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Betriebsfeiern und Ausflüge

Ich erinnere mich unsere Betriebs feiern waren sehr schön und endeten immer im kollektiven Besäufnis.
Einmal machten wir einen Ausflug in die CSSR. Wir trafen uns am Bahnhof Lichtenberg. Unser FDGBler hatte schon vorgesorgt und vier Koffer Schließfächer mit Bier und Spirituosen einen Tag vorher bestückt .
Die Zugfahrt war dementsprechend feucht fröhlich.
An der Grenze angekommen waren die meisten von uns nicht mehr fähig ihre Pa's vorzuzeigen so das der PKE uns beinahe aus den Zug geschmissen hätte.
Wie waren Eure Erlebnisse mit Betriebsfeiern und Ausflüge ?




Wie war es damals toll für unsere Herren des BGL . Sie hatten 3 tolle Tage zum Sattessen und Saufen . Ob Frauentagsfeier (Eintänzer wurden ja gebraucht ) nach dem Motto keine Feier ohne Meier . Was sich so vor und nach den Feierlichkeiten abspielte , das bekam man dann vom Buschfunk zu erfahren .
Wenn man 25 Jahre in einer Firma beschäftigt war , da passierte schon einiges . Abgesehen von den vielen Parteisekretären die vom Rat des Kreises bei uns eingesetzt wurden ,alle hinterließen so ihre Anekdoten .
Besonders war es bei uns so üblich , wenn die neue Inbetriebnahme eines Betriebteiles gefeiert wurde , da war manchmal so gar die Regierung des Bezirkes vorhanden .So war es immer üblich nach einer gewissen Zeit verabschiedeten sich die Herren von der Gesellschaft , nicht das ihr denkt sie fuhren nach Hause , ne,ne,ne . Da gab es irgentwo im Wald noch eine schöne abgelegene Jagdhütte , dort ging das gesaufe erst richtig los . Nur die Obrigkeit des Betriebes und die Vertreter der Regierung waren dort .
Die kleinen Rotgardisten mussten die Stimmung der Bertriebsfeier aufrecht erhalten .ratata

Zitat von Harra318 im Beitrag #6
Betriebsfeiern gab es bei uns nicht, es nannte sich Brigadeabend.
Ich war aber nur zweimal dabei. Man musste zu sehr aufpassen wenn man was getrunken hat, wer neben einen steht, und vor allem was man sagt.
Ganz anders heutzutage, da wird keine ausgelassen
In was für einer komischen Brigade warst Du denn da ? Unsere Brigade war das Labor und die F/E-Abteilung. Nichts dergleichen, vonwegen mit der Hand vor´m Mund reden.
Heute gibt´s kaum noch Feiern. Die Betriebsfeier meiner westdeutschen Firma fiel etliche Male aus, aus "Kostengründen".

[quote=Harra318|p373648]Betriebsfeiern gab es bei uns nicht, es nannte sich Brigadeabend.
Ich war aber nur zweimal dabei. Man musste zu sehr aufpassen wenn man was getrunken hat, wer neben einen steht, und vor allem was man sagt.
Ganz anders heutzutage, da wird keine ausgelassen
[/quote]
Kann ich eigentlich nicht sagen , wenn die richtig große Betriebsfeier ablief , dann wurden ab 23 h die schönsten Deutschen Stimmungslieder von der Kapelle gespielt , vom Polenstädtchen, warum ist es am Rhein so schön , Humba täterä . Da sang man sogar gemeinsam auf der Toilette weiter . ratata

Warum trauern den viele die schönen Betriebsfeiern und Ausflüge nach . Auch die vielen Feiern in den Wohngemeinschaften .
Alles wurde doch nicht aus eigener Tasche finanziert , Da gab es doch bestimmte Summen die vom Betrieb zu Verfügung gestellt wurden . Wenn ich da noch zurückdenke, wie wir Vorgesetzten Prämien ausgeschrieben haben und von vertraute Kollegen abzeichnen ließen , Schrott während der Arbeitszeit aufbereitet und abgegeben haben . So manche 1000 Mark wurde so für diese Feierlichkeiten der Brigade , schwarz erarbeitet . Ratata
Alles zur materiellen und kulturellen Zufriedenheit des DDR Bürgers .
Denn hätte man gesagt , gib mal 50 Mark , wir wollen feiern , da hätte man wenige bei der Brigadefeier gesehen .

Der Feierdruck kam zudem auch von mehreren Fronten.
Bei der DR wurde überwiegend am dritten Sonntag im Juni zum Tag des Eisenbahners und anläßlich des Tages der Republik offiziell zum Feiern eingeladen.
Zusätzlich hatten die Organisationen regelmäßig Anlaß, zur Feier einzuladen, bei der FDJ wurde das gemäß eines Kultur- und Bildungsplans abgewickelt, z. B. im Zusammenhang mit Wahlversammlungen, Sportfesten, Namens- und Titelverleihungen u.v.a., so daß man im Prinzip recht häufig mit den Kollegen im sogenannten gemütlichen Beisammensein (so hieß das wirklich auf der Tagesordnung) zusammenkam.
Dabei gab es eine gewisse Klientel, die regelmäßig dort zur Stelle war, wo die Katze mit dem Schwanz wackelte, wohingegen man andere niemals zu solchen Anlässen zu Gesicht bekam.
Brigadefeiern wurden auch als Tages- oder gar Mehrtagesfahrten vorgenommen, das alles habe ich in den wenigen Jahren meiner DDR- Biografie als Werktätiger miterleben dürfen.
Spektakuläre Besäufnissen, Schlägereien und anders gearteten Orgien habe ich nie beiwohnen dürfen/ können, oft wurden aber Kleinigkeiten zu spektakulären Geschichten uminterpretiert, das hat es auch gegeben und da mußte man nachträglich hin und wieder dazwischen grätschen, wenn jemand begann zu fantasieren aber wie gesagt, man war ja auch nicht überall.
Fast allen Veranstaltungen war gemeinsam, daß Geld kaum eine Rolle spielte und daß private Aktivitäten außerhalb Partei, Betriebsleitung, dem Sportverein in meinem Wahrnehmungsbereich nicht vorkamen, das war aber ab einer bestimmten Phase des geselligen Teils egal.
Die Feiern wurden ab und an auch dokumentiert, beispielsweise im Brigadebuch oder dem Rechenschaftsbericht der FDJ, dazu habe ich selbst einst als Chronist beigetragen und habe noch das Material in meinem zeitgeschichtlichen Fundus.
Spontane Zusammenkünfte ohne Plan waren aber bekanntlich auch Alltag im alten Staat, sehr gern erinnere ich mich daran wie die gesamte Brigade der Mittagschicht nach Feierabend noch zum Baggersee los zog, um dort bis zum Morgengrauen durchzufeiern oder man sich zu sogenannten Streckentreffen ( der Vierbrigadeplan der DR machte das möglich...alle hatten synchron laufende Dienste, egal ob auf dem Rangierbahnhof, dem Stellwerksbereich oder der Tankstelle/ Drehscheibe/ Lokleitung im Bahnbetriebswerk) verabredete, das waren die Ausnahmen von der Regel aber der Sozialismus war nunmal bunter als mancher es heute sehen will.

Zitat von DirkUK im Beitrag #1
Ich erinnere mich unsere Betriebs feiern waren sehr schön und endeten immer im kollektiven Besäufnis.
Einmal machten wir einen Ausflug in die CSSR. Wir trafen uns am Bahnhof Lichtenberg. Unser FDGBler hatte schon vorgesorgt und vier Koffer Schließfächer mit Bier und Spirituosen einen Tag vorher bestückt .
Die Zugfahrt war dementsprechend feucht fröhlich.
An der Grenze angekommen waren die meisten von uns nicht mehr fähig ihre Pa's vorzuzeigen so das der PKE uns beinahe aus den Zug geschmissen hätte.
Wie waren Eure Erlebnisse mit Betriebsfeiern und Ausflüge ?
Hallo Leute !
Oja eine Zugfahrt nach Prag mit den Beschäftigten vom Großhandel- OGS wird mir immer in Erinnerung bleiben . Jeder hatte irgendwas schon
vorher gekauft und mitgebracht . Abfahrt war am Ostbahnhof ,ab Karlshorst hat die Mitropa aufgemacht ! Früh um 05:00 Uhr kamen wir in
Prag an oh wat waren wir besoffen .

auch Bier zur Stärkung (war irgendwas aus dem Hahn) Dann sind wir den ganzen Tag in Prag rumgeeiert und Abends gings wieder zurück .
Man waren wir fertig ,schon auf der Hintour höchstens 2 h geschlafen . Dann machte die Mitropa wieder auf und alles war wieder in Ordnung .
Achso das war auch mit Ehepartner und so ! aber einfach unvergesslich .

Zitat von Harra318 im Beitrag #6
Betriebsfeiern gab es bei uns nicht, es nannte sich Brigadeabend.
Ich war aber nur zweimal dabei. Man musste zu sehr aufpassen wenn man was getrunken hat, wer neben einen steht, und vor allem was man sagt.
Ganz anders heutzutage, da wird keine ausgelassen
Bei Brigadefeiern wurde schon mal das Bild von Erich von der Wand genommen und in die Ecke gestellt(so konnte er uns nicht mehr beobachten


LPG-Ausflug Ende der 60er
Damals gab's die heutige Reizüberflutung noch nicht, die Abeit in der Landwirtschaft oft noch ein Knochenjob und weiter als die Kirchturmspitze zu sehen war, sind die meisten und ganz besonders die Älteren nicht gekommen. Da bot der jährliche Ausflug manchmal eben ein willkommenen Anlass, die Sau raus zu lassen.
Der Bus hatte kaum Fahrt aufgenommen, da kreisten schon die ersten mitgebrachten Pullen und so ging das den ganzen Tag lang, unterbrochen von den anstehenden Mahlzeiten und etwaigen Besichtigungen.
Für den Tagesausklang hatte der Buchhalter, in einer recht ansprechbaren und gediegenen Bar, noch ein vergnügliches Tänzchen organisiert. Weil der Tag aber recht warm gewesen war und der konsumierte Alkohol nun auch seine Wirkung zeigte, plätscherte das Ganze so vor sich hin, es wollte keine rechte Stimmung aufkommen.
Mit meinem Kumpel und unseren Frauen beschlossen wir ein zweites leichtes Abendbrot einzunehmen. In die engere Wahl fielen dann flambierte Zigeunerspiesse. Alsbald erschien dann die Kellnerin mit einem Servierwägelchen, auf dem alles aufgebaut war und nun nahm das Schicksal seinen Lauf. Die meisten Anwesenden hatten so etwas noch nicht gesehen und die noch konnten, verfolgten interessiert das Geschehen.
Das Fleisch wurde mit Hochprozentigen übergossen und letztendlich angezündet. Das war nun zu viel, eine ältere Dame schrie "die lässt ja das Fleeesch verbrennen" und eine andere gleich "Feuer". Das wiederum erreichte einen tief im Sessel versunkenen schlummernden Ausflügler. Der riss in voller Geistesgegenwart, er war ein honoriges Mitgltied der örtlichen Feuerwehr, die Blumen aus einer Vase und wollte nun, in seinem Dusel das offene Feuer im Lokal löschen.
Die Kellnerin ihrerseits hieb nun mit einer Pfanne um sich, daß ja keiner den flammenden Zigeunerspiessen zu nahe kommt.
Eigendlich äusserst peinlich, aber wir lachen mit der Frau auch noch nach so vielen Jahren über diesen Fall, der jeder Slapstickszene aus Hollywood standgehalten hätte.
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