"Spiegel-Affaire"

wen es interessiert:
Arte hat die sog. "Spiegel-Affaire" neu verfilmt.
Man bekommt einen ganz guten Eindruck über das politische Klima der damaligen BRD.
"Wo für Strauß (dam. Verteidigungsminster unter Adenauer) die Devise gilt „Lieber tot als rot“, lautet Augsteins Maxime „Nie wieder ein totalitärer Staat“. Strauß will den drohenden Atomkrieg verhindern, indem er die neu geschaffene Bundeswehr bis an die Zähne atomar bewaffnet, um den Warschauer Pakt als eigene Territorialmacht in Schach zu halten. Augstein ist überzeugt, dass eine solche Politik des „Säbelrasselns“ früher oder später unweigerlich zur Katastrophe führen muss. Augstein gibt an seine Leute beim „Spiegel“ die Parole aus: „Dieser Mann darf niemals Kanzler werden.“
Verbissen versucht Augstein, dem Minister kriminelle Machenschaften zu beweisen. Dabei greift er selbst in eskalierender Weise zu unlauteren Mitteln. Es ist seinerseits ein „Kalter Krieg“ zwischen Strauß und Augstein, der in den Ereignissen des Herbstes 1962 kulminiert. [...]
http://www.arte.tv/guide/de/049239-000/d...fare?autoplay=1
.

" Kalter Krieg " ? - wer ist " Ami " - wer ist " Zoffjet " von den Beiden.
Schöner ist in der Beschreibung beim Link, die Rede von der bedingten Abwehrbereitschaft..........nunja, das ist Geschichte. Und man lernt aus der
Geschichte, wie es sein solle! Die großen Kriegsgeräteentwickler und Produzenten befinden, daß die Verteidigungsbereitschaft eingeschränkt ist. Die
Rossen stehen wieder vorm Tore. Drohnen müssen her. Unabhängige sogar. Na, da wern wenigstens Arbeitsplätze in Europa erhalten.
#3



Zitat von Schuddelkind im Beitrag #3
Nicht auszudenken, wenn Strauß Kanzler geworden wäre......Ich halte die Spiegelaffäre nach wie vor für ein trauriges Stückchen Geschichte der Bundesrepublik!
Wohl wahr.
Dieser "Krieg" zwischen Augstein und Strauss ist allerdings ausgesprochen spannend lt. Film gewesen. Strauss war durchaus betroffen von Augstein und fühlte sich von diesem "menschlich" abgelehnt und hat das nicht verstanden.
Interessant auch der Oberst der BW, der die ganze Sache per Geheimnisverrat ins Rollen gebracht hat....
.
#5


Daß sich ein Journalist gegenüber einem einflußreichen Politiker und Minister eines solchen Ressorts durchsetzen konnte, finde ich alles Andere als traurig. Im Gegenteil.
Daß es bei Augstein in Persönliche ausartete, schmälert das nicht.
Letztendlich wollten Beide die Sicherheit der Bundesrepublik. Nur waren sie gegensätzlicher Ansicht über den Weg dahin.

Richtig und in jedem Fall war es eine Bewährungsprobe der Presse-Freiheit im damaligen jungen Staat - mit hoher öffentlicher Anteilnahme und unter großer aktiver Solidarität anderer Zeitungen. (Selbst die "Bunte" ! stellte der Spiegl-Red. Büroräume zur Verfügung, weil deren eigene versiegelt worden waren)
Interessant ist: Beide Protagonisten haben sich nicht ganz an Recht und Gesetz gehalten. Das hätte auch ganz anders ausgehen können.
Der dam. lt. Staatsanwalt war übrigens Buback, der später von der RAF ermordet wurde.

Zitat von Barbara im Beitrag #4Zitat von Schuddelkind im Beitrag #3
Nicht auszudenken, wenn Strauß Kanzler geworden wäre......Ich halte die Spiegelaffäre nach wie vor für ein trauriges Stückchen Geschichte der Bundesrepublik!
Wohl wahr.
Dieser "Krieg" zwischen Augstein und Strauss ist allerdings ausgesprochen spannend lt. Film gewesen. Strauss war durchaus betroffen von Augstein und fühlte sich von diesem "menschlich" abgelehnt und hat das nicht verstanden.
Interessant auch der Oberst der BW, der die ganze Sache per Geheimnisverrat ins Rollen gebracht hat....
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noch zu:
Alfred Martin, Oberst i.G. der Bundeswehr
[..]Martin war Leiter des Führungsreferats im Führungsstab des Heeres und hat das gesamte Material zu dem inkriminierten Artikel "Bedingt abwehrbereit" des Spiegel-Redakteurs Conrad Ahlers zur Verfügung gestellt.Der Artikel erschien in der Spiegel-Ausgabe 41/1962 vom 8. Oktober und endet mit den Worten: „Mit Raketen an Stelle von Brigaden und mit Atomgranatwerfern an Stelle von Soldaten ist eine Vorwärtsverteidigung der Bundeswehr nicht möglich, eine wirksame Abschreckung bleibt fraglich.[...]
http://de.wikipedia.org/wiki/Alfred_Martin_%28Offizier%29
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