffen werden sollen. Mordversuch, gefährliche Körperverletzung, Sachbeschädigung und Rowdytum darf man nicht dulden.


 Antworten

 Beitrag melden
05.10.2014 19:39 (zuletzt bearbeitet: 05.10.2014 20:00)
avatar  josy95
#29
avatar

Zitat von StabsfeldKoenig im Beitrag #28
Zitat von Rostocker im Beitrag #27
In der Doku, kam doch auch vor,das so ein Kinderwagen-- auch wenn er leer war,auf das Gleis gestellt wurde. Das konnte man doch auch als eine Straftat ansehen. Oder? Ich glaube so was wird heute wohl auch bestraft. Die so was taten--waren mit Sicherheit--keine Helden von 1989


Es war nicht nur der Kinderwagen. Der gesammte Hauptbahnhof in Dresden wurde demoliert, die Bereitschaftspolizei (Wehrpflichtige) mit Steinen beworfen, obwohl es damals noch nicht solche Panzeranzüge wie heute gab. In Dresden hätte durchgegriffen werden sollen. Mordversuch, gefährliche Körperverletzung, Sachbeschädigung und Rowdytum darf man nicht dulden.



@StabsfeldKoenig ,

...dabei nicht zu vergessen, das ein Besessener (ich drück mich mal gewählt heute aus) es unbedingt wollte, das diese Züge über die DDR fahren. Obwohl ihm selbst Genossen aus den eigenen Reihen und Experten sowieso davon dringend abgeraten hatten. Aber dieser senile Mordbube E. H. glaubte doch zu diesem Zeitpunkt wirklich noch, die, seine runtergewirtschaftete DDR retten zu können..., oh Gott! Und was gibt es nur für Menschen, die das heute immer noch schönreden wollen!

Und weißt Du, die strafrechtliche Verantwortung des Lokführers, der bewußt in eine Menschenmenge fährt ohne zu bremsen, also mit dem ihm
zur Verfügung stehenden technischen Mitteln nicht versucht, das Unglück abzuwenden oder abzumindern, bleibt. Das kann man fast ähnlich wie mit den s. g. Schießbefehl an der ehem. innerdeutschen Grenze sehen, moderater Schußwaffenanwendungsvorschriften genannt. Hauptverantwortung trägt immer der Schütze, wenn er gegen elementare Regeln wie Anruf, Warnschuss in die Luft usw. verstößt.

@Stabsfeldkönig, was Du da von Dir gibst ist echt unerträglicher Schmarrn!

Und den Lokführer möchte ich sehen, der sich auf sowas einläßt! Die einzigste zulässige Ausnahme wäre die Situation, das man mit einer Gefahrenbremsung eine weitere und größere Gefahr herbeiführt. Aber wer will das in solchen Situationen, oft in Sekundenbruchteilen, wo man eeh nur reflexartig handelt, entscheiden. Und wer möchte das den Ermittlungsbehörden dann auch so verkaufen?


@Rostocker , solche perversen Dinge mit Kinderwagen auf Gleise stellen, gibt es ja heute noch. Ging vor etwa einem Jahr durch die Presse. Wo das war, weiß ich nicht mehr genau, war glaub ich Berliner Gegend.
Hatten Jugendliche gemacht, dazu eine Puppe im Kinderwagen drin und alles mit roter Farbe verschmiert. Lokführer schwerer Schock, nicht mehr berufsfähig. Mehrere Helfer auch traumatisierrt...
Täter wurden meines Wissens nicht ermittelt. Auf alle Fälle läuft da neben einem Verfahren wegen schwerer Körperverletzung auch ein Ermittlungsverfahren (Straftatbestand) gefährlicher Eingriff in denn Eisenbahnverkehr.
Zu DDR- Reichsbahnzeiten wurden solche Straftaten meines Wissens als Anschläge auf das Verkehrswesen gewertet und berechtigter Weise sehr unnachgiebig und hart bestraft. Wie der Straftatbestand konkret hieß, weiß ich nicht. Da müßte @Hans weiterhelfen.

josy95

(sorry, die kleinen Schreibfehlerchen, Tastenversager...)

Günter Schabowski hatte es in seiner legendären Pressekonferenz am 09.11.1989 wahrlich nicht leicht und vor allem keine Zeit, den genauen Zeitpunkt der Einführung der neuen DDR- Reisegesetze bei Krenz oder im SED- Politbüro zu hinterfragen.
Jeder kennt das Ergebnis.
Politiker von heute haben den Vorteil, nicht unter Zeitdruck zu stehen wie einst Schaboweski und das Politbüro der SED.
Und bevor sie in die Öffentlichkeit gehen, nocheinmal die Lobbyisten zu fragen, die ihnen die Gesetze geschrieben haben ...


 Antworten

 Beitrag melden
05.10.2014 20:26
avatar  Hans ( gelöscht )
#30
avatar
Hans ( gelöscht )

Abend, Gemeinde......
Zum eigendlichen Thema :
Die Weisung Honeckers , die Züge aus Prag über Dresden fahren zu lassen, war in meinen Augen -auch damals- die dämlichste Entscheidung wo gibt,und hat -auch meine Meinung , wesentlich zum Umdenken bei sehr vielen meiner Kollegen beigetragen. Na-war ja auch so ziemlich die Letzte.
Zu Josys Frage : Ja ,klar , richtig .Mal nur der "Haupt-§ - käme noch mehr dazu.

§ 198. Angriffe auf das Verkehrswesen. (1) Wer vorsätzlich auf Verkehrswegen Hindernisse bereitet, Verkehrsmittel, Verkehrswege, Warn- oder Signalanlagen oder -mittel oder andere Verkehrseinrichtungen zerstört, beschädigt, unbrauchbar macht, entfernt oder mißbräuchlich benutzt und dadurch eine Gemeingefahr vorsätzlich verursacht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Verurteilung auf Bewährung bestraft.

(2) Wer durch die Tat einen schweren Verkehrsunfall vorsätzlich verursacht, wird mit Freiheitsstrafe von drei bis zu acht Jahren bestraft.

(3) Wer durch die Tat außerordentlich schwerwiegende Folgen vorsätzlich verursacht, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren bestraft.

(4) Wer durch die Tat bei der Bahn, Luftfahrt oder Schiffahrt eine Gemeingefahr fahrlässig verursacht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Verurteilung auf Bewährung, Geldstrafe oder mit öffentlichem Tadel bestraft.

(5) Der Versuch ist strafbar. In den Fällen der Absätze 1 bis 3 ist auch die Vorbereitung strafbar.

Soweit die Rechtslage. Übrigens kein großer Unterschied zu Heute. Ünd - kann ich für Leute , die slch tolle Nummern wie das mit dem Kinderwagen - beide Beispiele (!) leisten, absolut kein Verständnis aufbringen. Wer nur einmal solch "Unfall" als Tfz-Führer erlebt hat, ist danach erst mal total fertig.-Mehrfach erlebt - als Aufnehmender und als Eisenbahner auf der Lok.
Daher zweifele ich auch ein "wenig" an der Darstellung des Lokführers, Erklärung dazu ist aber eisenbahntechnisch, daher spare ich sie ein.
73 Hans


 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!