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Was ist Heimat?

Zitat von seaman im Beitrag #72Zitat von Barbara im Beitrag #71
Katerjohn und Damals wars, ich hatte Gräfin Dönhoff bzgl. des Themas "Heimat Ostpreussen" schon weiter oben mal erwähnt, ihre Bücher dazu und ihre Auseinandersetzung damit sind sehr empfehlenswert.
.
Habe das Originalrezept für Königsberger Klopse mal direkt von ihr diktiert bekommen....
seaman
Was du alles für Leute kanntest seaman :-)
.

Zitat von Barbara im Beitrag #76Zitat von seaman im Beitrag #72Zitat von Barbara im Beitrag #71
Katerjohn und Damals wars, ich hatte Gräfin Dönhoff bzgl. des Themas "Heimat Ostpreussen" schon weiter oben mal erwähnt, ihre Bücher dazu und ihre Auseinandersetzung damit sind sehr empfehlenswert.
.
Habe das Originalrezept für Königsberger Klopse mal direkt von ihr diktiert bekommen....
seaman
Was du alles für Leute kanntest seaman :-)
.
Ja,eine sehr interessante Frau und immer ein angenehmer Gesprächspartner.
Das Rezept hatte ich hier schon mal:
wie bei Muttern zu hause (85)
Essen ist auch Heimat.
seaman

Sehr geeherter Grenzerwolf62,
ehrlich gesagt, ich verstehe Deine Empörung über den Namen, bzw.Bezeichnung "Königsberger Klopse" nicht. Dieses Essen als Revanschisten-
Essen zu bezeichnen, finde ich etwas abwegig. Ich bin viel in der ehemaligen DDR herumgekommen und in vielen Gaststätten und Betriebkantinen
und auch in NVA-Kasernen, essen gewesen.Wenn diese Klopse revanschistisch gewesen wären, hätte sich ggf. der "Große Koch" eingeschalten.
Wir, meine Eltern und ich , kommen aus Breslau, ich kenne diese Bezeichnung von Kindheit an.
Über die angeführte Ostpreußen-Gräfin kann man geteilter Meinung sein, in dieser Hinsicht gebe ich meine Zustimmung.
Gruß Grenzerhans

Zitat von Grenzerhans im Beitrag #78
Sehr geeherter Grenzerwolf62,
ehrlich gesagt, ich verstehe Deine Empörung über den Namen, bzw.Bezeichnung "Königsberger Klopse" nicht. Dieses Essen als Revanschisten-
Essen zu bezeichnen, finde ich etwas abwegig. Ich bin viel in der ehemaligen DDR herumgekommen und in vielen Gaststätten und Betriebkantinen
und auch in NVA-Kasernen, essen gewesen.Wenn diese Klopse revanschistisch gewesen wären, hätte sich ggf. der "Große Koch" eingeschalten.
Wir, meine Eltern und ich , kommen aus Breslau, ich kenne diese Bezeichnung von Kindheit an.
Über die angeführte Ostpreußen-Gräfin kann man geteilter Meinung sein, in dieser Hinsicht gebe ich meine Zustimmung.
Gruß Grenzerhans
Hallo Hans, wie oben schon geschrieben sagten wir mit groben Bauarbeiter-Humor, wenn es in der VEB-Kantine die Königsberger Klopse gab das es heute wieder "Revanchisten-Essen" gäbe und da ist mir halt dieser Begriff rausgerutscht, mehr ist da nicht.
Falls sich jemand davon negativ berührt fühlt tut mit das leid.

Zitat von Grenzerhans im Beitrag #80
Hallo Grenzerwolf62,
nach meiner Lebenserfahrung kann man mit wenigen Worten viele Mißverständnisse aus der Welt schaffen.
bis demnächst in diesem Theater!
Grenzerhans
Das stimmt, meine Familie stammt auch aus Ostpreußen, ich bin ja zum Glück spät geboren, meine Mutter und meine Tanten gingen auf den Treck, ein Bruder meines Großvaters und mein Onkel der damals 17 Jahre alt war blieben in der Hoffnung an ein wenig Gutes zurück, sie wurden, wie wir in der Nachrecherche von polnischen Zeitzeugen erfuhren, von russischen Soldaten mit Kolbenhieben erschlagen.
Ein Grab haben wir nicht gefunden.
Diese Soldaten glaubten sich sicherlich im Recht auf die Vorgänge der damaligen Zeit betrachtet, ich glaube nicht einmal die alten Frauen meiner Familie die das alles durchleiden mussten hatten ein Gefühl des Hasses, eher vielleicht eines der Schuld, obwohl sie dieses nicht zu haben brauchten.
Unsere "Probleme" die wir haben relativieren sich angesichts derer unserer Vorfahren eigentlich nur ins lächerliche, uns geht es richtig gut und dafür sollten wir jeden Tag dankbar sein.


Inspiriert vom Beitrag des Users @Heckenhaus bezüglich seiner Wohnort– Mobilität interessiert mich als Sitzenbleiber aus dem Südharzkreis einmal, wer eigentlich aus unserer Runde Zeit seines Lebens seiner Heimat treu geblieben ist, quasi noch nie einen ständigen Ortswechsel vornehmen mußte.
Außen vor soll hier natürlich die Armeezeit, das Studium, Gefängnis, berufliche Delegierung von begrenzter Dauer, Aussteigerurlaub ohne Abmeldung zu Hause und dergleichen sein.
Fluchtkapitel wären für mich dahingehend interessant, ob derjenige dann auch direkt für immer angekommen ist, oder ob auch im Westen das Gras irgendwoanders noch grüner war.
Es würde womöglich auch ein Extra– Kapitel ausfüllen, je nachdem wie interessant es auch für andere ist.
Was genau veranlaßt jemanden, der Heimat den Rücken zu kehren, war es ein Wegzug im Zorn, die Zugkraft des Partners/ der Partnerin, war es berufsbedingt und wenn ja gleichzeitig auch freiwillig ?
Hat man allein wegen der Traumlandschaft berufsbedingtes Pendeln in Kauf genommen, z. B. Stadtflucht oder eben umgekehrt allein wegen der Nähe zur Großstadt sein Dorf hinter sich gelassen ohne weitere Faktoren ?
Ich selbst übernahm in der Heimat das Elternhaus, dort bin ich noch mehr oder weniger seßhaft und würde auch trotz dauerhafter berufsbedingter Abwesenheit nicht ohne weiteres weg ziehen wollen, der Anker muß bleiben auch wenn er am Seegrund schleift.
Mein kleines Dorf hat seine Einwohnerzahl in den letzten 30 Jahren halbiert, wobei bislang noch keine Wüstungen zu verzeichnen sind, frei werdende Häuser stehen kaum länger leer, Fremde rücken regelmäßig nach.
Hier gibt es alles was meinen Grundbedarf ausmacht, nicht mal ein Auto ist notwendig, wenngleich auch hier Fremde einzieht.
Die Alten sterben langsam aus, deren Kinder, ehemalige Mitstreiter von einst kommen nur zu bestenfalls 10% mal wieder zurück und übernehmen deren freiwerdende Häuser, ansonsten sind sie überwiegend im Westen oder aber aus o. g. möglichen Gründen verzogen.
Erinnerungen an das frühere Leben, die vertraute Umgebung und vielleicht auch Bequemlichkeit sind meine Hauptgründe, in diesem Leben keinen Wohnortwechsel jemals in Erwägung zu ziehen.
Gruß vom Mansfeld– Adler .

Ein paar Umzüge innerhalb der Stadt, einfach um die Wohnsituation zu verbessern, sicher auch in Anpassung an die Gehaltsentwicklung, dann mit "Zugkraft der Partnerin", wie Du so schön schreibst, nach außerhalb gezogen. Das war alles ganz freiwillig und auch sein sehr schönes Wohnumfeld, die Pendelei habe ich in Kauf genommen, zwischenzeitlich auch mal den Job an den neuen Wohnort gewechselt und später wieder zurück und weitergependelt.
Als sich dann die "Zugkraft der Partnerin" auf andere Kerls orientiert hat (oder besser: als ich das feststellte), bin ich wieder zurück nach Berlin-Mitte gezogen, einerseits weil es doch meine heimliche Liebe ist, andererseits weil ich hier arbeite und es keinen vernünftigen Grund mehr gab, auswärts zu bleiben.
Hier gibt es auch alles, was meinen Grundbedarf ausmacht und ein Auto habe ich auch nicht. Wahrscheinlich habe ich innerhalb von 10 Minuten Bewegungszeit mehr Einkaufsmöglichkeiten, Gastronomie, Dienstleistung, Ärzte, Kinos, Bahnhöfe, Weihnachtsmärkte als irgendein anderer Fleck in diesem Land.
"Fremde" hingegen juckt mich nicht, sie ist in allen Großstädten dieser Welt normal.
Und da Du den Heckenhaus-Weg als Inspiration hattest: Auswandern würde für mich nicht in Frage kommen (natürlich ohne dass ich seine Motivation für die Hin- und Rückwanderung kennen würde). In jüngeren Jahren gab es ein USA-Projekt, das sich hätte entwickeln können (es aber nicht tat), aber in Wirklichkeit fällt mir kein anderes Land ein, das für mich beim Aufstellen einer Pro- und Contra-Liste gegen Deutschland gewinnen könnte.
Daran können auch der gegenwärtige Alarmismus und all die beschworenen Ängste und Befürchtungen zur Zukunft unseres Landes nichts ändern. Ich verfolge die These, dass vorher grundsätzlich (jede Menge) andere Länder dran sind, bevor es hier so weit bergab gehen könnte, dass es mich persönlich betrifft und ich über meine Zukunft hier nachdenken müsste.
(Weiterentwicklungen sind natürlich nicht ausgeschlossen.)
Und was ist nun Heimat?
Irgend jemand hat mal gesagt: "Heimat ist da, wo man sein Abitur gemacht hat."
Das ist vielleicht ein bisschen abgehoben (oder haben Menschen ohne Abitur keine Heimat?). Aber im Kern gilt das für mich schon. Ich habe den Großteil meiner Kindheit in Berlin verbracht und habe hier fast den ganzen Schulweg bestritten, was naturgemäß das Alter mit den meisten Freuden und den schönsten Erinnerungen ist...teilweise natürlich getoppt von den Erinnerungen an Ferienzeiten, die wir fast immer in Mecklenburg verbrachten - meine Herz-Schmerz-Sehnsuchts-Heimat, wo ich zwar nicht unbedingt wohnen muss, aber in nicht all zu großen Abständen immer wieder mal hin muss.

Meine Heimat ist das "Haamitland" und das bleibt immer so, bin zwar in die "große" Stadt Chemnitz gegangen und hab mit den 30 Kilometern meine Anerkennung unter der "Volksgemeinschaft" verwirkt, ist wie wenn man nach New York geht, bin nun eine "Chamzer Stadtratte"
https://www.youtube.com/watch?v=Z0gW4xuIJ8c

Was ist Heimat? Dazu fällt mir gerade nur das hier ein:


Hast Du den Blitz fotografiert, Ralph ? Herrlich gelungen die Aufnahme. mfg. Fred
Zu der Frage fallen mir nur 2 Orte ein. Neubrandenburg und hier nur mein Stadtteil Datzeberg und:
Meine 2, Heimat wo ich 18 Jahre auch privat gewohnt habe. Dömitz an der Elbe.
Der Rest des Deutschland ist zwar schön mit all seinen Landschaften und auch Bürgern ( negative Elemente gibt es in jeden Land der Welt )
aber interessiert mich nicht mehr so sehr. Fred

Hier in Thüringen ist meine Heimat in der ich groß geworden bin und die Schritte ins Leben gewagt habe, gut behütet von meinen Eltern.
Der Rest ist Stückwerk, geprägt von der Tätigkeit ohne den Anspruch Heimat!

Nicht so einfach zu beantworten. Da wo man aufgewachsen ist, viele Erinnerungen hat, viele Freunde.
Ich bin ja nun gleich nach der Kehre aus meiner damaligen Heimat weggezogen und lebe seitdem hier in Ba-Wü. War damals sicher nicht ganz freiwillig, wisst ihr ja alle selber. Meine Frau war bei der Regierung bei der SPK angestellt, ich war beim MfS, wir bewohnten eine Dienstwohnung der SPK. Auf einmal war alles weg, keine Perspektive, keine Finanzen mehr, ALG gab es noch nicht, Arbeitsamt auch nicht. mit zwei kleinen Kindern hatten wir diesen Entschluss gefasst.
Und trotzdem bleibt Brandenburg meine Heimat, zumal meine Eltern dort noch leben. Ich hatte schon mal überlegt, wieder zurück zu gehen, das hat sich aber nach dem Ableben meiner Frau im Februar19 nun erledigt.
Trotzdem verfolge ich weiterhin was in meinem Heimatort so passiert, Internet macht vieles möglich.

Zitat von Hackel39 im Beitrag #82
Inspiriert vom Beitrag des Users @Heckenhaus bezüglich seiner Wohnort– Mobilität interessiert mich als Sitzenbleiber aus dem Südharzkreis einmal, wer eigentlich aus unserer Runde Zeit seines Lebens seiner Heimat treu geblieben ist, quasi noch nie einen ständigen Ortswechsel vornehmen mußte.
Außen vor soll hier natürlich die Armeezeit, das Studium, Gefängnis, berufliche Delegierung von begrenzter Dauer, Aussteigerurlaub ohne Abmeldung zu Hause und dergleichen sein.
Fluchtkapitel wären für mich dahingehend interessant, ob derjenige dann auch direkt für immer angekommen ist, oder ob auch im Westen das Gras irgendwoanders noch grüner war.
Es würde womöglich auch ein Extra– Kapitel ausfüllen, je nachdem wie interessant es auch für andere ist.
Was genau veranlaßt jemanden, der Heimat den Rücken zu kehren, war es ein Wegzug im Zorn, die Zugkraft des Partners/ der Partnerin, war es berufsbedingt und wenn ja gleichzeitig auch freiwillig ?
Hat man allein wegen der Traumlandschaft berufsbedingtes Pendeln in Kauf genommen, z. B. Stadtflucht oder eben umgekehrt allein wegen der Nähe zur Großstadt sein Dorf hinter sich gelassen ohne weitere Faktoren ?
Ich selbst übernahm in der Heimat das Elternhaus, dort bin ich noch mehr oder weniger seßhaft und würde auch trotz dauerhafter berufsbedingter Abwesenheit nicht ohne weiteres weg ziehen wollen, der Anker muß bleiben auch wenn er am Seegrund schleift.
Mein kleines Dorf hat seine Einwohnerzahl in den letzten 30 Jahren halbiert, wobei bislang noch keine Wüstungen zu verzeichnen sind, frei werdende Häuser stehen kaum länger leer, Fremde rücken regelmäßig nach.
Hier gibt es alles was meinen Grundbedarf ausmacht, nicht mal ein Auto ist notwendig, wenngleich auch hier Fremde einzieht.
Die Alten sterben langsam aus, deren Kinder, ehemalige Mitstreiter von einst kommen nur zu bestenfalls 10% mal wieder zurück und übernehmen deren freiwerdende Häuser, ansonsten sind sie überwiegend im Westen oder aber aus o. g. möglichen Gründen verzogen.
Erinnerungen an das frühere Leben, die vertraute Umgebung und vielleicht auch Bequemlichkeit sind meine Hauptgründe, in diesem Leben keinen Wohnortwechsel jemals in Erwägung zu ziehen.
Gruß vom Mansfeld– Adler.
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