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Wartburg-Designer kriegt Ehrenpreis des Bundeswirtschaftsministeriums

Der Wartburg-Designer Karl Clauss Dietel wird jetzt für sein Lebenswerk mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet. Der Wartburg ist wirklich gut designed. Hat er verdient. Vor allem den Kombi fand ich immer schon gut. So ein wenig "Ostsandmännchen-Desgin".
https://farm3.staticflickr.com/2876/1143...446e7ac96_o.jpg
Quelle: Deutschlandradio
Zitat
Deutscher Design-Preis geht an DDR Designer Karl Clauss Dietel
Der 79-Jährige erhält am 25. September in Berlin den Ehrenpreis für sein Lebenswerk
Mit dem Erfinder des legendären "Wartburg 353", wird erstmals ein Designer der DDR mit einem gesamtdeutschen Staatspreis ausgezeichnet, hieß es. Dietel, der heute in Chemnitz lebt, gilt als einer der führenden Formgestalter der DDR. Schon in seiner Diplomarbeit legte er den Grundentwurf für den beliebten Mittelklassewagen "Wartburg 353" vor. Später zeichnete er etwa für das Aussehen der Schreibmaschinen Robotron und Erika verantwortlich. Eine von ihm vorgeschlagene Weiterentwicklung des Trabant wurde nicht umgesetzt. Der Designpreis wird seit 1969 vom Bundeswirtschaftsministerium verliehen.
#2


Hat viel designt...
Nicht alles wurde umgesetzt, z.B. der Trabant 610
http://www.stiftung-industrie-alltagskul...index.php?id=62
Theo

Da hätte bestimmt einiges Devisen eingebracht ,leider war man nicht flexibel. Doch ich kann nur spekulieren. Habe schon einige schöne Reißbrett Modelle Made in DDR gesehen. Da scheint sich VW den Golf abgeschaut haben, könnte man meinen. Oder wurden Studien verscheuert? Keine Ahnung. Bin jedoch überzeugt formschöne Autos mit vernünftigem Motor hätten die auch hinbekommen.

Der Ur-Golf ist von Giugiaro, einem Star-Desginer aus Italien. Mit der DDR hat der Golf (bis auf den späteren "Golfstrom") nichts zu tun. Der Golf I ist übrigens immer noch der beste Golf. Den sollte VW wieder mal bauen, statt des jetzigen für 18000 Euro ohne alles und dann noch auf Polo-Fahrgestell in den kleinen Versionen.
http://en.wikipedia.org/wiki/Giorgetto_Giugiaro
http://www.italdesign.it/en/projects/volkswagen-golf-eng/

Als ich das erste Mal hörte, das man Trabi und Wartburg mit VW Motoren ausrüsten will, dachte ich, jetzt sind sie völlig verrückt geworden, das geht doch gar nicht. Aber unser "Wirtschaftsweise" Günther Mittag hatte entschieden!
Er sonnte sich gern auf der Leipziger Messe im Licht westdeutscher Manager, sicher war er verblitzdings.
Die Kosten der Produktion liefen dann aus dem Ruder, genauso wie der Preis der Karren.
Er hätte den Preis als Totengräber der DDR verdient.
Wenn Kinder ein Auto malen, sieht man, das der Wartburg und der Kombi noch lebt, wahrlich Preiswürdig!

Das sehe ich anders. Erinnere Dich mal, wie andere Autos zu der Zeit aussahen. Das Design mit den übergroßen Fenstern und dieser strengen Ponton-Form war geradezu futuristisch.
Leider waren private PKW in der DDR-Planbürokratie schlecht angesehen und der Fahrzeugbau und mögliche Neuerungen wurden künstlich klein gehalten. Die Nummer mit den VW-Motoren am Schluss war natürlich Käse. Aber hat die DDR diese Motoren nicht auch billig produziert, um die an VW zurückzuliefern? War das nicht jedenfalls mal der Plan?

Zitat von Harzwanderer im Beitrag #6
Das sehe ich anders. Erinnere Dich mal, wie andere Autos zu der Zeit aussahen. Das Design mit den übergroßen Fenstern und dieser strengen Ponton-Form war geradezu futuristisch.
Leider waren private PKW in der DDR-Planbürokratie schlecht angesehen und der Fahrzeugbau und mögliche Neuerungen wurden künstlich klein gehalten. Die Nummer mit den VW-Motoren am Schluss war natürlich Käse. Aber hat die DDR diese Motoren nicht auch billig produziert, um die an VW zurückzuliefern? War das nicht jedenfalls mal der Plan?
So ist es gewesen! Hast recht!
Grüsse steffen52

Zitat von Harzwanderer im Beitrag #4
Der Ur-Golf ist von Giugiaro, einem Star-Desginer aus Italien. Mit der DDR hat der Golf (bis auf den späteren "Golfstrom") nichts zu tun. Der Golf I ist übrigens immer noch der beste Golf. Den sollte VW wieder mal bauen, statt des jetzigen für 18000 Euro ohne alles und dann noch auf Polo-Fahrgestell in den kleinen Versionen.
http://en.wikipedia.org/wiki/Giorgetto_Giugiaro
http://www.italdesign.it/en/projects/volkswagen-golf-eng/
Als ich dieses Modell sah dachte ich an den Golf,
http://www.derzwickauer.de/automuseum_kurt_berge.html
Unermüdlich wurden bei Sachsenring in Zwickau neue Prototypen von Autos entwickelt. Der P603 war 1967 produktionsreif. Hätte das Politbüro der SED die Produktion freigegeben, wären die Zwickauer 1968 mit dem ersten Vollheckfahrzeug der Welt 5 Jahre vor dem Golf auf dem Markt gewesen.


Och nö, nicht schonwieder die 'Golf ist geklauter Trabbi'-Story, da habsch kein Bock druff.
Hier mal zumindest ein lesenswerter Link dazu ...
www.scilogs.de/go-for-launch/125-jahre-a...r-ddr-erfunden/
P.S. bissel mitgearbeitet hat der frisch Geehrte (zusammen mit Lutz Rudolph) aber schon am 353er *wink*

Michael Khan in Politik, Technik
Laut diesem Gerücht war es so, dass die Entstehung des VW Golf in Westdeutschland mit der Entwicklung des P603 in der DDR in Verbindung stehe. Die Baupläne seien heimlich von den DDR-Stellen an den VW-Konzern verkauft worden. Um dies zu verschleiern, musste das erfolgversprechende und zukunftsweisende Projekt in der DDR eingestellt werden.
In Summe habe also nicht nur ein erfolgreiches Autokonzept, sondern auch das Überleben eines der größten westdeutschen Industrieunternehmen seinen Ursprung in der Arbeit engagierter DDR-Ingenieure, was diesen aber schlecht gelohnt wurde.
Nun ja, widerlegen kann ich diese Theorie natürlich nicht.
Nicht widerlegen heißt für mich seine plausible Erklärung ist seine Ansicht und kein Beweis.


.. ich denke kompakte Formen waren damals allgemeiner Entwicklungstrend im Karosseriedesign. Erfindungen verkauft hat die DDR erst später, als die Kassen noch klammer waren und das Geld für die Erlangung der Produktionsreife fehlte. Bestes Beispiel: Flüssigkristalldisplays! Es fehlte noch der letzte Schritt in der Entwicklung, da wurde das Projekt an die Japaner verkauft, die dann den Durchbruch schafften. Der letzte Trick war eine Art elektroststische Vorausrichtung der Kristalle, an dessen technischer Umsetzung sich die DDR-Forscher die Zähne ausgebissen haben. Die Japaner haben's dann geshafft mit einer recht einfachen Wischtechnik.
Gruß Kalubke

Also gut, ich zitiere mal aus dem o.a. Link, weil das klingt für mich plausibel ...
Kann der P603 wirklich die technische Basis für den Golf dargestellt haben? Wieviel P603 hätte denn maximal im Golf stecken können?
Der P603 hatte eine Gitterrohrkarosserie mit Kunststoffbeplankung, der Golf eine selbsttragende Stahlkarosserie, also trennen die beiden Konzepte Welten. Was bleibt denn an Ähnlichkeit? Am Ende wohl nicht mehr als das Generalkonzept der kompakten Karosserieform mit Schrägheck. Die war allerdings keineswegs mehr neu, als der Golf auf den Markt kam. Renault hatte beispielsweise schon seit den frühen 60ern solche Modelle produziert und der Renault 5, ein dem Golf viel ähnlicheres Auto als der P603, kam 1972 auf den Markt. Auch andere französische Konkurrenten stellten früher als VW ähnliche PKWs her, beispielsweise Simca mit dem Modell 1100 oder Peugeot mit dem 104. Auch die Italiener waren mit dem Fiat 127 schneller. Die Zeit war 1974 offenbar reif für solche Autos. Sicher hat man sich beim Golf-Design an den Konkurrenten orientiert, so wie bei der Entwicklung jedes anderen Autos auch. Das war schon immer so, und das wird immer so sein. Wenn die Designer ihre Hausaufgaben gemacht hatten, dann hatten sie vielleicht auch Bilder des P603 gesehen.
P.S. Ich meine der Riedelanlasser wird ja auch für den Entwurf des BK-Motors gehalten, auch ein nimmer totzuschlagendes Gerücht im Netz.

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