F. Streletz - Die Handlungen der militärischen Führung im Herbst 1989

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09.09.2014 20:37
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#16
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Zitat von steffen52 im Beitrag #14
Zitat von Alfred im Beitrag #5
Zitat von steffen52 im Beitrag #3
Ist doch klar! Immer sind Andere Schuld! Kennt man doch zu genüge in der deutschen Geschichte!
Grüsse steffen52


Kannst Du dies bitte mal genauer erklären ?


Es ist doch raus zu lesen, das es Schabowski gewesen ist, der den Schlamassel verzapft hatte! Warum es soweit gekommen ist und die Leute auf die Straße gegangen sind, da hat der Gen.Streletz, auch eine Aktie mit dran! Ist aber OT!!
Grüsse steffen52


Du solltest vielleicht mal trennen zwischen den Demos und den Ereignissen am 9. 11. 1989.
Übrigens sehe ich bei Streletz auch einige Punkte, die er kritisch sieht. Egal ob dies die pol. Führung betrifft oder seine eigene Person.


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09.09.2014 20:40
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#17
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Das hat er mit fast 88 Jahren noch selbst geschrieben, oder besser zusammengestellt?


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09.09.2014 20:41
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#18
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Und ich dachte immer,das erstens die Ungarn schon im August 89 ihre Grenzen Richtung Österreich durchlässiger machten und zweitens der Visa-freie Reiseverkehr in die CSSR Ende September Anfang Oktober in meinen Erinnerungen war.
Desweiteren ist mir so,als hätte der große Roman schon mal hier irgendwo in Auszügen gestanden,auch von Alfred reingebracht.Mit tollen Diskussionen und Fetzereien.Wieso nun wieder?Steht ein 25-jähriges Jubeläum an mit Frust für Nachtrauernde?
Mensch,könnt Ihr Euch das Leben schwer machen.Habt Ihr keine Streitthemen mit Euren Frauen?


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09.09.2014 20:43 (zuletzt bearbeitet: 09.09.2014 20:44)
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#19
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Zitat von steffen52 im Beitrag #14
Zitat von Alfred im Beitrag #5
Zitat von steffen52 im Beitrag #3
Ist doch klar! Immer sind Andere Schuld! Kennt man doch zu genüge in der deutschen Geschichte!
Grüsse steffen52


Kannst Du dies bitte mal genauer erklären ?


Es ist doch raus zu lesen, das es Schabowski gewesen ist, der den Schlamassel verzapft hatte! Warum es soweit gekommen ist und die Leute auf die Straße gegangen sind, da hat der Gen.Streletz, auch eine Aktie mit dran! Ist aber OT!!
Grüsse steffen52




ach die ham doch die ganzen Regierungsjahre nur abgelesen und zusammen gefaselt und genuschelt , und genau das hat Schabowski nur nachgemacht . Jeder Büttenredner im Westen hatte doch mehr Ausstrahlung und Beifall

gruß Hapedi


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09.09.2014 20:44
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#20
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ach her je... da muß erst der 9.September 2014 kommen, an dem ich erfahre, dass ich im Herbst 89 zeitweilig nicht mehr zu den militärischen Strukturen zählte sondern zu Hundertschaften, die außerhalb der militärischen Kommandoebene die Polizei unterstütze... so so


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09.09.2014 20:45
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#21
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Da trift dich nach 25 Jahren fast der Blitz bei Mondschein!


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09.09.2014 20:47
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#22
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Zitat von Vogtländer im Beitrag #21

Da trift dich nach 25 Jahren fast der Blitz bei Mondschein!


nee... danke Alfred wurde ich darauf in den letzten Jahren hier im Forum sanft darauf vorbereitet!


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09.09.2014 20:49
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#23
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Es gibt dann noch einen Anhang:

Hier der Text:

"Anlage 1



Telegramm von Egon Krenz an Michael Gorbatschow

vom 10. November 1989





Lieber Michail Sergejewitsch Gorbatschow!

Im Zusammenhang mit der Entwicklung der Lage in der DDR war es in den Nachtstunden notwendig zu entscheiden, die Ausreise von Bürgern der Deutschen Demokratischen Republik auch nach Berlin (West) zu gestatten.

Größere Ansammlungen von Menschen an den Grenzübergangsstellen zu Berlin (West) forderten von uns eine kurzfristige Entscheidung. Eine Nichtzulassung der Ausreisen nach Berlin (West) hätte auch zu schwerwiegenden politischen Folgen geführt, deren Ausmaße nicht überschaubar gewesen wären.

Durch diese Genehmigung werden die Grundsätze des Vierseitigen Abkommens über Berlin (West) nicht berührt; denn die Genehmigung über Ausreisen zu Verwandten gab es nach Berlin (West) schon jetzt.

In der vergangenen Nacht passierten ca. 60.000 Bürger der DDR die Grenzübergangsstellen nach Berlin (West). Davon kehrten ca. 45.000 wieder in die DDR zurück. Seit heute morgen 6.00 Uhr können nur Personen nach Berlin (West) ausreisen, die über das entsprechende Visum der DDR verfügen. Das gleiche gilt auch für ständige Ausreisen aus der DDR.

Ich bitte Sie, lieber Genosse Michail Sergejewitsch Gorbatschow, den Botschafter der UdSSR in der DDR zu beauftragen, unverzüglich mit den Vertretern der Westmächte in Berlin (West) Verbindung aufzunehmen, um zu gewährleisten, daß sie die normale Ordnung in der Stadt aufrecht erhalten und Provokationen an der Staatsgrenze seitens Berlin (West) verhindern.



Berlin, 10. November 1989

Mit kommunistischem Gruß
Egon Krenz
Generalsekretär








Anlage 2


Bekanntgabe der neuen zeitweiligen Übergangsregelungen für reisen und ständige Ausreisen aus der DDR ins Ausland am 9. November 1989 gegen 16.00 Uhr auf der 9. Tagung des ZK des SED


Wie die Presseabteilung des Ministeriums des Innern mitteilt, hat der Ministerrat der DDR beschlossen, dass bis zum Inkrafttreten einer gesetzlichen Regelung durch die Volkskammer der DDR folgende zeitweilige Übergangsregelung für reisen uns ständige Ausreisen aus der DDR ins Ausland in Kraft gesetzt wird.

Beschluss zur Veränderung der Situation der ständigen Ausreise von DDR – Bürgern nach der BRD über die CSSR.

Er wird festgelegt:

1. Die Verordnung vom 30.November 1988 über Reisen von Bürgern der DDR in das Ausland findet bis zur Inkraftsetzung des neuen Reisegesetzes keine Anwendung mehr.

2. Ab sofort treten folgende zeitweilige Übergangsregelungen für Reisen und ständige Ausreisen aus der DDR in das Ausland in Kraft:

a) Privatreisen nach dem Ausland können ohne Vorliegen von Voraussetzungen (Reiseanlässe und Verwandtschaftsverhältnisse) beantragt werden. Die Genehmigungen werden kurzfristig erteilt. Versagungsgründe werden nur in besonderen Ausnahmefällen angewandt.

b) Die zuständigen Abteilungen Pass – und Meldewesen der Volkspolzeikreisämter der DDR sind angewiesen, Visa zur ständigen Ausreise unverzüglich zu erteilen, ohne dass dafür noch geltende Voraussetzungen für eine ständige Ausreise vorliegen müssen. Die Antragstellung auf ständige Ausreise ist wie bisher auch bei den Abteilungen Innere Angelegenheiten möglich.

c) Ständige Ausreisen können über alle Grenzübergangsstellen der DDR zur BRS bzw. zu Berlin ( West ) erfolgen.

d) Damit entfällt die vorübergehend erfolgte Erteilung von entsprechenden Genehmigungen in Auslandsvertretungen der DDR bzw. die ständige Ausreise mit dem Personalausweis der DDR über Drittstaaten.

3. Über die zeitweiligen Übergangsregelungen ist die beigefügte Pressemitteilung am 10.November zu veröffentlichen.

Sperrfrist : 04.00 Uhr am 10. November




Es gab zu diesem Beschluss des Zentralkomitees, der einstimmig angenommen wurde, zwei Bemerkungen.

Hans – Joachim Hoffmann :

Könnten wir nicht das Wort „zeitweilig“ streichen ? Das erzeugt ständig den Druck, als hätten die Leute keine Zeit und müssten sofort und unverzüglich den Antrag stellen. Können wir das nicht vermeiden und umschreiben ?

Vors. Egon Krenz

Da muss man schreiben : „Bis zur gesetzlichen Regelung durch die Volkskammer folgende Übergangsregelung“ und „zeitweilig“ streichen. Übergangsregelung ist ja eine zeitweilige. Oder wir schreiben : „Bis zum Inkrafttreten des Reisegesetzes gelten folgende Regelungen“. Genosse Dickel, siehst Du da eine Schwierigkeit .


Friedrich Dickel :

Nein. Was die Veröffentlichung angeht – vielleicht wäre es zweckmäßig, dass nicht das Ministerium des Innern, obwohl wir die praktische Durchführung machen, sondern das Presseamt des Ministerrates das veröffentlicht, denn das ist ja eine Mitteilung des Vorsitzenden des Ministerrates.

Dieser Vorschlag wurde von Egon Krenz akzeptiert."


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09.09.2014 20:49
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#24
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Also wars nur die Taschenlampe?Na egal,hauptsache die Augen sind ok und Du bist nicht verschreckt!


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09.09.2014 20:53
avatar  Alfred
#25
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Zitat von Sicherheitsrisiko im Beitrag #17
Das hat er mit fast 88 Jahren noch selbst geschrieben, oder besser zusammengestellt?



Warum soll er dies nicht selbst schreiben`?
Du kannst ihn doch auch mal zu einer entsprechenden Veranstaltung einladen. Ich bin mir sicher, dass er alle Fragen beantworten wird.


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09.09.2014 20:56
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#26
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Zitat von Alfred im Beitrag #16
Zitat von steffen52 im Beitrag #14
Zitat von Alfred im Beitrag #5
Zitat von steffen52 im Beitrag #3
Ist doch klar! Immer sind Andere Schuld! Kennt man doch zu genüge in der deutschen Geschichte!
Grüsse steffen52


Kannst Du dies bitte mal genauer erklären ?


Es ist doch raus zu lesen, das es Schabowski gewesen ist, der den Schlamassel verzapft hatte! Warum es soweit gekommen ist und die Leute auf die Straße gegangen sind, da hat der Gen.Streletz, auch eine Aktie mit dran! Ist aber OT!!
Grüsse steffen52


Du solltest vielleicht mal trennen zwischen den Demos und den Ereignissen am 9. 11. 1989.
Übrigens sehe ich bei Streletz auch einige Punkte, die er kritisch sieht. Egal ob dies die pol. Führung betrifft oder seine eigene Person.

Warum trennen? Das ist doch ein Kreislauf gewesen, der sich am Ende zusammen schloss! Später kam es ja noch dicker, für die Ehemaligen!
Grüsse steffen52


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09.09.2014 21:03
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#27
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Alfred, denkst Du nicht, das er schon etwas alters Starrsinn hat? Er hält doch bestimmt an seinen erlernten Thesen aus der Parteizentrale, von DDR-Zeiten fest! Wird kaum Einsicht zeigen, sondern alles wie es gewesen ist, für richtig halten und die Schuld auf Andere abschieben, wen die Fragen zu krass werden!!!
Grüsse steffen52


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09.09.2014 21:03 (zuletzt bearbeitet: 09.09.2014 21:08)
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#28
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Zitat
In der vergangenen Nacht passierten ca. 60.000 Bürger der DDR die Grenzübergangsstellen nach Berlin (West). Davon kehrten ca. 45.000 wieder in die DDR zurück.



Bei den Zahlen der Ausreisenden im Telegramm hat Krenz die Sowjets aber ziemlich angeflunkert. Das hat doch ein Blinder gesehen, dass es mehrere hunderttausend Menschen in der ersten Nacht gewesen sein müssen. Bei Streletz scheint es zu stimmen.


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09.09.2014 21:06
avatar  Pit 59
#29
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Ohne das gelesen zu haben ,vermute ich mal ,soll es doch heissen das man der Politischen und Militärischen Führung der DDR in nachhinein noch dankbar sein muss wa ?
Warum haben denn eigentlich Hunderttausende demonstriert ? Es klingt ja so als hätte man auch einen Zettel mit unseren Wünschen abgeben können,und das gleiche wäre passiert.
Wenn ich das immer höre "es hätte auch anders Laufen können" na wie denn ? Mit Militärischen Mitteln? Dann hätten Deutsche auf Deutsche Schiessen müssen.Massenmord wäre es gewesen,denn es waren nicht nur ein Paar.


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09.09.2014 21:08
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#30
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Zitat von Vogtländer im Beitrag #18

Desweiteren ist mir so,als hätte der große Roman schon mal hier irgendwo in Auszügen gestanden,auch von Alfred reingebracht.Mit tollen Diskussionen und Fetzereien.Wieso nun wieder?Steht ein 25-jähriges Jubeläum an mit Frust für Nachtrauernde?



Google findet hier Teile davon http://www.isor-sozialverein.de/Reden%20...Streletz%20.htm


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