Was ist Heimat?

  • Seite 8 von 8
30.06.2020 13:18 (zuletzt bearbeitet: 30.06.2020 13:23)
avatar  94
#106
avatar
94

Heimat

Ein Begriff der sich schon immer recht gut ideologisch gebrauchen ließ, weil reichlich mit Emotionen besetzt. Selbst nach 105 Beiträgen, die meisten sogar sachlich und ehrlich, kommt dieses Thema zu keinem Konsens und man kann sogar lesen sowas wie, ich zitiere:
Nationalität: Franke, Staatsangehörigkeit: Thüringer
Was für ein [...Selbstzensur...], na wie auch immer. Frage: kennt man eigentlich noch das Lied 'Unsre Heimat'? Also ich meine das Pionierlied von Herbert Keller, da läufts einem doch kribelnd den Rücken runter. Nur was unterscheidet diesen Text von 'Teure Heimat'? Da habe ich gleich zwei Fassungen präsent. Den Gefangenchor aus Nabucco und zweitens, also da werde ich immer wieder schwach, die von Heino ... was für eine Stimme!

Verachte den Krieg, aber achte den Krieger!


 Antworten

 Beitrag melden
30.06.2020 14:18
#107
avatar

Jahrhunderte war das so klar, daß das kaum hinterfragt wurde.
In anderen Ländern ist das noch immer keine Frage.

Für mich auch nicht.

Disziplin ist die Fähigkeit, dümmer zu erscheinen als der Chef. (Hanns Schwarz)


 Antworten

 Beitrag melden
30.06.2020 15:17 (zuletzt bearbeitet: 30.06.2020 15:17)
avatar  94
#108
avatar
94

Nun, so klar ist 'in anderen Ländern' dies als Begriff dann wohl doch nicht, hmm? Oder warum unterscheidet's im Slawischen zum Beispiel zwischen domowina, rodina und otetschestwo. Also im Wortstamm sinngemäß Haus, Land und Vater.
Apropos Vaterland, eine etwas simple Frage ... wieso meints eigentlich Mutter-sprache und Vater-land?

Verachte den Krieg, aber achte den Krieger!


 Antworten

 Beitrag melden
30.06.2020 16:19
#109
avatar

Vaterland bezeichnet das Land, aus dem man stammt, zu dessen Volk, Nation man gehört, dem man sich zugehörig fühlt; Land als Heimat eines Volkes: unser V.; das deutsche V.; das V. der Franzosen (vgl. Duden – Deutsches Universalwörterbuch, 6. Aufl. Mannheim 2007). Vaterland existiert im Deutschen schon sehr lang: die althochdeutsche (750–1050) Form faterlant belegt dies (vgl. Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, Wolfgang Pfeifer (Hg.), Berlin 1993).

Die Muttersprache in der Bedeutung ›die Sprache, in die ein Mensch hineingeboren wird und in der er aufwächst‹ dagegen ist eine Übernahme des mittelniederdeutschen Ausdrucks mōdersprāke, der sich Anfang des 16. Jahrhunderts im Hochdeutschen etabliert hat. Um 1400 ist bereits der Ausdruck moder tunge, also in etwa ›Mutterzunge‹, überliefert. Dies ist wahrscheinlich eine Lehnübersetzung zu den mittellateinischen Ausdrücken lingua materna, lingua maternalis, vgl. Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, Wolfgang Pfeifer (Hg.), Berlin 1993.

...

Mein Erzgebirge,
hoch über dunklen Schächten lauscht deiner Halden wilde Einsamkeit.
Still raunen sie von guten Himmelsmächten,
von Berggeschrei aus längst vergangener Zeit.
(Edwin Bauersachs)


 Antworten

 Beitrag melden
30.06.2020 18:51
avatar  GKUS64
#110
avatar

Zitat von 94 im Beitrag #106
Heimat

Also ich meine das Pionierlied von Herbert Keller, da läufts einem doch kribelnd den Rücken runter.


Und hier isses, damit es beim @94 wieder kribbelt:


 Antworten

 Beitrag melden
30.06.2020 18:58 (zuletzt bearbeitet: 30.06.2020 19:06)
#111
avatar

Zitat von 94 im Beitrag #108
Nun, so klar ist 'in anderen Ländern' dies als Begriff dann wohl doch nicht, hmm? Oder warum unterscheidet's im Slawischen zum Beispiel zwischen domowina, rodina und otetschestwo. Also im Wortstamm sinngemäß Haus, Land und Vater.
Apropos Vaterland, eine etwas simple Frage ... wieso meints eigentlich Mutter-sprache und Vater-land?

Sind das nicht eher Verwaltungsunterteilungen?
...............
Ich hab nicht gesagt in allen Ländern. Aber sicherlich in den meisten.

Heimatdorf und Stammessitz spielen dabei u. A. eine Rolle.

In Ostasien gilt der Geburtsort des Vaters als Heimat.

Egal was.
Die deutschen Zweifel und das damit einhergehende Rätselraten versteht sicherlich in der Welt kaum jemand.

--------------

Muttersprache, weil die Mutter für die Sprachbildung des Kindes primär ist.
Das merkt man besonders bei Binationalen: Ist die Mutter fremdsprachig, lernen das die Kinder - wenn der Vater fremdsprachig ist, kaum (generell).

Disziplin ist die Fähigkeit, dümmer zu erscheinen als der Chef. (Hanns Schwarz)


 Antworten

 Beitrag melden
14.07.2020 19:53
avatar  Larissa
#112
avatar

Tolles Thema! Dank dafuer. Heimat, das frage ich mich schon lange, was bedeutet Heimat?
Es ist so wie es ist, fuer mich nicht ganz so einfach zu beantwoerten.
Mein Vater ist wie bekannt, Deutscher POW gewesen, Mutter Englaenderin. Ich wuchs seitdem ich denken kann auf in der Familie meiner Grosseltern, ging dort zur Schule und hatte keine Ahnung, warum mein Vater so anders war (gewiss, das war er!) Schon durch meine Erziehung zog sich von klein an ein disziplinarischer militaerischer roter Faden. Hatte keine Ahnung vom 2. WK und dem Geschehen. Nur, dass er hasste die Russen bis aufs Blut. Erst als ich 12 Jahre alt war trat dieses Trauma, von dem man mich hatt umgeben, mit vielen Kriegserzaehlungen, dem Treck der Familie aus Westpreußen, und den Opfern in der Familie, in den Vordergrund. Dazu kamen die Erzaehlungen der englischen Verwandten, die auch ihre Verluste des Krieges beklagten und meinen Papa, den ‚Nazi‘ hassten wie die Pest.

In dem ganzen Geschehen war ich trotzdem gluecklich, ein glueckliches kleines englisches Maedchen das Schuluniform trug, rote Strickjacke, Schlips in rot-weiss, den grauen Flanellrock und weisse Bluse. Ein noch unbekuemmertes Kind, das trotz der Strenge des Vaters ihre grosse arme englische Familie liebte, die Umgebung am Rande Londons, die Besuche zum Strand (in England ist immer der Strand irgendwo gut zu erreichen)! Wir hatten sehr wenig und trotzdem waren es glueckliche Tage.

Das aenderte sich 1958 als Vater und Mutter beschlossen, mich aus der Familie der Grosseltern zu nehmen und nach Deutschland zu gehen. Ich war sechs Jahre alt, als ich bereits 1954 das erste Mal mit ihm alleine Deutschland besucht habe, ohne Mutter und den gerade geborenen Bruder. Ich ahnte damals nicht, dass er nichts sehnlicher wuenschte, als wieder nach Deutschland zu gehen. Es waren mehr als 13 Jahre vergangen, nachdem er seine Heimat (Deutscher Korridor in Polen, Westpreussen) verlassen hatte und in den Krieg zu ziehen. So gut es uns ging spaeter in England, er sah Deutschland als seine Heimat an.

Ich habe als 11jaehrige vor meinem Vater gestanden und ihm gesagt, dass ich nicht mit nach Deutschland gehen wuerde, ich wollte bei der Familie in England bleiben. Er sagte, ich wuerde in das Land der Dichter und Denker kommen, dass ich deutsche Buecher und deutsche Sitten kennenlernen wuerde, und vor allem deutsche Disziplin. Ich habe Angst gehabt. Dort hatte ich gelernt war alles kaputt, waren die Russen, vor die ich mich so fuerchtete, musste ich doch alle Geschichten noch bedingungslos glauben.

Deutschland war wirklich noch kaputt, es ging bis Rotterdam und dann ueber Koeln mit dem Zug Richtung Norden. Was bot sich mir als Kind? Ein fremdes Land, ein graues tristes Land, Schutt und Ruinen, indem die Menschen nie lachten. So kam es mir vor 1959. Dieses Land sollte meine Heimat werden? Nein, das wollte ich nicht! Ich begann dieses Deutschland zu hassen, weigerte mich Deutsch zu lernen. Eines irritierte, aber erfreute mich zugleich. War ich in England immer the German girl‘ gewesen, war ich in Deutschland ploetzlich die Englaenderin. Das war okay fuer mich. Eineinhalb Jahre spaeter durfte ich die physische Erstelllung der innerdeutschen Grenze erleben. Was ist das fuer ein Land? Kam mir in den Sinn! Paesse und Schlagbaeume, und die Russen, ja, da waren die schrecklichen Ivans, ueber die ich so einiges gehoert hatte. Und in dem ganzen Geschehen musste ich feststellen - gab es sogar zwei deutsche Staaten! Fuer eine 14jaehrige, die sich nach England zurueck sehnte und abends sich in den Schlaf weinte, eine schreckliche Situation.
Ich hatte keine Probleme in der Schule, Schulausbildung und Berufsausbildungen verliefen gut. Die erste Ehe. Trotzdem konnte ich mich weiterhin nicht mit Deutschland anfreunden.
Mein Wirken in der DDR und in der BRD schloss viele Luecken, als ich alles Wissen foermlich hineinsog.

Wo war inzwischen die Heimat England abgeblieben? Bis auf gelegentliche Besuche viele Jahre spaeter war nicht mehr viel von einem Heimatgefuehl uebrig. Es waren allerdings Erinnerungen praesent, Erinnerungen einer gluecklichen Kindheit in der Familie. Vergebens suchte ich mein vergangenes Leben dort, auch wenn ich meine Schule besuchte, mein Geburtshaus, die schoene Umgebung am Fluß Lea. Meine Oma wurde alt, lebte bis 1997. Sonst war nichts fuer das kleine englischen Maedchen uebrig geblieben. Denn laengst war ich eingebunden in das geteilte Deutschland.

England wurde mein Geburtsland. Nie im Leben moechte ich dort wieder wohnen, trotz der lieben Kontakte den letzten Rest der Verwandtschaft. Wenn ich dort bin rede ich wie sie, bin gluecklich mit ihnen, esse wie sie, monstroesen Muschelkram, die wir als Kinder aus dem Meer und den Seen fischten, andere Lebensmittel, die nicht so sehr deutsch sind! Mein Vater hatte sich vorgenommen alles Englische aus mir herauszuschlagen. Er schaffte es nicht. Ich trinke meinen Tee weiterhin mit Milch (was die russische Familie auch nicht verstehen kann!) Mein englischer Akzent wurde spaeter in den USA angehimmelt, nicht nur von meinem Ehemann.

Will damit sagen – trotz der Jahre - es bleibt was, vielleicht mehr als wir glauben. Ich denke aber auch, dass bei mir der Bruch groesser war, weil gezwungen. Anders als wenn aus einem Ostmensch ein Westmensch oder umgekehrt wurde aus freien Stuecken. Meine Nichte ging vor knapp 20 Jahren nach Wismar. Nie, so sagt sie, wuerde sie wieder aufs Dorf außerhalb von Bremen leben wollen.

Sprachlich, und in allem was auch immer ein Mensch in seiner eigentlichen Heimat mitbekommen hat, bleibt, ganz besonders was Kinderjahre angehen.
Habe ich mich mit – wie ich es nannte ‚Blutwurst Deutschland‘ angefreundet? Es hat lange gedauert. Nun, es kamen dazwischen die 68er Jahre als junge Frau, der Kalte Krieg, die 70iger und 80iger, die meinem Leben eine andere Bedeutung gaben und mich weit weg fuehrten, vor allem weit gen Osten.
Ueber die Jahre und waehrend meiner Zeit in den USA, es ging mir dort sehr gut, hatte ich ploetzlich Heimweh, so sehr Heimweh – nach Europa – nach England, Deutschland und Russland, nach Schwarzbrot und sauberen Strassen, nach борщ
und meinen Familien in diesen Laendern.
Heimweh schmerzt, und zeigt Dir wo Deine Heimat ist. Familie bindet. Russland fuer mich weiterhin bleibt die Wahlheimat, England mein Geburtsland – und Deutschland, geteilt und vereint, ist am Ende mit Sicherheit ein Teil von mir, und fuer mich was Besonderes, wo die Weichen fuer mein Leben gestellt wurden.
Ja, aus dem kleinen englischen Maedchen mit dem huebschen Kleid und Lackschuhen wurde eine englische Djewuschka, aber sie blieb auch ihren deutschen Wurzeln treu. Seit 60 Jahren weiterhin hat sie ihren englischen Passport in der Tasche, nebst den anderen, um in die jeweilige Heimat zu kommen.


 Antworten

 Beitrag melden
14.07.2020 20:28
avatar  ( gelöscht )
#113
avatar
( gelöscht )

Marlene sehr gut geschrieben, es macht wirklich Spaß deine Beiträge zu lesen


 Antworten

 Beitrag melden
14.07.2020 20:29
avatar  Larissa
#114
avatar

Danke Schulzi, Kuesschen fuer Dich! Hoffe es geht Dir gut! Bleib gesund!


 Antworten

 Beitrag melden
14.07.2020 21:18
#115
avatar

Meine Heimat istRüdersdorf.Früher gehörte der Zementdreck auch zur Heimat.Die schnoddrige Art zu reden,die Freunde,(werden langsam weniger)die Seenreiche Umgebung.Wo ich zur Schule ging und meine Lehre absolvierte.Die Orte ,wo wir als Kinder spielten.Die Friedhöfe,wo unsere Vorfahren begraben wurden.Ich kann garnicht Alles aufzählen,was zu meiner Heimat zählt.Für Nichts in der Welt würde ich sie verlassen.Ich würde ganz schlimmes Heimweh bekommen.


 Antworten

 Beitrag melden
14.07.2020 21:54 (zuletzt bearbeitet: 14.07.2020 21:57)
#116
avatar

Obwohl ich nur die ersten zwei Jahre in meinem Geburtsort, einem sehr abgelegenen kleinen Dorf im Kyffhäuserkreis, gelebt hatte, empfinde ichimmer noch so etwas wie Heimatgefühl zu diesem Dorf. Nun, ich war allerdings sehr oft, insb. in den Ferien, dort und hatte meine Spielgefährden. Verwandtschaft schon lange weggezogen, das Gehöft war zeitweise völlig verwahrlost, im Hof ein Urwald, zeitweise durch Sozialhilfeempfänger bewohnt, dann wieder Leerstand und nun seit einigen Jahren, zumindest äußerlich, wieder neuer Anstrich.

Hach, Datei anhängen hat geklappt. Bin wohl doch nicht so blöd, das nicht hinzukriegen als Greenhorn in der EDV-Technik.


 Antworten

 Beitrag melden
14.07.2020 22:25
avatar  sentry
#117
avatar

Hab zwar hier schon meinen Senf dazu gegeben, aber eine Widmung möchte ich noch mit Euch teilen, die ein junger "Wessi" und guter Freund, der verstanden hat, warum nicht alle Grenzer abgehauen sind, mir in sein Buch geschrieben hat:
"Heimat ist freundwärts"


 Antworten

 Beitrag melden
15.07.2020 07:49
avatar  ( gelöscht )
#118
avatar
( gelöscht )

Richtige Heimatverbundenheit übersteht auch unterschiedliche Regime/Gesellschaftssysteme.

Seit der Wende hat ja eine richtige Reisewelle in die ehemalige Heimat eingesetzt. Nicht nur individuelle Fahrten sondern ganze Reisegesellschaften sind in ihre alte Heimat bzw. in die Heimat ihrer Vorfahren gefahren.

Für viele war die Auffrischung der Kindheitserinnerung wichtiger wie der Groll auf die jetzigen Besitzer der Häuser und Höfe.

Zumal man davon ausgehen muss, dass die jetzigen Besitzer oftmals auch Heimatvertriebene sind.

Uli


 Antworten

 Beitrag melden
22.01.2023 10:15 (zuletzt bearbeitet: 22.01.2023 13:59)
#119
avatar

Alte Bilder der Vergessenheit entrissen, aufgefüllt mit Erinnerungen und Statements sowohl der damaligen Protagonisten einer einst unspektakulären Epoche aber auch schon deren Enkel und Urenkel und der Austausch der damaligen und heutigen Sichtweisen auf das Geschehen von dieser Zeit, so zumindest verläuft der Gedankenaustausch auf Facebook dazu mit fast 3000 Gruppenmitgliedern bei ehemals 6000 und jetzt etwas über 3000 Einwohnern des Ortes.
Ich bin dort nicht registriert, die Bilder sind aber trotzdem zugänglich wenn man über Google durch‘s Fenster steigt, WhatsApp ist mir übrigens auch fremd, ich mag manchmal etwas Ausgrenzung.
Hier war eigentlich die Ortsmitte, rechts der Fleischer ohne 20 m- Schlange auf dem Fußweg, der Scherbelladen gegenüber mit der maximalen Anziehungskraft, da Schwerpunkt Spielwaren, auf die Kinder des Ortes, die Kneipe links für die Großen von damals, heute der Fenerbahce- Dönergrill und die Drogerie, später Schlecker, heute Allianz und Fotografin, alles bleibt in Bewegung.

Inzwischen haben nicht nur die Straßen sondern auch Häuser ihre eigenen Geschichten, um sie im Gedächtnis zu behalten. Eine wertvolle Arbeit unserer ehrenamtlichen Heimatforscher ist das und die Überlieferung in Wort und Bild sind ein Archiv voller Authentizität und Glaubwürdigkeit.

Solche Zeitreisen überraschen einen hin und wieder angesichts der Schlichtheit und scheinbaren Tristesse viele Bilder von Verfall und grauer Bescheidenheit.

Längst vergangenes das man selbst gar nicht mehr in der Kindheit der 1960/70er Jahre in Erinnerung hat sondern nur noch die Spuren und Konturen versunkener und geschliffener Architektur und Landschaft ist hier zu sehen und hat irgendwie seine Faszination erhalten.

Während das Bad nicht mehr da ist kann man den Bahnhof von damals am Fuße des Blankenheimer Berges heute so erleben, er hat keine Füße und ist trotzdem mit der Zeit gegangen. Hier aus einer anderen Perspektive der Neuzeit…..schnell weg davon. Manches war eben doch schöner früher.

Auch die Industriekultur ist durch die historische Wäscheschleuder geraten. Die Romonta gehört heute JP Morgan, unvorstellbar wenn man das dem damaligen Geschichtslehrer prophezeit hätte.

Ein Fundstück von meinem Musiklehrer, der lieber über den Krieg und alles mögliche redete als über Musik, seinem Akkordeon das er mit viel Schwung beherrschte, seiner Frau Susi der strengen Englisch/ Deutsch- Lehrerin die gerne mal am Schuljahresende die Hefte mit den Aufsätzen nicht mehr rausgerückt hatte zusammen mit zwei nervigen Mitschülerinnen dieser Zeit.

Viele leben zu sehr in der Vergangenheit.
Aber die Vergangenheit soll ein Sprungbrett sein und kein Sofa.

Der Hahn mag krähen, aber die Hennen legen die Eier.

(Margaret Thatcher)

 Antworten

 Beitrag melden
Bereits Mitglied?
Jetzt anmelden!
Mitglied werden?
Jetzt registrieren!